Dürresommer 2019

Dürresommer 2019

Der Som­mer 2019 hat bis­her wie­der mit einer Hit­ze zuge­schla­gen, wie ich sie zumin­dest von frü­her nicht kann­te, hin­zu kam noch ver­schär­fend: die Dür­re. Nur 2018 war ähn­lich lang eben­so extrem heiß und auch 2018 hat­ten wir einen Dür­re­som­mer, der bei uns im Gar­ten die letz­ten drei Fich­ten ver­trock­nen ließ. Im All­ge­mei­nen jagt in den letz­ten Jah­ren ein Rekord­jahr das ande­re. Rich­tig zu sehen beka­men wir die­se Rekor­de aber erst 2018 und 2019 bei uns, hier im Wester­wald. Die Rekor­de bezie­hen sich aller­dings immer auf den Beginn der Mes­sun­gen vor unge­fähr 140 Jahren. 

Die Zahl von 140 Jah­ren gibt die Welt an. Bei Wiki­pe­dia fin­den sich aller­dings auch Mess­rei­hen, die 1761 anfan­gen. Fer­ner gibt Wiki­pe­dia an, das man unter der Wen­dung „seit dem Beginn der Wet­ter­auf­zeich­nung“ meist das Jahr 1781 meint.

Das Klima verändert sich

War­um das Kli­ma sich ver­än­dert, kann ich nicht beur­tei­len, für mich ist nur offen­sicht­lich, dass es so ist. (Ich wür­de ger­ne ver­ste­hen, war­um es so ist und nicht ein­fach glau­ben. Und dabei hät­te ich ger­ne ver­ständ­li­che Infor­ma­tio­nen, die einer­seits die Kom­ple­xi­tät des The­mas berück­sich­ti­gen, Schwach­stel­len der Theo­rie auf­zei­gen und dabei auch über sche­ma­ti­sche Zeich­nun­gen mit ein paar Pfei­len hinausgehen.)

Bei Wiki­pe­dia kann man sich Zeit­rei­hen der Luft­tem­pe­ra­tur für Deutsch­land anse­hen, die im Jah­re 1761 begin­nen. Auf allen die­sen Rei­hen sieht man einen Anstieg der Tem­pe­ra­tur, beson­ders in den letz­ten Jah­ren. Das ist beein­druckend und wirkt erschreckend, aller­dings muss man beden­ken, dass ein sol­cher Zeit­raum, der uns groß erscheint, für das Kli­ma doch sehr klein sein dürfte.

Und das hei­ße­ste Jahr der letz­ten tau­send Jah­re war, soweit wir das fest­stel­len kön­nen, in Mit­tel­eu­ro­pa 1540. Nach­zu­le­sen im Spie­gel. Eine sol­che Kata­stro­phe wie 1540 wür­de alles über­tref­fen, was wir bis jetzt erlebt haben, und das ganz ohne mensch­li­ches Zutun. Ich möch­te mir gar nicht aus­ma­len, zu wel­chen Zustän­den ein sol­cher Dür­re­som­mer heu­te füh­ren würde.

Stumme Zeugen des Dürresommers

Auf mei­nen Fahr­rad­tou­ren hier im Wester­wald kann ich die erschrecken­den Schä­den des Dür­re­som­mers gut sehen, ohne danach zu suchen.

Fichten leiden ganz besonders unter dem Dürresommer.

Fich­ten lei­den ganz beson­ders, sie brau­chen sehr viel Was­ser und kom­men natür­lich in unse­ren Wäl­dern auch nicht vor. Sie wur­den vom Men­schen in den Wald gepflanzt und gel­ten auch als Brot­baum der Forst­wirt­schaft. Ihr natür­li­ches Ver­brei­tungs­ge­biet sind die Mit­tel­ge­bir­ge und die Berg­wäl­der der Alpen.

Man kann den Fich­ten regel­recht anse­hen, dass sie es aus ihrer Hei­mat gewohnt sind, mit Was­ser ver­schwen­de­risch umzu­ge­hen. Durch die Form der Äste wird Nie­der­schlag vom Stamm der Fich­ten weg trans­por­tiert, sie wir­ken schon fast wie ein Schirm. 

Laub­bäu­me wach­sen hin­ge­gen so, dass das Was­ser durch die Äste immer zum Stamm hin gelei­tet wir. Sie sam­meln Was­ser, ähn­lich wie ein Trichter.

Es ist also kein Wun­der, dass Fich­ten sol­che Som­mer nicht über­ste­hen und wenn sie ster­ben ist das auch kein Anzei­chen für einen ster­ben­den Wald.

Fichten vertrocknen.

Gan­ze Bestän­de wer­den ein­fach zu Gerippen.

Von den Fichten bleiben nur Gerippe stehen.

Aber auch Laubbäume leiden unter dem Dürresommer

Die Zahl der Laub­bäu­me, die mit der Trocken­heit nicht zurecht kom­men ist deut­lich klei­ner, aber auch gut sichtbar.

Auch Laubbäume leiden unter dem Dürresommer.
Auch Laubbäume leiden unter der Dürre.

Bei man­chen Laub­bäu­men hat man den Ein­druck, dass sie schon im Herbst ange­kom­men sind. Sie wer­fen ihre Blät­ter ab, oder man kann auch beob­ach­ten, wie ein­zel­ne Äste, an den Bäu­men absterben.

Abgestorbene Äste an einer Buche im Dürresommer 2019.

Dau­ert die Trocken­heit zu lan­ge an, stirbt der Baum. Beson­ders jun­ge Bäu­me, die noch kei­ne Zeit hat­ten, Reser­ven auf­zu­bau­en, lei­den unter Trocken­heit und ster­ben schneller. 

