Das letzte Zimmer

Fundzustand

Hier kann man ihn noch bestau­nen, den alten Tep­pich mit Gum­mi­rü­cken, tra­di­tio­nell voll­flä­chig ver­klebt. Natür­lich ent­hält die­ser Kle­ber alles, was das letz­te Jahr­hun­dert an Che­mie zu bie­ten hat­te. Wer ganz tap­fer ist und sei­ne Nase an den Tep­pich hält, kann den Kle­ber immer noch riechen.
Und hier kann man auch stu­die­ren, wie gut Rau­fa­ser nach rund 40 Jah­ren noch aus­sieht. Hin­zu kommt noch, dass das Zim­mer mehr als ein Jahr­zehnt lang von zwei Kin­dern aus­führ­lich trak­tiert wurde.
Die­ses Zim­mer, ist der letz­te Raum im gesam­ten Haus, der sich noch im Fund­zu­stand befindet.

Mitt­ler­wei­le sind die Kin­der groß und ver­spü­ren nicht mehr den Drang, die Wän­de mit Kunst­wer­ken zu verschönern.

Und über die Jah­re ist der Raum auch regel­recht zuge­wach­sen, auch wenn er schon mehr­mals kom­plett neu möbliert wur­de, so wie die Kin­der eben grö­ßer wur­den und sie an vie­lem ihr Inter­es­se ver­lo­ren und an ande­rem entdeckten.
Eine alte Tür an der Wand dient als Pinn­wand für alles, was wich­tig und unwich­tig ist. Die Wän­de sind bedeckt von wert­vol­len, selbst­ge­mal­ten Kunst­wer­ken. Und schließ­lich fan­den auch noch unse­re Bücher irgend­wann ihren Weg in die­sen Raum.

Aber die Tape­te ist nur noch teil­wei­se vor­han­den, der Tep­pich löst sich und wirft klei­ne Hügel auf, die auch noch wie Dünen durch den Raum wandern.

Ausräumen

Alles muss raus. Wohin bloß?
Das Auto wird aus der Gara­ge ver­bannt und wird für die näch­sten Tage und Näch­te der Wit­te­rung aus­ge­setzt sein.
Plötz­lich fin­den wir Sachen wie­der, die wir schon seit Jah­ren ver­mis­sen. So eini­ges brau­chen wir auch nicht mehr und lan­det im Müll

Hin­ter den Büchern türmt sich der Staub regelrecht.

Hier machen wir hin­ter den Rega­len dann eine weni­ger schö­ne Ent­deckung. Das betrifft aber nur die Wand zur Scheu­ne hin. Dort, in der Scheu­ne, lagern wir unser Brenn­holz, direkt an die­ser Wand. Für die Zukunft müs­sen wir uns da etwas ande­res überlegen…

Die Tape­te wird ent­fernt und auch die ori­gi­na­le Decken­leuch­te wird die Reno­vie­rung nicht überleben.

Um die Tape­te bes­ser abzie­hen zu kön­nen mache ich sie vor­her ein­fach mit Was­ser nass und las­se dies cir­ca 20 Minu­ten einziehen.

Der Tep­pich ist voll­flä­chig ver­klebt, der gesam­te Gum­mi­rü­cken bleibt auf dem Boden kle­ben und muss müh­sam ent­fernt wer­den. Die­se Arbeit hät­te ich mir ger­ne erspart.

Wie geht es weiter?
Kann man aus so einem Raum noch ein Schmuck­stück machen?
Was wird aus der Lampe?
Hat das Auto die Näch­te drau­ßen gut über­stan­den? Und was wird aus dem Boden?

Hier zei­ge ich Dir, wie es wei­ter geht.

Vie­le lie­be Grüße
Loret­ta und Wolfgang

29 Kommentare zu „Das letzte Zimmer“

  1. Guten Mor­gen Wolf­gang,
    mein lie­ber Herr Gesangs­ver­ein, das ist ja eine Arbeit. Aber ich wür­de das ger­ne mit­hel­fen, das macht mir Spass.

