Ein Künstler verändert den Garten

Der klit­ze­klei­ne Winter

So ein wenig Win­ter ist jetzt doch in unse­ren Gar­ten gezo­gen, ein wenig Frost, so um die zwei oder drei Grad minus des Nachts und Rau­reif. Das gibt dem Gar­ten zumin­dest ein biss­chen win­ter­li­chen Anstrich. Und nach­dem hier alles so unheim­lich mat­schig ist, sorgt der leich­te Frost wenig­stens an unge­schütz­ten Stel­len für einen eini­ger­ma­ßen har­ten Boden.

Ein Lob wol­len wir an die­ser Stel­le für unse­ren Gar­ten­wäch­ter los­wer­den. Er inter­es­siert sich nicht für das Wet­ter und erfüllt auch im ärg­sten Sturm und här­te­sten Frost eisern sei­ne Pflicht. Mitt­ler­wei­le hat er sich im Gar­ten auch schon sehr gut ein­ge­lebt und sieht fast schon ein wenig selbst nach Gar­ten aus.

Wenn man den Gar­ten­wäch­ter so betrach­tet, muss ich immer an „Stie­fel­rie­men-Bill“ aus Fluch der Kari­bik 2 den­ken. Der hat­te sich nach vie­len Jah­ren auch schon sehr gut an die Umge­bung auf dem Flie­gen­den Hol­län­der ange­passt. Eigent­lich war er kaum noch von Mee­res­tie­ren zu unterscheiden.

Unser Gartenwächter, tapfer bei jedem Wetter.
Unser Gar­ten­wäch­ter

Aber zurück zum kur­zen Ren­dez­vous mit dem Win­ter. Wir hat­ten rich­tig star­ken Nebel Abends, so dass man kaum noch die Lot­ti an der Lei­ne sehen konn­te und dann hat­te der Win­ter die Idee, mal kurz bei uns vor­bei zu schau­en. Die­se Kom­bi­na­ti­on führ­te dann zu Bäu­men und Sträu­chern, die rund­um mit Eis über­zo­gen waren und einen unge­wöhn­lich schö­nen Anblick boten. Lei­der jedoch nur für kur­ze Zeit, spä­ter stürz­te das Eis regel­recht zu Boden, fast schon sah es aus wie Schnee.

Der Winter als Künstler in unserem Garten.
Die ver­ei­sten Äste der Bäume
Der Winter als Künstler in unserem Garten.
Jeder noch so klei­ne Ast wird fein säu­ber­lich in Eis gepackt. Eine wirk­lich auf­wän­di­ge Arbeit, für die der Win­ter aber nur eine Nacht benötigt.

Aber auch so man­cher Samen­stand wur­de in Eis gehüllt von unse­rem Performancekünstler.

Der Winter ist ein Künstler, der auch Samenstände verschönert.
Samen­stän­de vom Win­ter in Eis gehüllt. Erin­nert das nicht an Chri­sto? Wer hat da von wem abgeschaut?

In Boden­nä­he war es dann aber anschei­nend nicht mehr kalt genug, oder der Künst­ler ver­zich­te­te bewusst dar­auf, auch noch die gesam­te Flä­che des Gar­tens zu bear­bei­ten. Viel­leicht hat­te er dafür ein­fach nicht genug Zeit.

Vie­le lie­be Grüße

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

17 Kommentare zu „Ein Künstler verändert den Garten“

  1. Guten Mor­gen,
    das ist rich­tig, das Moos wächst und wächst und der Ast ver­wit­tert. Ich fin­de es inter­es­sant, sowas zu sehen und bewun­de­re auch immer wie­der das Tot­holz im Favo­ri­te­park und auch die Bäu­me die hier schon man­che Gestalt annehmen.
    Wir haben hier den toll­sten Nebel, da könn­te man schö­ne Fotos machen, aber ich habe sovie­le Nebel­fo­tos und das wird mir dann doch zu langweilig.
    Es ist ja noch früh und heu­te kommt mit Sicher­heit die Son­ne raus.
    Hof­fent­lich ist es mor­gen früh etwas freundlicher. 