Des­we­gen habe ich auch noch nicht ver­stan­den, wie man in einer anhal­ten­den Trocken­heit, dem Baum­ster­ben, mit dem Nach­pflan­zen von jun­gen Bäu­men begeg­nen will. Das funk­tio­niert nur, wenn die Bäu­me dann auch gegos­sen werden.

Mitt­ler­wei­le hat es wenig­stens bei uns wie­der gereg­net, ein Regen, der auch den Namen ver­dient. Wir hat­ten gutes Wetter.

Wir hof­fen, dass die Dür­re nicht noch län­ger andau­ert und sie jetzt end­lich vor­bei ist, auch wenn es eine Hoff­nung ist, der wir nicht so recht trauen.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

35 Kommentare zu „Dürresommer 2019“

  1. Schlimm. Mir blu­tet das Herz, wenn Bäu­me ster­ben, ob nun Fich­ten oder sonst was. Bei uns im Schwarz­wald war es die­ses Jahr zum Glück mit der Trocken­heit nicht ganz so extrem, aber die Schä­den vom letz­ten Jahr sieht man jetzt auch deut­lich überall.
    Was ich über­haupt nicht ver­ste­hen kann, ist dass zur Zeit auch noch so wahn­sin­nig vie­le gro­ße, gesun­de Bäu­me ein­fach so gefällt wer­den. Also in Dör­fern und Städ­ten oder auf den Wie­sen, mei­ne ich jetzt, nicht im Wald. Obwohl auch da der Holz­ein­schlag gera­de mehr als def­tig ist.
    Frei­burg z. B. ist inzwi­schen eine Glas- und Beton­wü­ste prak­tisch ohne Grün gewor­den und es wird jedes Jahr schlim­mer. Wenn man jetzt neue Bäu­me pflanzt, wer­den die ja auch kaum noch 100 oder 200 Jah­re alt wer­den, also darf man die schö­nen alten nicht ein­fach umhacken… aber das sehen unse­re Kom­mu­nal­po­li­ti­ker und ‑behör­den offen­bar anders.
    LG
    Centi

  2. Guten Mor­gen Ihr Beiden,
    ja, auch ich sehe es immer wie­der die wel­ken Blät­ter und hier hat dann der Bor­ken­kä­fer ein schö­nes Erleb­nis, denn gegen­über gesun­den Bäu­men hat er kei­ne Chance. 

    War­um das so ist, nun es gibt doch genü­gend Hin­wei­se, Flug­rei­sen, Kreuz­fahr­ten usw. man muß nur gucken.
    Ach, da gibt es einen Bil­lig­flug nach XXXX, da flie­gen wir doch mal hin, das ist ja soooo günstig.
    Das­sel­be gilt für Kreuz­fahr­ten. Neu­lich habe ich gele­sen, was das für Dreck­schleu­dern sind und Was­ser vom Pool, das mit Son­nen­öl ver­seucht ist, ins Meer pumpen.
    Man muß sich hier doch nicht wundern. 

    Es ist nach­ge­wie­sen, dass nach dem 11. Sep­tem­ber, hier war der Flug­ver­kehr für eini­ge Tage gesperrt, die Luft um eini­ges bes­ser war. 

    Ich habe nichts gegen Flug­rei­sen, es gibt nun mal Men­schen, die wirk­lich damit rei­sen müs­sen. Aber die­se Viel­zahl und nur Just vor Fun, das muß nicht sein. 

    Hier wird um das Pla­stik­spa­ren soviel Wind gemacht, was ich auch für gut hal­te, doch auf der ande­ren Sei­te gönnt man sich wie­der mal eine bil­li­ge Flugreise. 

    Inzwi­schen gibt es auch Polar­rei­sen per Schiff, hier kann man Eis­bä­ren sehen, die man ohne Kli­ma­ver­än­de­rung gar nicht sehen kann.

    Die Men­schen, die sowas machen, wur­den gefragt, ob sie wis­sen, was sie damit aus­lö­sen. Ver­ständ­nis­lo­sig­keit und sich dar­über kei­ne Gedan­ken gemacht, war die Antwort. 

    Wir haben unse­re Res­sour­cen schon ver­braucht für die­ses Jahr, das war soweit ich mich erin­nern kann im Juli, das Jahr ist noch nicht vorbei.

    Ich habe mei­ne Rei­sen mehr auf Bus und Bahn ver­legt und kom­me damit ganz gut zurecht.
    Es ist zwar immer ein Erleb­nis mit der Bahn zu fah­ren, aber in der Regel klappt es schon. Wenn gebaut wird, gibt es halt etwas Probleme. 

    Ich könn­te jetzt noch mehr schrei­ben, aber dann wür­de das zu lang werden.

    Dan­ke für den schö­nen Post mit schö­nen Bil­der und eine gute Woche.

    Lie­ben Gruß Eva

    1. Lie­be Eva,
      das stimmt natür­lich. Die­se Dreck­schleu­dern sind mir ent­fal­len, als ich den Post geschrie­ben habe. Mich beein­druckt das sehr, wenn ich sehe, wie die Bäu­me ster­ben, bei uns im Gar­ten sind die Blät­ter einer Bir­ke schon ganz gelb und ich mache mir wirk­lich sor­gen, dass sie es nicht geschafft hat. Ich habe zwar ver­sucht, sie zu gie­ßen, aber das war wahr­schein­lich zu wenig.
      Die Pro­zes­se, die hin­ter der Kli­ma­än­de­rung ste­hen, habe ich in ihrer Gän­ze nicht ver­stan­den und so lan­ge, dass so ist kann ich ein­fach kei­ne ein­deu­ti­ge Posi­ti­on bezie­hen. Was mich aber nicht davon abhält, in mei­ner Umge­bung alles zu tun, um die Umwelt zu schüt­zen. Für den Umwelt­schutz gibt es ja auch noch ande­re Grün­de, die ich nach­voll­zie­hen kann.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

