Die Sternmagnolie

In unse­rem Gar­ten wächst schon seit vie­len Jah­ren eine Stern­ma­gno­lie. Im Früh­ling erfreut sie uns immer wie­der mit ihren wun­der­vol­len Blü­ten, an denen wir uns kaum satt sehen kön­nen. Ihre Blü­ten öff­net sie schon Anfang März, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren denn mit­spie­len. In so man­chem Jahr stell­te sich dann lei­der doch noch­mals Frost ein und die Blü­ten welk­ten in Stun­den dahin, sie mögen ein­fach kei­ne Tem­pe­ra­tu­ren unter der Null­mar­ke. Aller­dings stö­ren die wel­ken Blü­ten­blät­ter nur kurz, da sie sehr schnell abfal­len und genü­gend neue Knos­pen vor­han­den sind, die dann nach dem Frost für neue Blü­ten sor­gen. Die Stern­ma­gno­lie selbst ist aller­dings win­ter­hart, ihr macht der Frost nichts aus.

Eigenschaften

Die Stern­ma­gno­lie gehört zu den Zier­sträu­chern, zur Fami­lie der Magno­li­en­ge­wäch­se (Magno­li­a­ceae), wird um die drei Meter hoch und wächst wirk­lich sehr lang­sam. Unse­re Magno­lie pflanz­ten wir vor rund 20 Jah­ren, und in all der Zeit ist sie kaum höher als zwei Meter gewach­sen und auch nicht beson­ders viel in die Brei­te. Das hat den Vor­teil, dass man die­sen Zier­strauch kaum schnei­den muss.

Schon im März zeigt die Stern­ma­gno­lie die ersten Blü­ten, noch bevor die Blät­ter sprie­ßen. Man hat dann also einen Strauch, der zwar kei­ne Blät­ter hat, dafür aber sehr vie­le wei­ße Blü­ten. Die ein­zel­nen Blü­ten kön­nen dabei bis zu mehr als 40 ein­zel­ne Blü­ten­blät­ter her­vor­brin­gen. Das ist wirk­lich eine wah­re Pracht, die jedes emp­find­sa­me Herz höher schla­gen lässt, beson­ders, wenn das Wet­ter grau in grau daherkommt.

Wo hält dieser Zierstrauch sich gerne auf?

Am lieb­sten in der Son­ne, so wie sicher die mei­sten von uns. Die Stern­ma­gno­lie wächst aller­dings auch im Halb­schat­ten, wird dann aber nicht so üppig. Der Boden soll­te leicht uns humus­reich sein und dar­über hin­aus feucht. In unse­rem Gar­ten gibt es aller­dings viel Lehm im Boden, den wir vor dem Pflan­zen der Stern­ma­gno­lie mit Kom­post ver­bes­sert haben. Auch las­sen wir das Laub im Herbst unter Magno­lie lie­gen. Beson­ders viel Wind mag die­ser Zier­strauch auch nicht und bevor­zugt ent­spre­chend geschütz­te Stellen.

Die Wur­zeln sind sehr emp­find­lich und eine Bear­bei­tung des Bodens ver­bie­tet sich, da das Wur­zel­werk zu leicht ver­letzt wer­den könn­te. Falls man der Magno­lie Begleit­pflan­zen mit­ge­ben möch­te, soll­te die­se zusam­men mit dem Strauch gepflanzt werden.

Die Äste der Stern­ma­gno­lie sind dicht mit Flech­ten bewach­sen. Flech­ten gel­ten als Bio­in­di­ka­to­ren für die Luft­qua­li­tät. Sie brau­chen ein­fach eine gute, gesun­de Luft, sonst kön­nen sie nicht gedei­hen. Wenn man also vie­le Flech­ten sieht, kann man davon aus­ge­hen, das die Luft­qua­li­tät in Ord­nung ist.

Aber die Flech­ten sor­gen auch zusam­men mit der beson­de­ren Wuchs­form der Stern­ma­gno­lie dafür, dass der Strauch auch im Win­ter eine opti­sche Berei­che­rung für den Gar­ten ist.

Für uns ist die Stern­ma­gno­lie ein ech­ter Hin­gucker im Gar­ten. Lei­der kom­men wir die­ses Früh­jahr aller­dings nicht so recht dazu, die Blü­ten der Pflan­zen wirk­lich zu genie­ßen, sich an ihnen aus­gie­big zu erfreu­en. Das Wet­ter hin­dert uns all­zu oft dar­an, im Gar­ten ein­fach nur zu ver­wei­len. Mal stürmt es, ist es zu kalt, oder es reg­net, oder alles zusam­men. Wenn dann mal das Wet­ter passt, sind wir froh, wenig­stens ein paar Arbei­ten im Gar­ten erle­di­gen zu können.

Geht es Dir auch so, oder ist das Wet­ter bei Dir einladender?

❧ Wir wün­schen Dir eine gemüt­li­che und schö­ne Zeit ❧

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

Wolf­gang: Text