Samenstände — Warum stehen lassen?

Die Bäu­me wer­fen ihr Laub ab und vie­les im Gar­ten ist jetzt ver­blüht. Meist ste­hen ein­fach nur noch ein paar graue oder brau­ne Stän­gel und Samen­stän­de im Beet. Oft wer­den die­se Stän­gel jetzt her­aus­ge­ris­sen und das Beet gesäu­bert wie ein Ope­ra­ti­ons­saal. War­um soll­te man das nicht tun und die Samen­stän­de ein­fach ste­hen lassen?

Samenstände in unserem Garten.

Samenstände sind wertvoll

  • Samen­stän­de, Stän­gel und alles ande­re, was jetzt im Herbst noch in den Bee­ten steht, schützt die neu­en Trie­be vor Frost fast genau so gut wie Laub.
  • Wenn wir die Samen ste­hen las­sen, schaf­fen es viel­leicht ein paar mehr Vögel über den Winter.
  • Insek­ten über­win­tern in den hoh­len Stän­geln von Stauden.
  • Und man erhält tol­le Foto­mo­ti­ve, die bis­her im Ver­bor­ge­nen lagen.
So schön können verwelkte Stauden sein.

Insekten helfen

Die­se Hil­fe erfor­dert kei­nen Auf­wand. Ein­fach mal nichts tun. Man muss kei­ne Insek­ten­wie­se anle­gen oder ein Hotel bau­en. Es ste­hen schon jede Men­ge Insek­ten­ho­tels in den Bee­ten. Man darf nur nicht die Abriss­bir­ne schwin­gen. Ein­fa­cher kann man der Natur nicht helfen.

Bri­ti­sche For­scher fan­den in nur einem Stän­gel der Schilf­pflan­ze cir­ca 120 Gäste, die sich hier für den Win­ter ein­rich­te­ten. Beson­ders der Mari­en­kä­fer aber auch die Flor­flie­ge suchen jetzt ver­zwei­felt nach frei­en Zim­mern. (Und nicht nur die…) Wenn wir die Zim­mer nicht bie­ten, müs­sen wir im Fol­ge­jahr auch die näch­ste Blatt­laus­pla­ge aus­hal­ten. Es ist ein Tausch­han­del, wir bie­ten die Unter­kunft und wer­den dafür im näch­sten Jahr mit Jägern belohnt, die sich auf jede Blatt­laus stürzen.

Abwechslung im herbstlichen Garten

Außer­dem bie­ten die Samen­stän­de und Stän­gel Abwechs­lung für das Auge im Beet. Sie geben dem Gar­ten jetzt Struk­tur und machen ihn inter­es­san­ter. Und dafür muss man ein­fach mal nichts machen.

Die Samenstände des Kreuzkrauts
Die Samen­stän­de des Kreuz­krauts

Inter­es­san­te Details wer­den jetzt sicht­bar, die bis jetzt durch die Blü­ten ver­deckt waren. 

Sammenstände - Warum stehen lassen? Jetzt werden Details sichtbar, die bisher verdeckt waren.

Wenn man beim Gestal­ten der Bee­te schon an den Herbst denkt, dann kann man die Stau­den so kom­bi­nie­ren, dass auch noch die Samen­stän­de und Stän­gel ein inter­es­san­tes Gesamt­bild ergeben. 

Samenstände im herbstlichen Garten.

Wann kann man denn jetzt die Samenstände und Stängel wegräumen?

Im Früh­jahr. Das macht doch dann auch gleich viel mehr Spaß, wenn es nicht mehr so unge­müt­lich ist wie im Herbst. Die Gar­ten­be­woh­ner wer­den jeden­falls dank­bar sein.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

