Die verzweifelte Rettung der Eiben

Wie das Unglück hereinbrach

Vor lan­ger, lan­ger Zeit wuchs an einer Sei­te unse­res Gar­tens eine Hecke aus gemei­nem Ligu­ster (Ligustrum vul­ga­re, nicht zu ver­wech­seln mit vul­gär; vul·gä̱r Adjek­tiv. So, dass es dem guten Geschmack und dem Gefühl für Anstand wider­spricht.) Und die­se Ligu­ster­hecke haben wir mit einer Eiben­hecke ersetzt, aber die Eiben woll­ten nicht wach­sen und wir muss­ten sie ret­ten.
(In Anbe­tracht der Arbeit, die mir die­se Ligu­ster­hecke, auf­grund ihres unge­stü­men Wachs­tum, berei­te­te, muss ich zuge­ben, hal­te ich die Defi­ni­ti­on für vul­gär in Zusam­men­hang mit die­sem Strauch für nicht all zu weit her­ge­holt. Aber das ist eine ande­re Geschichte.)

Irgend­wann war ich der Hecke so über­drüs­sig, dass ich sie ent­fern­te, die Stun­den, die ich mit ihrer Bän­di­gung ver­bracht hat­te, waren ein­fach zu vie­le gewor­den und hat­ten tie­fe Spu­ren in mei­nem Gemüt hinterlassen.

Die Eiben

Eiben sind in Deutsch­land durch­aus heimig.

Die nun fol­gen­de klei­ne Excur­si­on, die uns ins Jahr 1876 führt, ist für mei­nen Arti­kel gänz­lich unin­ter­es­sant und kann beden­ken­los über­sprun­gen werden.

Der fol­gen­de Text und auch die Abbil­dung stam­men aus dem selbst heu­te noch gebräuch­li­chem Buch: “Der Füh­rer in die Pflan­zen­welt, Hülfs­buch zur Auf­fin­dung und Bestim­mung der wich­tig­sten in Deutsch­land wild wach­sen­den Pflan­zen.” Von Emil Postel. 1876

Aus: „Der Füh­rer in die Pflan­zen­welt” 1876
  1. Taxus bac­cá­ta. Eiben­baum.
    Kommt nur hie und da auf trock­nen, son­ni­gen Hügeln des Vor­ge­bir­ges wild vor, wird aber in Gär­ten ange­pflanzt, und bil­det einen sehr ästi­gen Baum oder Strauch. Sei­ne immer­grü­nen Blät­ter sit­zen in zwei Zei­len an den Zwei­gen, sind lin­sen­för­mig, spitz und dun­kel­grün.
    Er blüht schon im April, und wird hier nur wegen sei­ner Ver­wandt­schaft mit den Vori­gen auf­ge­führt. Der Taxus ist gleich
    dem Wach­hol­der ein zwei­häu­si­ges Gewächs. Die männ­li­chen Blüt­hen bil­den Zap­fen. Die weib­li­chen glei­chen bei der Frucht­rei­fe einer rothen, flei­schi­gen Schein­bee­re, die am Grun­de von brei­ten, stump­fen, lee­ren Schup­pen umge­ben ist. Die Bee­re steht oben offen, und wenn ihr Fleisch ver­trock­net ist, ragt das Samen­korn wie aus einem Becher hervor.

Unse­re Eiben haben wir jeden­falls ganz pro­fan beim Gärt­nern um die Ecke gekauft und über­dies auch selbst gepflanzt.

Der Standort

Lei­der kom­men an die­sem Stand­ort ein paar Umstän­de zusam­men, die für Eiben schlicht ein “No go” sind. Schwe­re, lehm­hal­ti­ge Erde oder viel­leicht rich­ti­ger schwe­rer, erd­hal­ti­ger Lehm und zu allem Übel, als wäre das nicht noch genug, auch noch Regen, Regen der nicht nur vom Him­mel fällt, wie die Eibe das ja gewohnt ist, son­dern auch noch sol­cher Regen, der aus einem Fass über­läuft. Das führt dazu, dass eini­ge Eiben ein dau­er­haf­tes anwach­sen und gedei­hen schlicht verweigern.

