Ohne die bunte Schar der Vögel, würde unserem Garten etwas fehlen. Uns bereiten sie immer viel Freude.
Dieses Jahr haben wir versucht, die Vögel direkt zu unseren Buchsbäumen zu locken. Sie sollten uns helfen, den Zünsler klein zu kriegen, ihn zu vertreiben, oder ihn auch in irgendeinem Stadium zu fressen. Bisher hat das auch gut funktioniert. Der Zünsler hat uns zwar besucht, aber kaum Schaden angerichtet.
Wie haben wir das gemacht?
In meiner Werkstatt hatte ich noch ein paar alte Stangen, die man eigentlich zum Hartlöten benutzt. Diese haben wir zweckentfremdet. Ich weiß ohnehin nicht, ob ich überhaupt hartlöten kann. Aber zum Aufhängen von Maisenknödeln sind diese Stangen optimal. Dazu haben wir an einem Ende die Stangen so gebogen, dass ein Haken entsteht. Die andere Seite kann man in die Erde stecken.
Obwohl wir recht viele Maisenknödel so ausbringen, hängen die Spatzen immer zusammen an einem Knödel, oder an zwei oder drei, wenn die Knödel nicht zu weit auseinander stehen. Überhaupt scheinen Spatzen immer alles gemeinsam zu machen, auch wenn sie sich dann manchmal streiten.
Aber auch andere Vögel in unserem Garten nehmen die Maisenknödel an. Wie etwa diese Blaumaise.
Wir konnten auch schon einen Buntspecht beobachten, der die Maisenknödel mal versucht hat.
Vielleicht entsteht dadurch so viel Unruhe, dass der Zünsler einfach keine Lust mehr hat und sich lieber nach einer ruhigen Umgebung umsieht. Kann ich verstehen, wer hat schon gerne Nachbarn, die soviel Unruhe machen und sich auch noch lautstark streiten? Noch dazu wenn man Nachwuchs hat.
Leichten Befall des Zünslers hatten wir aber dann doch an ein oder zwei Buchsen. Die Sperlinge haben wahrscheinlich anderes im Sinn, als den Zünsler zu vertreiben.
Es macht aber auch einfach Spaß, die Vögel zu beobachten.
Wir wünschen Dir einen schönen Tag.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Ja, ich glaube dir, dass es Freude macht, den Vögeln zuzusehen und auch, dass sie sich im Garten wohlfühlen. Meisen kann ich immer wieder im Leudelsbachtal sehen.
Aber bei uns hier in der Anlage gibt es außer Spatzen und diesen Dududuuuuu-Tauben nichts. Die fangen schon am Morgen an zu rufen und rauben mir gehen mri auf die Nerven. Sind ja schöne Vögel, aber sonst.
Nun ist es schon so spät und noch nichts geschafft, aber egal, man muß ja nicht immer schaffen und schon wieder gehts Dududuuuuuu, ich werde jetzt auf den Kürbishof fahren und mal gucken.
Dir ein schönes Wochenende und lieb Gruß Eva
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
Man darf gar nicht unterschätzen, wie wichtig die Vögel bei der Schädlingsbekämpfung sein können. Dazu gibt es heute auch was in meinem Beitrag.
Und es ist echt eine Freude, die alle zu beobachten, gerade weil sie so unterschiedlich sind.Ist viel schöner, als in einen torgespritzten Garten zu schauen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
Ich habe auch den Eindruck, dass es langsam besser wird. Ich denke ja immer an das Verschwinden der Wolligen Napfschildlaus, die vor über 20 Jahren alle Bäume und auch unsere Magnolie zu befallen pflegten. Und auf einmal war sie weg. Leider ist zu viel von unserem Buchs zerstört und der Garten nicht mehr in der rechten harmonie. Aber auch eure Tipps werden wir umsetzen. Danke dafür!
Bon week-end!
Astrid
Wie toll! Das mit dem Zünsler ist natürlich ganz prima, aber in erster Linie begeistern mich ja einfach die Spatzen. Es ist doch zu schön, wenn man diese netten kleinen Flattermänner im Garten hat.
