Für uns ist es immer wieder interessant und spannend in alten Bildern zu schwelgen. Nochmals zu sehen, wie der Garten vor Jahren ausgesehen hat. Zu sehen, was man alles geschafft hat. Die Erinnerungen sind doch verblasst, und da ist es gut, wenn man die durchlebten Momente irgendwo eingefroren hat. Ein Bild ist ein Stück Zeit, eine Reise in die Vergangenheit. Wie die Entwicklung des Gartens aussah, wollen wir Dir hier zeigen.
Wie sah der Garten aus?
Auf dem Bild unten siehst Du einen Teil des Gartens, wenn man in Richtung Haus schaut. Ein alter Kirschbaum stand dort, dessen Äste sogar bis zum Dach reichten. Später entdeckten wir dann irgendwann, dass diese Äste, die bis zum Dach reichten, für mindestens einen Marder so eine Art Leiter waren, mit dessen Hilfe er bis auf den Dachboden kam. Der Marder sorgte für viele schlaflose Nächte und auch für sehr viel Frust.
Außerdem trennte ein Zaun den Garten in zwei Grundstücke. Das Törchen durch das man von einem Garten zum anderen kam ist deutlich sichtbar. Und auch das Haus sieht noch völlig anders aus, noch trägt es ein in die Jahre gekommenes Kleid, ein Hässliches.
Heute sieht die gleiche Stelle ganz anders aus.
Unten sieht man nochmals die beiden Gärten aus einer anderen Perspektive. Die Zaunpfähle, die Du siehst sind übrigens die Schienen einer alten Bergbaubahn. Hier in der Gegend wurde sehr viel Basalt abgebaut und man findet noch überall in den Wäldern die Spuren der Vergangenheit.
Zum Vergleich, so sieht der Garten aus dieser Perspektive jetzt aus.
Der alte Gartenteich
Ja, einen Teich gab es schon, als wir in unser Haus einzogen. Er war groß genug, schön, und er gefiel uns, aber er war auch gefährlich, zu gefährlich für unsere damals noch kleinen Kinder. Wir wollten kein Risiko eingehen und schütteten den Gartenteich zu, um dann Jahre später als die Kinder groß genug waren, einen neuen Teich im Garten anzulegen.
Die Entwicklung des Gartens geht weiter
Eigentlich haben wir im Nachhinein betrachtet so einige Fehler gemacht. Wir hätten viel mehr planen sollen. Wir hatten zwar eine Idee, die wir auch verfolgt haben und die man jetzt auch im Garten sieht. Aber wir haben zum Beispiel nicht bedacht, dass wir vielleicht auch Strom im Garten benötigen, dass Kabel verlegt werden müssen, wo jetzt Wege sind.
Nachdem wir aus dem Teich einen kleinen Hügel gemacht hatten, auf dem jetzt Gräser wachsen, den Zaun, der den Garten in zwei Grundstücke teilte, entfernt hatten, wollten wir einen Sitzplatz und Wege im Garten anlegen. Nur ein kleiner Platz und auch nicht soviele Wege, wie es dann schließlich geworden sind. Schuld war der Steinhändler. Der hatte nämlich alte, gebrauchte Pflastersteine wild durcheinander mit Sand und allem möglichem anderen Zeugs auf seinem Hof liegen. Und dieser Haufen sollte weg. So machte er uns ein Angebot, dass wir nicht ablehnen konnten, und uns sehr viel mehr Arbeit bescherte als wir gedacht hatten. Zehn Tonnen hatten wir bestellt, geliefert wurden aber 17 Tonnen. 17 Tonnen, die sortiert werden wollen, die von Schmutz und Sand befreit werden müssen, bevor man auch nur den ersten Stein verlegen kann.
Und so hat sich diese Stelle des Gartens dann verändert.
Eigentlich wollten wir ja nur einen Sitzplatz und einen Weg zu diesem Sitzplatz. Als wir das geschafft hatten, waren aber noch sehr viele Steine übrig. Also müssen mehr Wege in den Garten, schließlich soll der Steinhaufen ja irgendwie weg.
