Die Schachbrettblume
Fritillaria meleagris
Auch bekannt unter dem Namen Schachblume. Sie wächst bevorzugt an nassen Standorten, die auch gerne zum Teil regelrecht überschwemmt sein dürfen. Die Blume fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort sehr wohl. Bei uns steht sie direkt unter einer großen Birke in der Nähe des Gartenteichs.
Die Schachblume wuchs in unserem Garten schon bevor wir ihn überhaupt unser eigen nannten. Allerdings war nur eine einzige Blüte zu sehen. Richtig gut geht es der Pflanze seit wir in ihrer unmittelbaren Nähe den Gartenteich angelegt haben. Der sorgt wohl über die Uffermatte für eine ausreichende Nässe im Boden. Wofür genau diese Matte gut ist, habe ich hier beschrieben: Der Gartenteich oder auch hier: Wie naturnah ist unser Garten.
Das ist ein Effekt, den wir nicht beabsichtigt hatten, als wir die Uffermatte verlegten, aber die Blume profitiert davon eindeutig, und in den Teich muss man öfters Wasser nachfüllen.
Es gibt auch einen Vertreter dieser Staude (‘Aphrodite’), die das Schachbrettmuster nicht so schön findet und sich lieber einfarbig kleidet. Allerdings schafft sie das nur bedingt, das Muster ist noch ganz schwach zu erkennen.
Die Blume wird circa 20 bis 25 Zentimeter hoch. Aus einer Zwiebel sprießt in der Regel immer nur ein Stängel, an dem dann die glockenförmige Blüte hängt. Sie blüht von April bis Mai, je nach Wetter auch etwas früher, und gehört somit zu den Frühlingsblühern im Garten.
Womit kann man die Schachbrettblume am besten kombinieren?
Eine sehr schöne Komposition ergibt sich mit anderen Frühjahrsblühern, die möglichst nicht über die Schachblume hinaus wachsen. Wir haben uns für kleinwüchsige Anemonen und Buschwindröschen entschieden.
Die Buschwindröschen haben sich allerdings im Laufe der Jahre von ganz alleine zu den Schachblumen gesellt. Alle diese Stauden neigen zum Verwildern und schaffen so wundervolle Bilder im Frühlingsgarten, an denen nicht nur wir uns erfreuen, sondern auch alle Insekten, die schon so früh aufgestanden sind.
Pflege
Wir lassen die Schachbrettblume komplett in Ruhe und fassen die Stelle, an der sie wächst nicht an. Die Blätter sollte man auch nicht abschneiden, nach dem die Schachbrettblume verblüht ist, da die Zwiebel diese noch dringend braucht, um die nötige Kraft für den Winter zu sammeln.
Allerdings braucht die Schachbrettblume Feuchtigkeit. In trockenen Sommern sollte man sie auch dann gießen, wenn sie längst verblüht ist.
Schutz
In Deutschland und auch in Österreich gilt die Schachbrettblume als stark gefährdet und steht dementsprechend unter besonderem Schutz. 1993 wurde sie sogar Pflanze des Jahres, mit dieser Auszeichnung möchte man auf besonders gefährdete Pflanzen aufmerksam machen. Während diese schöne, grazile Staude in der freien Natur vom Aussterben bedroht ist, gedeiht sie im heimischen Garten prächtig.
So unschuldig die Schachbrettblume auch aussieht, sie ist giftig.
Im Netz wird sogar empfohlen, bei der Arbeit mit ihr, Handschuhe zu tragen.
❧ Wir wünschen Dir eine schöne Zeit in Deinem erwachenden Garten❧
Viele liebe Grüße
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Die Schachbrettblume sieht zauberhaft aus mit den Buschwindröschen und der Strahlen-Anemone. Sie scheint sich bei euch sehr wohl zu fühlen.
Liebe Grüße und ein schönes sonniges Wochenende
Susanna
Da weiß ich jetzt bescheid, warum sie bei mir nicht gedeihen. Ich kauf mir immer ein, zwei Töpfchen beim Nachbarn, weil ich sie so schön finde und habe es dann immer mit den Zwiebeln versucht. Werd ich jetzt nicht mehr tun.
Ein schönes warmes Wochenende wünscht euch
Astrid
Da haben sich die Buschwindröschen einen schönen Begleiter gesucht, das schaut sehr hübsch zusammen aus. Und wieder einmal sieht man, die Natur schafft die wunderbarsten Kombinationen.
Ein sonniges WE
wünscht Euch
Anke
Guten Morgen ihr Beiden!
Um die Schachbrettblumen beneide ich euch gerade ein bisschen. Eigentlich sollte ich ja selbst welche am Teichrand haben, aber in diesem Jahr tun sie bisher noch gar nichts. Überhaupt ist so einiges anders als in den vergangenen Jahren. Die meisten Pflanzen fanden das viel Wasser ganz hervorragend und haben sich prima entwickelt, aber einige haben auch ganz entschieden darunter gelitten. Nun ja, vielleicht tut sich ja hinsichtlich der Schachbrettblumen doch noch etwas. Aber sonst grünt und blüht es im Garten, dass es eine wahre Pracht ist.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Elke