Unglück wird sichtbar.

Ein Ver­hal­ten, das wir schlicht nicht tole­rie­ren können.

Eiben retten, so geht’s

Zwei Maß­nah­men schei­nen uns ange­bracht, um den unhalt­ba­ren Zustand der Eiben nach­hal­tig aufzuhellen:

  1. Regen, der nicht vom Him­mel fällt, wird von den Eiben weggeleitet
  2. Der Boden wird mit Sand und Kom­post verbessert

Nichts wie ab in den Bau­markt einen Schlauch gekauft und noch ein paar son­sti­ge, abso­lut not­wen­di­ge, Klei­nig­kei­ten.
Das Fass ange­bohrt und mit einem alten Was­ser­hahn aus der Sam­mel­su­ri­um­ki­ste versehen.

Den Schlauch verlegen

Der Schlauch führt in eine Regi­on des Gar­tens, die mehr Was­ser braucht, als sie vom Him­mel bekommt. Dafür war ich sogar gezwun­gen, einen Weg zu untergraben.

Von die­ser bieg­sa­men Röh­re aus Kunst­stoff soll­te nach­her natür­lich nichts mehr zu sehen sein.

Den Boden verbessern 

Dazu hole ich die Eiben aus der Erde und lege einen Gra­ben an. 

Ein Graben für die Eiben.

Schät­ze oder wert­vol­le Arte­fak­te irgend­ei­ner längst unter­ge­gan­ge­nen und bis­lang unbe­kann­ten Zivi­li­sa­ti­on habe ich lei­der nicht gefun­den.
Nor­ma­ler­wei­se fin­de ich immer Über­bleib­sel, einer uns sehr wohl bekann­ten Zivi­li­sa­ti­on, die auch noch gar nicht so alt sind und über­haupt nicht wertvoll.

In die­sen Gra­ben habe ich zunächst eine Schicht Spiel­sand ein­ge­bracht, dar­auf Kom­post und schließ­lich die Eiben wie­der ein­ge­pflanzt. Nach all die­sen sorg­fäl­tig durch­dach­ten, geplan­ten und auch noch durch­ge­führ­ten Maß­nah­men, ist die Hoff­nung groß, dass die Eiben nun end­lich glück­lich werden. 

Mitt­ler­wei­le haben wir eini­ge Eiben aus­ge­tauscht, weil sie nicht mehr zu ret­ten waren, aber die neu­en wach­sen jetzt rich­tig gut, und es wird nicht mehr lan­ge dau­ern bis wir auch hier eine schö­ne Hecke haben.

Vie­le lie­be Grüße

Wolf­gang

57 Kommentare zu „Die verzweifelte Rettung der Eiben“

  1. Da drücke ich euch ganz feste die Dau­men, aber so wie es in Angriff genom­men wur­de da soll­te es doch was werden. 

    Wün­sche einen schö­nen Tag und sen­de vie­le Grüsse

    N☼va

  2. Lie­ber Wolf­gang,
    da hast Du Dir ganz viel Mühe gege­ben, um es Euren Eiben schön zu machen und sie im Wachs­tum zu för­dern! Ich habe eini­ges gelernt, dan­ke dafür!
    nun wün­sche ich Euch ganz viel Glück und erfolg und hof­fe, daß sich die Eiben erho­len und Euch bald mit fri­schem Grün erfreu­en wer­den! Ich mag Eiben auch sehr gern!
    Hab einen wun­der­vol­len Tag!
    ♥ Aller­lieb­ste Grüße,Claudia ♥

    1. Lie­be Clau­dia,
      ich hof­fe auch sehr, dass das alles was genützt hat und die Eiben wie­der rich­tig schön wer­den.
      Ich wün­sche Dir auch einen wun­der­vol­len Tag.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  3. Hal­lo ihr Beiden,

    viel Glück mit eue­ren Eiben, Aber die Bee­ren d.h. der Kern ist ja soo gif­tig.
    Da muß man bei Kin­dern schon aufpassen.

