Der Storchschnabel

Geranium

Den Storch­schna­bel fin­det man in sehr vie­len Gär­ten und in vie­len ver­schie­de­nen Arten. Und das zu Recht, denn er hat vie­le Vor­zü­ge vor­zu­wei­sen, mit denen er bei jeder Bewer­bung um einen Platz im Gar­ten durch­kommt. Er ist pfle­ge­leicht, hat nicht nur schö­ne Blü­ten, son­dern auch die Blät­ter über­zeu­gen, sie wach­sen völ­lig unpro­ble­ma­tisch und ste­hen auch nicht auf dem Spei­se­plan der Schnecken. Bei uns im Gar­ten ganz wich­tig, da wir immer sehr vie­le Nackt­schnecken hat­ten. Erst seit der Dür­re sind es deut­lich weni­ger geworden.

Es gibt übri­gens über 400 ver­schie­de­ne Storch­schnä­bel. Ganz sovie­le wach­sen aber nicht in unse­rem Garten.

Eini­ge Arten sind sogar win­ter­grün, so dass die Stau­de auch in der kal­ten, oder frü­her ein­mal kal­ten, Jah­res­zeit ein ech­ter Hin­gucker ist. 

Wir haben den immer­grü­nen Kau­ka­sus Storch­schna­bel ‘Gera­ni­um renar­dii’ im Gar­ten. Bei uns wächst er als sehr schö­ner Beglei­ter für die Rosen. Wegen sei­ner attrak­ti­ven Blät­ter wird er auch als Blatt­schmuck­stau­de bezeich­net. Nor­ma­ler­wei­se blüht er von Juni bis Juli. Bei uns ist er die­ses Jahr aber schon wie­der verblüht.

Der Kaukasus-Storchschnabel ist immergrün.
Ach­tung Ver­wechs­lungs­ge­fahr
Mit Storch­schna­bel wird auch der Schna­bel eines Storchs bezeich­net.
Ein Pan­to­graf wird gele­gent­lich auch als Storch­schna­bel bezeich­net. Aber hier han­delt es sich um ein Gerät, mit dem man Zeich­nun­gen maß­stab­ge­recht ver­grö­ßern oder ver­klei­nern kann. Die­ses Gerät wur­de übri­gens schon 1603 erfunden.

Der Name Storch­schna­bel bezieht sich auf die Frucht der Stau­de. Man kann in ihr den Kopf und den Schna­bel eines Storchs erkennen.

Die Illu­stra­ti­on stammt von Carl Axel Magnus Lind­man (1856 — 1928)

Wo treibt der Storchschnabel sich gerne rum?

In unse­rem leh­mi­gen Boden wächst der Storch­schna­bel her­vor­ra­gend. Im Inter­net kann man lesen, dass die­se Stau­de mäßig feuch­te, locke­re und nähr­stoff­rei­che Böden braucht. Locker ist unser Boden, spä­te­stens nach zwan­zig Zen­ti­me­tern nicht mehr, ganz im Gegen­teil, und je tie­fer man kommt desto här­ter wird der Boden. Irgend­wann kann man das dann auch schon nicht mehr als gra­ben bezeich­nen. Ich muss die Erde regel­recht raus­krat­zen und Stei­ne sind auch noch genug da… 

Aber die­ser Boden hält den Storch­schna­bel nicht vom wach­sen und blü­hen ab.

Da es so vie­le ver­schie­de­ne Stor­chen­schnä­bel gibt, ist auch für alle Licht­ver­hält­nis­se von schat­tig bis son­nig was dabei. Und auch mit der Trocken­heit kommt der Storch­schna­bel sehr gut zurecht.

Der Storchschnabel wächst auch an schattigen bis halbschattigen Standorten.
Der Storch­schna­bel wächst auch an schat­ti­gen bis halb­schat­ti­gen Stand­or­ten. Links im Bild, direkt am Weg.

Die Blüte

Die mei­sten Storch­schnä­bel blü­hen zwi­schen Mai und August sehr aus­dau­ernd und üppig und auch noch in allen mög­li­chen Farben.

Die Blüten des Storchschnabels gieren nicht mit Farben.

