Silvester

Same pro­ce­du­re as every year 

Sil­ve­ster fei­ern wir tra­di­tio­nell am 31.12., jedes Jahr und immer wie­der. Und es kommt uns so vor, als wäre das schon immer so gewe­sen, aber stimmt das über­haupt? Wur­de Sil­ve­ster immer am 31.12. gefeiert?

Woher kommt der Name Silvester?

Um die­se Fra­ge zu beant­wor­ten müs­sen wir zurück gehen ins Jahr 1582. Damals fand die gre­go­ria­ni­sche Kalen­der­re­form statt. Unter ande­rem wur­de das Jah­res­en­de vom 24.12. auf den 31.12. ver­legt. Der 31.12. war aber der Todes­tag von Papst Sil­ve­ster dem I., daher der Name. Der Name Sil­ve­ster stammt übri­gens aus dem Latei­ni­schem sil­va, was auf Deutsch Wald bedeu­tet. Man könn­te Sil­ve­ster also mit Wald­mensch übersetzten.
Zu Silvester feiern wir den Beginn des neuen Jahres.
Bild von pix­a­bay ger­alt

Das Neujahrsfest hat heidnische Wurzeln

Schon die Ger­ma­nen fei­er­ten mit einem Feu­er­fest den Jah­res­be­ginn und auch die alten Römer fei­er­ten das neue Jahr. Für Rom ist die­ses Fest für das Jahr 153 vor Chri­sti Geburt belegt. Damals ver­schob man den Anfang des neu­en Jah­res vom 01. März auf den 01. Januar.

So man­ches hat sich aber auch über die Jahr­hun­der­te nie geändert:

Auf die Fra­ge, was von den Con­suln im alten Rom am 1. Janu­ar zu erwar­ten wäre, ant­wor­tet er:

Aus­schla­fen der Räu­sche!”

Mar­cus Tul­li­us Cicero

Was bedeutet eigentlich zwischen den Jahren?

Die Zeit von Hei­lig­abend bis zum 6. Janu­ar wird als Zeit „Zwi­schen den Jah­ren” oder auch als Rau­näch­te bezeich­net. War­um ist das so?

Wäh­rend der Herr­schaft von Juli­us Cae­sar (100 bis 44 vor Chri­stus) wur­de der Kalen­der vom Mond­jahr auf das Son­nen­jahr umge­stellt. Plötz­lich war das Jahr um elf Tage, was zwölf Näch­ten ent­spricht, län­ger gewor­den. Damals schon bezeich­ne­te man die­se Zeit als „tote Tage”. Wahr­schein­lich ist aber auch, dass hier auch kel­ti­sche, ger­ma­ni­sche und auch sla­wi­sche Bräu­che eine Rol­le spie­len. In die­sen Näch­ten soll die Gren­ze zwi­schen Dies­seits und Jen­seits beson­ders dünn sein, und des­we­gen sind auch vie­le Gei­ster unter­wegs, die sich zum Bei­spiel in auf­ge­häng­ter Wäsche ver­fan­gen kön­nen. Die­se Gei­ster konn­ten aber auch posi­tiv wir­ken, die Zukunft eines Men­schen zum Glück­li­chen wenden.

Zu Silvester feiern wir den Beginn des neuen Jahres.
In den Rau­näch­ten ist die Gren­ze zwi­schen Dies­seits und Jen­seits beson­ders dünn. Gei­ster haben es leicht, in unse­re Welt ein­zu­drin­gen. Bild von pix­a­bay. Vil­kasss

Die Näch­te sind in die­ser Zeit immer noch sehr lang und man kann sich heu­te kaum noch vor­stel­len, wie schwer die­se Zeit vor vie­len Jahr­hun­der­ten für die Men­schen gewe­sen sein muss.

Eben­so könn­ten die­se Näch­te, die man auch als Rau­näch­te bezeich­net, auf die Tat­sa­che zurück­zu­füh­ren sein, dass auch der 24.12. einst als Anfang für das neue Jahr stand, genau­so wie der 6. Januar.

