Nachhaltige Heilpflanzen sammeln und eigene Naturmedizin herstellen
Auf das Buch „Heilende Wildkräuter” waren Loretta und ich schon sehr gespannt und konnten es kaum erwarten, es in den Händen zu halten. Allein der Titel hatte uns unheimlich neugierig gemacht. Ich kann mich erinnern, dass meine Großmutter alles mögliche immer mit irgendwelchen Kräutern behandelte, wenn ich bei ihr in den Ferien war, selbst eitrige Wunden. Als Kind faszinierte mich das unheimlich. Man geht einfach ins Feld oder den Wald und sucht sich die Medizin selbst. Das habe ich nie vergessen, auch wenn ich mich sonst nicht an sehr viel erinnern kann, und auch die Namen der Kräuter und Heilpflanzen vergessen habe. Leider.
Aber jetzt haben wir ja dieses Buch, und unsere Erwartungen sind nicht enttäuscht worden. Dieses Buch gehört zu den Büchern, die schon Spaß machen, wenn man sie einfach nur durchblättert, weil es einfach so wunderschön gestaltet ist.
Kennst Du auch dieses Gefühl, wenn Dir selbst beim schnellen Durchblättern schon soviele wundervolle Eindrücke ins Auge springen, dass Du gleich denkst: „Wow, das ist ein schönes Buch.”
Was hat das Buch zu bieten?
Erfreulicherweise hat das Buch nicht nur ein Inhaltsverzeichnis, sondern auch ein Stichwortverzeichnis, wie man es von einem guten Sachbuch erwarten darf.
Gegliedert ist das Buch in sechs Teile:
- Aneignung von Grundwissen
- Frühling
- Frühsommer
- Spätsommer
- Herbst
- Winter
Diese Teile sind dann weiter untergliedert in insgesamt 32 Kapitel.
Uns hat auch ganz besonders der erste Teil von „Heilende Wildkräuter” interessiert, da uns leider auch komplett die Grundlagen fehlen. Es reicht ja nicht, wenn man weiß, dass eine bestimmte Pflanze gegen ein Wehwehchen wirkt. Man muss ja ferner auch wissen, wie man die heilende Kraft der Pflanzen anwendet, und auch, wo die Grenzen dieser Behandlung liegen.
Gut gefallen uns auch die Extrageschichten, die man überall im Buch zu den verschiedenen Themen findet. In diesen Geschichten werden immer wieder die ganz persönlichen Erfahrungen geschildert, die andere Menschen gemacht haben.
Außerdem gibt es auch immer wieder Checklisten, wie etwa die „Checkliste zum Wildsammeln”. Wenn dann zum Beispiel die Frage gestellt wird: „Sind Tiere, Vögel und Insekten auf diese Pflanze als Nahrung oder als Unterschlupf angewiesen?”, wird deutlich, dass dieses Buch die Natur ganzheitlich betrachtet und somit weit über das eigentliche Thema von „Heilende Wildkräuter” weit hinaus geht. Gerade dieser Aspekt, der eben auch die Natur im Blick hält, macht dieses Buch besonders wertvoll.
Aber was macht man dann mit all den Wildkräutern, die im Korb gelandet sind? Schließlich muss man die Kräuter ja dann auch noch irgendwie zu sich nehmen.
Diese Frage beantwortet das Buch mit einer Fülle von Rezepten, unter anderem auch mit verschiedenen Pestos, die Loretta und ich ja für uns entdeckt haben, seit wir das schöne Buch „Mit Pesto durch das Jahr” genossen haben.
Titel: | Heilende Wildkräuter |
Autoren: | Rosalee de la Forêt und Emily Han |
Verlag: | Narayana |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Seitenzahl: | 408 |
ISBN: | 978−3−9625−7198−6 |
Preis: | 29,00 € |
Heilende Wildkräuter — unser Fazit
Dieses Buch ist eine klare Empfehlung von uns. Es ist nicht nur schön, macht Freude und vermittelt sehr viel altes Wissen, sondern lenkt auch den Blick auf die Natur als Ganzes.
Beziehen kann man das Buch natürlich wie immer im Internet oder bei einem der zahlreichen Händler vor Ort, wenn die Corona Beschränkungen es denn zulassen.
Wir danken dem Verlag Narayana für das sehr schöne Rezensionsexemplar.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
am besten finde ich die frage: „Sind Tiere, Vögel und Insekten auf diese Pflanze als Nahrung oder als Unterschlupf angewiesen?”!
denn wildsammeln ist (leider) eine ziemliche modeerscheinung geworden. hier im landkreis wurden schon waldgebiete gesperrt, weil die leute beim bärlauchsammeln komplett übertrieben haben — und ausserdem mit ihren autos bis ran fahren, alles zertrampeln und auch noch müll zurücklassen. da möchte man dann an vorsehung glauben, wenn sich mal wieder einer an maiglöckchen oder herbstzeitloser vergiftet.…. (mir eh ein rätsel wie das passieren kann)
also bitte: seid schön achtsam — wegen der armen, gebeutelten natur und auch im eigenen interesse 😀
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Thanks so much for joining us this week at https://image-in-ing.blogspot.com/2021/05/ebony-ivory.html
Hallo ihr Beiden,
mir haben ja die Regenwürmer schon so große Freude bereitet, nun stellt ihr schon wieder so ein tolles Buch vor. Da muss ich wohl wieder ins Portemonnaie greifen. Aber das hört sich nicht nur interessant an, sondern sieht auch wirklich schön aus.
Herzliche Grüße und danke, dass ihr das Buch vorgestellt habt.
Elke
Als ich jünger war, interessierte ich mich sehr für Naturmedizin / Wildkräuter und ich habe ein paar Bücher zu diesem Thema, eines von Alfred Vogel. Bei mir die Verwendung von natürlichen Kräutern ist jedoch gering geblieben. Das Rezept für Hustenmittel ist interessant und schmeckt bestimmt gut! Habt ein schönes und sonniges Wochenende, LG riitta
I’ve always thought that everything we need would be found in nature. Thanks for the review of this book and it’s enlightening pages.
Thanks for being part of ‘My Corner of the World’ this week!