    Frü­her habe ich sie immer in mei­ne Advents­krän­ze ein­ge­bun­den, der Schaf­nach­bar hat eini­ge im Gar­ten, die sind aber total schön, bevor ich es dann habe sein las­sen, wegen der Katzen.

    Viel Glück Eue­ren Eiben.

    Lie­ben Gruß Eva

    1. Lie­be Eva,
      die Kin­der sind mitt­ler­wei­le groß und kom­men nicht mehr auf die Idee, irgend­wel­che Bee­ren zu essen (hof­fe ich doch).
      Krän­ze haben wir noch nie dar­aus gebunden.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  4. Viel Erfolg mit Euren Eiben. Als wir unser Haus kauf­ten, waren auch eini­ge Eiben am Grund­stück. Wir haben sie aller­dings ent­fer­nen las­sen, da sie ziem­lich unan­sehn­lich waren und wir den Gar­ten eigent­lich selbst gestal­ten wollten.

    LG Kath­rin

    1. Lie­be Kath­rin,
      als wir das Haus gekauft haben, gab es im Gar­ten kei­ne ein­zi­ge Eibe, mitt­ler­wei­le haben wir drei Hecken und noch ein paar soli­tär ste­hen­de Eiben. Mir gefällt die Eibe sehr gut.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  5. Lie­ber Wolf­gang, was für ein wun­der­ba­rer Text mit die­sem fein ein­ge­ar­bei­te­ten Humor … das hat mir sehr gut gefal­len. Du erin­nerst mich an mei­nen Mann, die­ser hat im letz­ten Jahr auch einen Schlauch unter die Erde gelegt um am Gar­ten­häus­chen einen Was­ser­an­schluss und Strom zu haben. Auch bei uns wur­de lei­der nichts von Wert gefun­den ;-). Aber ich bin dank­bar dafür, ich wür­de nicht wis­sen wol­len, wie der Gar­ten daher­kä­me, wenn die Archäo­lo­gen ihn bear­bei­tet hät­ten! Ich wün­sche viel Glück für die Eiben und ihr Eiben­heim … auf dass sie nun gedei­hen! LG Marion

    1. Lie­be Mari­on,
      es freut mich, dass Dir der nicht ganz ernst gemein­te Text gefal­len hat. Ich den­ke, wenn ich mal was von Wert fin­den soll­te rufe ich die Archäo­lo­gen ein­fach nicht an.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  6. Hal­lo Wolf­gang,
    so ein Zufall, ich habe auch gera­de ein Eiben­pro­blem. Wenn da so ist, wie von Dir beschrie­ben, ist auf unse­rem leicht sau­ren san­di­gen Boden ein Eiben­schla­raf­fen­land. Ich habe im letz­ten Jahr ein bis­her unge­schnit­te­nes Exem­plar umge­setzt, auf das sie viel­leicht ein­mal etwas Blick­schutz Rich­tung Nach­bar­ter­ras­se bie­tet. Und nun muß ich da mit der Sche­re ran, sonst wird das nie was mit dem dich­ten Wachs­tum. Die ist näm­lich noch lich­ter als Eure gezeig­ten Exem­pla­re. Ich drücke Euch die Dau­men, das die Ret­tung Erfolg hat!
    LG Karen

    1. Lie­be Karen,
      wir haben auch ein paar soli­tär ste­hen­de Eiben, die auch nicht geschnit­ten wer­den und die wach­sen wirk­lich nicht beson­ders dicht, als Sicht­schutz kaum zu gebrauchen.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  7. …da bin ich wirk­lich gespannt, lie­ber Wolf­gang,
    ob dei­ne umfang­rei­che Ret­tungs­maß­nah­me von Erfolg gekrönt ist…und wün­sche es dir sehr…gerade über­le­ge ich, wie es mit unse­ren Eiben aus­sieht, genau weiß ich es gar nicht, denn sie bekom­men wenig Auf­merk­sam­keit ‑und das scheint ihnen gut zu gefal­len, denn sie bil­den einen schö­nen Sicht­schutz am Vorgarten,

