Die Wachsglocke

Kiren­ges­ho­ma

Es ist nicht so lan­ge her, da zog die Wachs­glocke in unse­ren Gar­ten. Das kam uner­war­tet, die Pflan­ze stand nicht auf unse­rer Wunsch­li­ste. Eines Tages klopf­te sie ein­fach an die Pfor­te, oder bes­ser, ließ klop­fen. Pflan­zen gehen ja kei­nen ein­zi­gen Schritt selbst, son­dern las­sen sich über­all hin tragen.

Wie ist es der Wachs­glocke ergan­gen? Konn­te sie anwach­sen? Trotz der Trocken­heit? Wird sie von den ande­ren Pflan­zen akzep­tiert. Und was wur­de eigent­lich aus der Trägerin?

Woher kommt die Wachsglocke eigentlich?

Unse­re Wachs­glocke wur­de in der Gegend um Lim­burg groß, dort stand sie in einem Topf und fühl­te sich ein wenig beengt. Ihre Vor­fah­ren kamen einst aus Ost­asi­en. Und da wächst sie nur in Japan oder in Korea. Dem­entspre­chend gibt es auch nur zwei Arten. Kommt sie aus Japan, dann trägt sie noch den Bei­na­men pal­ma­ta, im ande­ren Fall erkennt man die Her­kunft leicht an dem Bei­na­men kore­a­na.

Die Wachsglocke überzeugt mit ihren schönen gelben Blüten.
Die wun­der­vol­len, gel­ben Blü­ten der Wachsglocke.

Bei­de Arten sind aller­dings fast nicht zu unter­schei­den. Nur an der Grö­ße erkennt man die korea­ni­sche Art. Sie wird bis zu zwei Meter groß und hat dann auch kon­se­quen­ter­wei­se grö­ße­re Blü­ten. Die Kiren­ges­ho­ma pal­ma­ta schafft hin­ge­gen nur 70 bis 100 Zentimetern.

Unse­re Wachs­glocke wird cica 70 Zen­ti­me­ter hoch. Und jetzt wis­sen wir auch, dass eine pal­ma­ta in unse­ren Gar­ten gezo­gen ist.

Kiren­ges­ho­ma gehört übri­gens zur Fami­lie der Hor­ten­si­en­ge­wäch­se, aber den­noch ist die Wachs­glocke bei Wei­tem nicht so ein har­ter Trin­ker wie die Hor­ten­sie. Die Hor­ten­sie küm­mert in unse­rem Gar­ten nur noch vor sich hin, trotz häu­fi­gem Gie­ßen, die Wachs­glocke hin­ge­gen zeigt ihre wun­der­schö­nen Blüten.

Standort

Die Wachsglocke steht bei uns unter einer Kiefer im Halbschatten.
Die Wachs­glocke steht bei uns unter einer Kie­fer im Halbschatten.

Bei uns wächst die Wachs­glocke im Halb­schat­ten unter einer Kie­fer, und dort fühlt sie sich auch wirk­lich wohl. In der Son­ne kommt sie nicht wirk­lich gut zurecht und sie braucht dann sehr viel Was­ser. Pflan­zen, die ohne Ende Was­ser brau­chen, pas­sen nicht mehr so recht in unse­re Zeit der Trockenheit.

Um ein zu schnel­les Aus­trock­nen des Bodens zu ver­hin­dern, soll­te man ihn mit einer dicken Mulch­schicht bedecken. 

Vermehrung

Unse­re Wachs­glocken sind erst seit dem Früh­jahr in unse­rem Gar­ten und ins­ge­samt sieht das alles noch recht kahl aus. Wir hof­fen, dass die Wachs­glocke in ein paar Jah­ren aus­sieht wie ein Busch. Wir ver­trau­en schlicht dar­auf, dass die Wachs­glocke sich aus­samt, wenn das nicht klappt, kann man mit Steck­lin­gen immer noch nachhelfen.

Schädlinge

Die Wachs­glocke ist bei Schnecken ziem­lich beliebt. Frü­her wäre das in unse­rem Gar­ten ein ech­tes Pro­blem gewe­sen. Aber auch die Schnecken lei­den unter der anhal­ten­den Trocken­heit und wir haben kaum noch Schnecken im Garten.

Unse­re Wachs­glocke hat den Umzug gut über­stan­den und wir erfreu­en uns an ihren wun­der­vol­len Blü­ten, die sie von August bis Ende Sep­tem­ber zeigt.

❧ Wir wün­schen Dir eine schö­ne Zeit in Dei­nem erwa­chen­den Garten❧

Vie­le lie­be Grüße

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

2 Kommentare zu „Die Wachsglocke“

  1. Guten Mor­gen lie­ber Wolf­gang und Loretta,
    eine wun­der­schö­ne Pflan­ze ist die Wachs­glocke, hat­te zuvor noch nie etwas von ihr gehört.
    Euer blü­hen­des Para­dies, dass in Fotos prä­sen­tiert wird, ist immer ein beson­de­res Ereignis.
    Wün­sche euch wei­ter­hin eine schö­ne Zeit und sen­de lie­be Grü­ße, Karin Lissi

  2. Schön, dass ihr ein Herz für obdach­lo­se Pflan­zen habt und ihnen ein Plätz­chen in eurem Gar­ten gebt! Bestimmt dankt sie es euch im näch­sten Jahr mit noch mehr schö­nen Blüten.
    Ob es wirk­lich wie­der so ein trocke­ner Som­mer wird — ich bin gespannt. Aktu­ell sorgt der April flei­ßig dafür, dass wir nicht gie­ßen müs­sen und man kann den Pflan­zen qua­si beim Wach­sen zuse­hen. Wobei eure Wachs­glocke ja auch regen­ge­schützt steht. Immer­hin sorgt die Kie­fer für ihren eige­nen Mulch, wie praktisch!

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