Der Weltfriedensdienst hat uns gefragt, ob wir einen Post zum Thema „Was kann Frieden bewirken?” schreiben möchten.
Das hat mich dazu bewegt, in meinen Erinnerungen zu kramen. Was haben mir meine Großmütter und ‑väter über den Krieg erzählt.
Über den Krieg im Allgemeinen wollte ich nicht schreiben. Ich bezweifle sehr, dass man einen Eindruck von den Schrecken des Krieges bekommen kann, wenn man zu Hause gemütlich auf der Couch sitzt und sich im Fernsehen die Nachrichten anschaut.
Persönliche Erinnerungen machen auf mich einen viel größeren Eindruck. Für mich sind das Informationen aus erster Hand, in diesem Fall auch noch von Menschen, die mir sehr Nahe standen.
Mein Vater wurde 1936 geboren und lebte mit seiner Mutter in einem kleinen Dorf in der Nähe von Euskirchen. Sein Vater war im Krieg und danach noch für ein paar Jahre in russischer Gefangenschaft.
Dort erlebte mein Vater auch den Krieg, der ein Teil seiner Kindheit war. Und erzählte immer wieder ein paar Geschichten aus dieser Zeit.
Irgendwann ging er jede Nacht mit seiner Mutter in den Bunker. Es gab sogar zwei Bunker in diesem kleinen Kaff. Sie hatten einfach Angst vor den Bomben, die meistens aber nicht fielen, denn dieses Kaff war auch für den Krieg unbedeutend.
Eines Abends jedoch beschloss seine Mutter, diese Nacht zu Hause zu bleiben, nicht in den Bunker zum Schlafen zu gehen.
Aber die Nachbarn überredeten sie dann doch, in den Bunker zu gehen, mit ihrem Sohn, meinem Vater. Und genau in dieser Nacht fiel die einzige Bombe, die während des gesamten Krieges in diesem Dorf fallen sollte, und sie traf genau das Haus meiner Großmutter.
Oder einmal erzählte er wie er einen Bombenangriff in Euskirchen miterlebte, im Bunker, wie der Bunker hin- und herwackelte. Und als der Angriff zu Ende war und sie den Bunker verließen, alle Häuser in der Strasse zerstört waren.
Meine Großmutter mütterlicherseits floh gegen Ende des Krieges mit ihren damals vier Kindern aus Düren vor den Amerikanern. Sie floh bis nach Tschechien, hatte irgendwann auch Kontakt zu russischen Soldaten, von denen einer, einen ihrer Söhne zu sich rief. Sie rechnete mit dem Schlimmsten, aber der Soldat gab dem Kind Brot.
Irgendwann floh meine Großmutter dann wieder zurück in den Westen, nach Düren, wo sie gewohnt hatte. Aber hier fand sie nur noch Trümmer. Das Haus, in dem sie gelebt hatte, war verschwunden und mit dem Haus auch alles, was sie nicht am Leibe trugen.
Ein Großonkel erzählte von seiner russischen Gefangenschaft, aber nur einmal und nur wie man ihn gefoltert hatte. Er musste im Wasser stehen, dass ihm bis zum Bauch reichte, und genau über seinem Kopf hatte man einen Eimer voll Wasser gehängt, aus dem immer nur ein Tropfen auf seinen Kopf viel. Er versicherte mir, ich könne mir nicht vorstellen, wie schrecklich das sei.
Frieden bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krieg
Natürlich bin ich froh und glücklich, dass ich meinen Kindern keine Erlebnisse aus irgendeinem Krieg erzählen kann, und hoffe auch, dass es so bleibt.
Vorstellen kann ich mir einen Krieg in Europa ohnehin nicht mehr. Warum sollte man gegen Franzosen, Polen, Engländer oder wen auch immer kämpfen wollen? Welchen Grund sollte es dafür geben? Ich kann mir keinen vorstellen.
Aber in Frieden leben heißt auch, ohne Terror leben, ohne lebensbedrohliche Verbrechen.
Und auch ohne existenzielle Sorgen, denn wie soll man Frieden finden, wenn man nicht weiß, wie man sein Essen bezahlen soll, oder seine Miete, den Strom…
Kann man davon reden in Frieden zu leben, wenn einen der Stress auffrisst?
Frieden bedeutet für mich die Abwesenheit von Angst.