    Hab einen schö­nen Tag und ein schö­nes Wochenende,
    ich muß jetzt end­lich was tun, sonst wer­de ich nicht fertig.
    Lie­be Grü­ße Eva

  2. Den Gar­ten­wäch­ter kann­te ich noch gar nicht! Den fin­de ich ja ganz aus­ge­zeich­net gut… und wie schön der jetzt ein­wächst! So einer in der Art würd auch noch auf mei­nen Bal­kon passen.
    Über Frost und Rau­reif hab ich mich die­se woche auch gefreut!
    LG
    Centi

  3. Hier ver­moo­sen nur die Fahr­rad­sät­tel der Räder, die dau­er­haft an die Gelän­der ums die Baum­in­seln geket­tet sind. Muss ich auch mal foto­gra­fie­ren, glaubt sonst kei­ner, wie viel Gerät gekauft, abge­stellt und nicht gebraucht wird ( scheint uns hier­zu­lan­de viel zu gut zu gehen ). Lei­der sind wir mit sol­chen Wet­ter­phä­no­me­nen in die­ser Woche nicht ver­sorgt wor­den, da bin ich froh, dass es sol­che Fotos von Loret­ta gibt.
    Habt einen fei­nen Sonntag!
    Astrid

  4. Lie­be Loret­ta und lie­ber Wolfgang
    Die ver­ei­sten Äste und eurer in Eis ein­ge­hüll­ter Gar­ten sind wirk­lich ein Traum. Sehr schö­ne Bilder.
    Bei uns sieht es mor­gens ähn­lich aus, aber schon gegen Mit­tag kommt die Son­ne und der gan­ze Zau­ber ist vor­bei. Aber schon auch schön, wenn die Son­ne einem wärmt.
    Habt einen ange­neh­men Sams­tag und lie­be Grüessli
    Eda

  5. Wir haben imner noch Schnee und es ist knackik kalt. So mag och Win­ter sehr!
    Die­se zau­ber­haf­ten Nebel­fo­tos gefal­len mir so gut . Sowas kann man hier sehr sel­ten sehen. Schön, so hat jeder Land­strich sei­ne Wunder
    Herzlichst
    yase

  6. So ein wenig Rau­reif wür­de mir auch gefal­len. Lei­der ist es hier nur grau und für Schnee und Eis zu warm.
    Dei­ne Rau­reif­bil­d­er sind wunderschön.
    Vie­le Grüße
    Anette

  7. Ich muss lachen bei eurem Gar­ten­wäch­ter. Pri­ma Ver­gleich, ich lie­be die „Fluch der Karibik”-Filme, zumin­dest die mei­sten Teile.
    Rau­reif, Eis, Schnee — wir haben noch gar nichts abbe­kom­men. Kei­ne Lust auf Spa­zier­gän­ge, kei­ne Foto­mo­ti­ve — das fru­striert. Dafür kann ich bei dir schauen.
    Lie­be Grü­ße ins Wochen­en­de von Kerstin.

  8. Hal­lo ihr Beiden,
    euer Gar­ten sieht rich­tig ver­zau­bert aus. Und der Gar­ten­wäch­ter ist wirk­lich ein geheim­nis­um­wit­ter­ter Gnom. Aus dem Gar­ten habe ich nach wie vor nichts. Soll ich mal den Bei­trag von gestern ver­lin­ken? Das war ja auch irgend­wie Winterglück.
    Ich wün­sche euch ein gemüt­li­ches Wochenende.
    Herz­li­che Grü­ße – Elke

  9. Selbst wenn es nicht schneit — der Win­ter hat vie­le Zau­be­rei­en in sei­ner Wundertüte.
    Es sieht jeden­falls bezau­bernd aus bei euch im Gar­ten und der Wäch­ter macht auch eine rich­tig gute Figur. :–)
    Einen lie­ben Gruss nach einem son­ni­gen Wintertag,
    Brigitte

