Blumen- und Balkonkästen — auch im Garten sinnvoll

Blu­men- und Bal­kon­kä­sten kann man viel­sei­tig ein­setz­ten, nicht nur um Fen­ster und Bal­ko­ne zu verschönern.

Fassaden

Mit Blu­men las­sen sich schö­ne Farb­ak­zen­te setz­ten und mit der rich­ti­gen Bepflan­zung kann man dafür sor­gen, dass die Kästen mög­lichst lan­ge eine blü­hen­de Pracht zei­gen. Und selbst im Win­ter muss der Blu­men­ka­sten nicht trist in der Gegend rum ste­hen oder hän­gen. Man kann den Kasten mit Tan­nen­grün und ande­ren pas­sen­den Acces­soires schön weih­nacht­lich schmücken. 

Ein Blumenkasten, mit entsprechender Bepflanzung, ist eine Zierde für jedes Fenster.
Bild von Insta­gram­FO­TO­GRA­FIN auf Pix­a­bay

Selbst Haus­fas­sa­den, die nicht mehr ganz so gut aus­se­hen, las­sen sich mit Blu­men­kä­sten und der ent­spre­chen­den Bepflan­zung deut­lich aufwerten.

Selbst eher nicht so schöne Fassaden lassen sich durch Blumenkästen deutlich aufwerten.
Bild von Mar­kus Distel­rath auf Pix­a­bay

Und war­um nicht mit Blu­men­kä­sten einen klei­nen Gar­ten am Fen­ster­brett ver­wirk­li­chen? Es gibt sogar ein gan­zes Buch, das sich nur die­sem The­ma wid­met: Bio — Gärt­nern am Fen­ster­brett.

Natür­lich muss man gera­de bei Fas­sa­den dar­auf ach­ten, dass die Blu­men­kä­sten rich­tig befe­stigt sind, nichts darf sich, selbst bei Sturm, lösen und herunterfallen.

Blumenkästen für den Balkon

Mit den rich­ti­gen Kästen lässt sich jeder noch so klei­ne Bal­kon in eine grü­ne Oase ver­wan­deln, die nur eine Tür ent­fernt liegt. Gera­de im Lock­down kann eine sol­che Oase zu einem wah­ren Refu­gi­um wer­den. Beson­ders in Städ­ten kann man so auch etwas für die Umwelt tun, Insek­ten und Vögel wer­den dank­bar sein für die klei­ne grü­ne Insel inmit­ten der Groß­stadt­wü­ste. So kann man selbst einen klei­nen Bei­trag gegen das Arten­ster­ben lei­sten, auch wenn man kei­nen Gar­ten hat.

Bild von Gabor Jes­zen­sz­ky auf Pix­a­bay

Und wenn dann auch noch alle mit­ma­chen, dann hat man schon fast einen Wald, und kei­ne graue Wand.

Bild von Free-Pho­tos auf Pix­a­bay

Blühende Pflanzen für den Balkonkasten

Was man letzt­lich in einen Bal­kon- oder Blu­men­ka­sten pflanzt hängt sicher­lich von den per­sön­li­chen Vor­lie­ben ab. Aber einen unkom­pli­zier­ten und dank­ba­ren Anwär­ter für die Bepflan­zung möch­te ich hier vorstellen:

Die Gera­nie, die auch Pelar­go­nie genannt wird, eig­net sich her­vor­ra­gend für Bal­kon­kä­sten. Sie ist robust, pfle­ge­leicht, blüht uner­müd­lich den gan­zen Som­mer hin­durch und braucht auch nur wenig Was­ser. Es gibt Gera­ni­en in vie­len ver­schie­de­nen Far­ben von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Vio­lett, ist alles dabei, was die Fas­sa­de oder den Bal­kon mit wenig Auf­wand schö­ner macht. Zudem sind Pelar­go­ni­en unheim­lich vari­an­ten­reich. Es gibt sie in vie­len ver­schie­den Wuchs­for­men mit unter­schied­li­chen Blatt­for­men und Blü­ten. Beson­ders schön und leben­dig wirkt die Bepflan­zung, wenn man zwei oder drei Gera­ni­en kombiniert.