Pflege

Sobald der Storch­schna­bel ver­blüht ist, schnei­den wir die Blü­ten ab. Nach dem Win­ter schnei­den wir dann ihn boden­nah zurück. Wir dün­gen die­se Stau­de nicht und gie­ßen bei Trocken­heit auch nur sel­ten. Krank­hei­ten konn­ten wir auch noch kei­ne feststellen.

Und nicht nur wir fin­den den Storch­schna­bel sehr schön, auch den Bie­nen gefällt die­se pfle­ge­leich­te Staude.

Auch die Bienen besuchen den Storchschnabel.

Wir wün­schen Dir einen schö­nen Tag.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

25 Kommentare zu „Der Storchschnabel“

  1. Jaaa, ich mag ihn sehr und er wächst bei uns hier — mit vie­len ande­ren wun­der­ba­ren Wie­sen­blu­men über­all. Beson­ders auf der B 27 an der Stra­ße scheint es ihm zu gefal­len. Ich sehe das, wenn ich mit dem Auto nach Lud­wigs­burg fah­re und an der Ampel ste­he. Schon schön und er darf auch blei­ben und wachsen.
    Schön, dass du ihn hier vorstellst. 

    Freund­li­che Grü­ße Eva
    und einen schö­nen Sonntag

  2. Eine wun­der­vol­le Pflan­zen­fa­mi­lie, die ihr da vor­stellt. Den­noch gefällt mir am besten das Blau des Wie­sen-Storch­schna­bels, der in mei­ner alten Hei­mat auf Kalk­bö­den im Juni leuch­tet. Im Gar­ten kommt dem nur der hima­lay­en­se nahe, fin­de ich. Ich soll­te mir auch mal wie­der ein paar neue Sor­ten zulegen.
    Habt ein fei­nes Wochenende!
    Astrid

  3. Silke - Miteinander-Bücher

    Das schö­ne an Storch­schnä­beln ist auch, dass man ihn für alle Stand­or­te fin­det. So gibt es auch eini­ge Sor­ten, die mit unse­rem trocke­nen Sand(boden) zurechtkommen.
    Schnei­det ihr nach der Blü­te wirk­lich alle Blät­ter ab? Denn das heißt es ja, wenn man den Storch­schna­bel „boden­nah” zurück­schnei­det. Ich habe mich bis­her nicht getraut, den Storch­schna­bel zurüch­zu­schnei­den, weil ich nicht so genau weiß wie. Dabei habe ich sogar remon­tie­ren­de Sorten …
    Lie­be Grü­ße und euch ein schö­nes Wochenende
    Silke

    1. Lie­be Silke,
      gut, dass Du fragst. Da habe ich mei­ne Frau falsch ver­stan­den. Boden­nah schnei­den wir den Storch­schna­bel nach dem Win­ter ab, sonst wer­den nur die ver­blüh­ten Blü­ten abgeschnitten.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  4. Your gera­ni­ums bloom won­derful­ly! That was the case in my gar­den also last sum­mer, hope the same shall hap­pen this sum­mer too. Have to wait a bit. I have 6 dif­fe­rent gera­ni­ums, they grow well and are easy to take care. Gera­ni­um macrorrhiz­um is an excel­lent ground cover — two ori­gi­nal plants cover now many squa­re met­res! Hap­py gar­den weekend Loret­ta & Wolfgang.

  5. Hal­lo ihr Beiden,
    ich habe eben­falls diver­se Storch­schnä­bel im Gar­ten, aber nicht alle machen mir Freu­de. Vie­le wach­sen stark in die Höhe, fal­len schnell aus­ein­an­der und sehen auch schnell „unor­dent­lich” aus. Dann gera­te ich in Ver­su­chung, sie zurück­zu­schnei­den, selbst wenn sie noch blü­hen. Aber die Insek­ten mögen sie, des­halb dür­fen sie blei­ben. Aller­dings habe ich auch eine nied­ri­ge blaue Sor­te, die nicht zum Wuchern neigt. Kei­ne Ahnung wie sie heißt. Da muss ich mich mal schlau machen. Die­se Sor­te wür­de ich noch ein­mal kau­fen. Lei­der brei­tet sich in letz­ter Zeit der Stin­ken­de Storch­schna­bel hef­tig aus. Ich mag zwar sei­ne Blü­ten, aber in der Mas­se und beim Jäten stinkt er wirklich.
    Herz­li­che Grü­ße — Elke