Die Brücke
Bei so vielen Wegen soll natürlich auch eine Brücke her, auch wenn es gar nichts gibt, dass man überbrücken könnte. Wir mussten den Weg sogar noch auf die richtige Höhe bringen für die kleine Bücke. Steine und Erde waren ja genug da.
Bäume
Wir lieben Bäume, aber Fichten, die in zweier Reihe direkt an der Grenze vor vielen Jahren gepflanzt wurden, werden zu einem Problem. Die ersten Jahre sind diese Bäume ein sehr guter Sichtschutz, aber irgendwann sind sie dann 20 Meter hoch. Immer wieder hat irgendein Herbststurm eine Fichte gefällt, und immer sind sie auf den Campingplatz hinter dem Garten gefallen. Wenn Sturm angesagt wurde, hatten wir schon ein schlechtes Gefühl. Schließlich haben wir alle Fichten fällen lassen.
Diese Aktion hat das Bild des Gartens sehr verändert. Plötzlich war auch sehr viel mehr Licht da. Vielen Pflanzen hat das richtig gut getan. Allerdings war ich geschockt als ich gesehen habe, wieviel Arbeit da auf mich wartet. Der hintere Bereich des Gartens war völlig verwüstet. Da habe ich dann nicht mehr an die Entwicklung des Gartens gedacht…
Mittlerweile wachsen in unserem Garten gar keine Fichten mehr. Die letzten hat die anhaltende Dürre erledigt.
Die Entwicklung des Gartens
geht immer weiter, ein Ende ist nicht in Sicht und wird es auch niemals sein. Ein Garten ist eben nie fertig. Gezeigt haben wir Dir hier auch nur die großen Veränderungen, die vielen kleinen können wir hier nicht beschreiben. Das würde den Rahmen sprengen, und wäre dann sicher auch schon eher ein Buch.
Was waren denn die größten Veränderungen in Deinem Garten?
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Unglaublich, wie viel ihr geschafft und verändert habt. Ein richtiges Paradies ist entstanden, das ständig erhalten und optimiert wird.
Gut, weiss man bei einem solch grossen Projekt nicht zum Voraus, wie viel Arbeit und Schweiss man dafür einsetzen muss. Wahrscheinlich würde man sonst gar nicht damit beginnen. :–) Ja, ihr dürft beide sehr stolz sein auf das Geschaffene!!!
Danke für die Vorher- und Nachherbilder.
Lieben Gruss,
Brigitte
Also, ein Buch wäre doch gar keine schlechte Idee…!
Euer Garten ist wirklich sehr schön. Und dass er ständig im Wandel ist und viel Arbeit macht, ist doch auch Teil des Vergnügens. Ich wollte keinen Garten haben, der nur rumliegt und hübsch ist und ich kann ihn mit einem gekühlten Drink in der Hand bewundern. Da kann mir ja dann auch ne Cola kaufen und den Stadtpark angucken. Nein, man muss wühlen und werkeln und sich freuen und fluchen und immer wieder neu anfangen und was dazu lernen, sonst ist das alles nichts Gescheites. 😉
LG
Centi
Wahnsinn, wie sich Haus und Garten bei Euch verändert haben. Das sieht alles sehr ansprechend ruhig aus.
Wir haben nur ein winziges Grundstück. 180 qm, auf denen einen hohes Haus steht. Es liegt am Hang und hinten fiel der Garten ab der Terrasse im 45 Grad Winkel ab bis zum Weg dahinter. Das haben wir aufschütten und abstützen lassen, so dass sich die nutzbare Gartenfläche dort mehr als verdoppelt hat. Und das zum Schnäppchenpreis, weil der Gärtner neu war und Referenzkunden brauchte. Ein Gewinn für beide Seiten.
Ein schönes Gartenwochenende wünscht Euch
Ines
Wow, da gehört viel Engagement, Liebe , Zeit und Geduld und auch Geld dazu.