31 Kommentare zu „Samenstände — Warum stehen lassen?“

  1. Ach, was sind das wie­der für schö­ne Herbst­auf­nah­men! Und was wären Gar­ten­bil­der ohne die­se ver­trock­ne­ten Gebil­de des ver­gan­ge­nen Sommers!
    Mit tat es am Sonn­tag rich­tig leid, als ich mir unse­re fast 50qm Beton­flä­che nun end­lich zurück­er­obern muss­te. Aber ich brau­che auch mal etwas Arbeits­flä­che … Vor allem um die noch nach­blü­hen­den Fugen­fül­ler tat es mir leid. Fein­strahl war in die­sem Jahr so hoch wie schon lan­ge nicht mehr. Und das herr­li­che nied­ri­ge Ehren­preis sah mit den vie­len Saats­tän­den so ganz anders aus als in den Jah­ren zuvor — wenn ich sie bald nach der Blü­te im Früh­som­mer entferne.
    Aber ein schlech­tes Gewis­sen habe ich trotz­dem nicht. Denn all das Schnitt­gut habe ich gesam­melt, teil­wei­se ein oder 2x je nach Län­ge geknickt und auf unse­ren son­ni­gen Süd­hof in die Lücken des Tot­holz-Haus­sockels beför­dert. Falls sich also schon ein paar Tier­chen in den leicht fro­sti­gen Näch­ten ein Quar­tier gesucht hat­ten, wur­den sie nur umge­sie­delt. Und da Fein­strahl trotz der Kal­ten und teils weiß über­hauch­ten näch­te noch immer blüh­te, kamen die Abschnit­te in eine Was­ser­va­se auf dem Hof. So bie­ten die Sten­gel hof­fent­lich auch noch ein Quar­tier und die rest­li­chen Samen kön­nen sich noch einen Platz in den Hoffu­gen suchen …
    Ich bin immer wie­der begei­stert, wie früh im Gar­ten­jahr zwi­schen dem Shred­der­ma­te­ri­al oder vor allem auch am Tot­holz-Haus­sockel bei den ersten wär­men­den Son­nen­strah­len Feu­er­wan­zen, Mari­en­kä­fer und Spin­nen­ge­tier in Erschei­nung tre­ten. Und schon bald ist das gan­ze trocke­ne Mate­ri­al mit Zwie­bel­blu­men und frü­hen Stau­den überwachsen.
    LG Silke

  2. Guten Mor­gen ihr Bei­den :O)
    Herz­li­chen Dank für die­se wud­ner­vol­len und zau­ber­haf­ten Bil­der! So lie­be ich den Gar­ten! Auch bei uns ste­hen alle Samen­stän­de noch in den Bee­ten und dür­fen auch blei­ben! Erst im Früh­jahr schnei­de ich die Reste ab, damit das neue Grün her­vor­kom­men kann!
    Die Vögel freut es sehr!
    Ich wün­sche Euch einen zau­ber­haf­ten Tag!
    ♥️ Aller­lieb­ste Grü­ße , Clau­dia ♥️

    1. Hal­lo ihr Lieben
      ein sehr schö­ner Beitrag.
      Frü­her habe ich im Herbst immer den Gar­ten auf­ge­räumt. Inzwi­schen las­se ich auch die Samen­stän­de ste­hen und schnei­de erst im Früh­jahr zurück.
      Ich wün­sche euch noch einen schö­nen Herbst.
      Lie­be Grüße
      Tina

  3. Tol­le Bil­der und gefällt mir sehr gut dass ihr sie noch ste­hen lasst. Mache ich teil­wei­se hier auch, schon allein auch damit die Samen sich selbst „ent­sä­en” und die Natur so wächst wie sie möch­te. Erst nach und nach abge­schnit­ten kom­men sie dann teil­wei­se als „Trocken­strauß” in einer Vase ins Haus.

    Wün­sche euch noch einen schö­nen Tag und sen­de lie­be Grü­sse rüber

    N☼va

  4. Hal­lo Ihr Beiden,

    das ist ein wun­der­schö­ner Post mit tol­len Bil­dern und tol­lem Text und das spricht mir aus dem Her­zen. Bei mir bleibt auch erst ein­mal alles ste­hen, was an Ver­blüh­tem und Samen­stän­den da ist. Da gibt es wirk­lich noch so viel Schö­nes und Inter­es­san­tes zu ent­decken und so man­ches schö­ne Foto­mo­tiv ist auch noch mit dabei.

    Ich wün­sche Euch noch eine schö­ne Novemberzeit!

