Wiesenblumen, die man auch als Wildblumen bezeichnet, sind aus einem naturnahen Garten nicht weg zu denken. Die muss man einfach haben, man gönnt den Insekten ja auch sonst alles.
Deswegen haben wir neben unserer Insektenwiese, noch einen kleinen Extrabereich, auf dem sich die Wildblumen so richtig austoben dürfen und wenn sie dann irgendwann auch mal einen Ausflug in den Rest des Gartens machen, dann freuen wir uns.
Was ist überhaupt eine Wiesenblumen?
Der Begriff Wiesenblume stammt aus der Umgangssprache. Gemeint sind damit Blumen, die nicht kultiviert sind und die zu den heimischen Pflanzen zählen. Pflanzen, die also auch ganz ohne unser zutun hier bei uns seit Jahrtausenden wachsen und gedeihen. Und gerade diese Eigenschaft macht sie für die heimische Insekten und Tierwelt besonders wertvoll.Margeriten
Wer einmal gesehen hat, wie sich Margeriten mit ihren weißen Blütenblättern an einem schönen Sommertag sanft im Wind wiegen, hegt unweigerlich den Wunsch, diese schöne Wildblume auch im Garten bestaunen zu können. Natürlich kommt die Margerite erst dann so richtig zur Geltung, wenn möglichst viele an einem Standort blühen. Dafür sorgt die Margerite durch Selbstaussat schon ganz alleine, man muss sie nur lassen. Als heimische Pflanze kommt sie mit so gut wie jedem Standort zurecht. Allerdings gibt es unter den 42 verschiedenen Arten auch Spezialisten, die an den Boden Anforderungen stellen, wie etwa die Herbstmargerite.
Margeriten blühen abhängig von der Sorte von Mai bis August.
Kornblume ‘Centaurea cyanus’
Kornblumen haben mich als Kind immer fasziniert, ich fand sie besonders schön mit ihren blauen Blüten. Sie wuchs einfach überall an den Rändern der Felder, wie so viele andere Wildblumen damals eben auch. Irgendwann war dann die Kornblume verschwunden, und mit ihr auch all die anderen schönen Blumen. Der Streifen am Rande der Felder war wortwörtlich nur noch ein Grünstreifen. Daran muss ich immer denken, wenn ich die Kornblume jetzt in unserem Garten sehe.
Die Kornblume zeigt ihre Blüten von Mai bis September.
Einen solchen Namen bekam man im Mittelalter aber nur, wenn man dauernd in Getreidefeldern rumstand.
Lupinen ‘Lupinus polyphyllus’
Die Lupine gehört nicht zu den heimischen Wiesenblumen. Sie ist zwar sehr beliebt, passt hervorragend in einen Bauerngarten und weiß auch mit ihren optischen Reizen umzugehen. Aber sie stammt aus Nordamerika und wurde erst 1837 in Deutschland als Zierpflanze eingeführt.
Die Staude kann Höhen von 50 bis 160 Zentimetern erreichen und wächst sehr dicht. Das macht sie dann auch zum Problem für heimische Pflanzen, die nicht so durchsetzungsstark sind. Zudem sammelt die Lupine Stickstoff, manch andere Pflanze freut sich über diese Leidenschaft, andere hingegen, die es eher weniger Nährstoffreich mögen, meiden Böden, auf denen Lupinen stehen, werden somit verdrängt.
Die Lupine blüht von Mai bis August.
Hast Du auch Wiesenblumen in Deinem Garten?
Viele Liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
So idyllisch und zauberhaft ist es in eurem Garten…ein wunderschönes Gartenreich habt ihr da geschaffen.
Lieben Gruß und ein feines Wochenende wünsche ich euch, Marita
Eure Wiesenblumen sind wunderschön. Ich mag diese Kombination sehr.
Euch ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Silke
Wa sehe ich Lupinen, wie schön sind die. Wir haben neulich auf einer Radtour auf der Alb ein Lupinenfeld wild wachsend gesehen, wunderschön. Ach da hüpft mein Herz.