      1. Ich wür­de auch ger­ne ver­ste­hen.. So wie du schreibst, hat das gan­ze nicht erst vor 50 Jah­ren angefangen…
        Hier war es nicht trocken und nur sel­ten wirk­lich heiss… Gefühlt war das hier gar kein Som­mer. So unter­schied­lich yind die Wet­ter­phä­no­me­ne in Europa!
        Trotz­dem, auch hier ist es nicht mehr so, wie es war, als i h Kind war
        Herzlichst
        yase

  3. Hal­lo Wolfgang,

    ich habe mir inzwi­schen viel im Radio und Fern­se­hen dazu ange­se­hen und gehört.
    Wir müs­sen ler­nen umzu­den­ken. Das wur­de auch in den Medi­en gesagt. Essen ist ein gutes Bei­spiel, die haben sich schon eher dem Wet­ter und der Natur angepasst.

    Wir in Deutsch­land hat­ten vie­le Jahr­zehn­te nas­ses Wet­ter. Was für Nadel­bäu­me gut ist, aber nicht eben bei Hit­ze und Dür­re. Wir müs­sen mehr, ich nen­ne es mal Blatt-Bäu­me pflan­zen. Ich habe den Begriff vom Radio und Fern­se­hen ver­ges­sen. Auch wur­de in den Städ­ten zu wenig grün gepflanzt. Zuviel Beton. Das das Wet­ter sich ändert, das ist klar. Es gab schon mal so Peri­oden. Aber vor uns, wie eben auch die Käl­te Peri­oden. Mehr „Blatt­bäu­me” die auch Sau­er­stoff brin­gen, das benö­ti­gen wir. Ich muss sagen unse­re 7 Zypres­sen, die ruhig hät­ten kaputt gehen kön­nen, weil die sol­len raus, und da soll ande­res schö­nes grün in, die hal­ten durch ! Die geben nicht auf ! Da kann ich nur sagen, viel­leicht liegt es auch am Baum. Irgend­wann ist die Zeit vorbei .

    Lie­be Grüße
    Elke

  4. Der Holz­ein­schlag kommt auch daher, weil wir es gar nicht sehen kön­nen, ob nun ein Baum gesund ist oder nicht.
    Dazu gehört schon ein gro­ßes Fachwissen.
    Auch ist es so, dass wir doch alle Holz haben wol­len, sei es zum hei­zen, oder zum Möbelbau.
    Aber da ist es doch viel bes­ser, man holt das Holz z.B. aus Polen o.ö., da betrifft es uns doch nicht.

    Ein gro­ßer Möbel­her­stel­ler hat da schon eini­ges auf dem Kerbholz.

    Ich will Holz, aber doch bit­te nicht aus mei­nem Wald.

    Das ist die Zwei­deu­tig­keit, die ich so ger­ne mag.

    Die Grau­sam­keit in der Natur, wenn eine Kat­ze z.B. einen Vogel aus dem Nest holt, das Ent­set­zen ist groß.
    Dass die Kat­ze aber ihren Jagd­trieb befrie­digt und das ist nun mal so, oder dass der Adler ein Mur­mel­tier holt, das hat nichts mit Grau­sam­keit zu tun, son­dern ein­fach mit Hunger.

    Schlim­mer ist, wir las­sen töten und wir sehen auch den Tier­trans­por­ten zu. Wir sagen nichts, wenn Schwei­ne nicht mal tot sind, wenn sie in die Brüh­an­la­ge kom­men, oder Gän­se noch leben, wenn ihnen der Hals abge­schnit­ten wird.

    Fleisch und noch­mals Fleisch, aber auch der Fleisch­kon­sum gehört zum Umwelt­schutz und hier wird auch am mei­sten Was­ser verbraucht.
    Komisch, dar­über schreibt kaum einer etwas.
    Ich kann ein­fach nicht ver­ste­hen, dass ein Schwein oder eine Kalb oder eine Kuh weni­ger wert ist, als ein Vogel.

    LG Eva

  5. Ich fürch­te auch der Regen der letz­ten Tage war nur ein Trop­fen auf dem hei­ßen Stein. Es ist schon sehr trau­rig wie die Natur sich ent­wickelt und vie­le Ursa­chen sind von uns Men­schen hausgemacht.
    Lie­be Inselgrüße
    Kerstin

  6. Hier war es dürre­mä­ßig heu­er nicht ganz so schlimm als letz­tes Jahr, aber natür­lich ins­ge­samt sehr viel wär­mer als frü­her. Obwohl der Win­ter hier am Alpen­rand mit den extre­men Schnee­mas­sen im Janu­ar auch nicht ohne war. Was mich an der gan­zen Kli­ma­ge­schich­te nervt ist, dass man die Ver­ant­wor­tung dafür wie­der den Nor­mal­bür­gern aufs Auge drücken möch­te. Man redet die­sem z.B. ein schlech­tes Gewis­sen ein, wenn er ein­mal im Jahr in sei­nen Som­mer­ur­laub fliegt, wäh­rend die gan­zen „Groß­kop­fer­ten” (wie man hier in Bay­ern so schön sagt) mit ihren Pri­vat­jets über den Glo­bus düsen und sich auch sonst nichts um das Kli­ma sche­ren — gleich­zei­tig heben sie aber den mah­nen­den Zei­ge­fin­ger an den Nor­mal­ver­brau­cher. Das ist ein­fach nur ein ver­lo­ge­ner Hau­fen. Haupt­sa­che die Indu­strie brummt und der Rubel rollt. Solan­ge sich da nicht grund­le­gend was in der Denk­wei­se ändert, ist Kli­ma­schutz nur eine lee­re Floskel.
    Aber unab­hän­gig von dem Ein­fluss, den die Mensch­heit heut­zu­ta­ge ganz offen­sicht­lich hat, ist das Kli­ma noch nie eine unver­än­der­li­che Kon­stan­te gewe­sen. In der gesam­ten Erd­ge­schich­te hat es immer wie­der tief­grei­fen­de Kli­ma­ver­än­de­run­gen gege­ben, die teil­wei­se so extrem waren, dass bis zu 90% des Lebens ver­nich­tet wur­den — ganz ohne Zutun des Men­schen. Ein Vul­kan­aus­bruch von der Grö­ße z.B. eines Yel­low­s­tone und die Natur wür­de das gesam­te Öko­sy­stem der Erde inner­halb weni­ger Tage über den Hau­fen wer­fen. In den Medi­en wird es immer so dar­ge­stellt, als wäre die Natur ein Strei­chel­zoo und der Mensch der böse Wolf, der die Idyl­le bedroht. Das ist aber nicht der Fall. Der Mensch ist ein Teil der Natur und kann wie die Natur selbst ziem­lich grau­sam sein.
    LG, Varis