Aller­dings soll­te man dar­auf ach­ten, die rich­ti­gen Kästen zu neh­men. Sie soll­ten groß genug sein: Cir­ca 20 mal 100 Zen­ti­me­ter, dazu noch eine Höhe von unge­fähr 18 Zen­ti­me­tern haben. Fer­ner müs­sen die Kästen über Löcher ver­fü­gen, durch die über­flüs­si­ges Was­ser abflie­ßen kann. Nas­se Füße mögen Gera­ni­en näm­lich über­haupt nicht.

Blumenkästen für den Garten

Wir haben hier, in unse­rem Gar­ten immer mit Schnecken und ganz beson­ders mit Nackt­schnecken zu kämp­fen. Wir haben alles (nur auf Che­mie haben wir ver­zich­tet) ver­sucht, um die Schnecken­pla­ge zu bekämp­fen, ins­be­son­de­re haben wir die Tie­re Abends auf­ge­sam­melt. Nackt­schnecken ver­stecken sich tags­über vor der Son­ne und man sieht sie kaum. Abends ver­las­sen sie ihre Ver­stecke und fal­len dann gna­den­los über alles her, was auf ihrer Spei­se­kar­te steht, und das ist so einiges.

Irgend­wann muss­ten wir ein­se­hen, dass das Auf­sam­meln der Schnecken nicht wirk­lich hilft. Dann ver­fie­len wir auf die Idee, die Nackt­schnecken aus­zu­sper­ren. Aus dem Gar­ten kön­nen wir sie nicht ver­ban­nen. Aber wir kön­nen die Lecke­rei­en hoch­stel­len. Und genau dafür eig­nen sich Bal­kon­kä­sten hervorragend.

Mit spe­zi­el­len Hal­tern kann man die Blu­men­kä­sten an einem Zaun befe­sti­gen, für Nackt­schnecken sind sie dann uner­reich­bar. Wir haben in die Kästen übri­gens Erd­bee­ren gepflanzt.

Es müs­sen ja nicht immer Blu­men sein, die in einem sol­chen Kasten wach­sen. Beson­ders wenn man kei­nen Gar­ten hat, aber zu den Glück­li­chen zählt, die einen Bal­kon ihr eigen nen­nen dür­fen. Kräu­ter kann man immer auch in einem Blu­men­ka­sten zie­hen. Dann hat man stets fri­sche Zuta­ten für die Küche in greif­ba­rer Nähe.

Gießen

Die Pflan­zen in den Blu­men- und Bal­kon­kä­sten müs­sen natür­lich regel­mä­ßig gegos­sen wer­den. Gera­de, wenn man in Urlaub fährt, kann das zu einem Pro­blem wer­den. Mitt­ler­wei­le gibt es aber auch schon Her­stel­ler, die die­ses Pro­blem erkannt haben und die Kästen so bau­en, dass sie qua­si mit einem Was­ser­tank aus­ge­rü­stet sind. Das kost­ba­re Nass wird dann nach und nach an die Pflan­zen abge­ge­ben.
Sicher kann man sich auch anders behel­fen, zum Bei­spiel mit einem Ter­ra­kottake­gel, den man ein­fach in die Erde steckt und dann mit Was­ser füllt.

Mit Bal­kon- und Blu­men­kä­sten hat man sehr vie­le Gastal­tungs­mög­lich­kei­ten, der Phan­ta­sie sind kei­ne Gren­zen gesetzt. 

Wir wün­schen Dir eine schö­ne Zeit.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang 

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

11 Kommentare zu „Blumen- und Balkonkästen — auch im Garten sinnvoll“

  1. Stimmt…die kön­nen auf jeden Fall auch Ecken, Fen­ster und ande­re Plät­ze als Hin­gucker berei­chern. Sehe ich auch so, von daher gibt es bei mir auch eini­ge. Im unte­ren Bereich alle­dings mit Plf­an­zen die nicht soviel Was­ser brauchen.

