Die Kaiserkrone gehört genauso wie die Schachbrettblume zur Gattung Fritillaria. Äußerlich ist das aber kaum zu erkennen. Während die Schachbrettblume eher klein und zierlich ist, kann die Kaiserkrone unter idealen Bedingungen bis zu 120 Zentimetern hoch werden. Bei uns im Garten, an einem halbschattigen Standort, direkt unter den Kiefern, wird sie immerhin fast 100 Zentimeter hoch. Für eine Staude ist das schon eine beachtliche Größe. Mit ihren goldgelben Blütenkelchen überstrahlt sie die meisten anderen Stauden.
Inspiriert wurden wir zu dieser schönen Staude durch das Buch „Ein Garten ist niemals fertig” von Manfred Lucenz und Klaus Bender, deren wunderschönen Garten wir dann auch kurze Zeit später besucht haben.
Der Name
Fritillaria geht auf den lateinischen Ausdruck fritillus zurück und bedeutet Würfelbecher. (Und frittieren heißt dann würfeln???)Zurück zum Namen. Imperialis kommt natürlich auch aus dem Lateinischen und heißt nichts anderes als kaiserlich.
Kaiserliche Würfelbecher also, und damit sind die Blüten gemeint. Irgendein Botaniker musste bei deren Anblick wohl an besonders schöne Würfelbecher denken.
Noch ein Hinweis: Fragen, was dieser Botaniker wohl am Abend zuvor gemacht hat, sind rein spekulativ.
Die beste Zeit, die Kaiserkrone zu pflanzen
In unseren Garten kam die Kaiserkrone schon letztes Jahr. Der Herbst ist die ideale Zeit, um die Zwiebeln in die Erde zu bringen, je früher man das tut, desto mehr Zeit hat die Knolle, noch vor dem Wintereinbruch, anzuwachsen. Damit der Frost ihnen möglichst nichts anhaben kann, sollte man die Zwiebel ungefähr sechs bis acht Zentimeter tief eingraben. Bei uns hat das sehr gut funktioniert und sogar der strenge Kahlfrost, den wir in diesem Winter hatten, konnte den Knollen nichts anhaben. Ursprünglich kommt diese Staude aus West- und Mittelasien, und dass die Kaiserkrone gut mit niedrigen Temperaturen umgehen kann, hat sie schon in ihrer Heimat gezeigt, wo sie in Höhen zwischen 1250 und 3000 Metern vorkommt.
Wo hält sich diese Staude gerne auf?
Die Kaiserkrone steht gerne in der Sonne, wächst aber auch recht gut im Halbschatten. Der Boden sollte durchlässig und auch nährstoffreich sein. Was diese Staude aber gar nicht mag, sind nasse Füße. Ihre prächtigen Blüten verzaubern uns von April bis Mai.
Neben der Kaiserkrone wachsen unter den Kiefern noch die Wolfsmilch und die Wildtulpe ‘Tulipa Tarda’.
Sobald die Kaiserkrone verblüht ist, sollte man nur die Teile der Pflanze zurückschneiden, die verwelkt sind und den Rest stehen lassen. So sorgt man dafür, dass die Knolle mehr Energie für das nächste Jahr erhält.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
Schön, so bekomme ich sie auch mal in gelber Blüte zu sehen! Bei mir im Garten habe ich orangefarbene, die in diesem Jahr das erste Mal zur Blüte gekommen sind. Gerade auf dem letzten Bild sieht sie sehr kaiserlich aus!
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
Sehr schöne Bilder habt ihr gemacht von der Kaiserkrone, die bei uns im Garten nicht zum blühen kommt. Immer wieder habe ich es versucht sie zu pflanzen, aber bei uns sind das Leckerbissen für die Mäuse. Ich habe schon so manchen guten Tipp und Rat bei euch gelesen, da Vote ich doch gerne für euch.
L G Pia
Huch, mein Kommentar ist wohl im Nirwana verschwunden.
Ja, ich mag die Kaiserkrone sehr und habe da auch schon einen Post drüber geschrieben, manche mögen sie ja gar nicht
Bei uns ist sie schon teilweise verblüht, aber ich werde vielleicht morgen meine Tour so planen, dass ich in Marbach im Stadtgarten welche mitnehmen kann.
Einen schönen 1. Mai und ein schönes Wochenende wünscht
Eva
Wieder was gelernt, jetzt weiß ich, woher diese schöne Blume ihren Namen hat.
In Gelb finde ich sie hübsch, in orange bin ich so gar kein Fan von ihr. Aber ich mag generell keine orangen Blumen.
Aber auf lateinisch heißt frigere rösten — braten, also das hat nichts mit dem Würfeln zu tun, grins. Ich denke, daher leitet sich das Wort Frittieren ab.
