Das letzte Zimmer — Endlich fertig

Zuerst die Decke

Nach­dem auch die Reste des Tep­pichs ent­fernt waren und auch die alte Tape­te ihren Platz an der Wand auf­ge­ge­ben hat, strei­che ich zuerst die Decke mit Rau­fa­ser­far­be.
Bei jeder Reno­vie­rung arbei­te ich immer von Oben nach Unten. Also zuerst die Decke, dann die Wän­de und schließ­lich der Boden.

Dann die Wände

Wir ent­schlie­ßen uns die Wand zur Stra­ße mit einer Tape­te zu ver­se­hen, die uns Feld­brand­stei­ne vor­gau­kelt. Ech­te Stei­ne sind sicher schö­ner, hät­ten aber den zeit­li­chen Rah­men des Pro­jekts in Stücke gelegt. Alle übri­gen Wän­de erhal­ten Rau­fa­ser und zwar die Rusti­kal­ste, die wir fin­den konnten. 

Tapezieren

Der Boden

Wir ent­schei­den uns für Die­len aus hel­ler Eiche. Dadurch erhält das Zim­mer mehr Licht und wirkt freund­li­cher.
Nor­ma­ler­wei­se wer­den Die­len ver­schraubt oder gena­gelt und für ein altes Fach­werk­haus gilt das sogar dop­pelt.. Da der Boden aber aus Est­rich besteht ist das so nicht mög­lich und wäre nur mit erheb­li­chem Auf­wand zu rea­li­sie­ren. Des­we­gen kle­ben wir die Die­len auf den Boden. Zum Ein­satz kommt ein Uni­ver­sal­kle­ber, den ich im Fach­han­del kau­fe und der sehr emis­si­ons­arm ist.

Eichendielen

Drei bis vier Rei­hen lege ich jeweils auf dem Boden aus und schnei­de die Bret­ter so, dass ich eine schö­ne Flä­che bekom­me. Danach wer­den die Bret­ter wie­der ent­fernt, der Kle­ber auf­ge­bracht und die Die­len wie­der ver­legt.   Zum Ein­satz kommt wie­der die Japan­sä­ge. Es ist schließ­lich Sonn­tag und ich möch­te kei­nen Krach machen. Man­che Nach­barn sind da wirk­lich empfindlich. 

Eichendielen

Anschlie­ßend wer­den die Die­len geölt. Dazu neh­me ich einen Pin­sel und einen Lap­pen, um das Öl bes­ser ver­tei­len zu können. 

Eichendielen ölen

Einräumen

Zuerst die Rega­le. Ich habe sie nicht aus­ein­an­der gebaut und jedes Regal wird irgend­wie immer schwe­rer als das Letz­te, das ich rein getra­gen habe. 

Renovieren

Und dann die Bücher und auch noch alles ande­re, es ist eine rich­ti­ge Schlep­pe­rei. Aber irgend­wann ist Zim­mer dann fer­tig.
Die bei­den Ses­sel und der Tisch sind noch von mei­ner Großmutter.

Renovieren

  So sah es vor­her aus. 

Renovieren

Das Auto hat die Näch­te, so ganz allein im Dun­keln, über­ra­schend gut über­stan­den und hat jetzt die Gara­ge wie­der ganz für sich. Die alte Decken­lam­pe ist nur teil­wei­se in hohem Bogen im Müll gelan­det, aber dazu mehr im näch­sten Post. 

Hier geht es zum ersten Teil der Renovierung.

Und hier haben wir das Zim­mer noch ein wenig auf­ge­peppt.

Wir wün­schen Dir eine wun­der­vol­le Woche. 

Loret­ta und Wolfgang 

33 Kommentare zu „Das letzte Zimmer — Endlich fertig“

  1. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolf­gang, guten Mor­gen :O)
    Also, die­se Arbei­ten haben sich voll gelohnt und ihr habt ein wun­der­schö­nes, gemüt­li­ches Lese- und Ruhe­zim­mer bekom­men! Es gefällt mir super gut!
    Ich wün­sche Euch einen zau­ber­haf­ten Tag!
    ♥ Aller­lieb­ste Grüße,Claudia ♥

  2. Na da wart ihr aber flei­ßig. So ein Eiche­bo­den ist etwas Tol­les. Sieht toll aus mit den Möbeln Dei­ner Groß­mutter.
    Wir kön­nen uns gra­de schlecht auf­raf­fen, dabei war­tet das Rie­sen­pro­jekt ” alte häss­li­che Küche” auf uns.
    Bin gespannt was Du mit Tei­len der alten Lam­pe gemacht hast Wolf­gang.
    Lie­be Grü­ße Tina

  3. Sehr ele­gant lie­ber Wolf­gang,
    eine rich­ti­ge tol­le Büche­rei in der man ent­span­nen kann. Ähn­li­che Ses­sel hat­ten mei­ne Eltern auch.
    Lei­der haben sie die dann auch mal ent­sorgt und neue gekauft. Mir­ge­fal­len sie sehr sehr gut.
    Da wür­de ich jetzt ger­ne mei­nen Kaf­fee trin­ken und ein Buch heraussuchen.