    lie­be Grü­ße Birgitt

  8. Lie­ber Wolf­gang,
    unser Boden hier ist auch mehr Lehm als sonst­was — man­che Pflan­zen mögen das sehr oder kön­nen damit halb­wegs gut leben, ande­re mögen’s so wenig, dass sie ein­fach über­haupt nicht anwach­sen oder sich nach einem Jahr ver­ab­schie­den. Beim Laven­del habe ich es auch mit Sand geschafft, ihn zum Blei­ben zu bew­we­gen. Mit Eiben haben wir es noch nicht ver­sucht — die Vor­be­sit­zer unse­res Gar­tens haben auf der einen Sei­te eine Thu­jen­hecke gepflanzt und auf der ande­ren gemisch­te Blüh- und Bee­ren­sträu­cher (Flie­der, For­sy­thie, Tama­ris­ke etc.) und damit sind wir recht zufrie­den. Der rest­li­che Gar­ten war qua­si kahl, als wir hier ein­zo­gen, also hat­ten wir damit ohne­hin genug zu tun 😉 Eine Regen­ton­ne und auch VERGRABENE Gar­ten­schläu­che sind etwas, an dem ich noch arbei­te (> Die Arbeit bezieht sich dar­auf, Herrn Rost­ro­se zu bear­bei­ten ;-))
    Ich dank dir sehr für dei­ne lie­ben und nach­denk­li­chen Kom­men­ta­re und fürs Unter­schrei­ben der Peti­tio­nen… Ja, manch­mal sind die Bil­der ein­fach furcht­bar. Ich könn­te dar­auf ver­zich­ten, mei­ne Phan­ta­sie ist ohne­hin gut genug, aber die Orga­ni­sa­tio­nen setz­ten zum Teil halt auch auf Schock­wir­kung… In mei­nem näch­sten Nami­bia-Post (ab 10.3.) wird es auch wie­der ein paar Unter­schrif­ten­li­sten geben, da sind die Fotos dazu aller­dings mode­rat. (Und die Fotos, die uns an die­sem Tag gelun­gen sind, fin­de ich rich­tig sehens­wert — auch wenn Eigen­lob noch so stinkt ;-))
    Ich wün­sche dir / euch einen schö­nen Tag,
    alles Lie­be, Traude

    1. Lie­be Trau­de,
      da habt ihr ja genug im Gar­ten zu tun. Ein weit­ge­hend kah­ler Gar­ten ist für mich Lan­ge­wei­le in Rein­form.
      Die Peti­ti­on habe ich ger­ne unter­schrie­ben, wenn auch die­ses eine Bild eines abge­schlach­te­ten Ele­fan­ten mir nicht mehr aus dem Kopf geht, für mich schlicht unfass­bar. Ich freue mich auf Dei­nen näch­sten Nami­bia Post und Eigen­lob muss manch­mal ein­fach sein, das fin­de ich kei­nes­wegs ver­werf­lich.
      Ich wün­sche Dir einen wun­der­vol­len Tag.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  9. Nach all der vie­len müh­sa­men Arbeit, die ihr euch mit euren Eiben gemacht habt, drück ich alle Dau­men, dass ihr Erfolg damit habt und die Eiben nun gut wach­sen kön­nen.
    Lie­be Grü­ße
    Hei­ke

  10. Lie­ber Wolf­gang,
    ich bin auch ein Eiben­fan. Bin zwar auch ein Ligu­ster­fan, aber Eiben sind schon noch um eini­ges schö­ner. Eine schö­ne Eiben­hecke ist schon lan­ge ein Wunsch­traum für mei­nen Gar­ten. Dan­ke für die Tips mit Sand und Kom­post. Wäre toll, wenn du uns berich­ten wür­dest, ob es auch gehol­fen hat. Denn dann kann ich das schon mal berück­sich­ti­gen, wenn ich eine Eiben­hecke pflan­ze.
    Also toi toi toi, dass die Eiben nun kräf­tig wach­sen und grünen!