Frieden bewirkt, dass ich meinen Interessen nachgehen kann, dass ich mich frei entfalten kann, dass ich Kontakt zu Menschen, auch außerhalb meines eigenen Kulturkreises, suchen kann.
Ja lieber Wolfgang,
das denke ich auch jeden Tag, das Weihnachtsfest bedeutet ja auch Frieden auf Erden.
Vor allen Dingen, wir haben nur einen Gott und was ist der rechte Glaube? Da mu ich immer wieder an die Ringparabel aus Nathan der Weise denken, den mir neulich eine junge Türkin vor Augen geführt hat, ich hatte sie schon vergessen. Gerade um den Glauben werden so viele Kriege geführt.
Ich mache demnächst wieder einen Kurs um die „Kriegskinder”, die teilweise ihre Erlebnisse nicht verarbeitet haben und die ich auch im Pflegeheim betreue.
Viele Menschen — auch ich — haben hier aus Erzählungen viel mitbekommen.
Mein Vater war war im Krieg ist zum Tod verurteilt worden, durch die Rote Armee befreit worden, es gibt viele Geschichten und ich hoffe, dass man in all dem Kommerz auch daran denkt, wieviele Menschen jeden Tag darauf hoffen, irgendwo ein neues Heim zu finden und nicht den Hass der Bevölkerung spüren müssen.
Lieben Gruß Eva
Noch ein kleine Anmerkung zum Stress, der eine Krankheit ist.
Es gibt Menschen, die benützen dieses Wort gleich mehrmals am Tage, alles ist stressig, schon die kleinste Anstrengung ist Stress. Stress ist inzwischen umgangssprachlich auch eingezogen und inzwischen auch gleichbedeutend mit Ärger. Ich benütze diese Wort kaum.
Lieben Gruß Eva
Lieber Wolfgang,
ich bin tief bewegt von deinen Berichten. Für micht ist der Krieg ein Werk des Teufels, der gerne Angst aussät. Ich stelle es mir ganz furchtbhar vor in so einer Zeit leben zu müssen. Aber wenn ich so bedenke, herrscht eigentlich auf der ganzen Welt immer Krieg, sei es nur ein heftiger Streit, der Menschen auseinander sprengt, Neid, Haß und Wut sind Vorläufer eines großen Krieges, täglich muss man damit leben. Abseits dieser Welt lebe ich mit und in meinen Gedichten und Bildgestaltugen, so mich Böses in dieser Zeit nicht erreichen kann…Ich wünsche dir Und Loretta ein besinnliche Weihnachtszeit und alles Liebe, Karin Lissi
Gerade jetzt sind solche Gedanken so wertvoll. GERADE jetzt.
Und Frieden ist nur möglich, wenn die Menschheit sich besinnt, sich nicht wie ein Geschwür vermehrt, denn Frieden ist nur möglich, wenn der Einzelne noch zählt — was er nicht tut, wenn auch die Menschen „Überschuss” sind.
Die Ressourcen halten nicht mehr lange. Doch es gibt Menschen wie Euch, die an mehr denken als ihren Festtagsstress (meine Güte, alleine dieses Wort ist schon so irrwitzig).
Ich habe meinen Sohn nicht umsonst Nathan (Nathanael) genannt. Nach der Ringparabel. Doch nun muss es weitergehen. Ökologisches Bewusstsein und (wie wird dies nur gelingen) eine Einsicht, dass wir uns bescheiden und beschränken müssen, wenn wir unsere Kinder lieben. Und damit meine ich nicht nur die eigenen… Wie wird das gelingen, was haben die Generationen zu stemmen, welches Erbe hinterlassen wir.
Ja, gerade jetzt sind solche Gedanken wichtiger denn je.
Lass Euch ganz lieb umarmen, eine stärkende und zauberhafte Zeit, eure Méa
Schön, dass du nun auch deine Erfahrungen in einem Blogpost aufgeschrieben hast! Man kann in diesen Zeiten nicht genug erinnern, denn die Erinnerung verblasst und zu viele Mitmenschen werden tollkühn in ihrem Denken.
LG
Astrid
Servus Woflgang!