  6. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    Dan­ke für die aus­führ­li­che Vor­stel­lung des Stor­chen­schna­bels. Ich mag ihn echt ger­ne, die Far­ben und For­men sind unge­wöhn­lich schön.
    Lie­be Samstagsgrüße
    moni

  7. schö­ne storch­schä­bel­chen habt ihr!
    als ich mit dem gärt­nern anfing, waren die grad der letz­te schrei und ich bekam einen geschenkt — einen ganz frü­hen, gel­ben. der kommt nicht wirk­lich vom fleck hier.….. dafür haben sich in den stei­ni­gen ecken des gar­tens vie­le wil­de ange­sie­delt — ganz zart — aber doch üppig, mit röt­li­chem laub und leuch­tend pin­ken blüten 😀
    xxxx

  8. Tina von Tinaspinkfriday

    Oh das letz­te Bild mit dem Bien­chen ist so schön gelungen ♥
    Ich wün­sche euch bei­den ein wun­der­schö­nes Wochen­en­de, lie­be Grü­ße Tina

  9. Guten Mor­gen!

    Oh, ich wuss­te nicht wie die­ses Blüm­chen heißt. Schön fin­de ich die Mehr­far­big­keit von rosa bis lila inner­halb einer Staude. 

    Einen schö­nen Sonntag
    und lie­be Grüße

    Anne

  10. Storch­schnä­bel sind wirk­lich sehr dank­ba­re Pflan­zen. Die zicken nicht rum und sehen sehr schön aus, nicht nur die Blü­ten, son­dern auch die Blätter.
    Das letz­te Bild mit der klei­nen Hum­mel gefällt mir sehr.
    Lie­be Grüße
    Heike

  11. Ich lie­be Storch­schna­bel! Mei­ner ist pink­far­ben und heißt ‘Patri­cia’. Ist nicht umzu­brin­gen. Ich habe mei­nen zu Füßen des Schmet­ter­lings­strau­ches gepflanzt und blüht den gan­zen Som­mer. Damit die Stau­de nicht aus­ein­an­der­fällt, habe ich sie rund­her­um mit einem grü­nen Maschen­draht­zaun (den man wie­der ent­fer­nen kann) ein­ge­zäunt. Den Zaun sieht man nach eini­ger Zeit nicht, weil er vom Stroch­schna­bel ver­ein­nahmt wird. Nach der 1. Blü­te schnei­de ich nur bis zur näch­sten Blatt­ach­sel zurück, weil dort sich neue Blü­ten bilden.
    Lie­be Grü­ße, Petra

  12. Lie­ber Wolfgang,

    ich mag den Storch­schna­bel so ger­ne, es ist so eine umkom­pli­zier­te und wun­der­schö­ne Stau­de. Mein abso­lu­ter Lieb­ling ist der Storch­schna­bel Rozan­ne, sei­ne blau­en Blü­ten sind ein Traum.

    Herz­li­chen Dank für die­se schö­ne Vor­stel­lung und die herr­li­chen Fotos.

    Einen schö­nen Sonntag
    wünscht Euch
    Anke

  13. Ja, ich ken­ne den Storch­schna­bel, aber bei mir ist er nur ein küm­mer­li­cher Klecks im Vorgartenbeet.
    Ich glau­be, ich muss ihn auch mal zurück­schnei­den, dann wächst er viel­leicht bes­ser näch­stes Jahr
    Bei Euch im Gar­ten ist es eine Pracht, wun­der­schön schaut das aus.
    Hap­py Sun­day und lie­ben Gruß
    Nicole

  14. Das ist ja mal wie­der ein Post, ganz nach mei­nem Geschmack. Als gro­ßer Fan die­ser Pflan­zen lese ich natür­lich immer ger­ne, dass ande­re Gärt­ner auch ihr Vor­zü­ge zu schät­zen wis­sen. Man möch­te es nicht glau­ben, aber es gibt auch unter den Storch­schnä­beln Mimo­sen. Und eini­ge Sor­ten sind auch wie­der ver­schwun­den. Ande­re hin­ge­gen ver­meh­ren sich fast zu gut. Das ist aber auch kein Pro­blem, da man sie leicht ent­fer­nen kann.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  15. Traude "Rostrose"

