Der Bennauer Kopf ist heute ein Lost Place, und liegt in der Nähe von Bennau. Hier wurde bis in die 1950 er Jahre Basalt abgebaut, angefangen hat man damit hier schon im 19. Jahrhundert. Der hier gewonnene Basalt wurde mit einer Eisenbahn bis zum Rhein transportiert und von da aus dann weiter.
Der Basalt fand unter anderem beim Bau der Kölner Hafenmauer Verwendung oder beim Bau des Hindenburgdamms, der Sylt mit dem Festland verbindet oder auch an der holländischen Küste.
Heute sieht man von dem Basaltabbau nicht mehr viel und auch die Eisenbahn existiert nicht mehr. Zum größten Teil ist das Gelände heute ein Fauna-Flora-Habitat, dort leben unter anderem Fledermäuse in einem ehemaligen Stollen, die man Abends auch in unserem Garten beobachten kann.
Dieses Gelände, dass auch eingezäunt ist, habe ich nicht betreten. Schließlich möchte ich die Ruhe der Fledermäuse nicht stören.
Die folgenden Kellerräume sind noch recht gut zugänglich.
Hinter der kleinen Öffnung auf dem Bild unten, verbirgt sich ebenfalls noch ein Raum, ich habe allerdings nur die Kamera durch die Öffnung gehalten. Ein Einstieg erschien mir dann doch zu beschwerlich und mit der Kamera konnte ich dann auch genug sehen.
Dieser Kellerraum ist, wie man deutlich sieht, noch mit Basalt gemauert worden und deswegen vermutlich älter als die beiden oben gezeigten Räume, die schon mit “modernen”, also künstlich hergestellten, Steinen gemauert wurden. Die Kellerräume in unserem Haus wurden übrigens auch mit Basalt ausgeführt und zwar hat man die Steine einfach nur übereinander gelegt, wie eine Trockensteinmauer.
Unten kann man noch die Fundamente des ehemaligen Brechers sehen, damit wurde der Basalt, soweit er nicht in Säulenform vorlag, zu Schotter verarbeitet.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen, die teilweise wie aus einer anderen Welt erscheinen.
Schön ist auch, wie sich die Natur den Bennauer Kopf wieder zurück holt.
Ich hoffe, dieser kleine Rundgang durch die lokale Geschichte hat Dir gefallen.
Viele liebe Grüße Wolfgang
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Guten Morgen lieber Wolfgang,
ich kommentiere hier, will aber eigentlich schreiben, wie sehr ich von Eurer Hausrenovierung und Gartengestaltung begeistert bin! Es hätten sicher nur wenige Enthusiasten so viel Sorgfalt und Lebenszeit in ein Haus gesteckt, das zuvor so ungeliebt und vernachlässigt wirkte. Ihr habt ihm wieder Leben eingehaucht (oder eher mit langem Atem kräftig gepustet…). Nun war ich vielleicht „zu überschwänglich”? Nein, wir brauchen alle Anerkennung für unser alltägliches Wirken, Mühen, Scheitern und Gelingen.
In diesem Sinne viel Glück, also gutes Gelingen im nächsten Jahr!
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
es freut mich, dass Dir unsere Arbeit gefällt, ich stecke tatsächlich Herzblut in dieses Haus, Fachwerkhäuser generell gefallen mir sehr gut. Und natürlich braucht jeder Anerkennung, da bin ich bestimmt keine Ausnahme.
Danke.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ich finde solche Lost Places immer sehr spannend!!! Irgendwie packt einen da der Forschertrieb!!!!
Viele Grüße von Margit
Liebe Margit,
ich werde von solchen Orten geradezu magisch angezogen, Geschichte ist ein Hobby von mir und an solchen Lost Places kann man Geschichte noch hautnah erfahren.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
was für ein wunderbarer und irgendwie verzaubert wirkender Ort! Ich liebe solche Orte und habe mnich sehr über diesen Rundgang gefreut! allein beim betrachten der Bilder fingen die Steine an , zu erzählen .…
Ich wünsche Euch einen gemütlichen Abend!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
Liebe Claudia,
es freut mich, dass Dir der Rundgang gefallen hat. Ich finde diese Orte immer sehr interessant.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ein einsamer Ort, richtig abenteuerlich.
Ich glaube, ich wäre ganz schnell weiter, in solchen Sachen bin ich ein kleiner Angsthase.
Aber schön, dass Du für uns geforscht hast.
Schönen Abend und liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
wirklich gefährlich sind diese Reste nicht, wenn man ein wenig Acht gibt.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ich liebe solche Lost Places! Den basalthaltigen Kellerraum finde ich besonders interessant. Reinkrabbeln würde ich nicht, hätte zuviel Schiß, das was einbricht oder runterrutscht. Hier gibt es nicht viele solcher Bauwerke von der „Muna” in Dünsen einmal abgesehen.
Liebe Grüße von Karen
Liebe Karen,
in den Basaltkeller bin ich auch nicht rein gekrabbelt, das schien mir nicht Lohnenswert, ist ja nur ein Raum mit Geröll gefüllt.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
das ist wieder ein interessanter Ort. Mich fasziniert, wie die Natur sich wieder ausbreitet und die Mauern mit Moosen überzieht.
Für 2017 wünsche ich Euch alles Gute, viele schöne Inspirationen und uns wieder feine Aufnahmen von Euch.
Herzliche Grüße
Jo
Liebe Jo,
ich finde auch, dass es dieser besondere Reiz ist, wenn sich die Natur alles wieder zurück holt, die dieses Orte so besonders machen.
Ich wünsche Dir auch alles Gute.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
ein wirklicher „lost place” den sich die Natur
zurück erobert..
heute werden ja die alten Werkstoffe auch kaum noch benutzt..
und sicher wurde die Herstellung auch zu teuer…
ein interessanter Rundgang
liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi,
freut mich, dass der Rundgang für Dich interessant war.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hey!
Ich mag solche Lost Places ja sehr. Spannend und ein bisschen unheimlich. Wir haben genau vor der Haustür zwei alte Flak-Bunker, in denen wir als Kinder gespielt haben. Heute sind Fenster und Türen leider vernagelt. Zu gefährlich…
LG
Yvonne
Herrlich gerade die Bilder mit dem Wald und dem Nebel, ich liebe ja Schauergeschichten und diese Fotos regen meine Fantasie gerade zu an. Auf der Flucht vor (das bleibt abzuwarten) stolpert man über diese Ruinen — ach einfach schön wenn mir Schauer über den Rücken laufen.
Ein sehr interessanter Rundgang war das, danke für das Verlinken!
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Kirsi