    Lie­ben Gruß Eva
    auch die Tape­te passt, ist sie leicht zu tape­zie­ren oder muß man auf den Rap­port achten?

    1. Lie­be Eva,
      bei die­ser Tape­te muss man auf den Rap­port ach­ten, aber das ist nicht beson­ders schwer. Nur bei der zwei­ten Bahn muss­ten wir schon schau­en, wie das funk­tio­niert, aber dann war es leicht.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  4. Schaut klas­se aus, ein rich­ti­ges Lese­zim­mer oder auch um auf dem Lap­top „rum­zu­spie­len” Das hat sich echt gelohnt und auch die Aus­wahl fin­de ich prima. 

    Grin­sen muss­te ich bei der Japan­sä­ge bzw. dem Krach. Hier im Ort stört man sich rela­tiv wenig dar­an, aber da wo vie­le Deut­sche woh­nen da gäbe es auch sofort eine Beschwerde 😉 

    Lie­be Grüssle

    N☼va

  5. Könn­te ein Lieb­lings­zim­mer wer­den!
    So viel Arbeit, aber hat sich sowas von gelohnt!
    Ich fin­de es schön, dass du Rück­sicht auf dei­ne Nach­barn nimmst. Weil sel­ber möch­te man ja auch ger­ne hin und wie­der ein­fach Ruhe haben. Und dafür ist der Sonn­tag ja gedacht.
    Herz­lichst
    yase

  6. Tol­le Umwand­lung! Ich bin ja nicht so der Tape­ten­fan, aber das sieht echt gut aus. So rich­tig gemüt­lich!
    Auch bei uns in Öster­reich ist Sonn­tag der abso­lu­te Ruhe­tag und das ist auch gut so. Wenn man nur am Wochen­en­de Zeit zum Hand­wer­ken zu Hau­se hat, ist das natür­lich eine ziem­li­che Ein­schrän­kung. Mein Mann stöhnt auch immer dar­un­ter 😉
    LG Petra

  7. Oh wie wun­der­schön das Zim­mer gewor­den ist, lie­be Loret­ta und lie­ber Wolf­gang! Ich fin­de die­se Zie­gel­ta­pe­te abso­lut pas­send — und der Boden: Ein Traum. Eine rich­tig schö­ne Biblio­thek ist das nun (fehlt nur noch ein alter genie­te­ter Lede­roh­ren­ses­sel irgend­wo in einer Ecke, hihih). Aller­dings fin­de ich die Stüh­le dei­ner Groß­mutter auch abso­lut pas­send — und sie sehen aus, als wären sie sehr gemüt­lich. Ich wün­sche euch vie­le behag­li­che Stun­den in die­sem Zim­mer und gro­ßes Bra­vo für die gelun­ge­ne Renovierung!

    Lie­be Grü­ße
    Hil­da

  8. Ein rich­tig gemüt­li­ches Lese­zim­mer ist dar­aus gewor­den! An der Fen­ster­sei­te gau­kelt die Tape­te tat­säch­lich eine Stein­wand vor, schö­ne Idee. Der frisch geöl­te Boden gefällt mir wirk­lich gut.
    Lie­be Grü­ße
    Karen

  9. Ein Garten in der Steiermark

    Das Zim­mer ist wun­der­schön gewor­den. Vor allem die Bücher­wand gefällt mir sehr. Wir haben im Schlaf­zim­mer ein rie­si­ges Bücher­re­gal, in dem sich auch Bücher aus Kin­der­ta­gen befin­den. Wir wün­schen Euch schö­ne gemüt­li­che im neu­en Zimmer.