    1. hal­lo varis!
      du ver­gisst bei dei­nen schuld­zu­wei­sun­gen, dass die gross­kop­fer­ten im flug­ver­kehr vll. 5% aus­ma­chen — der rest ist otto nor­mal­bür­ger, wel­cher just for fun mal eben nach new york oder süd­afri­ka fliegt — oder übers wochen­en­de auf die kanaren.…
      ausser­dem — WIR sind „der staat” und „die gesell­schaft” — jeder ein­zel­ne. und der keh­re bit­te vor der eige­nen haus­tü­re — da wäre schon viel gehol­fen. mit ver­ant­wor­tung an abstrak­te stel­len wie „die regie­rung” oder „die bos­se” abschie­ben löst man das pro­blem der umwelt­ver­schmut­zung nicht 😀
      xx

  7. Hal­lo, Ihr Bei­den, euer Post macht mich ein­mal mehr betrof­fen. Ich bin da von Haus aus sen­si­bel, ich lie­be Bäu­me so sehr, Leben­we­sen, die in ihrem Sein so fas­zi­nie­rend sind. Ein­mal spür­te ich das schon als Kind und als ich das Buch von Peter Wohl­le­ben las, begriff ich dann auch so eini­ges. Und dann gibt es die­se gro­ben Men­schen mit mög­lichst gro­ßen SUVs, die, die „ordent­lich Fleisch” auf den Grill hau­en, die Koh­le hier­zu, na wo die wohl her­kommt? Aus dem­sel­ben Dschun­gel, ah, viel­leicht abge­holzt eben für die­se Wei­de­tie­re? Und ein Trump gibt dann mit den „besten Steaks der Welt” an.
    Aus dem Grund essen wir weder Fleisch, noch fah­ren wir Auto, noch machen wir Trips mit dem Flie­ger, kau­fen Bio vom Bau­ern und so vie­les mehr. Doch mit­ge­han­gen, mit­ge­fan­gen — und ganz ehr­lich, allei­ne so schon ist der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck schon ver­dammt groß. Wir sind Zeit­zeu­gen eines ande­ren Krie­ges. Doch auf­ge­ben kommt nicht in Frage.
    Wenn der Mensch nimmt, so viel mehr, als er braucht, dann wird´s nix. Blei­ben wir ver­bun­den und wach.
    Ganz lie­be Grü­ße, habt Acht auf euch, Eure Méa

  8. Hier hat Varis wohl recht.

    Frü­her wur­de der gan­ze Dreck der im Haus usw. ange­fal­len ist, auf die Stra­ße geleert und man konn­te teil­wei­se nicht
    auf der Stra­ße gehen, dafür gab es dann Sänf­ten oder für den Nor­mal­bür­ger soge­nann­te Bret­ter­schu­he, ich weiß im Moment den Namen nicht, damit er auf der Stra­ße gehen konnte.
    Der gan­ze Dreck, das Blut der Hin­rich­tun­gen floß ein­fach so ab, ohne Kana­li­sa­ti­on und heu­te beschwe­ren sich die Fischer am Boden­see, dass es so wenig Fische gibt.
    Der Boden­see ist zu sau­ber und die Fische haben kei­ne Nah­rung, so wur­de uns das bei der Exkur­si­on gesagt, auch ich war erstaunt.
    Ich den­ke, die Natur erholt sich auch wie­der und wenn ich an die Repa­ra­ti­ons­lei­stun­gen nach dem 2. Welt­krieg den­ke, da haben die Sie­ger gan­ze Wäl­der abge­holzt, da redet kei­ner drü­ber, weil es die wenig­sten wis­sen oder wis­sen wollen.
    Man hat Fich­ten gepflanzt, weil die schnell wach­sen, was aber auch nicht gut war, denn nur Fich­ten­wäl­der sind nicht so gut.

    Es gibt wohl für alles ein Pro und Con­tra, ich mei­ne von allem etwas und ein aus­ge­wo­ge­nes Maß und dann ist das auch in Ordnung.

    Sode­le, jetzt muß ich aber zur Seniorin. 

