Das Riesenschleierkraut ‘Crambe cordifolia’
Das Riesenschleierkraut überzeugt mit einem wahren Meer an kleinen, zartweißen Blüten. Wir haben diese schöne Staude von einer befreundeten Gärtnerin geschenkt bekommen, deren wundervollen Garten wir auf unserem Blog auch schon vorstellen durften. Dieser Garten besticht nicht nur wegen seiner wunderschönen Rosen, sondern kann auch mit einer regelrechten Staudenpracht verzaubern.
Und ein wenig dieses Zaubers wächst jetzt auch in unserem Garten, das Riesenschleierkraut.
Was braucht so ein Riese eigentlich?
Mit seiner Größe von rund 180 Zentimetern übertrumpft das Riesenschleierkraut leicht so manch andere Staude, dabei sind die einzelnen Rispen sehr filigran und wirken, ganz untypisch für einen Riesen, sehr zerbrechlich.
Vielleicht reckt diese Staude ihre Blüten aber auch nur deshalb so hoch, weil sie der Sonne ein klein wenig näher sein möchte, denn ohne Sonne geht bei diesem Riesen nichts. Das Riesenschleierkraut betet die Sonne förmlich an, halbschattige oder gar schattige Standorte werden abgelehnt und führen einfach nur zu sehr viel Kummer, sowohl beim Gärtner als auch beim Riesen.
Und wer gern in der Sonne verweilt, hat auch viel Durst. Wenn es nicht genug regnet, muss die Gießkanne her, ohne geht es nicht. Der Boden sollte locker, durchlässig und humusreich sein. Nur so fühlt sich der Riese so richtig wohl und macht auch keinen Ärger. Ach ja, fast vergessen, dieser Riese steht auch nicht gerne mit den Füssen im Wasser, also keine Staunässe.
Und eigentlich ist das selbstverständlich: Riesen brauchen Platz. Das sollte man bedenken, wenn man sich einen Riesen in den Garten holt…
Das Riesenschleierkraut im Garten
Ein vielseitiger Begleiter
Die Staude eignet sich besonders auch als Hintergrund für andere Stauden, zum Beispiel den Bärenklau. Wie eine zarte, weiße Nebelwand steht das Riesenschleierkraut hinter dem Bärenklau und bringt so die Schönheit dieser Staude erst so richtig zur Geltung.
Wir haben den ungarischen Bärenklau im Garten, aber wenn wir schon beim Bärenklau sind, darf eine Warnung nicht fehlen, denn auch unter den Bärenklauen gibt es Riesen:
Riesen Bärenklau
Eine Begegnung mit diesem Riesen sollte man tunlichst vermeiden, denn diese Staude verhält sich so hinterhältig und gemein, wie man es von manchen Riesen gar nicht anders erwartet.
Das Riesenschleierkraut passt aber auch sehr gut zu anderen Stauden und besonders auch zu Rosen. Wieviel Platz diese Staude benötigt, kannst Du auf dem Bild unten übrigens gut sehen.
Das Riesenschleierkraut hört aber auch auf den Namen „Herzblättriger Meerkohl“ und gilt als Rarität. Auch kein Wunder, wann sieht man schon mal einen Riesen?
Viele liebe Grüße
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
guten Morgen,
es sieht schon aus und bei uns säumen auch manche Straßenränder Schleierkraut
Ich bin nicht so der Fan davon, keine Ahnung warum, vielleicht auch weil es immer als Füllkraut für
Blumensträuße benützt wird. ich habe mal rote Rosen von der Tankstelle mit Schleicherkraut bekommen,
neee, das hat mir gar nicht gefallen.
Aber ich denke in Euern Garten passt es gut hinein.
Mit lieben Grüßen Eva
Riesenschleierkraut — ich wußte gar nicht, dass es so was gibt! Jedenfalls finde ich es einfach großartig. Wie eine große weiße Wolke… sehr, sehr hübsch!
LG
Centi
Wieder ein wunderschönes Foto, das erste mit dem Akanthus im Hintergrund! Die Kombination finde ich sehr gelungen! ( Bei mir habe ich in diesem jahr noch keine Blüte entdeckt, zu feucht, zu kühl? ) Heracleum, den anderen Bärenklau, habe ich als Studentin ganz naiv ( allerdings in getrocknetem Zustand ) abgeschnitten und in der Bude herumstehen gehabt, Freunde auch in ihrem Garten. Was das für eine gefährliche Pflanze ist, war mir da gar nicht klar. Schleierkraut hat in jenen Jahren eine große Rolle gespielt. meine Tochter wusste jüngst noch davon zu erzählen, dass ich auf meinem antiken Kleiderschrank eine ganze Wolke von Schleierkraut liegen hatte. So sind halt die Moden…
Bon week-end!
Astrid
Liebe Loretta und lieber Wolfgang
Das Schleierkraut gefällt mir sehr, aber es benötigt bei Trockenheit Wasser. Deshalb ist es für meine trockenen Gärten leider nicht geeignet.
Eure Bilder sind prächtig!
Habt ein schönes Wochenende und liebe Grüessli
Eda
dunnerlittchen!
😀 was für ein schöner riese!!
bei mir ist es die wilde möhre, die höhe — bis zu 2m — und weisse schleier liefert. und dabei extrem anspruchslos ist, wie es sich für eine heimische wildblume gehört. allerdings ist sie nur 2‑jährig — man muss also dran denken, auszusäen — oder sie sich aussäen lassen.…..
xxxx
Hej Wolfgang,
Ein Riese, aber wunderschön, leicht und luftig.
Fijn weekend, lieve groet Willy
Wieder ist es wunderschön bei euch!
LG
Magdalena
Riesengrosse Freude lösen diese Bilder und Texte bei mir aus.
Ein Dankeschön und herzlichen Sonntagsgruss,
Brigitte
Toll! Ich hab nur die kleine Schwester davon, aber ich staune, wie ausdauernd diese Staude ist. Vor ca. 18 Jahren gepflanzt, läszt sie es sich wohl ergehen hier bei mir an der Sonnenseite. Gegossen wird sie aber nur selten…
Ja, den Riesenbärenklau haben wir im Harz auch mehr als genug, eigentlich meldepflichtig, aber wer macht das schon?!
Einen schönen Restsonntag noch und eine gute neue Woche
Mascha
Servus ihr Lieben!
Oh, ich liebe Schleierkraut — aber leider liebt es mich nicht. Jedenfalls hat es in unserem Garten nicht überlebt. Dass es das Schleierkraut auch in einer Riesen-Variate gibt, habe ich nicht gewusst — wunderschön sieht es aus und so romantisch!
Heute verlinke ich gleich zwei Posts bei euch — mein Mohnposting von voriger Woche und meinen Juli-Rückblick von heute… mit ziemlich vielen Schnecken ;-))
Alles Liebe, Traude