Ich verstehe deinen Bericht und die Nachricht dahinter. Ich hab Krieg Gott sei Dank nie erleben müssen. Leider hat dein wirklich ernster Post nichts mit basteln, handarbeiten bzw. Kreativität im Allgemeinen zu tun, deshalb musste ich ihn aus meiner Linkparty löschen. Ich bitte um dein Verständnis und wünsche eine besinnliche Adventszeit und ein friedliches Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
ELFi
Danke für Eure bewegenden Zeilen – ja, sich erinnern, was Krieg bedeutet, ist wichtig.
Und: Der Krieg ist nicht vorbei, wenn Frieden ist. Es gibt so viele Menschen auch in Deutschland, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeiten konnten und sie an die nächste Generation unbewusst weitergegeben haben. Wir sind gerade erst dabei, DIE alle aufzuarbeiten – Jahrzehnte nach dem Krieg.
Frieden ist Abwesenheit von Angst – dem und den folgenden Zeilen kann ich mich nur anschließen.
Eine friedliche Woche und ein friedliches 2019 wünsche ich Euch und allen
Petra
Lieber Wolfgang,
die üblen Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern bezüglich Krieg müssen wir hoffentlich nicht mehr machen. Die Eltern meiner Mutter hatten ein Haus in Bremen. Auf Bremen fielen sehr sehr viele Bomben und auch dieses Haus hat es erwischt. Ausgebombt, so unvorstellbar das für uns heute sein mag. Glücklicherweise gab es hinter dem Haus die aus Holz erbaute Tischlerwerkstatt meines Opas, die es glücklicherweise nicht erwischt hatte. Die Familie lebte fortan in der Werkstatt, bis das Haus wieder aufgebaut war. Meine Mutter (Baujahr 1926) hatte Jahrzehnte später immer noch Angst, wenn irgendwo Sirenen heulten, weil sie sich an die Bombenangriffe und die Aufenthalte im Bunker erinnert fühlte.
Der Familie meines Vaters erging es nicht besser. Sie wurden aus Pommern vertrieben, das Haus steht heute nicht mehr. Die Großeltern wurden ins ehemalige DDR-Gebiet umgesiedelt 1944, was für meinen Vater bedeutete, das er seine Eltern kaum noch sehen konnte. Mein Vater war im Krieg im Wehrdienst gewesen und danach in Bremen geblieben.
Ich wünsche Euch entspannte Weihnachtstage und ein friedvolles Jahr 2019.
Liebe Grüße
Karen
Lieber Wolfgang,
was für eine Geschichte, so traurig und doch mit einem guten Ende.
Wir sind doch alle mehr als froh und dankbar, dass schon so lange bei uns kein Krieg mehr stattfindet. Rundherum gibt es ja leider mehr als genug.
Eine frohe Woche und viele positive Gedanken und Momente wünsche ich Dir von Herzen,
lieben Gruß
moni
Hallo lieber Wolfgang,
eine traurige wahre Geschichte, die ein gutes Ende genommen hat.
Ich bin ein Nachzügler (Jahrgang 1963), meine Mutter hat mich mit 43 Jahren bekommen. Aus vielen Erzählungen und privaten Fotos von meiner Oma, Opa, meinen Eltern (Jahrgang 1917 u. 1920) weiß ich wie furchtbar es im Krieg gewesen sein muss. Jedes mal wenn die Sirenen für einen Luftangriff los gingen, sind meine Oma und Mutter in den Keller geflüchtet. Mein Vater wurde schwer verwundet und musste für längere Zeit ins Lazarett, oft hatte meine Mutter nicht gewusst ob er noch lebte.
Eine sehr furchtbare schwere Zeit muss das gewesen sein.
Gottseidank gibt es bei uns schon lange keinen Krieg mehr.
Wenn ich so sehe was auf der ganzen Welt für Neid, Haß und Wut herrscht und immer noch Krieg ist …
ich finde das so furchtbar… was soll bloß aus der nächsten Generation werden.