Es ist nicht billig und nicht kostenlos aber nicht umsonst. Das ist ein Unterschied.
Liebe Grüße und weiter so.
Eva
Wahnsinn, was ihr euch geschaffen habt. Ein wunderschönes grünes Paradies! Liebe Grüße Yvonne
Lieber Wolfgang,
es ist toll zu sehen, wie fleissig ihr gewerkelt habt, um Euch Euer Gartenparadies so schön zu gestalten!
In unserem kleien Garten ( gemietet) wird sich nichts mehr tun, aber, wer weiß, was die Zukunft noch für uns bringt :O)
Habt noch einen schönen Tag!
♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️
Hallo Ihr Beiden,
das war eine menge Arbeit und hat bestimmt viel Kraft und Schweiß gekostet. Aber es hat sich so was von gelohnt, es schaut einfach toll aus. Ein Garten in dem man sich gerne aufhält.
Liebe Grüße
Manu
Eure Anstrengungen kann ich sehr gut nachvollziehen, haben wir doch auch so ein Abenteuer vor 35 Jahren an Land gezogen, allerdings nur 300qm groß, mitten in Köln. Nur war unser Garten so gut wie gar nicht bewachsen, dafür der Boden voller Schutt und Müll. Was wir da gefunden haben, stammte noch aus den Bombennächten mit seinen zerstörungen der umliegenden Häuser in den 1940er Jahren. Was haben wir die Erde durchgesiebt, Gründüngung gesät, Kartoffeln zur Bodenverbesserung gesetzt, drei Bäume nach und nach gepflanzt — es gab nur einen Hollerbusch in der südöstlichen Ecke. Bei uns gab es also anfangs viel zu viel pralle Sonne in den ersten Jahren und die Beetbepflanzung musste dem zunehmenden Schatten nach und nach angepasst werden. So schwanden zwei Wildwiesen und der Rasen wurde immer kleiner, bis wir es aufgegeben haben, weil auch Schattenrasen nicht funktionierte.
Was ich noch anmerken muss: Man/frau vergisst in den guten Zeiten, dass mit abnehmenden Kräften all das nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Bei unseren jeweiligen Eltern erlebt, aber verdrängt. Jetzt stehen wir selber da und kriegen nicht mehr viel geregelt..
Ich habe übrigens Bücher gemacht, in denen ich die Veränderungen etliche Jahre fest gehalten habe. Jetzt habe ich vieles nur im Blog.
Bewundernswert ist, dass ihr ja neben dem Garten auch noch das Haus saniert, Kinder groß gezogen und Geld verdient habt…meine Anerkennung!
GLG
Astrid
Es ist wirklich überwältigend, was ihr da erschaffen habt. Wir haben auch viel selbst gemacht und ich weiß, wie schnell man in so eine irre Schufterei geraten kann. Ihr habt ein Paradies erschaffen. Glückwunsch!!!
Magdalena
wahnsinn — wie hässlich das haus war und der garten verdiente ja nichtmal den namen.….
aber ihr habt wahre wunder vollbracht!! am haus und im garten — es ist wunderschön geworden. eine richtige idylle. ihr habt es sehr gut hingekriegt, dass alles schön üppig eingewachsen ist ohne verwildert auszusehen.
die meisten leute tendieren ja zu extremen — extrem manikürter garten oder verlottert — oder mehr deko als pflanzen.….
macht weiter so — es macht freude eure bilder vom garten zu sehen!
xxxx
What a job… well done.
And what on earth did you do to the house? Was the red timber hidden behind the yellow-ish stones??
Lisbeth
Yes, it was hidden.
Eine bemerkenswerte Leistung, was ihr aus dem Fachwerkhaus und dem Garten gemacht habt… beides hat sich zu einem Schmuckstück entwickelt.
Euer Garten ist einfach wundervoll gestaltet… ein kleines grünes Paradies.
