Der Garten haut sich auf’s Ohr

Die Rede­wen­dung „sich auf’s Ohr hau­en” kennt wohl jeder und sie bedeu­tet nichts ande­res als, sich schla­fen zu legen. Und nicht zu ver­wech­seln mit der Rede­wen­dung „Der Gar­ten haut Dich über’s Ohr”. (Die gibt es auch gar nicht.)

Lei­der konn­te ich nicht her­aus­fin­den, woher die­ses „sich auf’s Ohr hau­en” kommt und war­um man das macht, wenn man doch nur schla­fen möch­te? Viel­leicht weil vie­le Sei­ten­schlä­fer sind und auf einem ihrer Ohren lie­gen? Weißt Du das vielleicht?

Das lichte Laub kündet vom baldigen Abschied. Der Garten haut sich auf's Ohr.

Aber zurück zum The­ma, denn lang­sam heißt es Abschied neh­men vom Gar­ten. Dass er müde ist, und sich sicher bald auf’s Ohr hau­en möch­te, zeigt er nun nur all­zu deut­lich. Ist aber auch kein Wun­der nach all dem Stress im Som­mer. Als mit­tel­eu­ro­päi­scher Gar­ten ist man schließ­lich ganz ande­re Tem­pe­ra­tu­ren gewohnt und man weiß auch nicht so recht, wie man mit so wenig Was­ser über die Run­den kom­men soll. Da hilft auch kein Ratio­nie­ren mehr.

Wenn sich der Garten auf's Ohr haut, wird es noch einmal richtig schön.

Noch ein­mal zeigt sich der Gar­ten von einer sei­ner schön­sten Sei­ten und über­rascht uns mit wah­ren Kunst­wer­ken. Und es gibt auch Stau­den, die sich gera­de jetzt so rich­tig anstren­gen, wie etwa die Herbst­kro­kus­se. Aber auch Rosen wie die ‘The Fairy’, die immer noch blüht, trot­zen dem Herbst noch ein wenig und wol­len so gar nicht an den Abschied glauben.

Bald wer­den die Bäu­me all ihr Laub von sich gewor­fen haben und sicher kommt dann auch die Eis­prin­zes­sin wie­der zu Besuch, bringt Eis und Schnee mit und will doch eigent­lich nur einen Plausch halten.

Der Gatrten haut sich auf's Ohr. Man sieht es daran, dass sich die Blätter langsam verfärben.

Aber bis dahin, hof­fen wir noch auf ein paar schö­ne Tage.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

21 Kommentare zu „Der Garten haut sich auf’s Ohr“

  1. Kei­ne Ahnung woher aber wohl abge­lei­tet von sich aufs Ohr legen, so sagt man doch auch umgangs­prach­lich auch ich hau mich hin wenn man sich ins Bett oder aufs Sofa legt. Im Grun­de aber egal, stimmt…auch der Gar­ten bzw. die Natur macht es wenn sie sich in den wohl­ver­dien­ten „Win­ter­schlaf” begie­bt. Noch sieht es bei euch rich­tig herr­lich aus. Ich mag die­se Far­ben­pracht und davon gibt es bei euch wirk­lich einige.

    Wün­sche euch noch ein schö­nes Wochen­en­de und sen­de lie­be Grü­sse rüber

    N☼va

  2. Lach, die Natur geht schla­fen, sie haut sich aufs Ohr, so kann man das auch sehen.
    Lach.
    Woher das kommt, weil es wohl vie­le Sei­ten­schlä­fer gibt, die dann auf dem Ohr schla­fen. Den­ke ich mal.
    Also haue ich mich auf das Ohr, es gibt ja auch übers Ohr hau­en, wie du geschrie­ben hast.

    Die­ses kommt wohl aus der Fecht­kundst und ich habe das hier gefunden:

    Im Fecht­sport gilt es als äußerst unfein und unver­schämt, einen Schlag über die Ohren­li­nie zu ertei­len. Der tut näm­lich ganz beson­ders weh. Gleich­zei­tig erfor­dert so ein Schlag übers Ohr aber ein Min­dest­maß an Geschick­lich­keit. Somit schwingt in der Rede­wen­dung ein klei­nes biss­chen Aner­ken­nung für den Böse­wicht mit, da sei­ne Betrü­ge­rei beson­ders gewitzt und hin­ter­häl­tig ist.