    Lie­be Grü­ße
    Hil­da

    1. Lie­be Hil­da,
      ein Ligu­ster­fan bin ich nun wirk­lich nicht, wenn auch das von mir oben Geschrie­be­ne nicht alles ernst gemeint war. Mir wuchs die Ligu­ster ein­fach zu viel und wäh­rend sie oben schön dicht war, war sie unten nur noch licht, als Sicht­schutz völ­lig ungeeignet.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

    1. Lie­ber Luis,
      ich hof­fe, dass die Maß­nah­men den Eiben hel­fen wer­den, aber bis ich das weiß wird wohl noch etwas Zeit ver­strei­chen. Der letz­te Satz ist eher selbst­iro­nisch zu verstehen.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  11. Hal­lo Wolf­gang, ich habe auch eine Eibe im Gar­ten, hat­te bis­her kei­ne Pro­ble­me. Bei uns ist Sand­bo­den, viel­leicht mag sie das.
    Viel Glück, wer sich soviel Mühe macht, da muss es ja gut gehen.
    Lie­ben Gruß, Klärchen

    1. Lie­bes Klär­chen,
      Sand­bo­den hat den Vor­teil, dass kei­ne Stau­näs­se, die Eiben so gar nicht mögen, ent­ste­hen kann.
      Ich hof­fe, dass unse­re Eiben jetzt wie­der gut wachsen.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  12. Lie­ber Wolf­gang,
    ich drücke die Dau­men, dass die eiben geret­tet wer­den kön­nen.
    Aber dei­ne fach­män­ni­schen Vor­be­rei­tun­gen las­sen das ver­mu­ten.
    Du machst dir immer soviel Gedan­ken und lässt uns dar­an
    teil­ha­ben.
    Einen schö­nen Abend wünscht dir
    Irmi

  13. schön und humor­voll geschrie­ben 😉
    ich hof­fe dass die Ret­tung gelingt..
    Eiben wuch­sen an mei­nem Schul­weg über die Mau­er eines alten Fried­ho­fes..
    dass sie gif­tig sind wuss­ten wir nicht..
    mit den Bee­ren haben wir uns die Fin­ger­nä­gel „lackiert” 😉

    lie­be Grü­ße
    Rosi

  14. bei all dei­ner mühe und dei­nem so geschick­ten vor­ge­hen haben eure eiben und du euch einen guten aus­gang red­lich ver­dient 🙂 ! bei eiben den­ke ich alter aga­tha chri­stie fan immer gleich an „das geheim­nis der gold­mi­ne”, wo taxin, das gift der eibe, eine gro­ße rol­le spielt 😉
    lg anja

    1. Lie­be Anja,
      ich hof­fe ein­fach, dass es klappt. Das Eiben auch gif­tig sind, habe ich erst aus den Kom­men­ta­ren erfah­ren, Aga­tha Chri­stie habe ich noch nicht gele­sen. Kommt aber viel­leicht noch, ich lese unheim­lich gerne.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  15. Eine sehr gute Idee, den Men­schen die Eiben näher­zu­brin­gen, sie haben es nötig. Dabei den­ke ich an Fried­hofs­ra­ke­ten (Thu­ja) etc. und die frem­den Sträu­cher, die hier über­haupt nicht her­ge­hö­ren. Mei­ne Kin­der haben mit dem Samen der Eiben gespielt, sie wuß­ten, was das ist und dass es gif­tig ist. Ich ver­ste­he heu­te auch die­sen Hype der jun­gen Eltern nicht, mög­lichst den Gar­ten zu beto­nie­ren, weil ja irgend­wie irgend etwas immer gif­tig ist.

