Renovieren im Landhausstil

Wer­bung

Als wir unser Haus kauf­ten, prä­sen­tier­te es sich im Stil der acht­zi­ger Jah­re des letz­ten Jahr­hun­derts. Man hat­te ver­sucht, ein Fach­werk­haus in die dama­li­ge Zeit zu kata­pul­tie­ren. Alles sehr ordent­lich und eine gut aus­ge­führ­te Arbeit, aber ohne jeden Charme. Für uns war sofort klar, dass wir das Haus im Land­haus­stil reno­vie­ren muss­ten. Ein Fach­werk­haus bie­tet sich dafür gera­de­zu an, über­all ist Holz ver­baut. Das sicht­bar zu machen und so eine war­me, ein­lan­den­de Atmo­sphä­re zu schaf­fen, war unser Ziel. Wir hat­ten sehr viel zu reno­vie­ren, wie etwa das Trep­pen­haus mit der alten Holz­trep­pe, die wir bei­na­he hät­ten aus­tau­schen müs­sen, weil unter dem Lack vie­le schad­haf­te Stel­len sicht­bar wur­den. Sogar in einem Trep­pen online Shop haben wir uns schon umge­se­hen. Wir woll­ten schon eine Wen­del­trep­pe aus Stahl kau­fen, da Wen­del­trep­pen sehr platz­spa­rend sind und Stahl in Rost­op­tik sicher gut gepasst hätte. 

Aber dann haben wir doch die alte Trep­pe mit den Schä­den behal­ten. Als die gesam­te Far­be run­ter war, war auch klar, dass die Schä­den doch nicht so gra­vie­rend waren wie wir zunächst befürch­tet hatten. 

Die Ausgangslage

Vor­ge­fun­den haben wir glat­te Wän­de, tape­ziert mit Rau­fa­ser, dazu in einem Raum eine Decke mit Holz­ver­tä­fe­lung abge­han­gen. Dabei ist die Decken­hö­he in Fach­werk­häu­sern ja schon nicht beson­ders hoch, spart aber Heiz­ko­sten und somit auch CO2. Türen, die in den acht­zi­gern modern waren und Tep­pich­bö­den. Das alles ver­teilt auf drei rela­tiv klei­ne Räume.

Der Plan

Aus drei Räu­men machen wir einen Raum, der durch Holz­bal­ken noch die alte Auf­tei­lung sicht­bar macht. Kein Pro­blem, in den Wän­den sind sowie über­all Bal­ken, Fach­werk eben.

Der Tep­pich fliegt raus, dafür kom­men Flie­sen und ein Holz­bo­den rein.

Renovieren

Zuerst räu­men wir die mei­sten Möbel raus. Ledig­lich die etwas Grö­ße­ren blei­ben und wer­den gut ein­ge­packt, denn wir wis­sen aus Erfah­rung, dass so eine Reno­vie­rung sehr, wirk­lich sehr stau­big wird.

Wir arbei­ten immer von Oben nach Unten, zuerst kom­men also die Decken dran. Die Holz­ver­klei­dung rei­ßen wir run­ter und die Bal­ken, die zum Vor­schein kom­men, befrei­en wir von ihrer wei­ßen Far­be. Schließ­lich wol­len wir die Bal­ken gut sehen können.

Beim Renovieren der Decke finde ich ein Datum.
Schön, wenn jemand das Datum aufschreibt.

Danach geht es an die Wän­de, der Putz muss run­ter, damit auch hier die Bal­ken sicht­bar wer­den. Den Putz ent­fer­nen wir aber nur von den Innen­wän­den, die Außen­wän­de erhal­ten spä­ter noch eine extra dicke Schicht Putz, um sie wenig­stens ein wenig zu däm­men. Beim Ent­fer­nen des Put­zes kom­men auch Strom­ka­bel zum Vor­schein. Fast alle Kabel müs­sen spä­ter neu oder anders ver­legt wer­den, damit man sie nicht sieht.

