Gartenbepflanzung leicht gemacht: Vier Tipps für Hobbygärtner

Für Hob­by­gärt­ner ist das Früh­jahr eine ganz beson­de­re Zeit. Hier wer­den die Ärmel wie­der hoch­ge­krem­pelt und sich an die Arbeit im Gar­ten gemacht. Bee­te wer­den umge­gra­ben, Rasen neu gesät, Bäu­me und Hecken beschnit­ten sowie das Gewächs­haus aus­ge­räumt und gesäu­bert. Den gan­zen Früh­ling über freut man sich auf die Ern­te im Som­mer, wenn man mit einem Fei­er­abend­bier
die letz­ten Son­nen­strah­len im ver­wun­sche­nen Gar­ten­pa­ra­dies ver­brin­gen kann.
Doch dann der Schock: Trotz regel­mä­ßi­gem Unkraut zup­fen, gie­ßen und ande­ren schweiß­trei­ben­den Gar­ten­ar­bei­ten, die zur Pfle­ge und Opti­mie­rung der Bepflan­zung bei­tra­gen soll­ten, grünt und blüht es nur spär­lich und mick­rig. Das kann sehr fru­strie­rend sein. Damit die näch­ste Sai­son aber auf jeden Fall bes­ser wird, hier ein paar Tipps für Hob­by­gärt­ner, um die Gar­ten­be­pflan­zung zu vereinfachen.

1. Gewächshaus beheizen

Eine gute Mög­lich­keit für ver­reg­ne­te, kal­te Som­mer ist es, das Gewächs­haus zu behei­zen. Hier­für eig­net sich, genau­so wie auch für die gene­rel­le Behei­zung des Haupt­hau­ses, eine Hoch­ef­fi­zi­enz­pum­pe. Dies ist eine elek­trisch ange­trie­be­ne Pum­pe, die Was­ser durch geschlos­se­ne Syste­me trans­por­tiert und so eben auch in Heiz­kör­per. Durch einen hoch­ef­fi­zi­en­ten Motor und eine stu­fen­los regel­ba­re Lei­stung sorgt eine Hoch­ef­fi­zi­enz­pum­pe dafür, dass die Hei­zung des Gewächs­hau­ses ener­gie­ef­fi­zi­ent und spar­sam geschieht, so dass eine opti­ma­le Tem­pe­ra­tur für das Wachs­tum der Pflan­zen kon­stant erreicht wer­den kann.

2. Bewässerung optimieren

Eine dicke Mulch­schicht im Beet kann dazu bei­tra­gen, Pflan­zen aus­rei­chend mit Was­ser zu ver­sor­gen, die einen außer­ge­wöhn­lich hohen Bedarf haben. Durch die Mulch­schicht wird der Boden län­ger feucht gehal­ten und die Ver­dun­stung redu­ziert. Dabei ist aller­dings Mulch aus orga­ni­schen Mate­ria­li­en wie Stroh, Holz­spä­nen oder Kom­post ide­al. Zudem unter­drückt Mulch auch das
Unkraut­wachs­tum, was eben­falls Zeit und Kraft in der Gar­ten­ar­beit ein­spart. Ein Tropf­be­wäs­se­rungs­sy­stem ist eine wei­te­re effi­zi­en­te Bewäs­se­rungs­me­tho­de, die die erfolg­rei­che Gar­ten­be­pflan­zung erleich­tert. Syste­me die­ser Art lie­fern das Was­ser direkt an die Wur­zeln der Pflan­zen. Durch fei­ne Schläu­che oder Tropf­schläu­che wird das Was­ser gezielt an den Pflan­zen abge­ge­ben, was den Was­ser­ver­brauch im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Sprink­ler­sy­ste­men deut­lich redu­ziert.
Tropf­be­wäs­se­rungs­sy­ste­me kön­nen leicht auto­ma­ti­siert wer­den, um den Bewäs­se­rungs­auf­wand wei­ter zu mini­mie­ren und sind somit eine her­vor­ra­gen­de Alter­na­ti­ve, um den Gar­ten effi­zi­ent und zudem ohne all­zu hohen Was­ser­ver­brauch zu bewäs­sern. Wird zudem noch Regen­was­ser in das Tropf­be­wäs­se­rungs­sy­stem ein­ge­speist, ist es über­aus nachhaltig.

Den Garten gießen

3. Pflanzenvielfalt beachten

Um die Gar­ten­be­pflan­zung opti­mal zu gestal­ten, lohnt es sich auf die pflanz­li­che Viel­falt und Varia­ti­on zu ach­ten. Die Kom­bi­na­ti­on von Blu­men, Sträu­chern, Stau­den und Bäu­men sorgt für einen abwechs­lungs­rei­chen und far­ben­fro­hen Gar­ten. Im Fach­ge­schäft kann man sich außer­dem bera­ten las­sen, wel­che Pflan­zen sich beson­ders gut mit­ein­an­der ver­tra­gen, wo öko­lo­gi­sche Sym­bio­sen
bestehen und auch inwie­fern die Bepflan­zung den Insek­ten und ande­ren Tie­ren im Gar­ten zu Gute kommt. Durch die Ein­be­zie­hung von insek­ten­freund­li­chen Pflan­zen kann zudem Schäd­lin­gen vor­ge­beugt werden.

3. Bodenbeschaffenheit verbessern

Oft wird unter­schätzt, wie wich­tig der Boden für Pflan­zen ist. Hier kann auch eine Fach­be­ra­tung wei­ter­hel­fen, die den PH-Wert des Bodens und beson­de­re Eigen­schaf­ten testen. Dar­auf basie­rend kön­nen dann genau die Pflan­zen aus­ge­wählt wer­den, die opti­ma­le Bedin­gun­gen vor­fin­den. Je nach Ergeb­nis kann der Boden aber auch durch Kom­post oder natür­li­chen Dün­ger ver­bes­sert wer­den und
so wie­der reich­hal­ti­ge­re Nähr­stof­fe für gelun­ge­ne Gar­ten­be­pflan­zun­gen bieten.

❧ Wir wün­schen Dir eine gemüt­li­che und schö­ne Zeit ❧

Vie­le lie­be Grüße

3 Kommentare zu „Gartenbepflanzung leicht gemacht: Vier Tipps für Hobbygärtner“

  1. Man merkt gleich: Ihr seid rich­ti­ge Gar­ten­pro­fis im schön­sten Sin­ne. Und das Foto mit dem Was­ser­sprü­her ist ein Gedicht!
    Ich bin hingerissen.
    Einen lie­ben Gruss in Rich­tung Wochenende,
    Brigitte

  2. Der letz­te Punkt ist glau­be ich vie­len gar nicht bewusst. Ich muss­te mich auch erst mal mit dem Unter­schied zwi­schen san­di­gem und leh­mi­gem Boden beschäf­ti­gen und wel­chen Ein­fluss das auch auf die Was­ser­spei­cher­fä­hig­keit hat. Zusam­men mit der Mulch­schicht konn­te ich bis jetzt alle Pflänz­chen vor dem Trocken­tod bewah­ren. Und das, obwohl die Nach­bars­kat­zen für erschwer­te Bedin­gun­gen sor­gen. Die son­nen sich näm­lich ger­ne zwi­schen den Laven­del­pflänz­chen und schie­ben dabei immer den Mulch weg. Dafür ent­schä­di­gen sie uns mit Schmuseeinheiten.
    Lie­be Grüße
    Vanessa

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