Der Garten Anfang März

Dies­mal zei­gen wir Dir Impres­sio­nen aus unse­rem Gar­ten Anfang März 2020. Der Win­ter hat, zumin­dest bei uns, den Namen nun wirk­lich nicht ver­dient und wir konn­ten teil­wei­se auch schon zwei­stel­li­ge Wer­te auf dem Ther­mo­me­ter able­sen. Schnee gab es in die­sem Win­ter nur an einem ein­zi­gen Tag. Einen sol­chen Win­ter, der mit so wenig Schnee aus­kommt haben wir hier noch nie erlebt. Der Kli­ma­wan­del ist nicht zu leugnen.

Aller­dings sind auch im Netz immer wie­der Bei­spie­le für Win­ter zu fin­den, die wohl kaum bes­ser waren, als der den wir jetzt erlebt haben:

Die Kanä­le sind den gan­zen Win­ter hin­durch nur 36 Stun­den lang mit Eis bedeckt gewe­sen, und schon spürt man den Früh­ling. Die Bäu­me fan­gen an zu knos­pen, was bei uns in die­ser Jah­res­zeit ohne Bei­spiel ist.

Aus­zug aus: Schrei­ben aus Amster­dam, vom 3 Febru­ar.
Ver­öf­fent­licht in: Ber­li­ni­sche Nach­rich­ten von Staats- und gelehr­ten Sachen: No. 21. Diens­tag, den 18ten Febru­ar 1812

An man­chen Tagen kann man den Früh­ling auch regel­recht fühlen.

Weil es schon so warm ist, fürch­ten wir auch, dass der Züns­ler wie­der vor­bei schaut. Dar­um locken wir die Spat­zen zu den Buch­sen und hän­gen Mei­sen­knö­del direkt neben oder über den Sträu­chern auf. So hat­ten wir den Züns­ler durch den Spatz auch schon im letz­ten Jahr bekämpft. Bis­her erfolg­reich. Noch haben wir kei­nen ein­zi­gen Buchs verloren.

Impressionen aus unserem Garten Anfang März 2020.

Ganz kurz sah es dann noch­mals ein wenig nach Win­ter aus. Aber es war nur eine Grau­pel­schau­er und der gan­ze Zau­ber war vor­bei, bevor er über­haupt begon­nen hatte.

Der Garten Anfang März 2020. Kurz sah es nach Winter aus. Sehr kurz.

Wäh­rend die Schnee­glöck­chen und die Kro­kus­se so lang­sam ver­blü­hen, zei­gen sich über­all im Gar­ten neue Blü­ten, wie etwa das Leber­blüm­chen. Und auch die Bie­nen sind schon flei­ßig, wenn es das Wet­ter, das sich immer noch wie der Herbst anfühlt, denn erlaubt.

Bärlauch

Anfang März wächst schon wie­der soviel Bär­lauch in unse­rem Gar­ten, dass er, wie jedes Jahr, sehr oft auf unse­rem Tel­ler lan­det. Frisch und direkt aus dem Gar­ten oder auch zube­rei­tet in ver­schie­de­nen Gerich­ten. Manch­mal essen wir den Bär­lauch auch ein­fach auf einer Schei­be Brot.

Bär­lauch ist gesund und schmeckt ein wenig wie Knob­lauch, aber ohne so geruchs­in­ten­siv zu sein. Er ent­hält sehr viel Vit­amin C (kann man immer brau­chen), äthe­ri­sche Öle und auch Magne­si­um und Eisen. Er steht sogar im Ruf, den Kör­per all­ge­mein zu stärken.

Bauernomelett mit Bärlauch

Zuta­ten:

  • 8 Blät­ter Bärlauch
  • 4 Kar­tof­feln
  • 1 Zwie­bel
  • Salz, Pfef­fer, Paprikapulver
  • 5 Eier
  • 4 EL Milch
  • But­ter oder Öl zum Braten

Die Kar­tof­feln schä­len, waschen und in klei­ne Wür­fel schnei­den und gar kochen. Die Zwie­bel schä­len und in die dün­ne Strei­fen schnei­den. Das Fett in einer Pfan­ne erhit­zen. Die vor­ge­koch­ten Kar­tof­fel­wür­fel und Zwie­bel­strei­fen dar­in bra­ten, bis sie gold­gelb sind. Mit Salz, Pfef­fer und Papri­ka­pul­ver wür­zen. Die Eier mit Milch ver­quir­len. Salz und Pfef­fer dazu geben. Den gewa­sche­nen und in fei­ne Strei­fen geschnit­te­nen Bär­lauch mit Eier­mas­se ver­rüh­ren. Die­se Eier­mas­se über die Kar­tof­feln gie­ßen und bei gerin­ger Hit­ze stocken lassen.