    Ich wün­sche Euche ein schö­nes Wochen­en­de und lie­be Grü­ße Eva

  3. Ein Far­ben­feu­er­werk zum Abschied — wün­schen wir den Gär­ten und allen Bäu­men gute Ruhe­zeit und mög­lichst viel Schnee im Win­ter, um die schlim­men Durst­strecken etwas auszugleichen.
    Und bis dahin: noch viel Glück im Schau­en und Genieszen
    Liie­be Grüsze
    Mascha

  4. Die Herbst­stim­mun­gen aus einem Gar­ten sind bezau­bernd! Ich habe die unter­schied­li­chen Farb­tö­ne sehr genos­sen, denn bei uns herrscht gelb vor…
    Das Lei­den der Pflan­zen im trocke­nen Som­mer lässt mich den Dau­er­re­gen momen­tan gut ertra­gen ( im Haus gibt es ja auch genug zu erledigen ).
    Bon week-end!
    Astrid

  5. Tina von Tinaspinkfriday

    So lang­sam bekommt unser Kirsch­baum auch gel­be Blät­ter. Ich freue mich dass es heu­te mal nicht regnet.. 🙂
    Wün­sche ein wun­der­schö­nes Wochen­en­de, lie­be Grü­ße Tina

  6. Ein­fach wun­der­schön, ganz beson­ders auch das zwei­te Bild- ein Künst­ler könn­te das nicht bes­ser malen, was die Natur gera­de zau­bert, ganz toll ein­ge­fan­gen! Habt ein wun­der­schö­nes Wochen­en­de, vie­le lie­be Grü­ße, Bianca

  7. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    der Herbst­gar­ten kann nur so wun­der­bar aus­schau­en, wenn es ihm das gan­ze Jahr über gut ging. Ganz wun­der­bar üppig und Herbst­bunt schaut es bei euch aus. Die Natur ver­strömt noch ein­mal Lebensfreude!
    Lie­be Samstagsgrüße
    moni

  8. Edgarten - Gartenblog

    Lie­be Loretta,
    lie­ber Wolfgang
    Wun­der­schön bunt leuch­tet es aus eurem Gar­ten! — Bei uns reg­net es momen­tan und ich bin so froh dar­über. Die Gip­fel der Ber­ge sind bereits schneebedeckt.
    Euch einen ange­neh­men Sams­tag­abend und
    lie­be Grüessli
    Eda

  9. Ich weiß lei­der nicht, woher der Aus­druck „sich auf’s Ohr hau­en” kommt. Aber ich mache es beson­ders jetzt in der kal­ten Jah­res­zeit sehr ger­ne! Ich bin ein gro­ßer Mit­tags­schlaf-Fan! Haha… Auch wenn es nur ein Vier­tel­stünd­chen ist.
    In Eue­rem Gar­ten herrscht ja noch ein wah­res herbst­li­ches Feu­er­werk! Wunderschön!
    Vie­le Grü­ße und einen schö­nen Rest­sonn­tag wünscht Euch
    Margit

  10. Hal­lo ihr Lieben,
    heu­te Mor­gen war die gan­ze Far­ben­pracht von Reif über­zo­gen. Schön schau­te es aus.
    Die Natur hat sich die anste­hen­de Ruhe ver­dient. Der Mensch eigent­lich auch, aber er ist oft unvernünftig.
    Macht´s euch fein und seid lieb gegrüßt von
    Heike