    Lie­be Grüße
    Jutta

  5. „Ein­fach mal nichts tun”, ich bin im Herbst eine gro­ße Freun­din die­ser Devise.
    Aber eine mei­ner Mit­be­woh­ne­rin­nen hält das ein­fach nicht aus. Wir müs­sen Kom­pro­mis­se finden.
    Dan­ke für die­sen schö­nen Bei­trag und die fan­ta­sti­schen Aufnahmen,
    sagt Petra

  6. Hal­lo ihr beiden,
    wie recht ihr habt. Ich las­se auch immer alles bis zum Früh­jahr ste­hen. Manch­mal kann man auch super­schö­ne Fotos machen, wenn die ver­trock­ne­ten Stän­gel FROST bekom­men haben. Aber sind wir doch ehr­lich, manch­mal den­ke ich auch, du mei­ne Güte, wie sieht es denn hier aus. Aber wenn alles kahl ist, sieht es auch nicht schö­ner aus;0) Herz­lichst Kirsten

  7. Hal­lo Ihr Beiden,
    ich, als noch nicht Gar­ten­be­sit­zer bin immer dank­bar für Eure Tipps.
    Unse­re Ver­mie­te­rin hat einen rie­si­gen Stadt­gar­te.. Als wir dort vor Jah­ren ein­zo­gen, war das ein schö­ner , gro­ßer Gar­ten mit einem alten Baum­be­stand und viel­fäl­tig bepflanz­ten Beeten.
    Lei­der ist das nicht mehr so. Da Sie nun Rent­ne­rin ist und mehr­mals im Jahr alles radi­kal abschnei­det und den gan­zen Gar­ten umkrem­pelt. Zuerst hat sie aber die mei­sten Bäu­me fäl­len las­sen, was ich bis heu­te nicht ver­ste­hen kann. Auf die Fra­ge war­um sie das gemacht hat.…es wäre zu viel Arbeit und es sähe doch ordent­li­cher aus.
    Hilfe!!

    Lie­be Grüße

    Moni­ka

  8. Die Bil­der sehen wun­der­schön aus und so ein paar Samen­stän­de ste­hen las­sen ist abso­lut rich­tig, sowohl für die Insek­ten als auch für das Auge. Aber Vor­sicht bei Pflan­zen, die sich eh ger­ne aus­brei­ten und selbst aus­sä­en. Tau­send neue klei­ne Pfänz­chen im Früh­jahr ver­trägt kaum ein Beet :))))

    Lie­be Grüße
    Arti

  9. Hal­lo ihr beiden,

    ein tol­ler post mit vie­len schö­nen Detailbildern.
    Gestern war zwar bei mir auch Gar­ten­ar­beit mit Rück­schnitt an der Rei­he, aber Samen­stän­de blie­ben wei­ter­hin stehen.
    Da gibt es abso­lut noch kei­nen Bedarf, sie zurück­zu­schnei­den, denn noch zu vie­le Vögel und auch Insek­ten bedie­nen sich daran.
    Rück­schnitt gab es von der ver­blüh­ten Anna­bel­le-Hor­ten­sie, Pfingst­ro­se etc.

    Lie­be Grüße
    Christa

  10. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    ganz wun­der­bar sind Dei­ne Nah­auf­nah­men. Ein ganz star­kes Plä­doy­er für eine intak­te und inein­an­der grei­fen­de und sich regu­lie­ren­de Natur.
    Für man­che scheint aller­dings „Nichts Tun” ein Ding der Unmög­lich­keit zu sein, gell.
    Lie­be Grüße
    moni

    1. Hal­lo ihr bei­den, wie­der ein sehr schö­ner Bei­trag und ein schö­nes Plä­doy­er für’s ste­hen las­sen., dan­ke dafür. Habt eine wun­der­vol­le Woche! Vie­le lie­be Grü­ße, Bianca