Renovieren mit Überraschung

Alte Häu­ser zu reno­vie­ren heißt auch immer, vie­le Über­ra­schun­gen zu erle­ben. Das ist eines der letz­ten Aben­teu­er unse­rer Zeit.

Nicht alle Wän­de sind mit Bal­ken in tra­di­tio­nel­ler Fach­werk­bau­wei­se aus­ge­führt wor­den. In man­chen Wän­den fin­den wir zwar Bal­ken, aber alle Bal­ken gehen nur von der Decke zum Boden, Quer­bal­ken feh­len voll­stän­dig. Ande­re Wän­de sind noch schlim­mer und wir fin­den kei­nen ein­zi­gen Balken.

Wir wis­sen nicht, ob das Haus schon so gebaut wur­de, oder ob es sich hier­bei um Kriegs­schä­den han­delt. Schließ­lich ist hier in der Gegend zum Ende des zwei­ten Welt­kriegs noch zwei Tage lang gekämpft wor­den, und das Haus ist, wie wir jetzt wis­sen, wäh­rend der Kampf­hand­lun­gen beschä­digt wor­den. An den Krieg haben wir wirk­lich nicht gedacht, als wir das Haus kauften…

Um die­ses Man­ko zu behe­ben set­zen wir selbst alte Eichen­bal­ken ein.

Balkendecke in unserem Fachwerkhaus.

Nach­dem die Abriss­ar­bei­ten erle­digt sind, wid­men wir uns wie­der der Decke. Die Bal­ken bekom­men einen neu­en Anstrich mit einer Holz­schutz­far­be in braun, wäh­rend der Putz dazwi­schen weiß gestri­chen wird, so erhal­ten wir einen wohl­tu­en­den Kontrast.

Renovieren im Landhausstil.

Danach ver­put­zen wir die Wän­de zwi­schen den Holz­bal­ken neu. Dazu ver­wen­den wir genau den Lehm, den wir vor­her von den Wän­den ent­fernt haben, um Bal­ken zu fin­den. Bei Lehm ist das pro­blem­los mög­lich. Als Ober­putz ver­wen­den wir Luft­kalk­mör­tel. Den Mör­tel tra­gen wir mit der Kel­le nur grob auf, so dass eine rusti­ka­le Ober­flä­che entsteht.

Nach­dem die Wän­de ver­putzt sind, wird auf­ge­räumt und der Boden kommt dran. Der alte Tep­pich wird ent­fernt und wir ver­le­gen anschlie­ßend den Holz­fuss­bo­den und die Fliesen.

Für das Reno­vie­ren der ursprüng­lich drei Räu­me benö­ti­gen wir drei Wochen, gear­bei­tet wird jeden Tag zwi­schen zehn und zwölf Stun­den. Anders ist es nicht mög­lich, da ich nur drei Wochen Urlaub hat­te. Lei­der haben wir es nicht ganz in die­sem Rah­men geschafft und ich muss­te in der Woche nach mei­nem Urlaub noch nach Fei­er­abend die Fuß­lei­sten anbringen.

Aber jetzt ist es geschafft und wir sind mit dem Ergeb­nis sehr zufrieden.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

41 Kommentare zu „Renovieren im Landhausstil“

  1. Guten Mor­gen Wolfgang,
    jaaa, das könn­te ich mir schon vor­stel­len, wenn ich jün­ger wäre, aber heu­te eher nicht mehr.
    Da käme ich ja gar nicht mehr zu mei­nen Hob­by, obwohl das Reno­vie­ren ja auch ein Hob­by ist. :-))
    Da fällt mir schmerz­haft unser Haus (das zwar ein 60er Jah­re Haus war und heu­te, sehe ich, wie aus diesem
    2‑Fa­mi­li­en- Haus eine Wohn­ge­sell­schaft aus die­sem Haus Woh­nun­gen gebaut hat . Nicht schlecht geworden,
    aber kei­nes unse­rer Geschwi­ster hät­te jemals die 4 Geschwi­ster aus­zah­len können.
    So haben wir das Haus mit dem 14 a Gar­ten ver­kauft. Der war auch viel Geschäft. Aber wäre ich allei­ne gewesen,
    hät­te ich das Haus über­nom­men. Aber heu­te, was mache ich mit einem Haus mit 8 Zimmern?
    Aber das Häus­le mei­ner Oma, das wäre auch sowas gewe­sen, ach da muß ich doch auch mal drü­ber berichten.
    Wenn ich das sehe, fällt mir sovie­les ein.
    Habt einen schö­nen Tag und eine gute Woche.
    Lie­ben Gruß Eva

