Ophiopogon planiscapus Nigrescens
Wer jetzt an eine Schlange denkt, die aussieht wie ein Bart und sich durch unseren Garten wälzt, der liegt falsch. Es ist auch keine Schlange, die Bart trägt, auch wenn das ja immer mehr in Mode kommt. Vielmehr handelt es sich um eine Staude, die diesen ungewöhnlichen Namen trägt, weil ihre schwarzen Blätter an eine kleine Schlangen erinnern.
Viele Pflanzen tragen die Schlange übrigens im Namen, so auch der Schlangenknöterich.
Wie wächst der Schlangenbart?
Der Schlangenbart stammt ursprünglich aus Japan und wird circa 20 cm hoch, dabei stehen die einzelnen Blätter sehr dicht zusammen und wachsen übereinander. Man könnte diese Pflanze für ein Gras halten, aber es ist eine Staude.
Dabei bildet der Schlangenbart kleine Ausläufer, über die er sich immer weiter ausbreitet, so dass er mit der Zeit einen richtigen Teppich bildet und sich auch sehr gut als Bodendecker eignet.
Wo sollte man den Schlangenbart pflanzen?
Er bevorzugt halbschattige Standorte, kommt aber auch mit Sonne gut zu Recht, wenn er denn genug Wasser hat. Gerne hält sich der Schlangenbart in humosen, leicht feuchten Böden auf. Nur allzu viel Kalk sieht er nicht gerne.
Bei uns im Garten wächst die Staude an sonnigen, halbschattigen, aber auch an sehr schattigen Plätzen.
Die Blüte
Der Schlangenbart blüht von Juli bis August und bildet im Herbst sogar blauschwarze Beeren, die aber ungenießbar sind. Die Blüten bildet der Schlangenbart bei uns im Garten aber nur an sonnigen Standorten aus, wo er im Schatten wächst, blüht er nicht. Wassermangel mag diese Staude allerdings nicht, wenn der Regen zu lange ausbleibt, muss der Schlangenbart unbedingt gegossen werden.
Mit seine fast schwarzen Blätter setzt der Schlangenbart in jedem Garten einen ganz besonderen Akzent. Darüber hinaus ist die Staude sehr pflegeleicht und anspruchslos, auch im Winter ist sie ein Hingucker, da sie zu den Immergrünen (Immerschwarzen?) Stauden gehört.
Wir können den Schwarzen Schlangenbart nur empfehlen.
Viele liebe Grüße
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Danke für dieses schöne Portrait. Ich kannte den Schlangenbart bisher nicht und freue mich, etwas dazu gelernt zu haben.
Die Blüte sieht sehr schön — fast orchideenhaft — aus.
Einen lieben Gruss ins sonnige Wochenende,
Brigitte
Guten Morgen,
das Schlangenkraut kannte ich gar nicht und ich dachte auch, dass das wie eine Orchidee aussieht.
Nun, da habe ich etwas gelernt, eine wunderschöne Blüte ist das.
Passt auch sehr schön in Eueren Garten.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Irgendwie geht mir jetzt die Vorstellung einer Hipster-Schlange mit Hornbrille und Vollbart nicht mehr aus dem Kopf… 😀
Auch eine schöne Pflanze. Ich glaube, den gibt es in Freiburg im Botanischen Garten, aber die Blüten habe ich auf jeden Fall auch noch nie gesehen. Bei euch lernt man immer wieder was Neues!
LG
Centi
Guten Morgen, ihr Beiden,
das ist ja interessant, dass ihr heute den Schwarzen Schlangenbart zum Thema habt. Ich habe ihn in meinem Garten gerade erst wieder entdeckt und vor zwei Tagen in einem Beitrag gezeigt.(https://mainzauber.de/2022/07/365-tag-182)
Aber so wundervolle Fotos sind mir leider nicht gelungen. Eure Bilder sind wirklich ganz ausgezeichnet.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße — Elke
Ich kann ihn auch nur empfehlen, gerade blüht er auch bei mir. Besonders hübsch ist er auch in Kombination mit Haselwurz Asarum, auch so ein geliebter Bodendecker im Halbschatten. Wächst zwischen meinen Eibenkugeln im Beet vorm Wintergarten.
Ein schönes Sommerwochenende!
Astrid
Hallo ihr Lieben,
der Schlangenbart macht sich gut in eurem so schönen und natürlichen Garten! Besonders gut kommen die dunklen Blätter zwischen den hellen Moosen zur Geltung.
In meinem heutigen Post kommt auch eine Pflanze vor, die eine Schlange im Namen hat — nämlich der Natternkopf 😀 Leider noch nicht in unserem Garten anzutreffen, haben wir diese von Insekten geliebte Pflanze bei einem Spaziergang am Wegesrand in großer Zahl entdeckt.
Alles Liebe und ein schönes Juli-Wochenende,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2022/07/farbtupfer-und-weitere-juni-impressionen.html
Das sind hübsche Fotos vom Schwarzen Schlangenbart. Ich mag ihn sehr gern, denn die Farbe ist auffällig und setzt schöne Akzente im Beet. Mir gefällt er gut als Einfassung mit hellgrünen Funkienblättern oder weiß panaschierten Taubnesseln.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Loretta & Wolfgang
Den Schlangenbart bewundere ich gerne bei euch, denn ich mag ihn sehr gerne. Bei mir gedeiht er nicht, wahrscheinlich ist es zu trocken.
Habt ein wunderschönes Wochenende und liebe Grüessli
Eda
Den muss ich mir merken, den Schlangenbart…
denn ich finde es ja immer so traurig, wenn im Herbst alles verblüht ist und das Beet halb leer.
Eine Staude, die auch im Winter bleibt, bestens.
Da werde ich mal auf die Suche gehen.
Lieben Gruß
Nicole
Hallo zusammen,
diese Pflanze kenne ich auch nicht und in einem großen Garten wie bei euch passt es auch und sieht gut aus.
Noch einen schönen Sonntag.
L.G.
Hannelore
Was für ein entzückendes Kleinod Ihr da im Garten habt! Die Blüten sind bezaubernd und bilden einen hübschen Kontrast zu den dunklen Halmen. Sehr schön! Liebe Grüße, Nicole
Danke für diesen tollen Artikel. War sehr interessant zu lesen.
I know this plant by name, but never had it. I used to be very interested in dark leaved plants and have even this book : Black Magic & Purple Passion by Karen Platt. Maybe you’ll find the book in library? The book presents many interesting plants which have dark flowers or foliage.
No rain here, last week was very hot, but fortunately this week is going to be cooler.
Ja, das Gras ist so schön! Die zarten Blüten, wie Porzellan…
Habe ich auch bei meiner Chefin in den Garten gepflanzt und nach knapp 2 Jahren vermehrt es sich jetzt.
Liebe Grüße,
Syntaxia und Felix