    Den Kin­dern hat das Zim­mer doch gut gefal­len, aber ein­mal ist es halt soweit, da muß das raus. 

    Ich bin gespannt, wie das Zim­mer dann aus­se­hen wird, wenn es fer­tig ist.

    Viel Spaß und Freu­de bei der Arbeit.

    Lie­ben Gruß Eva

  2. Lie­ber Wolf­gang,
    oiiiii, die Laaam­pe, das ist ein Ding zum gruuuseln. Sowas hat­ten wir auch in mei­nem Eltern­haus, oi, war DAS eine Zeit… Und nun die Mög­lich­kei­ten, die Du da in die­sem Raum hast. Bin gespannt, was ihr dar­aus macht, wel­che Wahl ihr trefft, ohh, sowas ist schön, auch wenn es viel Dreck und Rücken­schmer­zen bedeu­tet. Wir haben nun das Unter­ge­schoss wie­der zu, alles Roh­re (Was­ser und Gas, Elek­trik, Sie­le, sind nun auf dem neue­sten Stan­dard), die neu­en Boden­plat­ten trock­nen, und in eini­gen Woh­nun­gen wird wie­der Instand gesetzt, wäh­rend zwei nun noch im Rück­bau sind, was eben­so ziem­lich gru­se­lig ist. Inso­fern kann ich es gut nach­voll­zie­hen, den Staub, das Cha­os und den Dreck… aber bei euch wird es sooo schnell wun­der­schön wer­den, ich wün­sche ein fro­hes Gelin­gen :)))
    Alles Lie­be von der Méa

  3. Hej ihr bei­den,
    Sehr span­nend! Hier räumt man dann den gan­zen kram in den hän­ger und fährt es zum gen­brugs­p­lads, dort kann man den müll getrennt ent­sor­gen 🙂 wir haben gera­de den flur am wickel,alte tapete,alte schrän­ke, altes lami­nat.… Das zim­mer wird bestimmt super wer­den, schön hell, schät­ze ich mal 🙂 ganz lg aus däne­mark, ulrike 🙂

  4. Oh je, das glau­be ich euch ger­ne dass das eine „Schwei­ne­ar­beit” gewe­sen ist. Nach der Vor­ar­beit weiß man schon am Abend was man getan hat^^

    Aller­dings, ihr habt es geschafft und ich bin über­zeugt davon dass der Raum total anders im neu­en Glanz erstrah­len wird. Die Lam­pe wur­de bestimmt ander­wei­tig genutzt bzw. gestal­tet. Bin schon echt gespannt wie es weitergeht.

    Wün­sche euch einen schö­nen Tag und sen­de lie­be Grüsse

    N☼va

  5. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolf­gang,
    eine span­nen­de Geschich­te und auch ich bin neu­gie­rig, wie es wei­ter­ge­hen wird! Die Deckel­am­pe, gut, die kann ruhig ver­schwin­den, abr die schö­ne Steh­lam­pe wür­de ich auf­he­ben ;O)
    Aucf jeden Fall bin ich über­zeugt, daß ihr dar­aus ein klei­nes Schmuck­stück machen wer­det :O)
    Ich wün­sche Euch einen zau­ber­haf­ten Tag!
    ♥ Aller­lieb­ste Grü­ße , Claudia ♥ 

  6. So eine Reno­vie­rung kann ganz schön auf­re­gend sein, jeden­falls war­te ich – nach die­ser Schil­de­rung – gespannt auf die Fort­set­zung!
    Herz­li­che Grü­ße in eure Woche
    Petra

  7. Ui, da habt Ihr aber ein Faß auf­ge­macht! Das Gute ist, es muss nicht sofort fer­tig­ge­stellt wer­den, weil die Gara­ge tap­fer alles beher­bergt, was vom vor­he­ri­gen Inhalt noch übrig blieb. Ist das Schim­mel an der Regal­wand zum Kamin­holz hin? Nicht so schön aber gut, das das jetzt ent­deckt wur­de.
    Ihr wer­det bestimmt einen schö­nen freund­li­chen Raum dar­aus machen und Euch so füh­len, als hät­tet Ihr ein neu­es Zim­mer dazu bekom­men.
    Lie­be Grü­ße
    Karen