Der Garten Anfang März 2020. Auch der Bärlauch sprießt schon und landet in einem Bauernomlett.

Wir wün­schen Dir noch einen schö­nen Tag.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

17 Kommentare zu „Der Garten Anfang März“

  1. Hal­lo und guten Morgen,
    Bär­lauch im eige­nen Gar­ten, das ist fein. Da habe ich auch eini­ge Rezep­te und dei­ne klingt auch sehr sehr lecker.
    Ich freue mich auf den Bär­lauch und die Rezepte.
    Ich habe ein Stück­chen gefun­den, das rela­tiv ein­sam liegt und hof­fent­lich von Hund und Katz ver­schont ist.
    Aber lie­ber kau­fe ich den Bär­lauch im Hofladen.

    Ein schö­nes Wochen­en­de wünscht Eva

  2. Guten Mor­gen,
    schön, dass es nun far­big im Gar­ten wird — euer Bär­lauch sieht phan­ta­stisch aus…ich freue mich schon auf die lecke­ren Bärlauchgerichte.
    Das Rezept klingt lecker und wird bei Gele­gen­heit ausprobiert.
    Lie­ben Gruß und ein fei­nes Wochen­en­de für euch, Marita

  3. Guten Mor­gen Ihr Beiden!
    Wow, ich bin auch in die­sem Früh­jahr wie­der erstaunt, dass das Leber­blüm­chen bei Euch mehr Zeit braucht, bis es in Erschei­nung tritt, aber der Bär­lauch in Eurem Gar­ten trotz schat­ti­gem Stand­ort schnel­ler ist als bei uns an den besonn­ten Ecken. Klein­kli­ma im Gar­ten ist wirk­lich immer wie­der eine span­nen­de Sache!
    Mit euren Spat­zen wün­sche ich Euch ganz viel Glück. Bei mir zeigt sich immer mehr, dass der züns­ler sich beson­ders gern da vergnügt/durchfrisst, wo ich die Buch­se geschnit­ten habe. Mir scheint, bei uns waren/sind sie schon lan­ge aktiv und ich wer­de sie jetzt wohl lie­ber schon bald mit Rho­do­den­dron­dün­ger ver­sor­gen — denn alles ist ja frü­her dran. Und beson­ders in die­ser Regen­zeit könn­te ihnen die­se Unter­stüt­zung nüt­zen. Denn noch nie habe ich so früh Blü­ten­knos­pen am Buchs entdeckt …
    Ja, Bär­lauch satt mit Kar­tof­feln — eine tol­le Idee 🙂 Das wird es auch bei uns in eini­gen Tagen geben — so die Schnecken jetzt nicht schon bald alle Blät­ter dank des Dau­er­re­gens voll­schlei­men. Fast alles im Gar­ten hat 2 Seiten 😉
    Grau-küh­le, aber trocke­ne Früh­lings­grü­ße schickt Euch Silke

  4. Moin Moin in die Runde!

    Oh, ich lie­be Bär­lauch. Auch sau­re Gur­ken in Bär­lauch ein­ge­legt sind der Hammer.
    Sag mal, ist das klei­ne Tör­chen auf obi­gen Bild in den Baum geritzt? Wit­zig siehts aus.
    Wer mag wohl drin wohnen? 😉

    Ein schö­nes Wochen­en­de und lie­be Grüße

    Anne

    1. Lie­be Anne,
      ja, das klei­ne Tör­chen ist in den Baum geschnit­ten, der Baum lebt schon län­ger lei­der nicht mehr. Wir las­sen den Stamm aber als Tot­holz stehen.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  5. Edgarten-Gartenblog

    Lie­be Loretta
    Lie­ber Wolfgang
    Den Bär­lauch mag ich eben­falls sehr! — Heu­te ist fer­tig lustig mit Schnee (es schneit momen­tan immer noch), unse­re Feri­en­wo­che ist zu Ende und ich bin gespannt, wie früh­lings­haft es zu Hau­se aussieht.
    Euch ein fro­hes Wochen­en­de und lie­be Grüessli
    Eda

  6. Da pass ich ja gar nicht in die Rei­he, mache ich mir doch nichts aus Bär­lauch ( das kann aber auch mit den Erfah­run­gen mit einer bestimm­ten Gär­lauch-Lieb­ha­be­rin liegen 😣).
    Für mich ist all­jähr­lich die Magno­lie die beson­de­re Freude.…
    Genießt die Zeit!
    Astrid