  10. Mit Reif über­zo­gen sieht ein Gar­ten ein­fach bezau­bernd aus…leider hielt hier die schö­ne Pracht auch nur einen Tag. Der Gar­ten­wäch­ter hat sich per­fekt in sein Reich inte­griert, sieht klas­se aus.
    Nun wün­sche ich euch einen schö­nen Sonn­tag aus dem grau­en Mün­ster­land — lie­ben Gruß von Marita

  11. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    mich erin­nert eure schö­ne Gar­ten-Eis­welt an ein Mär­chen, das ich als Kind oft geschaut habe. Da geht Väter­chen Frost mit sei­nem Zau­ber­stock durch den Wald und alle Bäu­me bekom­men einen Win­ter­man­tel aus Eis, damit sie nicht erfrie­ren. Nur an die Spit­ze durf­te kein Mensch kom­men , sonst wur­de er sel­ber zu Eis. Euer Gar­ten sieht ja auch ein biss­chen aus wie im Mär­chen­wald, vor allem noch mit dem Gartenwächter 😉
    Vie­le lie­be Grü­ße von Doris!

  12. Der Frost ist wirk­lich ein Künst­ler! Mir ist das fast lie­ber als gro­ße Schnee­mas­sen. Ich bin ja immer mit dem Rad unter­wegs und da wird es bei Schnee schwie­rig. Käl­te und Frost dage­gen hal­ten mich nicht auf.
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  13. Schön sieht das aus, wenn alles so ver­eist ist.
    Gestern Abend fuh­ren wir auf der A3 nach Hau­se und es war sowas von neblig.
    Erst hier unten am Rhein konn­te man wie­der rich­tig schau­en, das war schon ein wenig spuky.
    Der Gar­ten­wäch­ter gefällt mir sehr gut und ich habe heu­te beim Auf­räu­men des Gar­tens Din­ge gefun­den, die waren so gut mit der Natur ver­wach­sen, als ob sie eins wären. Aber trotz­dem ging vie­les davon in die Ton­ne, mor­gen ist hier näm­lich Kampf­tag angesagt.
    Euch einen schö­nen Abend, lie­ben Gruß
    Nicole

  14. Lie­be Loretta,
    lie­ber Wolfgang,
    super­schön ist das Foto von den ver­ei­sten Zwei­gen und Samenständen.
    Bei uns in der Stadt ist von Win­ter nichts zu sehen, fährt man jedoch ein paar Kilo­me­ter Rich­tung Rhön ändert sich das gewal­tig. Mein Win­ter­glück ist ein Urlaub im Baye­ri­schen Wald, dort lag im Dezem­ber Schnee ohne Ende.
    vie­le Grü­ße Margot

  15. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    das Foto von den ver­ei­sten Samen­stän­den ist toll.
    Bei uns in der Stadt ist von Win­ter momen­tan nichts zu spü­ren, das ändert sich jedoch gewal­tig, wenn man mit dem Auto 20 Min. Rich­tung Rhön fährt, dort liegt Schnee ohne Ende.
    vie­le Grü­ße Margot

  16. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    bei uns ist das Wet­ter seit Wochen trüb und die Sehn­sucht nach Son­nen­schein wächst. Den habt ihr lei­der auch nicht im Ange­bot, aber mit den schö­nen geei­sten Bil­dern habt ihr mei­ne Lau­ne ein biss­chen angehoben.
    So schön bemoo­stes Tot­holz fin­de ich sehr deko­ra­tiv. Wir hat­ten lan­ge einen Stamm der Zeder, die wir in unse­rem vor­he­ri­gen Gar­ten fäl­len las­sen muss­ten, in unse­rem Gar­ten lie­gen. Er war von Moos bedeckt und mit einem klei­nen Farn bewach­sen — bis er im ver­gan­ge­nen Jahr schließ­lich ganz zer­fal­len war — Nah­rung für neue Pflanzen …
    Lie­be Grü­ße, Susanna

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen