Wiesenmargeriten in unserem Garten.

Wiesenmargerite

Leu­can­the­mum vulgare

Wer ein­mal gese­hen hat, wie sich Wie­sen­mar­ge­ri­ten mit ihren wei­ßen Blü­ten­blät­tern an einem schö­nen Som­mer­tag sanft im Wind wie­gen, hegt unwei­ger­lich den Wunsch, die­se schö­ne Wild­blu­me auch im Gar­ten bestau­nen zu können. 

Die­se Schön­heit offen­bart sich dem Betrach­ter aber erst dann so rich­tig, wenn man das Gefühl hat, an den Ufern eines Sees zu ste­hen, der aus wei­ßen Blü­ten­blät­tern besteht, die vie­le klei­ne, sanf­te Son­nen in ihrem Innern tra­gen. Und was muss man dafür tun? Nichts wei­ter, als die Wie­sen­mar­ge­ri­ten ein­fach in Ruhe zu las­sen, sie säen sich von selbst aus.

Wo hält sich Leucanthemum vulgare am liebsten auf?

Die Wie­sen­mar­ge­ri­te bevor­zugt einen son­ni­gen bis halb­schat­ti­gen mage­ren Stand­ort, der zudem recht wind­ge­schützt sein soll­te. Eine klei­ne Bri­se kann ihr aber nichts anha­ben. Stau­näs­se soll­te unbe­dingt ver­mie­den wer­den. Als ein­hei­mi­sche Wild­pflan­ze ist sie äußert robust und natür­lich auch win­ter­fest. Die Wie­se­mar­ge­ri­te ist gene­rell recht anspruchs­los und kommt mit unter­schied­li­chen Böden gut zurecht.

Die Wiesenmargerite in unserem Garten
Die Wie­sen­mar­ge­ri­te in unse­rem Garten.

Im Hin­ter­grund sieht man noch die Stäm­me unse­rer letz­ten drei Fich­ten, die wir als Tot­holz ste­hen gelas­sen haben. Wir haben die­se drei Fich­ten zu Tür­men umge­baut, um sie noch inter­es­san­ter zu machen, in Kom­bi­na­ti­on mit den Wie­sen­mar­ge­ri­ten ergibt sich für uns ein inter­es­san­tes und stim­mi­ges Bild.

Totholz

Tot­holz kann natür­lich auch ein­fach am Boden lie­gen und ist auch dann für vie­le Arten wert­voll. Aller­dings ist das Tot­holz noch viel bes­ser, wenn es noch als Stamm ste­hen bleibt. Auf­grund ihrer beson­de­ren Bedeu­tung für Fau­na und Flo­ra bezeich­net man die­se abge­stor­be­nen Bäu­me auch als Biotopbäume.

Bei der Aus­wahl des Stand­orts und der Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Stau­den soll­te man beden­ken, dass die Wie­sen­mar­ge­ri­te immer­hin bis zu 60 Cen­ti­me­ter hoch wer­den kann. Klei­ne Stau­den gehen da schon mal unter.

Die Blütenblätter, die keine sind

Was aus­sieht wie Blü­ten­blät­ter sind im Fall der Wie­sen­mar­ge­ri­te nicht ande­res als Zun­gen­blü­ten. In der Mit­te fin­det man meh­re­re hun­dert Röh­ren­blü­ten. So ent­steht leicht der Ein­druck, es han­de­le sich hier um eine gro­ße Blü­te, tat­säch­lich sind es aber vie­le klei­ne Ein­zel­blü­ten, die einen Blü­ten­stand oder Blü­ten­korb bil­den. Des­we­gen gehört auch die Wie­sen­mar­ga­ri­te zur Fami­lie der Korb­blüt­ler (Aster­aceae).

Die Wiesenmargerite hat viele kleine Blüten und zählt aus diesem Grund zu den Korbblütlern.
Die Wie­sen­mar­ge­ri­te hat vie­le klei­ne Blü­ten und zählt aus die­sem Grund zur Fami­lie der Korbblütler.

Die Wiesenmargerite in Kürze

Bota­ni­scher Name:Leu­can­the­mum vulgare
Ver­wen­dung:Zier­pflan­ze im Gar­ten oder auch in Töp­fen. Die Wie­sen­mar­ga­ri­te kommt beson­ders gut zur Gel­tung, wenn sie genü­gend Platz hat, um sich aus­zu­brei­ten. Wenn die Mar­ga­ri­te im Topf steht, soll­te man im Win­ter an einen aus­rei­chen­den Schutz den­ken, da bei ent­spre­chen­den Minus­gra­den leicht der gesam­te Topf ein­frie­ren kann.
Wo kommt die Wie­sen­mar­ga­ri­te her?Hei­mi­sche Wild­pflan­ze, die in ganz Euro­pa sowie im west­li­chen Asien.
Blü­te­zeit:
Wuchs­hö­he:
Mai bis Juni (zumin­dest in unse­ren Brei­ten)
30 bis 60 Centimeter
Far­be der Blüten:weiß
Im naturnahen Garten darf die Wiesenmargerite nicht fehlen.
Im natur­na­hen Gar­ten darf die Wie­sen­mar­ge­ri­te nicht fehlen.