  8. Guten Mor­gen ihr Bei­den,
    oho­hoooohhhh.… ich hab gera­de ein böses dejà-vu. Exakt die glei­che Lam­pe hing bei uns auch im Häusl. Und sie hat die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten … NICHT über­lebt! *lach*
    Mit ein biss­chen Zuwen­dung wird aus dem Raum sicher was Tol­les, ich bin gespannt!
    Lie­be Grü­ße,
    Krü­mel

  9. …Ihr bei­den Lie­ben,
    Arbeit und ins­be­son­de­re das Räu­men setzt auch wie­der Ener­gie frei, ich bin sehr gespannt, wies wei­ter­geht!
    Fro­hes Schaf­fen !
    Herz­li­che Grü­ße
    Gabi

  10. Oh ja man kann ein wun­der­ba­res Schmuck­stück draus machen. Schön so ein lee­rer Raum, frei für jeg­li­che Gestal­tung 🙂 Ich muss auch bald wie­der ran…
    Lam­pe und Tep­pich müs­sen raus, das ist klar 😉
    Viel Erfolg und schön lang­sam…
    Lie­be Grü­ße Tina

  11. Huiiii, span­nend! Ich mag sol­che Reno­vie­rungs­ge­schich­ten und wür­de am lieb­sten gleich sel­ber mit Hand anle­gen — ins­be­son­de­re jetzt, wo die schlimm­ste Arbeit schon erle­digt ist, hihihi!. Ich sehe da eine Men­ge Poten­ti­al und bin schon ehr­lich gespannt, was ihr aus dem Zim­mer macht.
    Viel Spaß beim Renovieren!

    Lie­be Grü­ße
    Hil­da

  12. uiiii
    das sieht gewal­tig nach Arbeit aus
    hach mir gefal­len die tol­len Rega­le
    gäbe ein schö­nes Bücher/Lesezimmer 😉
    bei mir klet­tern die Bücher die Wän­de hoch ..
    die feuch­te Wand könnt ihr viel­leicht von der Scheu­ne her isolieren 

    ich bin gespannt wie es wei­ter geht 😉

    lie­be Grü­ße
    Rosi
    ich bin gespannt was ihr dar­aus macht 

  13. Das hört sich aber nach einer Gewalt­ak­ti­on an! Ich bin aller­dings schon sehr gespannt, wie es aus­se­hen wird! So, wie ich Euch ken­ne, bestimmt groß­ar­tig!
    Vie­le Grü­ße von
    Mar­git

  14. Hal­lo lie­ber Wolf­gang,
    oh je da kann ich mir gut vor­stel­len was das für eine Arbeit und ein Dreck war.
    Wir hat­ten Anfang des Jah­res unser Haus von oben bis unten reno­vie­ren las­sen… vier Wochen herrsch­te hier Cha­os und Dreck. Aber zum Schluss freut man sich, das man es getan hat.
    Ich den­ke das ihr das letz­te Zim­mer wun­der­schön gestal­ten werdet.

    Lie­be Grü­ße
    Big­gi

  15. Oh ich bin gespannt, wie es wei­ter­geht.
    Was habt Ihr denn Tol­les gefun­den? Alte Schät­ze?
    Hört sich alles span­nend an und ich freue mich auf die Fort­set­zung.
    Beson­ders das Auto, geht es ihm gut?
    Lie­ben Gruß
    Nico­le

  16. Der Anfang ist gemacht.. klatsch in die Hän­de.. alles ist raus.. jetzt kommt der schö­ne Part.. Aus­su­chen, machen und deko­rie­ren.. das lie­be ich!! Herz­lichst, Nico­le (die schon auf das Ergeb­nis gespannt ist!!)