Meine Mutter konnte Lupinen nicht leiden. Die Oma sammelte immer Samen und streute sie aus und meine Mutter rupfte sie raus. DAs war immer wieder so ein Kampf. Aber die Oma war da recht hartnäckig und schließlich gab meine Mutter auf.
Gottseindank, ich mag sie sehr.
Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße Eva, die sich auf den heutigen Tag mächtig freut. .
Sehr schön! Ich bin immer sehr für einheimische Gewächse, und Wiesenblumen sind hübsch und genügsam. Margeriten und Lupinen hab ich auch immer auf meinem Balkon.
LG
Centi
Überall im Garten wo der Mensch die Finger nicht im Spiel hat, entfaltet sich die Natur am schönsten. Es braucht manchmal einfach etwas Geduld. In euerm Garten scheint beides vorhanden zu sein, wie man auf den wunderschönen Fotos sehen kann. Bei uns im Garten fühlen sich die Lupinen nicht so wohl, obwohl sie sehr willkommen wären. Das sie Giftig sind habe ich nicht gewusst.
L G Pia
Liebe Loretta und lieber Wolfgang,
Eure Wiesenblumen sind ein Traum, das schaut so schön aus.
Ein sonniges Wochenende
wünscht Euch
Eure Anke
Wunderschön & verlockend, vor allem das erste Foto!
Wir hatten am Anfang, nachdem wir in unser altes Haus eingezogen sind, auf dem Grundstück zwei solcher Wildwiesen angelegt. Im ersten Jahr wunderschön, im zweiten Jahr nicht mehr. Aber auf einem vorher intensiv bewirtschafteten Gartenland klappt das halt nicht, zu viel Nährstoffe im Boden. Das hätte ich als Tochter eines Magerwiesenanlegers par excellence, meinem Vater, wissen müssen. Der hat nämlich sein Geld angelegt, indem er Ackerland rund um sein Grundstück aufgekauft hat und in (Obst-) Wiesen umgewandelt hat ( eine solche Wiese konnte ich ihm dann zu seinem Begräbnis stecken: https://lemondedekitchi.blogspot.com/2015/05/friday-flowerday-2215.html ). Das dauert aber…
Außerdem hat mich gestört, dass die Katzen der Nachbarn alles platt gelegen haben und — schlimmer noch — mir ihre zerfledderten Vogelleichen hinterlassen haben. So sind die Wiesen schließlich zu Beeten bzw. einem gepflasterten Platz mit Sträuchern drumherum geworden. Sehnen tu ich mich nach wie vor nach so einem heiteren Frühsommeridyll.
Bon week-end!
Astrid
Wildblumen sehen in eurem Garten wirklich schön aus. Ich habe keine Lupinen oder Kornblumen, nur ein wenig Margeriten. Stattdessen verbreitet sich Silene dioica wie verrückt, ebenso wie Veronica chamaedrys und Ranunculus acris und R. repens. Es gibt auch mehrere Verbascum nigrum, die ich mag sehr gerne. Schönes Wochenende wünsche ich euch.
Hallo ihr zwei!
Ich liebe Kornblumen & Co, und einige wenige wachsen auch noch in unserem Garten, aber leider sind sie heuer von anderen Blumen aus den verschiedenen Samenmischungen offenbar verdrängt worden. Ich möchte nächstes Jahr wieder nachsäen. Die Bienen, die uns hier besuchen kommen, sind aber ohnehin hautsächlich am Lavendel interessiert, der scheint das absolute Insektenhighlight zu sein… Lupinen gedeihen hier leider nicht, sie wurden uns bei den Versuchen in vergangenen Jahren immer von den Schnecken weggefressen, und zwar ratzeputz…
Habt ein wunderschönes Wochenende!