Ich wünsche Euch noch eine restliche schöne Adventszeit…
Liebe Grüße
Biggi
ja..
auch wenn wir nicht direkt den Krieg miterlebt haben
so haben wir doch die Nachwirkungen gespürt
mein Vater hat nicht viel erzählt ..
er hatte es bei den Fliegern auch etwas besser getroffen
sein Bruder war bei den Panzern und hat etwas abbekommen ..
der halbe Unterkiefer war zertrümmert
und meine Großmutter ist zu Fuß von Schlesien nach Thüringen getreckt
mit ihrem blinden Mann .. den sie dann unterwegs beerdigen musste
heute kann sich das kaum einer vorstellen
auch wenn die Kriegsbilder frei Haus geliefert werden
das ist irgendwie wie Film
und geht nicht ins Bewusstsein 🙁
ohne Frieden ist Alles nichts ..
ich wünsche euch noch eine schöne Woche und ein friedvolles Weihnachtsfest
Rosi
🙂 Ich kenne solche Kriegsgeschichten nur zu gut!
meine Großmütter haben mir immer davon und von ihrer Flucht erzählt. Unglaublich, was sie erlebt und durchgestanden haben.
Schön, dass Ihr an dieser Aktion teilnehmt.
Liebe Grüße 🙂
Mi padre también vivió una guerra y lo pasó muy mal. Confiemos que siempre tengamos paz. Besitos.
Hallo, liebeer Wolfgang,
danke für diese bewegende Geschichte! Ich kenne auch soviele Geschichte, die schon meine Oma erzählte und von meinem Papa und meiner Mama hab ich auch sovieles erzählt bekommen.
Hoffen wir, daß solche Zeiten nie mehr kommen … #darumfrieden …
✨Ich wünsche Dir einen glückserfüllten Wochenteiler!✨
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥ ✨
Wir können uns glücklich schätzen hier leben zu dürfen. Leider sehen das nicht alle so… Und Neid und Misgunst machen sich breit. Eine Entwicklung, die ich mit Sorge sehe.
Viele Grüße von Margit
So many of us have relatives, grandfathers or grandmothers who lived during the World War II. For us who have born after the war it is impossible to figure out how awful it really was. My father participated in our wars against the Soviet Union, but did not get wounded. He did not loose his positive Carelian mood either although his childhood home was left to the SU. My father-in-law lost his leg at the age of 20, but still lived a good life.
I was born after the war when the money was tight. Nowadays we have all so much wealth although there are so many who are unemployed and out of society. The European nations would have a lot to do in dividing the wealth in a more balanced way. I agree with you that peace means lack of anxiety. Today as how I see the world there are many things depriving trust and belief in secure and good future. But still I don’t want to loose my belief altogether. The history in Europe in 1900 was terrible, let’s hope it shall never repeat.
Meine Eltern waren beide Nachkriegskinder, daher kann ich mich nur auf meine Großeltern beziehen. Die haben mir ab und zu etwas erzählt, aber nicht viel.
Mein Opa kam mit dem letzten Transport aus Russland zurück und die se Gefangenschaft hat er sein Leben nicht vergessen. Sein Körper aber auch die Seele waren einfach kaputt.
Ich bin froh, in Frieden zu leben und kann es mir auch gar nicht anders vorstellen.
Aber ein Blick in die Nachrichten und schon ist der Krieg mitten im Wohnzimmer.
Hoffentlich bleibt uns das erspart.
Lieben Gruß
Nicole
Lieber Wolfgang,
solche Schilderungen, wie du sie hier aufgeschrieben hast, kenne ich ebenfalls von meinen Vorfahren.
Auch meine Mutter erzählte von den Nächten, die sie in Bunkern mit ihren Eltern und Geschwistern zugebracht hat.
Gute Erfahrungen machte sie aber dann mit den Amerikanern, sie steckten der Familie und besonders den Kindern immer Lebensmittel und auch Schokolade zu. Aber, so erzählte sie, sei es unheimlich gewesen, als der 1. Amerikaner nach der Kapitulation die Haustür öffnete und nur ein schwarzes Gesicht zu sehen war. Es war ein Farbiger, aber gerade diese wären eigentlich die wahren Retter gewesen, stets freundlich, höflich und besonders Frauen gegenüber.
Wir, die wir den Krieg nicht erlebt haben, können dankbar dafür sein, auch, dass wir solche Szenarien nicht unseren Kindern und Enkelkindern erzählen müssen. Dennoch ist es wichtig, diese Geschichten lebendig zu erhalten, um zu zeigen, wie sehr wir uns alle für den Frieden einsetzen müssen und sollten.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir mit unseren anderen europäischen Nachbarn einen Krieg führen würden, aber du hast recht, auch der vorhandene Terror ist eine Art Krieg.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Abend wünscht euch
Christa
Hallo Ihr Lieben beide, eine schöne Weihnachten und ein friedliches Jahr 2019 wünsche ich Euch von Herzen. Die Erzählung von den Erlebnissen Deiner Großmutter hat mich berührt. Ich bin auch froh meinen Kindern und Enkeln nicht direkt Erlebtes vom Krieg erzählen zu müssen. Ich kenne auch nur die Erlebnisse meiner Eltern, als Nachkriegskind.