LG
Centi
Guten Morgen ihr Beiden!
Herrlich was bei euch immer immer Garten so los ist.
Seit längerem beobachte ich bei mir auch (vom Balkon aus) buntes Vogeltreiben. Ich könnte glatt eine Geschichte über die unsrigen Amseln und Blaumeisen schreiben.
Was für ein reges Gezeter und Gepfeife :-))
Das ist einfach nur schön!
Ein schönes Wochenende
und liebe Grüße
Anne
Ich liebe Vögel im Garten und füttere sie ganzjährig. Ich habe keine Probleme mit Blattläusen oder Raupen. Schade, dass Vögel keine Schnecken fressen 🙂 Ich habe alle meine Buchse rausgeschmissen, weil der Zünsler alles kahlgefressen hatte und ich wollte kein Gift verwenden. Damals gab es noch keine natürlichen Mittel gegen diesen Schädling und die Vögel haben ihn noch nicht gefressen, weil er neu war. Und seit damals lebe ich auch gut ohne Buchs.
Liebe Grüße, Petra
Total spannend wie du die Vögel auf die Zünslerraupen konditioniert hast — eine prima Idee.
Ich wünsche euch ein feines Wochenende — hier hat es im September bereits 20l Niederschlag gegeben, der Garten und die Vogel- und Insektenwelt kann wieder aufatmen.
Lieben Gruß, Marita
Servus ihr Lieben,
mir geht es so wie Petra von Mami Made it, kein Buchs und somit keine Zünsler mehr. Aber euren Trick finde ich gut! Vielleicht fressen die Spatzen oder Meisen nebenbei den einen oder anderen Zünsler auf. Bei uns werden die Meisenknödel und Meisenringe übrigens teilweise auch von Elstern geplündert…
Herzliche Wochenendgrüße,
Traude
Ich liebe es ebenfalls das Treiben der Vögel zu beobachten, wie sie sich zoffen oder auch genüsslich gemeinsam das Futter vertilgen. Freut mich wenn ihr mit dieser „List” dem Schädling ein wenig Einhalt gebietet konntet. Schon schade wenn so eine Raupe alles kaputt macht. Bei mir mit den Monarchen dürfen sie es ja bei den Seidenpflanzen, aber die kommen danach auch immer wieder wenn sie abgefressen sind.
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüsse
N☼va
Nachdem wir gestern das Staudenbeet leer gemacht haben, kamen hier auch die Spatzen. Bei der Menge waren wir froh, mit den Kaffeetassen von drinnen zuzugucken. Die hätten uns glatt den Kuchen vom Teller geklaut. Bestimmt.
Was für schöne Fotos. Wirklich eine Wonne. Hartlöten wir völlig überbewertet 😂
Viel besser so.
Wünsche euch einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Was für eine raffinierte Idee! Applaus. Ich habe keinen Buchs mehr, hatte auch nie viel davon, aber das hätte ich mir sicher bei euch abgeguckt. Ihr seid genial! Ich staune mittlerweile schon gar nicht mehr, wer sich alles an den Meisenknödeln bedient. Spatzen, Stare, Buntspecht, Eichhörnchen, Rotkehlchen (kann’s inzwischen auch) und natürlich auch die Meisen selbst. Es macht einfach Freude, den Tieren im Garten zuzuschauen.
Herzliche Grüße — Elke (Mainzauber)
Toll, dass Ihr die Vögel von der neuen Mahlzeit überzeugen konntet. Hier hat das leider nicht funktioniert. Die Buchse waren schneller hin, als wir schauen konnten.
Jetzt ist der Buchs Geschichte und ich habe wieder Ruhe.
Viele Grüße von
Margit
Was gibt es Schöneres als Vögel im Garten …
Geniesse es.