  2. Ser­vus Loret­ta und Wolfgang!
    Ich fin­de es ganz toll, dass ihr Altes, wenn auch sehr auf­wän­dig und arbeits­in­ten­siv, erhal­ten wollt und könnt. Eure Mühe hat sich defi­ni­tiv gelohnt! Dan­ke fürs Dabei­sein beim DvD und lie­be Grüße
    ELFi

  3. nina aka wippsteerts

    Ein Fach­werk­haus ist immer sehr arbeits­in­ten­siv, auch wenn man es nicht reno­vie­ren muss. Aber es lohnt sich auch! So sind die­se Häu­ser immer gut iso­liert, nach­hal­tig und es gibt ein gute Raum­kli­ma. Ganz abge­se­hen von ihrem Charme! Hut ab, was Ihr in kur­zer Zeit geschafft habt. Sind bei Euch denn in der Ecke auch Flie­ger­bom­ben gefal­len? Um die Häu­ser danach schnell wie­der auf­zu­bau­en, hat man oft min­der­wer­ti­ges Holz genom­men oder sich sonst wie behol­fen, so war es beim Eltern­haus mei­nes Vaters, wo eine Bom­ben nur ein­ge­schla­gen war, Gott sei Dank aber nicht hoch gegan­gen war, so dass die Bau­sub­stanz noch da war.
    Viel Spass wei­ter­hin mit dem Fach­werk­haus und lie­be Grüsse
    Nina

    1. Lie­be Nina,
      wie genau das Haus zu Scha­den gekom­men ist, wis­sen wir nicht. Aber das mit dem min­der­wer­ti­gen Holz stimmt. Der Dach­stuhl ist offen­bar auch beschä­digt wor­den und wur­de dann, so wie es aus­sieht, mit einem Strom­mast oder der­glei­chen repariert.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  4. Ja, da habt ihr wohl recht, eines der letz­ten Aben­teu­er in unse­ren Brei­ten: ein altes Haus! 

    Unse­res ist mitt­ler­wei­le 120 Jah­re alt und war auch die rein­ste Wun­der­tü­te. Vor­her von 5 (!!!) tür­ki­schen Fami­li­en bewohnt, mit Außen­klos und sol­chen Schi­ka­nen, hat es ein Jahr leer gestan­den, bevor es uns zum Kauf ange­bo­ten wur­de. Da war nichts mit schnel­ler Reno­vie­rung. Und als dann die unsicht­ba­ren Schä­den sicht­bar wur­den, schon gar nicht. Zehn Mona­te hat es gedau­ert, bis wir ein­zie­hen konn­ten ( wir wohn­ten aller­dings um die Ecke ).
    Bis heu­te habe ich den Geruch von abge­schla­ge­nem und fri­schem Putz in der Nase und weiß, wie erle­digt mein Mann jeden Abend in der Bade­wan­ne ent­spann­te. Es ist ein har­tes Stück Arbeit gewe­sen, aber die Freu­de über das Ergeb­nis ist auch nach 33 Jah­ren immer noch vor­han­den. Also: Freut euch!