    Lie­ben Gruß Eva

    1. Hi. Ein unglaub­lich kom­ple­xes The­ma. Aber eins kann ich sagen, frei­wil­lig Holz­tisch gut kei­ner Bäu­me WG Geld ab, er muss näm­lich drauf­zah­len, weil es so vie­le Käfer­schä­den gibt! Wenn er über­haupt einen Fach­ar­bei­ter dafür fin­det. Denn raus müs­sen die befal­le­nen Bäu­me ganz schnell.
      Und anson­sten den­ke ich auch, jeder muss bei sich sel­ber anfan­gen, bei so vie­len Aspek­ten. Erst dann kann man auch auf die Gro­ßen schimpfen.
      Lie­be Grüße
      Nina

  9. Katrin testet für Euch

    Hal­lo Loret­ta und Wolfgang,
    der Kli­ma­wan­del lässt grü­ßen. Mir ist auch auf­ge­fal­len, dass immer mehr Bäu­me kaputt gehen und wir end­lich etwas machen müs­sen. Die Poli­tik schiebt alles vor sich hin und ich fra­ge mich, war­um wäh­len wir die Volks­ver­tre­ter, wenn am Ende nicht viel her­aus kommt. Wir müs­sen end­lich der Natur und Umwelt etwas zurück­ge­ben und nicht noch wei­ter zuse­hen, denn wir sind dar­an Schuld 🙁 Vie­les ver­su­chen wir schon zu ändern, aber es gelingt uns noch nicht ganz, aber wir ver­su­chen es und schau­en nicht nur zu ! 

    Dan­ke für Euren Beitrag
    LG Katrin

  10. Hal­lo ihr Beiden,
    den Kli­ma­wan­del an sich gab es ja schon immer. Sonst hät­te man nicht in der rus­si­schen Tun­dra Ver­stei­ne­run­gen tro­pi­scher Pflan­zen gefun­den. Die schwä­bi­sche Alb war frü­her ein Bin­nen­meer und Wet­ter­ex­tre­me sind eben­falls kei­ne „Erfin­dung” der Neu­zeit. Das beste Bei­spiel dafür hast Du ja in dem Bei­trag beschrie­ben. Tat­säch­lich fin­de ich, gibt sich der Mensch nur alle erdenk­li­che Mühe, die natür­li­chen Effek­te zu ver­stär­ken (zu ver­schlim­mern). Ich hat­te dazu ja schon im Mai was gepostet.
    Und wenn man es auf die Spit­ze trei­ben will kann man noch die Sekun­där-Fol­gen des Kli­ma­wan­dels /der aktu­el­len Wet­ter­si­tua­ti­on betrach­ten: Ein­wan­de­rung und Ver­meh­rung von Neo­zoen (ein­ge­wan­der­te, nicht hei­mi­sche Tie­re) wie z.B. der Buchs­baum-Züns­ler, die tro­pi­sche Rie­sen­zecke Hya­lom­ma oder die asia­ti­sche Tiger­mücke. Vie­le die­ser Tie­re hät­ten noch vor ein paar Jah­ren unse­ren „nor­ma­len” deut­schen Win­ter nicht über­lebt. Aber die mil­den Win­ter der letz­ten Jah­re stel­len kei­ne Gefahr mehr für sie dar. Das sel­be gilt für den Eichen­pro­zes­si­ons­spin­ner und den Bor­ken­kä­fer. Kal­te Win­ter hal­ten deren Popu­la­tio­nen ’natür­lich’ in Schach, aber aktu­ell.…. Von in Deutsch­land über­win­tern­den Sta­ren und Zaun­kö­ni­gen brau­chen wir gar nicht erst reden.
    Ich den­ke: Kei­ner von uns (und ich glau­be nicht mal die Wis­sen­schaft) kann abse­hen wohin wir mit unse­rem Kli­ma steu­ern. Viel­leicht ist es ein­fach an der Zeit, dass wir in Euro­pa eine Wüsten­land­schaft bekom­men? Viel­leicht wird dafür die Saha­ra wie­der der Tro­pen­traum den wir vor Mil­lio­nen vor Jah­ren mal hat­ten..?!? Ich fin­de nur, wir soll­ten mit mehr Augen­maß an unse­ren eige­nen Ver­brauch gehen und dar­an den­ken, dass auch noch Gene­ra­tio­nen nach uns hier leben wol­len. Ich MUSS nicht mit dem Auto 200m bis zum Bäcker und nicht für den Jung­ge­sel­len­ab­schied für 24h nach Mal­lor­ca. Eben­so MUSS man sich nicht die Erd­bee­ren im Febru­ar aus Spa­ni­en ein­flie­gen las­sen oder jeden Tag Avo­ca­do essen. Wenn nur jeder ein biss­chen.… ach, lei­der ist die­ses Gedan­ken­spiel müßig. Hier auf den Blogs ticken alle ähn­lich, aber die Welt „da drau­ßen” sieht lei­der anders aus.
    So, jetzt war ich aber weit weg vom eigent­li­chen The­ma Dei­nes Posts.
    Bei uns in der Regi­on sind die Dür­re­schä­den aus den letz­ten bei­den Jah­ren (2018÷2019) nicht direkt auf den ersten Blick zu erken­nen da wir hier viel Laub­wald haben. Bei genaue­rem Hin­se­hen jedoch fällt auf: der Neckar führt noto­risch Nied­rig­was­ser (trotz der vie­len Regen­fäl­le der letz­ten Wochen), die Wie­sen­flä­chen wei­sen gro­ße Ris­se im Boden auf und bereits jetzt fan­gen eini­ge Bäu­me an, ihr Laub zu ver­lie­ren. Zudem ist die Wald­brand­ge­fahr bei uns sehr groß.
    Heu­te frie­re ich bei 19°C und Regen. Naja — den Som­mer hat­ten wir ja schon im Juli… Und was das Was­ser von oben angeht: immer her damit. Die Natur braucht ihn (drin­gend). Und ich hol mir jetzt ein­fach einen dicken Kuschelpulli :-).
    Lie­be Grüße,
    Krümel

  11. Hal­lo ihr zwei, 

    ich fin­de die Ent­wick­lung eben­falls bedrückend und beäng­sti­gend. Auch hier sieht man über­all Fich­ten­ge­rip­pe oder Laub­bäu­me, die unter der Trocken­heit lei­den. In unse­rem Gar­ten schaut es zum Teil auch sehr trau­rig aus. Wir wer­den uns lei­der an die hei­ßen Som­mer und extre­men Wet­ter­ver­hält­nis­se gewöh­nen müs­sen. Ich habe manch­mal einen Kloß im Hals. Was tun wir unse­rer schö­nen Welt bloß an? Hof­fen wir, dass es noch nicht zu spät ist. 