  11. Eini­ges habe ich abge­schnit­ten, weil die Stän­gel bis zum Boden hin­gen. Anson­sten darf aber alles ste­hen­blei­ben. Auch das Laub habe ich unter den Sträu­chern ver­teilt. Da darf es bis zum Früh­jahr ver­rot­ten. Bei Eschen­laub funk­tio­niert das auch ganz wundervoll.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  12. Ihr Lie­ben, so vie­les davon habe ich über­haupt nicht gewusst… Und wie­der ein­mal der Beweis, dass der Mensch nicht die Natur „auf­räu­men” soll, son­dern in Respekt dar­auf ver­trau­en, dass es rich­tig ist, wie sie ist. Wie wun­der­schön alles allei­ne aus­sieht, wenn der Reif oder der Schnee die­se Skulp­tu­ren (die nicht „auf­ge­räum­ten”) über­zuckert, gan­ze Mär­chen­rei­che erste­hen so. Und wie all das dar­über hin­aus so nütz­lich ist… mei­ne Güte.
    Ihr soll­tet ein Buch her­aus­brin­gen, wirk­lich. Die Men­schen haben ihren Blick ver­lo­ren für eben die­ses Wich­ti­ge. Sie begrei­fen ja nicht ein­mal, dass die exor­bi­tan­te Licht­ver­schmut­zung noch (!) schäd­li­cher für Insek­ten ist, als Gly­pho­sat. Und dann wun­dern sie sich, wenn nichts bestäubt wird…
    Und dann „räu­men” sie die Natur auf… Ach ja.
    Ich wün­sche euch viel Freu­de wei­ter­hin, ich bin ein­mal mehr begei­stert, wie lie­be­voll ihr die­se wich­ti­gen The­men vor­stellt — ich bin froh, dass es Men­schen gibt, die sehen­den Auges sind und sich die Mühe machen, ech­tes Wis­sen zu erlan­gen und zu tei­len. Dicken Drücker von der Méa :)))

  13. Ich las­se auch vie­les ste­hen und gera­de wenn der erste Frost oder Schnee kommt, sind das so wun­der­ba­re Bil­der. Wenn man dann im Früh­ling schaut was sich alles so aus­ge­sät hat, spart man oft teu­re Samentüten.
    Lie­be Inselgrüße
    Kerstin

  14. du ahnst es schon — auch im BWH-gar­ten wird stehengelassen 😀
    einer­seits fut­ter und unter­schlupf für die klei­nen besti­en, ande­rer­seits als „pro­jek­ti­ons­flä­che” für frost&schnee — falls es sowas noch gibt.….
    wun­der­schö­ne fotos!
    xxxx

  15. auch ich las­se alles, der erste grund… ich lie­be trocke­ne pflan­zen und foto­gra­fie­re sie auch wie ihr bei­de… und die vögel (immer weni­ger) und die paar insec­ten haben noch ein wenig nah­rung.. lie­be grüsse

  16. Hal­lo Wolf­gang lie­ben Dank für dei­nen Kom­men­tar auf mei­nem Blog.Also ich kann euch das nur Emp­feh­len mit dem Beton,
    macht sehr viel Spass und der Krea­ti­vi­tät sind kei­ne Gren­zen gesetzt.Ihr habt immer so traum­haf­te Fotos auf eurem Blog.Ich habe lei­der kein Garten,aber auf dem Bal­kon las­se ich auch eini­ges stehen.Ich wün­sche euch noch einen schö­nen Abend.
    Lie­be Grü­sse Elke und Minzi

  17. ninakol. aka wippsteerts

    Ich kann Dir nur sehr bei­pflich­ten, es sieht inter­es­san­ter aus — vor allen Din­gen bei Frost und Schnee, gibt Schutz dem Boden und Kleinst­le­be­we­sen, ist noch Nah­rung und… im Früh­jahr ist manch­mal (dank Ver­rot­tung) nur noch die Hälf­te da.
    Aber hier ist es auch oft so kli­nisch sau­ber in den Gärten.
    Lie­be Grüsse
    nina

  18. Genau so ist es.
    Tol­ler Bei­trag und das darf ruhig öfter gesagt werden.
    Ich ent­fer­nen bei Stau­den meist das an Blät­tern, was sonst gam­meln würde.
    Oder das Laub auf dem Rasen, in den Ecken und unter den Hecken bleibt alles liegen.
    (Vor ein paar Wochen konn­te ich dort einen jun­gen Igel beob­ach­ten, der wohl schon für sein Quar­tier gear­bei­tet hat)

    Übri­gens sind das die Fotos von denen ich selbst nicht genug knip­sen kann und die mir auch 2094 noch gefal­len werden. 🙂
    LG Naddel