    Lie­be Grüsse

    N☼va

  2. Sehr schön! Wir haben nur ein bepflanz­tes Fen­ster… Das Küchen­fen­ster. Beim Kaf­fee­ko­chen schaue ich immer von dort in den Gar­ten. Wir bepflan­zen es vier­mal im Jahr — mit Frühlings‑, dann mit Som­mer­pflan­zen, im Herbst mi Eri­ka und Grä­sern und schließ­lich mit Schnee­ro­sen im Win­ter… Ich mag es gern…

  3. Oh ja, da tun sich vie­le Mög­lich­kei­ten auf.
    In Süd­eu­ro­pa bin ich immer ganz fas­zi­niert von den bepflanz­ten Oli­ven­äl­ka­ni­stern, die dann Trep­pen­stu­fen beblü­ten … ;-D
    Herz­li­che Grüße
    Petra

  4. Oh ja, so man­che ver­fal­le­ne Fas­sa­de lässt sich mit ein paar Blüm­chen rich­tig auf­hüb­schen, man muss nur auf­pas­sen, dass die Fas­sa­de beim Fest­boh­ren der Befe­sti­gun­gen nicht noch mehr bröckelt :))) oder gar abfällt.
    Bei den Schnecken bin ich mir nicht so sicher, ob die es nicht auch schaf­fen an dem Spa­lier­zaun hoch­zu­krie­chen. Aber einen Ver­such soll­te es wert sein um die lecke­ren Erd­bee­ren zu schützen.

    Lie­be Grüße
    Arti

  5. Ange­fan­gen habe ich sozu­sa­gen als Fen­ster­brett­gärt­ne­rin. Ich hat­te damals sogar Toma­ten und Gur­ken im Blu­men­ka­sten. Jetzt, wo ich zwei Gär­ten pfle­ge, sind Blu­men­kä­sten eher in den Hin­ter­grund getre­ten. Man muss ja auch ein wenig mit sei­nen Kräf­ten haushalten.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  6. also wir haben die spa­ni­schen nackt­schnecken durch kon­se­quen­tes absam­meln und ermor­den gut in den griff gekriegt — und das obwohl rund­rum nur wild­niss ist.…..
    und es waren vie­le! man­chen mor­gen ist man aus der haus­tü­re auf 5 gleich­zei­tig getre­ten. puh.
    kästen, töp­fe und kübel gibts hier aber trotz­dem — kübel für die nicht win­ter­har­ten pflan­zen — kästen und töp­fe für den som­mer­sa­lon als „blu­men­wand” und für die fen­ster. pelar­go­ni­en, petu­ni­en, stief­müt­ter­chen, nel­ken, flei­ssi­ge lieschen.….
    hier zeigt der win­ter grad was er kann — es gibt rich­tig schnee!
    xxxx

  7. Wir leben in einem ziem­lich alten Haus und die Fas­sa­de ist defi­ni­tiv nicht mehr die aller­schön­ste. Im ver­gan­ge­nen Frühjahr/Sommer haben wir des­halb an fast allen Fen­stern Blu­men­kü­bel mit aller­lei bun­ten Blu­men ange­bracht. Das hat die Fas­sa­de wirk­lich enorm auf­ge­wer­tet, bis es jetzt die­ses Jahr ans Reno­vie­ren geht. Aber auch danach wer­den wir die Begrü­nung defi­ni­tiv bei­be­hal­ten. So ein Gar­ten im Mini­for­mat sieht ein­fach wun­der­schön aus!

  8. Das sind vie­le schö­ne Bil­der, Vor­schlä­ge und Tipps.
    Man bekommt schon rich­tig Lust auf den Frühling.
    Einen lie­ben Gruss aus der heu­te nasst­rü­ben Winterlandschaft,
    Brigitte

  9. Lei­der sind Pelar­go­ni­en zwar sehr pfle­ge­freund­lich aber für Bie­nen ziem­lich nutz­los.… Des­halb wer­de ich mir in die­sem JAhr etwas ande­res ein­fal­len lassen.
    Blu­men­kä­sten an sich fin­de ich etwas wun­der­ba­res — dan­ke für den Gedan­ken, die­se auch im Win­ter ste­hen zu las­sen, das muss ich mal überlegen
    Herzlichst
    yase

  10. Ich habe einen alten Gar­ten­tisch, auf dem vie­le Kübel und Kästen ste­hen. Aller­dings fällt es mir schwer, sie immer neu zu bepflan­zen, weil sich im Lau­fe des Jah­res immer Stau­den dar­in aus­sä­en, die im Beet von Schnecken gefres­sen würden.
    Vie­le Grüße
    Elke

  11. Ich lie­be die­se Fen­ster auf dem ersten Bild. Mei­ne Schwe­ster baut jetzt auch ein klei­nes Gar­ten­haus in ihrem Hin­ter­hof, und ich neh­me an, sie wird dort auch Fen­ster brau­chen. Ich wer­de ihr das zei­gen, wahr­schein­lich eine gute Inspiration.

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