  11. Hier haut sich nichts aufs Ohr. Käl­te zum Trotz ist wei­ter leich­tes Wachs­tum ange­sagt. Heu­te habe ich Gemü­se­säm­lin­ge getopft, die im Schutz das Hau­ses im Frei­en ste­hen. Mal schau­en, ob da über den Win­ter ganz lang­sam erwach­se­ne Salat­köp­fe dar­aus wer­den. Heu­te mor­gen muss­te ich Endi­vi­en­sa­lat gefro­ren abschnei­den, es war bit­ter­kalt. Nor­ma­ler­wei­se wer­den die Blät­ter nach Berüh­rung im gefro­re­nen Zustand gla­sig, das war in dem Fall egal, weil sie sowie­so in den grü­nen Smoothie gewan­dert sind. Ich höre Euren Gar­ten ganz leicht schnar­chen, wie er da so vor sich hin ruht 😉
    Lie­be Grüße
    Karen

  12. Gera­de gehen hier die letz­ten schö­nen Herbst­ta­ge zu Ende — der Win­ter ist schon ziem­lich nah…
    Dan­ke für die schö­nen Bil­der — ich hof­fe, es schneit so rich­tig viel bei euch, damit der Gar­ten sich etwas erho­len kann
    Herzlichst
    yase

  13. Hal­lo Ihr Beiden,
    ich konn­te mei­ne Augen wie­der an den tol­len Fotos laben lie­be Loret­ta und
    die Wor­te auf­neh­men in mei­nen Gedan­ken lie­ber Wolf­gang. Ihr Bei­de seid
    ein tol­les Gespann.
    In mei­nem klei­nen Gar­ten­pa­ra­dies habe ich auch einen Blät­ter­hau­fen ange-
    legt und hof­fe, dass dar­in vie­le klei­ne Tie­re den Win­ter gut über­ste­hen, das
    ist sehr wich­tig für mich.
    Ins­ge­samt eine tol­le Ein­heit von euch bei­den, lie­be Grü­ße, Karin Lissi

  14. Guten Mor­gen lie­be Loret­ta und lie­ber Wolfgang,
    nach so lan­ger Zeit war es eben ein klei­nes Aben­teu­er noch schnell an Eurer Link­par­ty teil­zu­neh­men. Anschei­nend ist nun auch bald unser Brow­ser vom Fir­men­rech­ner für Eure Link­par­ty zu alt ;-(

    Ja, der Herbst. Die Far­ben, das bun­te Laub, die wie­der all­mäh­lich in den Gar­ten zurück­keh­ren­de Trans­pa­renz. Es gibt viel, was mich am neb­li­gen, küh­le­ren oder auch herr­lich son­nen­durch­flu­te­ten Herbst begeistert …
    So, und da ich spät dran bin, schaue ich jetzt gleich mal zu Eurem neu­en Post!
    Begei­ster­te Herbst­grü­ße schickt Silke

  15. Lie­ber Wolf­gang, lie­be Loretta,
    ja, nun macht sich der Gar­ten lang­sam für den Win­ter­schlaf bereit! Herr­li­che Far­ben zeigt Euer Gar­ten noch :O)
    Ich wün­sche Euch einen schö­nen und freund­li­chen Wochenteiler!
    ♥️ Aller­lieb­ste Grü­ße , Clau­dia ♥️

  16. Wie wun­der­schön sich der herbst­li­che Gar­ten noch ein­mal ins Zeug legt und uns mit die­sen Far­ben beglückt.
    Zu dei­ner Fra­ge: Das „Aufs Ohr legen”, ist ja eine sehr bild­li­che Rede­wen­dung. Falls man kein Rücken­schlä­fer ist, legt man sich ja wirk­lich auf sein Ohr. Das „hau­en” sehe ich als eine Ver­grö­be­rung die­ses Bil­des. Irgend­wie erin­nert es mich an den Ruhr­ge­biets­slang, wo man sich auch mal ein Stünd­chen „hin­haut”, wenn man ein Nicker­chen machen möchte.
    Lie­be Grüße
    Andrea

    1. Lie­be Andrea,
      dan­ke für den Hin­weis auf das sich hin­hau­en. Den Aus­druck ken­ne ich auch, hat­te ihn aber total ver­ges­sen. Das hört sich plau­si­bel an.
      Ich wün­sche Dir ein schö­nes Wochenende.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

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