    Eine schö­ne Woche und herz­li­che Grü­ße vom Nie­der­rhein — Tati

  12. Hal­lo Ihr Bei­den, ein sehr gute, inter­es­san­te und aktu­el­le Post. Ich habe den Ein­druck durch die­se Dür­re kommt den Herbst frü­her. Es ist klar dass eine Kli­ma­wan­del statt­fin­de und das es nicht erstes mal auf dem Erde gibt. Die Moti­ve und die Argu­men­te dafür sind so unter­schied­lich und so vie­le Theo­rien und so vie­le Experten…Aktuell mich besor­gen wie die Wäl­der in Euro­pa ver­schwin­den durch abhol­zen und den Pla­stik­müll. Es ist wich­tig dass dar­über dis­ku­tiert wird und noch wich­ti­ger wenn jeden von uns auch etwas tut in die­se Sin­ne. Man kann klein im Haus­halt anfan­gen weni­ger Pla­stik zu ver­wen­den oder Pro­duk­te die nicht ver­pakt sind zu kau­fen, ein Baum auf die Stra­ße zu pfle­gen usw…
    Eine schö­ne Woche und hof­fent­lich mit etwas Regen!
    Lie­be Grüße,
    Simona

  13. Was oder wer (!) auch immer den Kli­ma­wan­del aus­löst, sei­ne Aus­wir­kun­gen zei­gen, wie abhän­gig wir eigent­lich von der Natur sind. Oder anders gesagt, wie sehr wir ver­ges­sen haben, dass auch wir ein Teil der Natur sind. In mei­nem ande­ren Blog habe ich mal die stei­le The­se auf­ge­stellt „Umwelt­schutz ist Quatsch”. Da muss­te ich – auch nach dem Post – noch län­ger drü­ber nach­den­ken, was ich damit eigent­lich sagen woll­te: Mei­ner Beob­ach­tung nach soll­te der Mensch gene­rell weni­ger ein­grei­fen, anstatt maß­los zu sein, um dann die kläg­li­chen Reste zu schüt­zen. Mein Appell geht in die Rich­tung, sich zurück­zu­hal­ten oder höch­stens die Umwelt für alle Lebe­we­sen ver­träg­lich zu gestal­ten. Abseits von jedem Hype oder „Kli­ma-Akti­vis­mus” (das Wort ist schon ein rei­ner Widers­ruch in mei­nenm Ver­ständ­nis). Na ja, ich den­ke wei­ter dar­über nach und bin hier vor Ort fast fas­sungs­los, da uns sogar der doch so wider­stän­di­ge Laven­del bei der Dür­re VERTROCKNET ist.
    Schö­ne Grü­ße und noch eine fei­ne Woche
    Petra

  14. ich fin­de eure gemein­sa­me Sei­te sehr schön gestal­tet — und interessant.
    Und ja, die­se kah­len rot­brau­nen Bäu­me sehe ich auch immer öfter in den Wäl­dern. Bei uns in Fran­ken genau­so wie vor Kur­zem im Schwarz­wald. Der Kli­ma­wan­del macht nir­gends Halt.

    Vie­le Grü­ße von Heidi-Trollspecht

  15. Hal­lo Ihr Lieben,
    das ist so super scha­de, es tut einem in der See­le weh sol­che Gerip­pe zu sehen. Aber auch bei uns hier ist’s nicht anders, die Fich­ten tun sich beson­ders schwer, aber auch vie­le ande­re Bäu­me uns Sträu­cher kämp­fen mit der Hit­ze und der Dür­re. Der letz­te Som­mer war der­art heiß, da waren eini­ge hier schon geschä­digt, die­ses Jahr beka­men sie dann den Rest. Sehr traurig.

    Ich habe mei­ne Kom­men­tar­funk­ti­on wie­der frei­ge­schal­tet, wür­de mich freu­en, wenn Ihr mei­nen Blog mal wie­der besu­chen kommt. Auf einen net­ten Austausch.

    Lie­be Grü­ße von
    Monika

  16. Hej Wolf­gang,
    der Kli­ma­wan­del ist nun so deut­lich und doch wol­len es ganz vie­le nicht ein­se­hen, das es so ist. Unse­re Bir­ke ist auch ganz gelb und schmeisst die blät­ter. Glück­li­cher­wei­se war es bei uns hier nicht so heiss und es hat auch trotz­dem viel gereg­net. Aber beim Korn sieht man, das es nicht beson­ders hoch­ge­wach­sen ist und auch ziem­lich trocken. Aber es wird nur gere­det, zumin­dest glau­be ich nicht, das die Chi­ne­sen den Kli­ma­wan­del erfun­den haben *kicher* man müss­te der natur ein­fach mehr respekt ent­ge­gen­brin­gen und sie nicht nur aus­beu­ten :0( ganz LG aus Däne­mark, ulri­ke :0)

  17. Ja Wolf­gang,
    auch bei uns wer­den die Wäl­der gero­det und da bleibt oft kein Baum mehr ste­hen, so dass aus dem Wald Brach­land wird. In den Gär­ten und in der Natur über­all tote Bäu­me und Büsche, Laub­bäu­me und Nadel­bäu­me. Und ja es reg­net die­ses Jahr, auch mal mehr. Letzt­hin in weni­gen Tagen 50 Liter und ich dach­te jetzt muß ich eine Wei­le nicht bewäs­sern. Falsch gedacht. Die 50 Liter hat der Boden auf­ge­so­gen ohne nass zu wer­den. Der­art aus­ge­dür­stet ist er. Naja anson­sten reg­net es, wenn über­haupt immer nur 3 l. Aber das gott­sei­dank so viel mehr als letz­tes Jahr, wo über vie­le vie­le Mona­te nicht ein Trop­fen kam, kein Tau und kein Nebel. Wie es die näch­sten Jah­re wei­ter geht? Wir wer­den sehen und es ist allen Pro­gno­sen nach nichts Schö­nes an dem , was da auf uns zu kommt. Und wenn die Pflan­zen, die bis­her bei uns wuch­sen dem nicht gewach­sen sind,verstehe ich nicht, war­um dann man­che so pani­sche alle Neo­phyten aus­rup­fen, abschnei­den und ver­teu­feln. Auch die Pflan­zen­welt wird sich ändern und wir soll­ten froh sein, wenn noch was wächst und das nicht aus­rot­ten, nur weil es ein Aus­län­der ist. Die ewi­ge Angst vor dem Fremden.….

    Ich mache jeden­falls fleißg able­gen von den win­ter­har­ten Kak­teen, man will ja vor­be­rei­tet sein.….

    Lie­be Grüße,derAchim

  18. Guten Mor­gen ihr Beiden,
    ja die Anzei­chen sind deut­lich erkenn­bar und die Fichten/Tannen als Flach­wurz­ler haben kei­ne Chan­ce. Hier star­re ich täg­lich auf die Gerip­pe der Nach­barn. Ich emp­fin­de die Situa­ti­on unse­res Wal­des schon bedrückend — ein­mal mehr ist mir das an den hei­ßen Tagen bewusst gewor­den, wie erhol­sam und erfri­schend ein Wald­pa­zier­gang ist. Was mach­ten wir ohne unser Baum­rie­sen, wir soll­ten unse­rer Natur und Umwelt ein­fach mehr Respekt zol­len und zum Schutz kann jeder sei­nen Bei­trag leisten.
    Lie­ben Gruß, Marita

  19. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    es ist viel zu lan­ge (die letz­ten Jahr­zehn­te!!!) viel zu wenig getan wor­den hin­sicht­lich Pfle­ge, Auf­for­stung etc. Dazu dann noch das Wet­ter, da wun­dert sich doch eigent­lich nie­mand, dass das der Wald nicht schad­los übersteht.
    Bei uns hat es jetzt so viel und immer wie­der gereg­net, inzwi­schen sieht alles rich­tig saf­tig grün aus und „scheint” sich erholt zu haben. Ob das wirk­lich so ist, wer­den erst die näch­sten Jah­re zeigen.
    Lie­be Grü­ße und eine ange­neh­me Restwoche,
    herz­lichst moni

  20. hal­lo wolf­gang! das kli­ma mag sich hin&wieder von selbst ändern — aber die geschwin­dig­keit und das aus­mass sind ganz sicher durch die indu­stria­li­sie­rung und unse­re mass­lo­se lebens­wei­se mas­siv for­ciert wor­den. gibts auch tat­säch­lich fakten&daten dar­über — sogar für so unge­bil­de­te wie mich gut auf­be­rei­tet ;-D
    was den wald angeht — da trennt sich wohl grad die spreu vom wei­zen.…. und hier ist ja alles noch harm­los — sie­he die rie­si­gen feu­er in sibi­ri­en und das auf­tau­en des permafrostes.
    wün­sche dir viel regen! xxxx

  21. Ich den­ke, man muss die Zusam­men­hän­ge des Kli­ma­wan­dels gar nicht im Detail ver­ste­hen. Wenn sich aber über 90 % der Wis­sen­schaft­ler einig sind, dass es den Kli­ma­wan­del gibt, soll­ten wir mög­lichst bald handeln.
    Jeder soll­te sein eige­nes Ver­hal­ten immer wie­der kri­tisch betrach­ten. 100%ig kli­ma­neu­tral kann nie­mand leben, aber wir soll­te immer wie­der ver­su­chen, es bes­ser zu machen. Und natür­lich ist auch die Poli­tik gefragt, sinn­vol­le Maß­nah­men zu ergreifen.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  22. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolf­gang, ein tol­ler Bei­trag, ich traue der Sache auch noch nicht. 2018 saß der Schwä­bi­schen Alb auch noch in den Kno­chen. Dass es 1540 ein so hef­ti­ges Jahr gab, wuss­te ich nicht, das ist auch inter­es­sant. Ich habe im Abi mal ein Refe­rat über den Treib­haus­ef­fekt gehal­ten, hat­te lan­ge recher­chiert, bis hin zu Mess­da­ten von der NASA (Ozon­schicht), damals, ist auch schon etwas her, waren die Pro­gno­sen noch recht trüb. Zum Glück ist mitt­ler­wei­le ordent­lich Regen gefal­len. Alles Lie­be und eine schö­ne Woche, Bianca

  23. Hal­lo Wolfgang,

    lei­der muss ich dir in allem Recht geben. Ich bin so sehr schockiert von dem Kli­ma­wan­del und weiß trotz­dem nicht, was ich dage­gen machen soll. Klar wird Pla­stik so gut es geht aus unse­rem Haus­halt ver­bannt. Wir sind spar­sam mit Was­ser. Das Auto bleibt öfter ste­hen und wir radeln. Die Schäd­lin­ge in unse­rem Gewächs­haus und ins­be­son­de­re der Schmeiß hat in den letz­ten Jah­ren explo­si­ons­ar­tig zuge­nom­men. Wir ver­su­chen, ihn in Gren­zen zu hal­ten mit natür­li­chen Mit­teln. Aber meist gelingt das nicht und wir geben auf. Che­mie wol­len wir nicht ein­set­zen usw. .…. 