    GLG
    Astrid

  5. Cha­peau! Ich fin­de es ein­fach toll, wie ihr das in Eigen­re­gie gemacht habt.
    Hand­werk­li­ches Geschick ist doch etwas Unbezahlbares!
    Herz­li­che Grüße
    Petra

  6. Ich bin ja immer etwas hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen der unbe­streit­ba­ren Schön­heit alter Gebäu­de und dem eben­so unbe­streit­ba­ren Kom­fort neu­er Gebäu­de. Da uns die hand­werk­li­chen Fähig­kei­ten feh­len, haben wir doch lie­ber den Neu­bau gewählt (naja, *und* weil man sich bei uns Immo­bi­li­en nicht in dem Sin­ne aus­su­chen kann — man muss neh­men, was ver­füg­bar und noch irgend­wie bezahl­bar ist).
    Eure Reno­vie­rung der drei Zim­mer ist (wie­der­mal) ein wun­der­ba­res Bei­spiel dafür, was man aus einer gefühlt bereits kaput­t­re­no­vier­ten Bude noch raus­ho­len kann, wenn man nur genug Arbeit, Geld und Lie­be inve­stiert. Ganz, ganz toll geworden!
    LG
    Centi

  7. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    wun­der­schön ist das gewor­den, das rein­ste Schmuckkästchen.
    Da könnt ihr mit Recht stolz drauf sein.
    Lie­be Grüße
    moni

  8. Wenn ich beden­ke, was ihr alles lei­sten muss­tet, um den jet­zi­gen Aus­bau­stand Eures Schmuck­stücks zu errei­chen, bin ich ganz froh, das mein dama­li­ger Traum, ein altes Fach­werk­bau­ern­haus kau­fen zu wol­len, nie in Erfül­lung gegan­gen ist. Im Gegen­satz zu Dir, Loret­ta, hat­te ich damals einen Mann an mei­ner Sei­te, der zwar gro­ße Rede schwin­gen konn­te, aber hand­werk­lich abso­lut unbe­gabt war. Und zusätz­lich noch unwil­lig, über­haupt mit Anzu­packen. Inzwi­schen ist mein Neu­bau von 1991 auch kein Neu­bau mehr aber den Charme eines alten Hau­ses wird er nie haben.
    Lie­be Grüße
    Karen

  9. ja so Reno­vie­run­gen sind immer zeit­auf­wen­dig und hin­ter Mau­ern, in Decken bzw Böden kann man so man­che Über­ra­schung fin­den. Mein Mann muss­te als Jugend­li­cher immer sei­nen Brü­dern bei diver­sen Umbau­ten und Reno­vie­run­gen hel­fen. Da wur­de es manch­mal trotz unse­res Dates später…
    Aber die vie­le Arbeit die ihr in das Haus inve­stiert habt, hat sich gelohnt.

    Lie­be Grüße
    Arti

  10. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    Ich fand es auch immer sehr reiz­voll, einen Alt­bau zu sanie­ren. Aber nun bin ich doch froh, dass wir unser klei­nes Häus­chen haben, dass uns irgend­wie gleich so gut gefal­len hat und so gut zu uns passt.
    Ich habe abso­lu­te Hoch­ach­tung vor dem, was ihr da gelei­stet habt. Und das Ergeb­nis kann sich wirk­lich sehen lassen!
    Lie­be Grüße
    Steffi

  11. Hal­lo Ihr Zwei,

    toll, was Ihr da so auf die Bei­ne gestellt habt. Ach ja, 20 Jah­re jün­ger war es auch mein Traum so ein Haus aus­zu­bau­en. Inzwi­schen bin ich froh, dass ich in mei­nem klei­nen Häus­chen am Boden­see, zur Mie­te, seit 20 Jah­ren woh­ne und mich um nichts küm­mern muss, wenn Repa­ra­tu­ren anste­hen. Sel­ber hät­ten wir auch nicht wirk­lich viel machen können. 