Nun aber genug geschlaumeiert, aber ich habe Latein in der Schule geliebt…
Euch einen schönen 1. Mai, ganz lieben Gruß
Nicole
Liebe Nicole,
das wusste ich noch nicht, obwohl ich Latein in der Schule auch klasse fand.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Oh ja, das sind tolle Blüten! Mir aber irgendwie zu grosz für mein Gärtchen… bin mit Schachbrettblümchen zufrieden, hab aber von der Verwandtschaft erst jetzt dank Euch erfahren. Klar, werden Fritten nicht auch so hin-und hergeschüttelt?
Einen sonnigen Maianfang wünscht Euch
Mascha
Die schöne Kaiserkrone habe ich schon wegen des Namens ( ist mein Geburtsname )gleich nach Kauf unseres Altbaus vor 36 Jahren im noch nicht gestalteten Garten gepflanzt und ein Exemplar blüht bis heute. Wir hatten aber immer heftig mit den Lilienhähnchen ( ein sehr hübscher, aber flinker, rotglänzender kleiner Käfer mit sehr gefräßigen Maden ) zu kämpfen. Wer weiß, ob wegen ihm oder Wühlmäusen: Die anderen sind alle nach und nach verschwunden. Ich habe auch kein Glück mit den kleinblütigen, dunkelpurpurnen Persischen Fritillarien gehabt. Also kaufe ich sie mir ab und an beim Nachbarn und stelle sie, trotz grenzwertigem Duft, in die Vase.
Das Ensemble in eurem Garten ist sehr ansprechend gestaltet ( und toll fotografiert ) und beweist, dass die Angst vieler vor gelben Blüten unberechtigt ist. Besonders das Limonengrün der Wolfsmilch fügt einen frischen Ton hinzu und die diversen blauen Blümchen ( Veilchen? ) tun ein Übriges.
Einen schönen Mai wünsche ich euch!
Herzlich
Astrid
Liebe Astrid,
ja das sind Veilchen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Leider hatte ich mit Kaiserkronen bisher noch kein Glück! Schade, denn ich finde diese Pflanzen wirklich schön!
Viele Grüße und einen schönen 1. Mai wünscht Euch
Margit
Wirklich prächtig, die Blüten der Kaiserkrone!
Für die könnte ich in unserem Garten durchaus auch noch einen passenden Platz finden! Bei euch macht sie sich jedenfalls ganz zauberhaft zwischen den Holzpilzen, der Wolfsmilch und den farblich passenden Tulpen!
Habt ein schönes Wochenende und einen guten Start in den Mai!
Herzlichst, Traude
Eine sehr hübsche Staude. Die macht sich wirklich wunderbar in eurem verwunschenen Garten. 🙂
Schönes Wochenende, liebe Grüße tina
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
mit Kaiserkronen hatte ich bisher kein Glück, während sich die Schachbrettblume bei uns wohlfühlt. Irgendwann muss ich es noch mal probieren. Sie sieht ja schon toll aus. — Abgestimmt ist auch 🙂
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Herzliche Grüße — Elke
Mir hat das mit der Namensgebung keine Ruhe gelassen. Ich denke, dass die Art (oder Gattung?) den Namen vielleicht zuerst von den Schachbrettblumen „Fritillaria meleagris” bekommen hat und erst später auf die Verwandtschaft ausgedehnt wurde. Und bei der Musterung der Schachbrettblume denkt halt der Eine an ein Schachbrett, der Andere vermutlich an einen Würfelbecher.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag – Elke
Sehr imposant ist er, dieser kaiserliche Würfelbecher.
Und er scheint das Glück mit seiner herrlichen Blüte gleich selber zu würfeln. :–)
Einen lieben Gruss in den heutigen Regensonntag,
Brigitte
prächtig prächtig!!
passt auch prima an euren standort — dort wirkt sie gar nicht so steif wie neulich in den rabatten vom barockpark.…. dort hatten sie neben den rotbraunen welche in hellgelb mit bisschen weiss in den blüten — die fand ich besonders hübsch 😀
schönen sonntag! xxxx
Die Kaiserkronen, liebe Loretta, lieber Wolfgang sind wunderbar … ABER, die Pilze sind ein HIT! Wie ihr wisst, habe ich einen Faible für solche kruden Dinge :)!
Schönen Sonntag und ganz viel Gartenglück
Elisabeth
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
ich kannte die Kaiserkronen bisher nur in Orange. Aber in Gelb gefallen sie mir noch besser.
Und wie immer so wunderschöne Bilder.
Ich wünsche euch noch eine gute Zeit.
Liebe Grüße
Tina
Die Kaiserkrone soll ja mit ihrem Geruch Wühlmäuse fernhalten, das könnte ich hier gut gebrauchen. Leider waren meinen beiden Versuche, Kaiserkronen anzusiedeln, nicht von Erfolg gekrönt. An nassen Füßen kann es nicht gelegen haben. Vielleicht nehme ich einen dritten Anlauf. 🙂
LG Karen