    Sig­run

    1. Lie­be Sig­run,
      wir pflan­zen in unse­rem Gar­ten am lieb­sten hei­mi­sche Pflan­zen, weil die gut sind für unse­re Tier­welt. Heu­te wird ja all­ge­mein viel mehr beauf­sich­tigt und nicht nur die Kin­der, auch wir als Erwach­se­ne müs­sen un immer mehr im Namen unse­rer Gesund­heit gefal­len las­sen. Wenn ich nur dar­an den­ke, wie wir als Kin­der groß gewor­den sind, eigent­lich hät­ten wir alle ster­ben müs­sen, so gefähr­lich wie das damals war, ich den­ke da nur an die Auto­fahr­ten ohne Anschnall­gurt, heu­te spielt ja schon mein Auto ver­rückt, wenn ich mich nicht anschnalle.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  16. Ich drücke euch die Dau­men (und den Eiben selbst­ver­ständ­lich auch). Ja Ligu­ster *grrrr* … Ich habe ja mein Eltern­haus samt Gar­ten über­nom­men und dazu gehört auch ein Ligu­ster­hecke — und an vie­len Stel­len ist sie bereits Ver­gan­gen­heit, denn nichts auf die­ser Welt nervt mehr als Ligu­ster! Wachs­tum, Selbst­aus­saat (gut die Vögel tun eini­ges dazu) und im Früh­ling kahl — grad heu­te habe ich mich wie­der geär­gert — wäre der Regen nicht dazwi­schen gekom­men, wäre jetzt schon wie­der ein Teil der Hecke weg!
    Schö­ne Gar­ten­zeit
    Eli­sa­beth

    1. Lie­be Eli­sa­beth,
      wir haben im Gar­ten noch zwei oder drei Ligu­ster­sträu­che ste­hen, die las­se ich aber unter kei­nen Umstän­den mehr als Hecke wach­sen, wer auch immer die Idee hat­te, aus Ligu­ster Hecken wach­sen zu las­sen, war kein Freund von Gärtnern;-)

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  17. Lie­ber Wolf­gang
    Na dann hof­fe ich mal, dass dei­ne Mass­nah­men grei­fen und die Eiben gedei­hen. Obschon ich mich mit den Eiben nicht so anfreun­den kann. Liegt aber an der Eiben­be­gren­zung von unse­ren Nach­barn. Die hat inzwi­schen eine Höhe von 5m erreicht und hat unse­ren Zaun total über­wu­chert. Vor die­ser Eiben­wand wächst lei­der nicht mehr viel und ich bin nur am zurück schnei­den. Habe noch kei­ne Idee, was ich die­ser grü­nen Wand ent­ge­gen set­zen kann.
    Lie­be Grü­sse
    Bar­ba­ra

    1. Lie­be Bar­ba­ra,
      so eine Hecke wird schon sehr dicht, da kann man leicht den Ein­druck einer Wand gewin­nen. So eine gro­ße Hecke haben wir noch nicht, die wach­sen ja nicht so schnell.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  18. Lie­ber Wolf­gang,
    ganz doll drücke ich Euch mei­ne bei­den Dau­men für die Eiben­ret­tung. Wir woh­nen hier im Nord­we­sten auf einem Geest­rücken und unse­re Eiben (wir haben nur 2 Stück) gedei­hen ganz gut, so dass mein Mann sie von 5 Metern Höhe auf 1 Meter zurück­ge­schnit­ten hat. Dar­über freu­en sich auch Apfel- und Kir­sche, die in der Nähe wohnen.

    Lie­be Abend­grü­ße von Traudi

  19. Ich drücke euch bei­de Dau­men lie­ber Wolf­gang! Unse­re gro­ße Eibe war, als wir das Haus gekauft haben an einer Sete ganz kahl, da sie von Dou­gla­si­en zuge­wu­chert wur­de.… Die Bäu­me wur­den gefällt.… das ist jetzt 3 Jah­re her und die Eibe kommt wie­der rich­tig toll 🙂 Eiben sind ja an sich nicht so emp­find­lich.….
    Ganz lie­be Grü­ße
    Chri­stel

  20. Lie­ber Wolf­gang,
    falls Du noch in die­sen älte­ren Bei­trag rein­schaust:
    Wie lan­ge stan­den die Eiben denn, bevor sie sich ver­färb­ten? Ich ken­ne die­se Ver­fär­bun­gen nach Win­ter­mo­na­ten an ein­zel­nen Eiben, die sich aber gege­ben haben. Damit die Hecken dicht wur­den haben wir im Früh­jahr (Ende Febru­ar), also vor dem Aus­trieb geschnit­ten. Den Zeit­punkt haben wir auch spä­ter bei­be­hal­ten, damit in den Bee­ten nicht zuviel Scha­den ent­steht. Außer­dem lässt sich das gut mit einer Aus­triebs­sprit­zung gegen Schild­läu­se (kann bei Eiben schon mal vor­kom­men) ver­ein­ba­ren. In den ersten Jah­ren mit „nor­ma­lem” Dün­ger danach ver­sorgt, jetzt bekommt die Hecke Horn­spä­ne, denn sie soll nicht soviel Schnitt­mas­se durch den Stick­stoff pro­du­zie­ren. Unser Boden ist sehr leh­mig bis tonig und unse­re Hecken haben mitt­ler­wei­le eine Höhe von über 3 m ereicht (nur um Dir Mut zu machen).
    Die von Dir durch­ge­führ­ten Maß­nah­men sind sicher hilf­reich, Du wirst sehen wie rasch die Eiben wach­sen.
    Viel­leicht hel­fen Dir unse­re Erfah­run­gen wei­ter, wür­de mich freu­en.
    Herz­lich
    Renee

    1. Lie­be Renee,
      vie­len Dank für Dei­nen Kom­men­tar. Die Eiben ste­hen seit cir­ca zwei Jah­ren an die­ser Stel­le und lei­der sind es nicht die ersten die ein­ge­gan­gen sind. Im Lau­fe die­ser Zeit sind immer wie­der wel­cher ver­schwun­den. Wir haben auch noch ande­re Eiben­hecken, die wun­der­bar gedei­hen. Die Idee im Febru­ar zu schnei­den fin­de ich gut, danach kann wirk­lich alles in Ruhe wach­sen, das wer­den wir mal ver­su­chen. Euer Boden scheint dem unse­ren ja sehr ähn­lich zu sein.
      Vie­len Dank auch für das Mut machen, das kann ich manch­mal echt brau­chen. Ich bin mal gespannt, wie die Arbei­ten, die ich gemacht habe, von den Eiben ange­nom­men wer­den.
      Ich wün­sche Dir einen schö­nen Start in die Woche.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  21. Hal­lo Wolfgang,
    Euer Blog hat­te mir vor­hin die­sen alten Arti­kel vorgeschlagen 😉
    Und, wie schaut es nun nach fast 3 Jah­ren aus?
    Bei uns gedei­hen sie eigent­lich über­all — selbst auf dem feuch­ten mage­ren Hoch­becken am Teich. Nur im Win­ter lei­den sie manch­mal bei Dau­er­frost unter der Trocken­heit oder bekom­men Son­nen­brand. Das Pro­blem mit den Schild­läu­sen ken­ne ich auch. Eben­so wie zeit­wei­lig brau­ne Trieb­spit­zen. Und in den letz­ten bei­den Som­mern lit­ten sie sehr unter der Trockenheit.
    Ich schnei­de unse­re üppi­gen Gehöl­ze, die aller­dings kei­ne Hecken sind, meist etwas im frü­hen Früh­jahr, dann noch­mals im Spät­som­mer und grö­ße­re Äste als Weih­nachts­de­ko und Win­ter­schutz in den Win­ter­mo­na­ten. Und jetzt sind seit eini­gen tagen schon Blü­ten zu sehen …

    Der Tipp von Renee mit dem Früh­jahrschnitt ist zwar gut, aber hast Du schon mal was von ‘mit Eiben gegen Krebs’ gehört? Im Som­mer fin­den Samm­lun­gen fri­scher Trieb­spit­zen statt, aus denen dann ein Krebs­me­di­ka­ment her­ge­stellt wird. Die­se Samm­lun­gen gibt es wohl an meh­re­ren Orten. Ich habe frü­her bei Natur­wuchs in Bie­le­feld mit­ge­macht. Aber da ich kei­nen Hecken- son­dern ganz indi­vi­du­el­len Hand­schnitt zu ver­schie­de­nen Jah­res­zei­ten in bei­den Gär­ten mache, macht das Sam­meln bei uns lei­der kei­nen Sinn mehr.
    LG Silke

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