    Lie­be Grüße
    Burgi

  12. Mei­ne Hoch­ach­tung da steckt viel Herz­blut in eurem Haus. Die Stun­den die da inve­stiert wer­den dür­fen gar nicht gezählt wer­den. Aber freu­en dürft ihr euch bis zum näch­sten Umbau umso mehr. An so einem Haus steht doch immer etwas an was ver­bes­sert oder reno­viert wer­den kann.
    L G Pia

  13. Unser Haus hat mein Gross­va­ter als Erbe von sei­nem Vater, Bau­mei­ster und Unter­neh­mer, zur Hoch­zeit gebaut bekom­men. Bei Reno­va­ti­ons­ar­bei­ten haben wir viel Mind­et­wer­ti­ges Mate­ri­al ent­deckt. Was mich schon etwas nach­denk­lich gestimmt hat. 1935, in der Schweiz war nicht direkt Man­gel.… Aber so ist das halt. Fas Haus ist an einer unglaub­lich schö­nen Lage, und es lebt sich nach Erneue­run­gen sehr bequem und gemüt­lich, wenn­gleich nicht mit dem Charme eines Fachwerkhauses
    Herzlichst
    yase

  14. Wahn­sinn was ihr in 3 Wochen geschafft habt. Auch wenn Du dan­nach noch eine Woche Fuß­lei­sten ange­bracht hast. Die Freu­de über das Erreich­te ist doch immer so groß. Wir brau­chen für alles immer ewig lang 😉
    Lie­be Grü­ße Tina

  15. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    ich fin­de es wirk­lich immer wie­der beein­druckend und wun­der­bar, wie toll ihr die­ses Haus-Schätz­chen reno­viert und zu einem wirk­lich schö­nen gemüt­li­chen Heim reno­viert habt!
    Dan­ke für die­se wie­der inters­san­ten Einblicke!
    Habt einen schö­nen und freund­li­chen Wochenteiler!
    ♥️ Aller­lieb­ste Grüße,Claudia ♥️

  16. Da könn­te ihr nicht nur zufrie­den son­dern auch ganz schön stolz sein. Ein­fach nur toll was ihr geschafft habt, und die Arbeit hat sich abso­lut gelohnt. Sieht ein­fach nur toll aus. Gefällt mir sehr gut und das Haus hat sei­nen Charme von euch wiederbekommen.

    Lie­be Grüsse

    N☼va

  17. Lie­ber Wolfgang,
    ich ver­nei­ge mich in tief­stem Respekt! Unser Haus ist „nur” aus den 50ern und wir haben fast kei­nen Stein auf dem ande­ren gelas­sen. Ich mag mir gar nicht vor­stel­len WAS für eine Arbeit ihr mit eurem Fach­werk hattet.
    Umso schö­ner ist es doch, wenn man mit Stolz geschwell­ter Brust zum ersten Mal durch sein fer­ti­ges Haus läuft und das End­ergeb­nis bestaunt. Wobei — mit dem Haus ist es wie mit dem Gar­ten: So ganz fer­tig ist man nie.
    Lie­be Grü­ße und genießt euer Fach­werk­häusl. Es ist toll geworden!
    Krümel

  18. oh ja — die über­ra­schun­gen, die alte häu­ser so inpet­to haben 😀
    da wart ihr wirk­lich flei­ssig! und es ist sehr gemüt­lich geworden.
    ich habe einen kum­pel, der macht das beruf­lich, alte fach­werk- und umge­bin­de­häu­ser fach­ge­recht sanie­ren — ein fas­zi­nie­ren­des fach­ge­biet. und wie schlau, nach­hal­tig und dau­er­haft die leu­te frü­her (200 jah­re und mehr) gebaut haben! erst mit der indu­stria­li­sie­rung fing der pfusch an ;-D
    von besag­tem kum­pel habe ich auch gelernt, dass die decken­bal­ken mit russ geschwärzt und dann poliert wur­den, das hat sie imprä­gniert, schäd­lin­ge fern­ge­hal­ten und muss­te nie erneu­ert wer­den! 300 jah­re alte bal­ken sehen damit immer­noch wie neu aus!
    xxxx