  10. Mei, ist das TOLL! Rich­tig gemüt­lich, wesent­lich hel­ler und viel kla­rer.
    Falls ich mal reno­vie­ren muss, wer­de ich mich unbe­dingt an die­sen Post erin­nern.
    Herz­li­che Grü­ße und noch eine schö­ne Woche
    Petra

  11. hal­lo eure Arbei­ten ver­fol­ge ich immer mit gro­ßem Inter­es­se. Ihr habt dem Charme der alten Möbel die pas­sen­de Umge­bung gege­ben. Und das ist ja wirk­lich sehr per­sön­lich gestal­tet und ein­ge­rich­tet. In unse­rem Haus war die die gan­ze Die­le und das Trepen­haus mit dem Zie­gel voll aus­ge­mau­ert. Es war so Düster im Haus­ein­gang , da lie­ßen wir alles verputzen..doch der kamin blib gemau­ert. Eben­so wei­ger­te ich mich die schö­nen Hol­zecken über­strei­chen zu las­sen, nur wiel Weiß oder grau modern waren.
    .Als ich gestern im Ikea Kata­log blät­ter­te war ich doch erstaunt, wie dun­kel die jet­zi­gen Ein­rich­tungs­trends wie­der sind. Lie­be Grü­ße von Frauke 

  12. Das ist ein rich­tig gemüt­li­ches Zim­mer gewor­den. Beson­ders die Back­stein­ta­pe­te gefällt mir sehr.
    Ich wün­sche euch vie­le schö­ne Stun­den im neu­en Zim­mer.
    Lie­be Grü­ße
    Hei­ke

    1. Lie­be Eda,
      die Wand­uhr ist an ihren ursprüng­lich Platz im Flur zurück­ge­wan­dert. Wir haben jetzt im Lese­zim­mer eine ande­re Uhr auf­ge­stellt.
      Ja in die­sem Zim­mer schrei­be ich mei­ne Posts.

      Vie­le lie­be Grü­ße
      Wolf­gang

  13. Das sieht sehr gemüt­lich aus. Die Ses­sel haben Charme. Das sich Die­len kle­ben lasen, wuss­te ich auch noch nicht. Da eröff­nen sich ja ganz neue Mög­lich­kei­ten für unser Wohn­zim­mer …
    LG Chri­stia­ne

  14. Hal­lo lie­ber Wolf­gang,
    wun­der­schön und gemüt­lich schaut das neue Zim­mer aus, ja ein rich­ti­ges Lese­zim­mer. Da hat sich die Arbeit wirk­lich gelohnt.
    Muss­te wegen der Japan­sä­ge grin­sen… naja es gibt schon „anstren­gen­de” Nach­barn, die neh­men es mit der Sonn­tags­ru­he sehr genau.
    Wir hier im Ort sagen immer „leben und leben las­sen” Wenn man vor­her Bescheid gibt und es nicht jedes Wochen­en­de ist, darf es auch mal für ein paar Stun­den am Sonn­tag laut sein.

    Eine schö­ne Woche wün­sche ich Dir…
    Lie­be Grü­ße
    Big­gi

  15. Na hab ich’s doch gewußt dass es eine schmucke Biblio­thek wird! WUNDERWUNDERSCHÖN habt Ihr das gemacht, der Boden so schön und die Tape­te ist toll sieht auf dem obe­ren Bild rich­tig echt Zie­gel aus! Und die­se wun­der­schö­ne nost­al­gi­sche Sitz­gar­ni­tur der Oma ist noch das Tüp­fel­chen auf dem I mit der schö­nen Leuch­te! Per­fek­ti­on wie immer!
    Ganz viel Spaß mit dem schö­nen Raum !
    Und lie­ben Dank für die immer so tief­sin­ni­gen Lom­men­ta­re zu mei­ner Wer­ke­lei!
    Ich freu mich sehr drü­ber!
    Eine schö­ne Woche für Euch!
    Lie­be Grü­ße
    Susi

  16. Eine tol­le Ver­än­de­rung! Schaut super gemüt­lich aus. Vie­len Dank für den tol­len Tipp mit der Heiß­luft­pi­sto­le. Hät­te ich das mal frü­her gewusst, dann wäre ich bei vie­len Pro­jek­ten bestimmt schnel­ler fer­tig gewe­sen 😉 Vie­le Grü­ße Yvonne

  17. Lie­ber Wolf­gang,
    tol­le Reno­vie­rung!! Ich fin­de es schön aus Altem etwas neu­es zu machen. Nett ist auch, dass ihr die Stüh­le und den Tisch behal­ten habt. Sowas gibt es heu­te gar nicht mehr und Ses­sel kann man ja wie­der auf­pol­stern las­sen. Schön, ein­fach nur schön und gut gemacht!! Ich wün­sche euch einen schö­nen Tag und ein erhol­sa­mes Wochenende.

    Vie­le, lie­be Grü­ße aus Hei­del­berg,
    Annet­te

  18. wow
    weißt du was??Genau so habe ich es mir vor­ge­stellt
    ein wun­der­ba­res Zim­mer zum aus­ru­hen.. schmö­kern .. See­le bau­meln las­sen
    die ruti­ka­le Wand sieht toll aus.. auch wenn sie nicht echt ist 😉
    toll
    lie­be Grü­ße
    Rosi

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