Liebe Grüsse von Herzen, Klärchen
Love the old photo! Merry Christmas!
Gerade eben, liebe Loretta und lieber Wolfgang, habe ich bei Riitta geschrieben, wie schön es wäre, könnten alle Menschen dieser Erde das Fest ohne Angst und Hunger in Frieden feiern. Wie traurig sieht dagegen die Wirklichkeit aus.
In meinen ‘Memoiren’ (Erinnerungen gegen das Vergessen) habe ich ausführlich darüber geschrieben, wie ich als kleines Kind den Krieg erlebt habe. Die Bilder haben mich noch bis ins Erwachsenenalter verfolgt. Niemand, der nicht selber Krieg erlebt hat, kann sich vorstellen, was da abgeht. Danke für diesen Post — gerade in dieser Zeit.
Ich wünsche Euch und Euren Lieben gesegnete Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr.
Liebe Grüße
Edith
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
ich mag es mir nicht vorstellen wie das Leben im/während und nach dem Krieg war. Meine Großeltern waren beides Kriegskinder, haben aber nie viel von den Gräueln erzählt. Sie haben es verdrängt und wir haben nicht gefragt. Ich denke, die Erinnerungen sind zu schmerzvoll.
Mein Vater sagte einmal: „Es ist nicht so schwer zu ertragen wie eine Reihe von guten Tagen.” Und wenn ich so in die Welt gucke: nie ging es uns besser als heute und nie wurde mehr gestritten, gezetert und mit Säbeln gerasselt. Sowohl in der Politik als auch im alltäglichen Leben. Ich finde das Schade. Die Wenigsten sind froh und dankbar für das, was sie haben. Dabei sind Wohlstand, ein eigenes Auto, ein Job, Gesundheit nicht selbstverständlich. Ich hoffe, dass die Menschen sich wieder auf das Wichtige im Leben fokussieren, aber ich fürchte, das bleibt größtenteils ein frommer Wunsch.
Danke für Euren einfühlsamen Post.
Ich wünsche Euch frohe, besinnliche und friedvolle Weihnacht. Zeit für alles das Euch Wichtig ist und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr.
Liebe Grüße,
Krümel
ich glaub, niemand von „uns” kann sich vorstelllen wie krieg ist, auch nicht wenn man die erzählungen unserer (gross)eltern kennt. ich weiss aber eins ganz sicher — ich will das nicht erleben. und ich wünsch es keinem.
leider ist krieg keine ferne erinnerung auf dieser welt — der nahe und mittlere osten brennt immernoch — und auch an anderen stellen wird fleissig gezündelt — unter anderem damit die westliche welt weiterhin im erdöl-wohlstand „stress” haben kann.….…
xxx
Lieber Wolfgang,
Wir können uns gar nicht oft genug klar machen, was für ein Glück wir haben, schon so lange ohne einen Krieg zu leben.
Liebe Grüße
Steffi
Das sind ganz rührende Erinnerungen, die keiner meiner Generation erleben musste. Vergessen darf man so was niemals, aber ich mag heut keine Kriegsfilme schauen oder Bücher lesen.
Aus unserer Familie musste niemand im Krieg sterben, nur an den Nachkriegsfolgen und den schlimmen Krankheiten.
Wünschen wir uns — und allen Menschen — friedliche Weihnachten.
Herzliche Grüße von Kerstin.
Auch ich weiß vom Krieg nur das Wenige, was meine Großeltern, die zwei Kriege erlebt haben, berichteten und was ich im Geschichtsunterricht erfahaen habe. Eine Vorstellung, was Krieg wirkllch bedeutet, habe ich nicht. Aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Krieg auch in Friedenszeit bei denen nachwirkt, die ihn erlebt haben. Dass sie keine Chance hatten, wieder so zu sein, wie sie vor dem Krieg waren.
Danke, dass Du an Deinen Erinnerungen teilhaben lässt.
Liebe Grüße
Sabine