    1. Lie­be Beate,
      wir haben auch den Ein­druck, dass irgend­wann eine Zäsur ein­setz­te. Ich bin kein Fan moder­ner Bau­stof­fe. In so einem alten Haus mit viel Lehm und Kalk und Holz füh­len wir uns viel woh­ler. Natür­lich gibt es auch Ein­schrän­kun­gen und man hat auch sicher nicht den Com­fort, den neue Häu­ser bieten.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  19. Uiii, das ist Aben­teu­er pur — Reno­vie­ren ist wirk­lich wie eine Rei­se ins Unge­wis­se — daher zie­he ich den Hut vor euch! Toll gemacht — und so den Charme wie­der wach­ge­küsst. Alles Lie­be euch bei­den, dan­ke für den zau­ber­haf­ten Besuch und lieb­ste Grüße
    Elisabeth

  20. Das habt ihr in nur drei Wochen geschafft? Da wart ihr aber sehr flei­ßig. Und das Ergeb­nis ist wirk­lich sehr gelun­gen. Wir haben ein gan­zes Jahr gebraucht, um aus Stall und Scheu­ne unse­res alten Fach­werk­hau­ses Wohn­raum zu schaf­fen. So alte Häu­ser sind immer für eine Über­ra­schung gut, aber ich konn­te mir nie vor­stel­len, in einem Neu­bau zu wohnen.
    Lie­be Grüße
    Heike

  21. Ach, wun­der­voll, ich mag so alte Häu­ser. Sie haben einen ganz beson­de­ren Charme. Unglaub­lich, dass ihr dies alles in nur drei Wochen geschafft habt. Wir haben uns vor 20 Jah­ren ein Aus­bau­haus gekauft — in Holz­stän­der­bau­wei­se. Und es stan­den außer der Außen­wand wirk­lich auch nur die Holz­stän­der. Wir hat­ten über ein Jahr gebraucht, bis wir ein­zie­hen konnten.
    Es sieht bei euch see­ehr gemüt­lich und schön aus. Herz­li­chen Glück­wunsch und alles Gute für euch!!
    Lie­be Grüße
    Ingrid

  22. Ach, wun­der­voll, ich mag so alte Häu­ser. Sie haben einen ganz beson­de­ren Charme. Unglaub­lich, dass ihr dies alles in nur drei Wochen geschafft habt. Wir haben uns vor 20 Jah­ren ein Aus­bau­haus gekauft — in Holz­stän­der­bau­wei­se. Und es stan­den außer der Außen­wand wirk­lich auch nur die Holz­stän­der. Wir hat­ten über ein Jahr gebraucht, bis wir ein­zie­hen konnten.
    Es sieht bei euch see­ehr gemüt­lich und schön aus. Herz­li­chen Glück­wunsch und alles Gute für euch!!
    Lie­be Grüße
    Ingrid

  23. Moin lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    Hut ab… mei­nen Respekt habt ihr!!!
    Reno­vie­run­gen sind immer sehr zeit­auf­wen­dig und man weiß nie was so hin­ter den Mau­ern, in Decken und Fuß­bö­den stecken kann… da war­tet so man­che Über­ra­schung auf einem.
    Bekann­te von uns (die woh­nen in Lüne­burg) haben vor Jah­ren auch so ein altes Fach­werk­haus gekauft und mit sehr viel Lie­be restauriert.
    Wenn man mit Herz­blut dabei ist, dann wird man am Ende für sei­ne vie­le Arbeit belohnt.
    Schön ist es geworden!