  19. WOW – was sind das denn für genia­le und beson­de­re Auf­nah­men. Ich bin ganz fas­zi­niert davon, wie die Far­ben wir­ken, wie sich die Natur in die­ser Nahan­sicht dar­stellt. Was es da doch alles Wun­der­ba­res zu ent­decken und zu sehen gibt. Mit die­sen herr­li­chen Bil­dern regt ihr mich total an, die Umge­bung genau­er zu betrach­ten und auch den klei­nen Din­gen am Boden mehr Auf­merk­sam­keit zu schen­ken. Das sieht man so rich­tig, wie doch ein wel­kes Blatt, eine ver­blüh­te Blu­me aus­se­hen kann. Nor­ma­ler­wei­se wür­den wir jetzt den­ken, dass dies doch weg­ge­hört – aber ihr bie­tet uns einen ande­ren und vor allem total inter­es­san­ten Blick auf die­se immer noch kost­ba­ren Tei­le in der Natur. Vie­len Dank dafür.
    Habt einen ganz wun­der­ba­ren Abend und alles Liebe

  20. Your pho­tos are won­derful, espe­ci­al­ly the first one! I am a ’bad per­son’, becau­se I cut the most down. Wit­hout it ever­ything looks so unt­i­dy. But befo­re that, in the autumn I throw the seeds all over for birds to eat or for new seed­lings. I am so glad that you think about birds and insects. I should too *shame, shame’

  21. Vie­le Samen­stän­de sehen auch im Win­ter noch sehr deko­ra­tiv aus. Und eini­ge mei­ner Gera­ni­um-Lieb­lin­ge blei­ben sogar im Win­ter grün. Ich fän­de es sehr scha­de, jetzt schon alles zu ent­fer­nen. Weg kommt nur, was nicht mehr schön aus­sieht oder umge­knickt ist.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  22. Wun­der­schö­ne Bil­der und groß­ar­tig mit dem natur­na­hem Gär­teln, das Ihr betreibt! Eine gro­ße Inspi­ra­ti­on für alle!

  23. Ja, du hast recht, Samen­stän­de und abge­blüh­te Pflan­zen soll­te man län­ger ste­hen las­sen. Inter­es­san­te Fotos hast du davon gemacht. Eigent­lich soll­te sich das inzwi­schen rum­ge­spro­chen haben. Aber es ist noch nicht bei allen Gärt­nern ange­kom­men. War es doch frü­her so, dass der Gar­ten zu Aller­hei­li­gen „fer­tig” sein soll­te, was bedeu­te­te, die Erde umge­gra­ben und die Stau­den abge­schnit­ten. Die heu­ti­ge Gärt­ner­ge­nera­ti­on sieht das nicht mehr so eng. Aller­dings sit­zen die alten „Erzie­hungs­mu­ster” unse­rer Eltern immer noch im Kopf. Ich habe gestern mei­ne Stau­den (Astern, Fet­te Hen­ne usw.) abge­schnit­ten. Eini­ges war durch den Frost schon erfro­ren. Eini­ges hät­te auch noch ste­hen blei­ben kön­nen, aber die Schnee­glöck­chen stecken schon ihre Spit­zen durch die Erde, da woll­te ich Platz schaf­fen. Dabei hat­te ich noch spon­tan Unter­stüt­zung von einem jun­gen Mann, der mich eigent­lich nur besu­chen woll­te. In 2 Stun­den war mit sei­ner Unter­stüt­zung alles geschafft, 3 gro­ße Gar­ten-Säcke voll, die der GG im näch­sten Jahr häck­seln kann. Ich freue mich, es sieht jetzt wie­der gut aus im Gar­ten. Eini­ge weni­ge Stau­den mit Samen­stän­den wie z.B. den Dost, habe ich noch ste­hen gelas­sen. Und mit Erstau­nen konn­ten wir gestern sehen, dass die Bie­nen mäch­tig flo­gen, was eigent­lich für die­se Zeit unge­wöhn­lich ist. Aber wegen der mil­den Tem­pe­ra­tu­ren haben sie viel­leicht schon einen Rei­ni­gungs­flug gestartet.
    LG Agnes

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