
Bienensterben
Wie kann man den Bienen im eigenen Garten helfen
Bienen sind für unser Leben, so wie wir es gewohnt sind, von entscheidender Bedeutung. Denn ohne die fleißigen Bestäuber würde die Natur um uns herum ganz anders aussehen. Wahrscheinlich würden wir die Welt kaum wieder erkennen. Und auch unser Tisch wäre weitaus weniger reichhaltig gedeckt. Grund genug, etwas gegen das Bienensterben zu tun.
Alleine in Deutschland gibt es über 570 Arten, die unermüdlich wichtige Kulturpflanzen bestäuben, wie etwa Äpfel, Beeren, Birnen und noch viele andere. Ohne die Biene könnten wir diese Früchte nicht genießen.

Warum müssen die Bienen um ihr überleben kämpfen?
Hauptsächlich sind die Gründe dafür der hemmungslose Einsatz von Insektiziden und die Zerstörung der natürlichen Lebensräume der Biene. So kommt es unweigerlich zum Bienensterben.
Leider ist es wohl auch schwierig, bestimmte Insektizide zu verbieten. So kam es im April und Mai 2008 in der Region Oberrhein in Baden-Württemberg zu einem Massensterben von Bienen, verantwortlich dafür war das Insektizid Clothianidin der Firma Bayer Cropscience. Das Insektizid wurde daraufhin verboten, aber schon nur ein Jahr später wieder zugelassen, weil Bayer in Untersuchungen herausgefunden haben will, dass dieses Insektizid unbedenklich sei. Die Chemiekonzerne schrecken auch nicht davor zurück, gegen Verbote zu klagen.

Wenn wir als Gärtner auf den Einsatz von Insektiziden verzichten und unsere Gärten naturnah gestallten, so dass nicht nur die Bienen einen Ort zum Verschnaufen finden, dann wäre den Bienen und vielen anderen Insekten schon ein wenig geholfen.
Frühblüher
Da Bienen schon recht früh im Jahr unterwegs sind, dann wenn noch nicht so viel blüht, ist es auch wichtig, Frühblüher im Garten zu haben. Und natürlich sehen diese auch gut aus, uns gefallen ja die Krokusse sehr gut.
Bienen haben wir immer sehr viele im Garten, die meisten werden wohl von den Nachbarn zu uns herüberfliegen, schließlich haben die gleich mehrere Bienenstöcke in ihrem Garten.


Für uns ist ein Garten immer auch ein Kompromiss, nicht nur wir sollen uns in ihm wohlfühlen, sondern auch für Flora und Fauna soll der Garten eine Oase sein, in einer Welt, die der Natur trotz aller Bemühungen, immer weniger Raum schenkt.

Wie gestaltest Du Deinen Garten? Denkst Du auch immer an die Natur, wenn Du Dein nächstes Gartenprojekt planst?
❧ Wir wünschen Dir eine schöne Zeit in Deinem erwachenden Garten❧
Viele liebe Grüße


Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

Wolfgang: Text
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
da habt ihr aber Glück, dass Euer Nachbar Bienen hält, so ist eine gute Obsternte gesichert. Nach den Fotos zu urteilen, handelt es sich um die ausgesprochen friedliche Buckfast Biene, die nicht sehr stechfreudig ist. Wir haben seit vielen Jahren acht bis zehn Stöcke dieser freundlichen Bienenrasse, auch zur Freude unserer Nachbarn. Im großen Obstgarten sorgen sie dafür, dass Pflaumen, Äpfel und Birnen befruchtet werden. Im Hausgarten sorgen Tausende Winterlinge, Schneeglöckchen , Krokusse und Lenzrosen für erste Versorgung. Mein Mann hat dafür gesorgt, dass in dem Heckensaum, der unser Grundstück umgibt, ausreichend Haselnussbüsche- und Weidenkätzchen wachsen, ebenso Schlehen und Kornelkirschen. Wenn dann später unsere Linden blühen, ist das ein einziges Summen und Brummen von Bienen und Hummeln.
Als wir mit der Bepflanzung unseres Grundstücks vor mehr als 40 Jahren begonnen hatten, gab es noch keine Bienenstöcke, aber wir wollten von Anfang an für ein insektenfreundliches Umfeld sorgen. Da unser Anwesen inmitten einer intensiv genutzten Agrarlandschaft liegt, wollten wir einen Gegenpol schaffen, nicht nur für Insekten, sondern mit dem breiten Heckensaum auch Bodenbrütern ein wenig Schutz bieten. Ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf, dass es wieder mehr Menschen geben wird, denen der Schutz der Natur am Herzen liegt. Wenn ich euere Beiträge so lese, dann gehört ihr auf jeden Fall schon mal dazu!
Liebe Grüße
Inge
Das sind wunderschöne Bilder von euren Frühblühern! Endlich wird es Frühling und die sonne scheint.
Liebe Grüße
Susanna
Moin ihr Lieben!
Ein sehr wichtiges Thema! Schön, dass ihr es aufgreift!
Ich selbts bin ja auch nicht nur Botschafterin der Klimawiese, sondern auch Bienen-Patin!
https://www.wortperlen.de/kommentare/bienenpatin.…9769/
Leider habe ich nur einen Balkon, aber da kann man (wenn auch nur recht klein) auch etwas für die Bienen tun.
Liebe Grüße
Anne
Ich muss zugeben, Ihr beiden Lieben, in meinem ganzen Leben habe ich noch nie eine Biene an einem Schneeglöckchen gesehen. Verrückt, oder?! Aber dafür sind unsere Krokusse sehr beliebt.. lach! Euch einen schönen Sonntag. Herzlichst, Nicole (die natürliche auch kein Pestizid verwendet!)
Wir hatten ja letztes Jahr eine regelrechte Invasion von Ameisen inkl. ihrer sehr erfolgreichen Blattlaushaltung in unserem Beet. Nachdem uns in der Chemieabteilung des Gartencenters aber innerhalb von Sekunden die Luft weggeblieben ist, sind wir unserer Anti-Haltung gegenüber jeglichen chemischen Vernichtungsmitteln treu geblieben.
Von der Nachbarin habe ich den Tipp mit einem Öl-Spüli-Wasser-Gemisch bekommen, dass man ganz punktuell gegen die Blattlausplage einsetzten kann. Das hat gut funktioniert und die restlichen Insekten bleiben davon unbeeindruckt. Wobei ich schon beim Bekämpfen der Läuse ein schlechtes Gewissen bekommen habe und ganz froh bin, dass die so schmackhaften Rosen jetzt bei Schwiegermama im Garten stehen. Für die Bienen gibt´s Krokus, Lavendel und hoffentlich bald auch Flieder.
VG
Vanessa
Auf meinem Balkon hab ich bis jetzt nur jede Menge Fliegen und eine Honigbiene gesehen… und letztere musste mir unbedingt in die Haare fliegen, was ich nach unschönen Erfahrungen ganz und gar nicht mag. Mir sind die Wildbienen lieber, aber die scheinen bei uns noch nicht aufgewacht zu sein. Bis jetzt blühen meine Frühblüher also eher unbeachtet vor sich hin. Aber wenn jemand auftaucht, kann mein Balkon immer hin was anbieten! 😀
LG
Centi
wie schön es schon bei euch blüht
die Elfenkrokusse gefallen mir so gut
ich muss unbedingt sehen dass ich auch welche bekomme
Insektizide gibt es bei mir nicht
letztes Jahr gab es auch sehr wenige Blattläuse
warum auch immer
bei mir blühen Primeln.. Schneeglöckchen..
die Krokusse kommen auch langsam
und die Blausternchen
Bienen habe ich noch keine gesehen
aber ich bin auch immer nur kurz im Garten
liebe Grüße
Rosi
Hallo, lieber Wolfgang,
erst jetzt habe ich in einem meiner Blogs Deinen Kommentar von August 21 gefunden. Es tut mir sehr leid, dass ich den Kommentar mit einem anderen zusammen erst jetzt entdeckt habe. In dem Blog habe ich mit Kommentaren gar nicht mehr gerechnet. Um so mehr hat es mich gefreut!
Seit wir 3 Enkelkinder haben, bin ich sehr viel unterwegs zu ihnen, u.a. nach Polen, wo es in Kürze schon wieder hingeht. Und auch unsere Kinder besuchen uns mit den Enkeln. Dazwischen bleibt dann fürs Bloggen gar nicht mehr viel Zeit. Zudem hatten wir letztes Jahr einem Sohn das ganze Jahr über beim Renovieren seines Hauses geholfen und waren wochenlang immer wieder in Bayern. Bloggen und Kommentieren kann ich nur am PC, nutze inzwischen aber fast nur noch das Smartphone. Doch gerade bin ich mal wieder am PC, um einiges aufzuarbeiten. Dass Du meinen Blog nicht mehr gefunden hast, ist ja merkwürdig! Ich habe Deinen Kommentar dort beantwortet. Ich vermute aber, es liegt daran, dass nicht mehr regelmäßig gepostet wird. Hier müsstest Du den Link ja sehen und somit den Blog auch wiederfinden.
Mit den Bienen haben wir keine so großen Probleme. Wir wohnen ja am Land und da hält immer irgendwo jemand Bienen. Auch auf den Obstplantagen. Zu uns kommen sogar Wildbienen und auch die große schwarze Holzbiene ist mittlerweile zu Gast. In unserem Garten blüht ja zu jeder Jahreszeit einiges und so haben die Bienen und Hummeln und andere Tierchen immer etwas zu futtern. Ich wünschte, ich würde wieder mehr zum Bloggen kommen. Denn Fotos habe ich mehr als genug.
Dieselbe dunkle Lenzrose wächst auch bei mir, ich muß doch mal Fotos von ihr posten. Und die Elfenkrokusse — einfach nur schön! Vermehren sich bei uns mittlerweile auch innerhalb der Wiese überall. Auch andere Krokusse und auch Schneeglöckchen.
Ja und genauso sehe ich das auch. Es ist nicht nur unser Garten, es ist auch ein Garten für die Nachbarn und Passanten, die vorbeikommen, zur Erbauung, es kommen auch viele Kinder am Garten entlang, die lernen davon und die Tierwelt soll auch etwas davon haben, so haben wir alle unsere Freude.
Ich war schon immer ein Natur„kind”, im Garten aufgewachsen, wenn das auch eher ein Nutzgarten war, wie man ihn früher so hatte, aber eher aus Not, weil die Menschen nach dem Kriege darauf angewiesen waren und wenig Sinn für Zierde oder gar Tiere bzw. Insekten im Garten hatten. Da gings eher ums eigene nackte Überleben.
Liebe Grüße, auch an Loretta und nochmals sorry, dass ich erst jetzt den Kommentar gefunden habe.
Sara