    Einen schö­nen Don­ners­tag wün­sche ich Euch.
    Lie­be Grüße
    Biggi

  24. Sie hat­ten ein gro­sses Reno­vie­rungs­pro­jekt! Tol­le Idee, klei­ne Räu­me zu vrei­ni­gen. Alles sieht wirk­lich char­mant und gemüt­lich aus <3 Ich wün­sche ihnen ein schö­nes Wochen­en­de, lg riitta

  25. ihr habt die reno­vie­rung trotz aller über­ra­schun­gen in nur 3 wochen geschafft? hut ab vor so viel kraft und ener­gie! aber es hat sich gelohnt, denn natür­li­che bau­ma­te­ria­li­en sind das beste, was man sei­ner gesund­heit antun kann!
    wir haben frü­her einem freund beim abriss / ent­ker­nen sei­nes fach­werk­hau­ses gehol­fen und haben alte lehm- und zie­gel­mau­ern raus­ge­schla­gen — den staub hab ich heu­te noch in der nase! aber aus dem fach­werk­ge­rip­pe wur­de dann ein ganz wun­der­ba­res neu­es altes haus, gebaut nur mit den mate­ria­li­en, die frü­her auch ver­wen­det wurden.
    lie­be grüße
    mano

    1. Lie­be Mano,
      wir habe das wirk­lich in drei Wochen gemacht, aller­dings jeden Tag auch Sams­tag und Sonn­tag. Und ich war jeden Abend völ­lig fer­tig. Aber anders hät­te es nicht funktioniert.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

  26. Span­nend ist so ein altes Haus alle­mal. Hier wird gera­de ein altes Fischer­haus reno­viert. Man kann sich eigent­lich nicht vor­stel­len, dass man die­ses Haus irgend­wann wie­der nut­zen kann. So etwas ist wirk­lich eine Lebens­auf­ga­be und es braucht viel Herz­blut dafür. Das habt Ihr auf jeden Fall!
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  27. das habt ihr toll gemacht
    und es hat sich wirk­lich gelohnt
    das hebt doch enorm die Wohnqualität
    so etwas war auch immer mein Traum
    lei­der nie wahr geworden 😉

    lie­be Grüße
    Rosi

  28. …jetzt bin ich gera­de von der Monats­col­la­ge hier her gekom­men, lie­be Loret­ta und Wolfgang,
    und habe mit Span­nung die­sen Bericht gelesen…wir haben einen Umbau vor uns, ganz so alt ist unser Haus aber nicht, Bal­ken zum offen legen wer­den wir wohl kei­ne fin­den, eine Wand möch­te ich aber auch raus neh­men, um einen grö­ße­ren Raum zu bekommen…zum Glück woh­nen wir nicht in die­sen Räu­men son­dern oben drü­ber, und wir kön­nen uns Zeit lassen…jetzt kommt erst­mal ein Archi­tekt um uns zu beraten…eure Mühe und Arbeit hat sich jeden­falls gelohnt, ich fin­de die offe­nen Bal­ken großartig…

    wün­sche euch ein schö­nes Wochen­en­de und guten Start in den Februar,
    lie­be Grü­ße Birgitt

  29. Hal­lo Ihr zwei Lieben,
    ich wuss­te ja schon aus frü­he­ren Posts wie flei­ßig Ihr Bei­den seid, und den­noch hat mich auch die­ser Post wie­der tief beeindruckt!
    Ich fin­de es allei­ne schon phä­no­me­nal, dass Ihr all dies in nur 3 Wochen geschafft habt…ein Wahn­sinn, der größ­te Hoch­ach­tung verdient.
    Und toll ist es gewor­den — wun­der­bar und so pas­send zu einem Haus mit Geschich­te. Und Ihr habt dem Gan­zen jetzt noch Stil gegeben!
    Wirk­lich groß­ar­tig! Ich beglück­wün­sche Euch von gan­zem Herzen!!!

    Alles Lie­be und unge­zähl­te glück­li­che Stun­den in Eurem mit eige­nen Hän­den so wun­der­bar geschaf­fe­nem Daheim!!!

    Hei­di

  30. Ich woll­te schon immer mehr wis­sen über das Reno­vie­ren im Land­haus­stil. Ich den­ke, das ist etwas, über das jeder mehr wis­sen soll­te. Ich wer­de die­sen Arti­kel auch mit mei­nem Onkel tei­len. Das inter­es­siert ihn auch.

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