  17. Auweia, das sieht nach einer Mon­ster-Mega-Arbeit aus! Aber ich bin mir sicher, ihr habt das Kind geschau­kelt und einen wun­der­ba­ren Raum gezau­bert! Was die Lam­pe betrifft — ich habe sol­che Stücke schon als Vasen bzw. Blu­men­scha­len zweck­ent­frem­det gese­hen, das hat sich dann gar nicht schlecht gemacht! Ich bin neue­gie­rig, wie’s wei­ter­geht!
    Herz­lichst, die Traude

  18. Da sind ja nun vie­le Fra­gen offen geblie­ben 😉 Nach all der Arbeit wird es am Ende bestimmt sehr schön wer­den. Ich bin gespannt. Die Decken­lam­pe kommt mir sehr bekannt vor, so eine hing hier auch mal rum.
    Wei­ter­hin viel Spaß beim Reno­vie­ren.
    Lie­be Grü­ße
    Hei­ke

  19. Hal­lo und guten Mor­gen! Dan­ke zunächst für Dei­ne Wor­te zu mei­nem Monats­rück­blick und nun betrach­te ich den lee­ren Raum… ja, das sieht nach viel Arbeit aus. 

    Dabei gera­te ich ins Grü­beln, was sich bei uns im Haus wohl hin­ter dem einen oder ande­ren Schrank, dem Regal befin­den mag?! 

    Sicher wer­det ihr nach und nach aus der momen­ta­nen Bau­stel­le ein sehr gemüt­li­ches, pas­sen­des und schö­nes Zim­mer machen. 

    Ein herz­li­cher Son­nen­gruß… von Heidrun 

  20. Ohhhh, jaaaaa, das kommt mir bekannt vor — alles wird gut, aber, alles wird erst dann gut, wenn man viel gear­bei­tet hat. Ich wün­sche euch gaaa­anz viel Ener­gie.
    Drück euch und wün­sche dir einen wun­der­vol­len Sep­tem­ber
    Eli­sa­beth

  21. Das wird bestimmt wun­der­schön ! Oh ja ich ken­ne das. Unser Haus war in der Gesamt­heit so in der Art und teil­wei­se noch viel schlim­mer im Zustand teil­wei­se.
    Da hilft nur sich kräf­tig in die Hän­de zu spucken!
    Ganz viel Kraft für Euch für die­ses Pro­jekt wei­ter­hin! Das Schki­umm­ste scheint aber schon hin­ter Euch zu lie­gen, wie es aus­sieht. Ich bin sicher das wird eine wun­der­schö­ne Biblio­thek und Medi­ta­ti­ons­raum am Ende..oder ähn­li­ches das Euch viel Freu­de machen wird!

    Lie­ber Wolf­gang, dan­ke für Dei­ne immer so auf­bau­en­den Kom­men­ta­re zu mei­nen Arbei­ten!
    Das bedeu­tet mir sehr viel, so tief­sin­ne Inter­pre­ta­tio­nen und Gedan­ken bau­en jeden Schaf­fen­den auf! Dan­ke­schön!
    Du frag­test wie mei­ne Arbei­ten ent­ste­hen.
    Das ist bei jeder Arbeit anders und kann schwer erklärt wer­den. Manch­mal ist es ledig­lich eine Spie­le­rei zum Zeit­ver­treib. Oft­mals ist es ein Her­an­ta­sten an ein The­ma,
    wir haben ja immer eini­ge The­men lau­fen in den Teams, in denen ich arbei­te.
    Im Prin­zip hast Du schon genau rich­tig gedacht. Das mei­ste kommt aus dem Bauch her­aus und ich ver­su­che immer wie­der Tech­ni­ken anzu­wen­den, die ich mir im Lau­fe der Jah­re ange­eig­net habe und mei­nen eige­nen Stil damit zu entwickeln.

    Es ist eine Rei­se zu mir selbst und zu Far­ben, Mate­ria­li­en und ande­ren Men­schen! Ich bin unend­lich glück­lich über die­ses Hobby.

    Lie­be Grü­ße
    Susi

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