    Aber gegen die gro­ßen Kon­zer­ne, die sogar noch eine Bio-Gur­ke in Folie ein­schwei­ßen 🙁 kann ich nichts machen. Wenn ich von mei­i­nem Ein­kauf nach Hau­se kom­me, ist der Berg an Ver­packung grö­ßer als der eigent­li­che Ein­kauf. Die Wochend-Wer­bung umfasst min­de­stens 15 Zei­tun­gen — rei­ner Wahn­sinn. I

    Sol­che Bäu­me, wie du sie hier zeigst, gibt es mas­sen­haft auch bei uns. Inner­halb von einer Woche ist ein … heißt er Vogel­beer­baum — Stück für Stück eingegangen. 

    Ich will nicht unken, aber ich bin macht­los gegen die­se Entwicklung. 

    LG Sabi­ne

  24. Hal­lo Wolfgang,
    ich muss geste­hen, ich schaue zum ersten Mal hier vor­bei, obwohl du öfter bei mir sehr net­te Kom­men­ta­re geschrie­ben hast, vie­len Dank. Ich habe eine Men­ge gera­de beim Lesen dei­nens Bloges gelernt, du hast leicht ver­ständ­lich die Pro­ble­ma­tik des Kli­mas beschrie­ben. Ob wir das wohl noch in den Griff krie­gen?? Da sind die Inter­es­sen der Groß­fir­men, gestützt von den Poli­ti­kern, ein­fach grö­ßer. Solan­ge wir alle die Augen davor ver­schlie­ßen, den Jugend­li­chen den Pro­test über­las­sen, wird wohl kaum etwas gesche­hen. Ich ver­su­che wenig­stens im klei­nen Rah­men mei­nen Bei­trag zu lei­sten und wer­de mit so vie­len schö­nen Begeg­nun­gen in der Natur belohnt, ein paar Schrit­te nur in mei­nen Natur­gar­ten, die Kame­ra nur hin­ge­hal­ten, dann fin­de ich die toll­sten Motive.
    Lie­be Grüße
    Edith

  25. Hal­lo Wolfgang,
    auch bei uns war der Som­mer noch trocke­ner als letz­tes Jahr, und da es selbst im Win­ter kaum gereg­net hat und das Grund­was­ser schon im Früh­jahr ent­spre­chend tief stand, ster­ben jetzt die Bäume.
    Ich bin auch der Mei­nung, dass es der men­schen­ge­mach­te Kli­ma­wan­del ist, das ist ein­deu­tig, da die Geschwin­dig­keit, in der sich das Kli­ma ändert, kei­nen ande­ren Schluss zulässt.
    Bald wer­den wir rich­ti­ge Was­ser­knapp­heit bekom­men. Was war der Som­mer 2017 doch schön!
    VG
    Elke

  26. Trau­ri­ge Bil­der. Die Situa­ti­on in Finn­land ist nicht so schlimm. Die Tem­pe­ra­tu­ren sind nicht höher als zu 32 Grad gestie­gen und es hat auch gereg­net. Ich habe den Tod von Nadel­bäu­men nicht bemerkt, aber vie­le Bir­ken sind gelb gewor­den und las­sen ihre Blät­ter fal­len. Ich weiß nicht, was die Ursa­chen für Hit­ze und Dür­re sind, es ist schmerz­haft in Mit­tel­eu­ro­pa gewe­sen. LG riitta

  27. Hal­lo Wolfgang,
    es sieht tat­säch­lich dra­ma­tisch aus und all­mäh­lich hat man auch das Gefühl, dass das kei­ne vor­über­ge­hen­de Ange­le­gen­heit ist. Wir mer­ken es über­all, nicht zuletzt im eige­nen Gar­ten. Obwohl ich viel gewäs­sert habe, aller­dings nicht den Rasen, ist unglaub­lich viel ver­trock­net. Von unse­rer gro­ßen Tan­ne rie­seln die Nadeln nur so nach unten. Da kann man fast zugucken. Ein Bam­bus ist kom­plett ein­ge­gan­gen. Nur bei den Rho­do­den­dren habe ich Hoff­nung. Die haben tat­säch­lich alle wie­der Knop­sen, nach­dem sie in die­sem Jahr so gut wie gar nicht geblüht haben.
    Und was Land- und Forst­wirt­schaft angeht — gut sieht das nir­gends aus. Dabei habe ich heu­te wie­der in der Zei­tung gele­sen, dass in Bra­si­li­en der Regen­wald syste­ma­tisch erst abge­holzt, dann abge­fackelt wird. Alles mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Regie­rung. Aber im Moment sit­zen ja eh fast nur Beklopp­te an den Schalt­stel­len der Macht. Kei­ne Ahnung, wo das noch hin­lau­fen soll. Es ist erschreckend.
    Den­noch ein schö­nes Wochen­en­de euch bei­den und herz­li­che Grüße -
    Elke

  28. Ist wirk­lich erschreckend, so sieht es bei uns auch aus. Ich ver­su­che mei­nen Gar­ten so weit wie mög­lich am Leben zu hal­ten. Lei­der muss­te ich aber schon Ver­lu­ste hin­neh­men. Mein heiß­ge­lieb­ter Pfir­sich­baum zum Bei­spiel hat es nicht geschafft. LG Romy

  29. Den­ke für die­sen infor­ma­ti­ven und enga­gier­ten Arti­kel. Ja, die Sach­la­ge ist viel kom­ple­xer als man gemein­hin anneh­men könnte.
    Zum Glück ist hier nach einer inten­si­ven Hit­ze­pe­ri­ode doch der erlö­sen­de Regen gekom­men (und dies nicht als ver­hee­ren­de Flut). Aber es tut not, dass alle ver­sier­ten Kräf­te und Res­sour­cen gebün­delt wer­den, um kom­men­den Schä­den zumin­dest entgegenzuwirken.
    Lie­ben Gruss,
    Brigitte

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