Alles Liebe, Traude
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
Eure vorgestellten Wiesenblumen liebe ich auch sehr und habe sie auch im Garten. Da sie so unkompliziert sind, möchte ich auch gar nicht darauf verzichten.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
Das ist so schön, da kommt man zum Träumen von Sommer, Sonne und Leichtigkeit. Ich mag das sehr. Gerade diese Kombination sieht so nach Sommer aus. Uns fehlen die blauen Kornblumen.
Liebe Grüße Tina
klar — jede menge „wiesenblumen” — die meisten kamen von ganz allein oder waren schon da und das zurückschneiden von zuviel gras, brombeeren und jungahörnern hat sie wieder hervorgebracht. viele habe ich am bahndamm eingesammelt als junge pflanze oder samen.…. und freundliche mitgärtnerinnen haben mir auch schon samen zukommen lassen. von fertigen mischungen halte ich nix, das ist meist geldschneiderei.
gerade bezaubern vor allem die zarten glockenblumen, klatschmohn und natürlich die margeriten. gänseblümchen das ganze jahr und grade blüht der giersch — ja — der BLÜHT!
😀
schöne fotos aus eurem garten!!
xxxx
Einfach nur märchenhaft schön ist es bei euch. Meine Lupinen werden regelmäßig von den Schnecken zerfressen. Das habe ich aufgegeben. Aber es gibt ja auch andere Schönheiten.
LG
Magdalena
Liebe Loretta, lieber Wolfgang
Eure Wiesenblumen sind ein Traum und die Margeriten habe ich ebenfalls im Garten. Die Lupinen säte ich aus, aber sie wachsen nur mikrig, vielleicht ist es bei mir zu sonnig. Mal abwarten, ob sie noch blühen oder eben nicht. Ich mag die Wiesenblumen sehr.
Euch einen sonnigen Sonntag und liebe Grüessli
Eda
Diese Bilder strahlen so viel sommerliche Leichtigkeit in Rot, Weiss und Blau aus!
Wer möchte da nicht verweilen und die Farben, Formen und Gerüche auf sich wirken lassen!
Eine lieben Sonntagabendgruss,
Brigitte
Nein, wir haben keine Wiesenblumen im Garten.
Da wir keinen Rasen haben, kann sich hier auch nichts aussäen.
Ab und an mal einen Löwenzahn, das wars.
Ich warte auf den Lavendel, dann haben die Bienen wieder genug Nahrung. Im Moment blüht nicht ganz soviel.
Eure Wiese voller bunter Blumen finde ich wunderschön.
Lieben Gruß
Nicole
Ich liebe Lupinen, und eure Wildblumen sind wunderbar. Es sieht aus, als würden sie etwas schattig stehen, aber das täuscht sicherlich, weil sie doch viel Licht brauchen.
Toll fotografiert, gefällt mir. Bei mir im Garten gibt es einige wilde Margeriten. Lupinen hatte ich in den letzten Jahren einige wenige, aber sie bleiben nicht dauerhaft. Schade,
liebe Grüße
Agnes
Moin Moin!
Ich liebe Blumenwiesen…je bunter desto besser.
Schön, dass immer mehr Menschen Wert darauf legen. Innerorts bei mir wurden extra Blumenwiesen angelegt, damit die Bienchen etwas zu tun haben.
Aber auch die Feldränder bzw. Straßenränder werden nicht mehr so rigoros abgesäbelt.
Liebe Grüße
Anne
Ich bewundere immer Gärten, in denen es so üppig blüht. Mohn- und Kornblumen sind so prächtig, da freut man sich über jede Blüte am Wegesrand.
Mein Mohn wollte dieses Jahr gar nicht. Sonst üppig große Sträucher, dieses Jahr mickrig mit nur einer Knospe.
Viele Grüße von Kerstin.
Ich möchte Bio Lupinenkaffee kaufen, um diesen zu testen. Gut zu wissen, dass man Lupinen sogar bei uns im Garten pflanzen kann. Ich bin mal gespannt, ob mir der Lupinenkaffee schmeckt.