Liebe Grüße.
die vöglein in den buchs zu locken, scheint tatsächlich zu funktionieren — und die simpel-genialen halterungen für die futterknödel sind super!!
aber am allerbesten finde ich die schönen fotoproträts der flattermänner!!
ich füttere nur im winter, aber der garten wimmelt von singvögeln und es gibt immer konzert. sogar trotz katze (die gar keinen einfluss auf die vogel&kleintierpopulationen hat, entgegen anderslautender meinungen). aber die luft an einem warmen tag ist auch voll mit insekten, es webt und schwebt wenn man gegen das licht guckt. und läuft man rum hüpft es vor den füssen weg oder flattert aus den blumen auf. an windstillen tagen sieht man die stauden vor sich hin wackeln vor lauter hummeln und (wild)bienen 😀
aber es ist auch eine besondere gegend hier.
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Oh spotting sparrows is such a calming experience.It would be my pleasure if you join my link up party related to gardening.http://jaipurgardening.blogspot.com/2020/09/garden-affair-teaching-from-gardening.html.
Was für eine clevere Idee, da muss man erstmal drauf kommen.
Das hätte ich vor drei Jahren wissen müssen, als ich meine Buchskugeln leider entfernen musste.
Aber auch ohne Schädlinge sieht es einfach nur schön aus, wenn die Piepmätze sich auf den Kugeln tummeln.
Euch einen schönen Start in den Tag, lieben Gruß
Nicole
MOIN, ich habe ziemlich viel Buchs im Vorgarten und ziemlich wenige Zünsler. Als ich letztes Jahr neue Hecken aus dem Schnitt gesteckt habe, habe ich ganze vier! Raupen ins JEnseits befördert, die hatten Spatzen und Meisen wohl übersehen ;)) Im Vorgarten gibt es allerdings auch eine riesige Tanne, zur Straße eine „Vogel„hecke und dann noch ein inzwischen bewusst stehen und wuchern gelassenes Dickicht aus Flieder und sog. Kleinstrauchrosen, die, wenn man sie nicht schneidet, sich in echte Kletterosen verwandeln, um den Flieder herumranken und zwei Mal im Jahr das ganze in ein lila (nur im Frühling) und diversen Rottönen blühendes Dickicht verwandeln. Im Winter hängen dort Futterknödel, im Rest des Jahres versorgt man sich selbst. Es leben jede Menge Spatzen und auch einige Maisen in diesem Dickicht und regelmäßig sieht man sie in den Buchshecken verschwinden — warum wohl :)). Die Spatzen — oder Meisen ?? scheinen teilweise auch in den größeren Buchsbüschen zu brüten. Eigentlich war der Plan, das „Chaos” zu ordnen, wenn ich endlich in Pension bin, seit gut einem Jahr, aber so, wie es sich entwickelt hat, ist es sehr viel besser. Und der Giersch, der dort ansonsten im Untergrund wächst, wird einmal zu beginn der Blütezeit rausgerissen und beträgt sich dann den Rest des Jahres als durchaus dekorativer Bedendecker.
Petra, gegen Schnecken „helfen” Erdkröten ganz wunderbar. Sie wohnen bei mir in den ansonsten zeimlich hässlichen Betonringen, die die zwei Hangflächen der Terasse zu Beeten abfangen. Bei der Entfernung des Begleitgrüns im Juni muss man ziemlich vorsichtig sein, um sie nicht zu verletzen, aber im gesamten Gartenteil halten sich praktisch keine Nacktschnecken, die Gelege werden immer schon vorher gefressen. Ab und zu wird mal eine ins vordere Dickicht umgesiedelt und scheint dann dort für Ruhe an der Schneckenfront zu sorgen. In der Natur regelt sich irgendwie meistens alles von selbst, wenn man sie nur lässt, wenn irgendwo der Befall an Schnecken oder Ameisen allerdings selbst mir zuviel wird, greife ich schon mal ein — und der Einsatz sog. Schneckenresistenter Pflanzen scheint sich auch auf daneben gepflanzte Lieblingspflanzen, z.B. Hostas auszuwirken. Liebe Grüße Ursula