  7. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    die Idee mit den Spat­zen fin­de ich gera­de­zu geni­al. Hof­fent­lich hilft es auch in die­sem Jahr!
    Euer Gar­ten schaut schon recht früh­lings­haft aus und wird sicher noch traum­haft schön. ♥♥♥
    Ein Bau­ernome­lett mag ich, aber ich wür­ze mit ande­ren Kräu­tern, da ich kein Bär­lauch­fan bin, Schmeckt aber auch ganz toll!
    Schö­nen Start ins Wochen­en­de und lie­be Grüße
    moni

  8. Wun­der­schö­ne Impres­sio­nen aus EUrem Gar­ten sind das!
    Wir hat­ten hier zwar ein paar Mal Schnee… aber es war auch hier nicht wirk­lich ein Win­ter. Hab kein ein­zi­ges Mal war­me Stie­fel gebraucht.
    Mal sehen, viel­leicht kommt ja dann Schnee zu Ostern?! Gab’s ja auch schon.….
    Bär­lauch­pe­sto wär nett… Eier ess ich ja keine..aber Bär­lauch­pe­sto an Nudeln ist auch super lecker!

    Habt ein fei­nes Wochen­en­de… und genießt es!
    Lie­be Grüße
    Susi

  9. Was für ein Bär­lauch­feld in eurem Gar­ten und das sehr lecke­re Bau­ernom­lett pro­bie­re ich ger­ne sel­ber aus.
    Schö­ne Früh­lings­bil­der aus dem Garten.
    L G Pia

  10. Das ist ja cool mit den Spat­zen, das musz ich mir unbe­dingt mer­ken! Bei uns im Nord­harz ist der Züns­ler offen­bar noch nicht ange­kom­men… aber dafür sind fast alle Amseln ver­schwun­den. Ich höre schon seit 4 Mona­ten kein Geschimp­fe auf die Kat­ze mehr und lei­der auch kei­nen Gesang. Ich hof­fe sehr, dasz das Buch „Der stum­me Früh­ling” von Rachel Car­son nicht doch recht behält -
    Aber Mei­sen und Spat­zen gibts noch — also laszt uns den Früh­ling genieszen!
    Sonnenklarhimmelgrüsze
    Mascha

  11. Oh, Eure Leber­blüm­chen gedei­hen ganz wun­der­voll! Mei­ne ent­pup­pen sich eher als Mimo­sen. Ich kom­me ja gar nicht mehr dazu, etwas zu posten. Das muss sich unbe­dingt wie­der ändern!
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  12. Bei Euch blühts so hübsch, rich­tig malerisch!
    Bär­lauch hat­te ich auch bei uns ange­sie­delt. Viel ist das aller­d­ins bis jetzt nicht.

    Das Rezept ist bestimmt lecker! Ich stel­le so etwas ohne Bra­ten her, denn das ist nicht mehr so gut ver­träg­lich für mich, schmeckt mir aber min­de­stens genau­so gut. Das Öl gebe ich hin­ter­her im uner­hitz­ten Zustand hin­zu. Dann ist es pri­ma verträglich.

    Jetzt hab ich kei­nen Gar­ten­post und ob der aktu­el­le passt, weiß ich jetzt gera­de nicht.

    Lie­be Grüße
    Sara

  13. Hal­lo,
    ein tol­ler Arti­kel mit wun­der­schö­nen Bil­dern. Wir haben auch Bär­lauch im Wald neben unse­rem Haus und wer­den das Rezept aus­pro­bie­ren. Sieht sehr gut aus. Wir wün­schen euch wei­ter­hin eine schö­ne Zeit.
    Lg von Georg und Andrea

  14. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    von Bär­lauch von Knob­lauch bekom­me ich immer furcht­ba­re Bauch­schmer­zen, dar­um esse ich bei­des seit Jah­ren nicht mehr.
    @ Wolf­gang, erstaun­lich, dass Makra­mee Dir kein Begriff ist, ich wur­de vor 3 Mona­ten 56 Jah­re alt und habe als Jugend­li­che in der Schu­le Blu­men­am­peln, Eulen, Taschen und Wand­be­hän­ge aus Jute­garn geknüpft, eini­ges davon wur­de auf Baza­ren ver­kauft, der Erlös ging in die Mission.
    vie­le Grü­ße Margot

  15. Der Natur natur­ge­mäß ein Schnäpp­chen geschla­gen damit der Zinsler
    kei­ne Chan­ce hat zu „gedei­hen”, pri­ma Idee ihr Beiden.
    Dei­ne net­te klei­ne Früh­lings­rei­se für die Augen war und ist Balsam.
    An das leib­li­che Wohl hast du auch gedacht, rund­um ein sehr interessanter
    Ein­blick in dein „Gar­ten­le­ben” = eurem Gartenleben.
    Habe einen schö­nen Tag mit viel Son­nen­schein am Him­mel und in der
    See­le, Karin Lissi

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