Böllern

Zu Silvester feiern wir den Beginn des neuen Jahres.
Das Böl­lern und das Feu­er­werk sol­len böse Gei­ster ver­trei­ben und uns einen guten Start in das neue Jahr sichern. Bild von pix­a­bay. nck_gsl

Sicher hat das Böl­lern heu­te nichts mehr mit den alten Tra­di­tio­nen zu tun. Im Vor­der­grund steht ein­fach nur der Spaß. Ursprüng­lich aber soll­ten mit der Knal­le­rei böse Gei­ster ver­trie­ben wer­den, damit man einen guten Start ins neue Jahr hatte.

Zu Silvester feiern wir den Beginn des neuen Jahres.
Viel Glück für das neue Jahr. Bild von pix­a­bay. SilverMoonHu

Wir wün­schen Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Gesund­heit und alles Gute für 2024.

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

11 Kommentare zu „Silvester“

  1. Na da wer­den sich hier eini­ge Gei­ster in der auf­ge­häng­ten Wäsche ver­fan­gen, hof­fent­lich nur net­te 😉. Ohne Trock­ner und mit nur einem Wäsche­stän­der bewaff­net wäre so ein Wäsche­berg nach mind. elf Tagen der Horror.
    Ich wün­sche euch einen ent­spann­ten Jah­res­wech­sel und alles Gute fürs neue Jahr!
    LG
    Vanessa

  2. Na, da wer­den wir heu­te ja mit den unter­schied­lich­sten Bil­dern ins Neue Jahr beför­dert 😂. Das Bild zu den Rau­näch­ten wür­de ich aber eher einem Hor­ror­film zuord­nen. Ich mag die Tra­di­ti­on der Rau­näch­te. Für mich haben sie eher etwas mit inne­rer Ein­kehr zu tun — inne­hal­ten, erin­nern, durch­at­men. Auch die guten Vor­sät­ze haben hier durch­aus ihren Platz.
    In die­sem Sin­ne wün­sche ich euch einen geruh­sa­men Jah­res­wech­sel und einen guten Start ins Neue Jahr.
    Herz­li­che Grü­ße – Elke 🍄🍀✨🍀🍄

  3. Dan­ke für die vie­len inter­es­san­ten Bei­trä­ge und eure Link-Par­ty. Es ist immer schön bei euch vor­bei­zu­schau­en. Ich wün­sche euch viel Glück und Freu­de im neu­en Jahr.
    Lie­be Grü­ße, Petra

  4. Dan­ke für die­se gehalt­vol­le Silvester-Rede!
    Sie passt sehr gut an die­sen — zumin­dest theo­re­ti­schen — Wendepunkt.
    Ein Dan­ke­schön ans alte Jahr und ein Pro­sit aufs neue!
    Beste Wün­sche für 2024 und lie­be Grü­sse an euch beide,
    Brigitte

  5. Tja..
    frü­her ging Wäsche waschen „zwi­schen den Jah­ren” gar nicht
    auch wenn wir auf dem Trocken­spei­cher auf­hän­gen konnten
    wir hat­ten zudem nur alle 5 ein­halb Wochen die Waschkücke
    anson­sten habe ich es nicht mit den Rauhnächten
    trotz­dem sind die­se Tage immer eine beschauliche
    mei­stens auch etwas nach­denk­li­che Zeit
    ich wün­sche euch ein fro­hes neu­es Jahr
    vor allem Gesundheit
    Rosi

  6. Wün­sche euch auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.Bleibt gesund und wei­ter­hin inter­es­san­te Bei­trä­ge und Fotos aus eurem tol­len Garten.
    Nach mei­ner Schwie­ger­mut­ter durf­te auch kei­ne Wäsche zwi­schen den Jah­ren gewa­schen werden.Die Wäsche­lei­nen wur­den immer abgemacht.
    Lie­be Grü­sse aus Bran­den­burg von Irina

  7. Ein ganz gro­sses Dan­ke­schön an euch bei­de, dass wir jede Woche uns bei euch Ver­lin­ken dürfen.
    Jede Woche ein spa­nen­der Ein­blick bei euch mit tol­len Fotos und Infor­ma­ti­ven Berichten.
    Ich wün­sche euch fürs 2024, Glück, Gesund­heit und immer genug Ideen um die schö­ne Gar­ten­won­ne Sei­te zu füllen.
    L G Pia

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