    Ser­vus ihr LIeben!
    Storch­schna­bel mag ich auch sehr ger­ne — und ihr habt eini­ge sehr schö­ne Exem­pla­re in eurem Gar­ten! Bei uns wach­sen eben­falls kei­ne 400 ver­schie­de­nen Storch­schnä­bel, aber doch auch ein paar Sor­ten. Am Anfang waren sie eher zöger­lich unter­wegs, inzwi­schen haben sie soman­che Gar­ten­ecke erobert und bie­ten dort mit ihren Blät­tern klei­ne Hor­ste und mit ihren Blü­ten hüb­sche Farb­kleck­se. Auch bei uns war es von gro­ßem Vor­teil, dass Schnecken ihrem Geschmack offen­bar nichts abge­win­nen kön­nen. Denn hier ist es noch nicht so trocken wie bei euch. (Momen­tan eher im Gegen­teil — wir hat­ten zwar gestern strah­len­des und war­mes Wet­ter, aber heu­te reg­net es schon wie­der — wie so oft im Mai und Juni 2020. Ich ver­su­che es als Geschenk zu neh­men, da ich weiß, dass es auch anders sein kann und dass das dem Gar­ten nicht sehr gut tut… Schnecken waren bei mei­ner heu­ti­gen Gar­ten­run­de wie­der zahl­rei­che unter­wegs, zum Glück auch vie­le Weinbergschnecken…)
    Herz­li­che rostro­si­ge Grü­ße und alles Liebe,
    💋🌸❤
    Traude

  16. Hal­lo ihr beiden,

    über­all in den Gär­ten begeg­net man ver­schie­de­nen Sor­ten des Stor­chen­schna­bels, aber egal wel­che Sor­te, es ist eine dank­ba­re Pflan­ze und
    Magnet für Insek­ten. Bei mir blüht der Bio­ko­vo cantabri­gi­en­se. Ich mag ihn wegen sei­ner Robust­heit und er kommt auch mit wenig Was­ser aus.
    Eure Sor­ten oben sehen traum­haft aus.:-)

    Ganz lie­be Grü­ße und ich wün­sche euch noch einen schö­nen Restsonntag
    Christa

    PS Wolf­gang, klei­ne Vögel darfst du ruhig anfas­sen, sie wer­den von den Eltern dadurch nicht ver­sto­ßen. Bei Reh­kit­zen ist das etwas ande­res, die darf man nicht anfassen.

    1. Lie­be Christa,
      dan­ke für die Info, das wuss­te ich nicht. Und weil mir mei­ne Eltern das anders bei­gebracht haben, war­um auch immer, habe ich mich des­we­gen gesorgt.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  17. schö­ne sor­ten habt ihr in eurem gar­ten! ich und die insek­ten mögen ihn auch hier sehr. lei­der habe ich able­ger geschenkt bekom­men und ken­ne die sor­ten nicht. aber sie blü­hen auch hier uner­müd­lich und sind wir­kich völ­lig unkompliziert.
    lie­be grüße
    mano

  18. Hal­lo Ihr beiden ,

    ach herr­lich wenn ich immer eure Pflan­zen so sehe.

    Ich lie­be ja Stau­den, die so nach­ein­an­der blü­hen. Am lieb­sten jeden Monat eine ande­re Staude.

    Gern wür­de ich bei euch mal wuseln und mir Able­ger mitnehmen.

    Lie­be Grüße
    Elke

  19. ich mag den Storch­schna­bel auch sehr
    lei­der habe ich nicht so viel Platz dafür
    eini­ge sind daher im Kübel
    eigent­lich soll­ten es Able­ger werden
    aber noch haben sie kei­nen ande­ren Platz gefunden
    ich hat­te die Pflan­ze im Hochbeet
    da wucher­te sie zu sehr
    run­ter geschnit­ten habe ich sie aber noch nie
    sie kommt auch so 😉

    lie­be Grüße
    Rosi

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