Lieben Gruß von Marita
Ihr habt ein Paradies geschaffen, lieber Wolfgang und liebe Loretta, was wohl doch auch „ein klein wenig Arbeit” gemacht hat.
Wunderschön ist es geworden und sicher eine der besten Investitionen, die man für sein Wohlbefinden machen kann.
Herzliche Grüße ins nahende Wochenende
Petra
Aber hallo!!! Das war wirklich sehr interessant und — wow! — da steckt jede Menge Arbeit drin. Und es ist wunderschön geworden. Toll auch das ganz alte Bild, auf dem man gut erkennen kann, dass da mal Fachwerk war, wo später verputzt wurde. Ihr habt das alles wieder freigelegt. Ihr habt wirklich Enormes geleistet.
Herzliche Grüße — Elke (Mainzauber)
It was very interesting to see how your garden has developed! The house looks quite different (beautiful!) now and the garden looks great. Wow — so many stones! It was a swetting work but the result is great. I have not old photos to compare, a pity. We had also tall spruces in one corner that had to be cut down. And loads of good soil was brought to the property to improve our moraine. But the garden is never complete., as you say. Now I look at our pond area where I have a massive amount of hostas. I want to reduce them and plant something else. I’ll try to offer the hostas to my sun who is constructing a summer cottage. I have donated so much plants to my son and my husband’s daughter — and I am so glad about it.
Very interesting post, thank you for sharing. Try to survive the heat!
Wow, lieber Wolfgang,
da habt ihr ja echt was geschafft!
Ich liebe solche Vorher — Nachherbilder. Was für ein Unterschied
zum vorherigen Zustand. Toll, was ihr daraus gezaubert habt.
Ja, und stimmt — es hört nie auf und wird sich immer weiter entwickeln.
Ganz viele liebe Grüße von Urte
Mein lieber Schwan! Was für ein Unterschied. Mir sind auch kürzlich Fotos von unserem Garten vom Einzug 1994 in die Hände gefallen. Im Vergleich stelle ich fest: bei euch wuchs wenigstens Gras — bei uns nicht mal das. Aber euer Beispiel zeigt mal wieder was man aus einem Stück Land machen kann. Mit Geduld, Zeit und Fantasie schafft man sich sein Paradies.
Viele Grüße
Claudia
Hallo ihr beiden,
die Entwicklung eures Gartens hier zu sehen, ist echt wunderschön. Ihr habt keine Arbeit und Mühe gescheut, um ihn so zu gestalten, dass ihr, die Pflanzen und Tiere sich darin wohl fühlen. 🙂
Wolfgang, mir geht es heute wie dir, die Hitze macht gerade heute wirklich große Probleme, vielleicht auch wegen der Schwüle, die hinzugekommen. ist.
Liebe Grüße und auch euch ein schönes Wochenende
Christa
You have an eye for the unusual and the beautiful! Thanks for sharing at https://image-in-ing.blogspot.com/2021/06/a‑visit-to-garden.html
Einfach beachtenswert was Ihr beide geschaffen habt, ein Paradies
auf Erden. Mancher Weg war beschwerlich im Tun, aber der Erfolg ist
wirklich bewundernswert. Ihr könnt stolz auf Euch sein, habt für das
Auge und der Seele Euch selbst viel geschenkt. Es wird Euch immer
wieder etwas anderes einfallen und Veränderungen werden an der
Tagesordnung sein.
Liebe Grüße, Karin Lissi
Such an amazing transformation and still changing, too!
Thanks for choosing to share your link this week at ‘My Corner of the World’!
Meine Güte !!! Es braucht schon eine Menge Mut und die dazugehörige Vorstellungskraft, beim Angesicht der Bruchbude, vor seinem geistigen Auge
” DAS FACHWERKHAUS IM GRÜNEN ” zu erkennen.
Was für eine grandiose Leistung. Ein Lebenswerk, denn aufhören geht ja gar nicht.
Meine Hochachtung !
Herzliche Grüße, Angela