Vermehrung der Wiesenmargerite

Die Wie­sen­mar­ge­ri­te ver­mehrt sich haupt­säch­lich durch Aus­saat. Wenn man das nicht möch­te, soll­te man die wel­ken Blü­ten sofort abschnei­den. Aller­dings brei­tet sie sich auch über Rhi­zo­me aus.

Welche Margeriten gibt es?

Merk­ma­leFar­be der BlüteWie kann man sie vermehren?
Wie­sen­mar­ge­ri­te (Leu­can­the­mum vulgare)mehr­jäh­rig, winterhartwei­ße Blü­ten mit gel­ben RöhrenblütenSamen, Tei­lung, Stecklinge
Garten‑, Som­mer­mar­ge­ri­te (Leu­can­the­mum maximum)mehr­jäh­rig, win­ter­hart (Im Kübel über­steht sie den Win­ter nicht)gel­be oder wei­ße Blü­ten, gefülltTei­lung, Steck­lin­ge (ver­meh­ren sich nicht über Samen)
Hoch­stämm­chen und Topf­mar­ge­ri­te (Argy­ran­the­mum frutescens)mehr­jäh­rig, nicht winterhartbun­te, ver­schie­de­ne BlütenTei­lung, Steck­lin­ge, (ver­meh­ren sich nicht über Samen)

Bei der Wie­sen­mar­ge­ri­te han­delt es sich um eine ins­ge­samt sehr robu­ste, hei­mi­sche und mehr­jäh­ri­ge Pflan­ze, die in kei­nem natur­na­hen Gar­ten feh­len darf. Bie­nen und vie­le ande­re Insek­ten flie­gen, im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes, auf die Wiesenmargerite.

❧ Wir wün­schen Dir eine gemüt­li­che und schö­ne Zeit ❧

Vie­le lie­be Grüße

Loretta und Wolfgang
Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

13 Kommentare zu „Wiesenmargerite“

  1. Ja, Mar­ge­ri­ten sind ein­fach was Schö­nes! Die ganz nor­ma­len Wie­sen­mar­ge­ri­ten habe ich auch seit Jah­ren auf dem Bal­kon und freue mich immer wie­der drüber. 🙂
    Euch bei­den fro­he Pfingsten!
    Centi

  2. Guten Mor­gen,
    ja, das stimmt. Wenn wir durch die Wie­sen radeln, sind die Mar­ge­ri­ten immer präsent.
    So schön sind sie und ich fin­de es schön, dass sie auch in Eurem Gar­ten zu fin­den sind. 

    Mar­ge­ri­ten hat­te sogar mei­ne Oma und mei­ne Mut­ter in ihren Gärten.
    Oft stand ein gro­ßer Strauß in einem schö­nen Krug auf dem Tisch. Es ist eine gute Idee, das könn­te ich auch mal machen.
    Habt ein schö­nes Pfingst­fest und so schö­ne Bil­der sind das. Ich muß gucken, was ich heu­te sehen wer­de, sicherl­lich eine gan­ze Menge.
    So nun ab, das Auto und der Fahr­rad­trä­ger waren.
    Lie­be Grü­ße Eva

  3. Im ersten Moment, als ich das Bild gese­hen habe ich gedacht, es gehe um Gän­se­blüm­chen. Eine gewis­se Ähn­lich­keit kann glau­be ich jeder bestätigen.
    Jetzt wür­de mich echt mal inter­es­sie­ren, ob Mar­ge­ri­ten und Gän­se­blüm­chen in irgend­ei­ner Wei­se ver­wand sind. Auch letz­te­re sähen sich ja, mei­nes Wis­sens nach, selbst aus.

  4. So schön, den wun­der­ba­ren Mar­ge­ri­ten einen Post zu wid­men, sehr inter­es­san­te Infos über die­se zau­ber­haf­te Blume.
    Ich kom­me auf jeden Fall noch­mal wie­der, um mir in Ruhe alles durchlesen.

    Schö­ne Pfing­sten möch­te ich Euch noch wünschen.

    Herz­li­che Grüße
    von Anke

  5. Tina von Tinaspinkfriday

    Wie­sen­mar­ge­ri­ten machen mir gute Lau­ne. Ich freue mich immer wenn ich wel­che sehe. Euer Gar­ten ist das Pflanzenparadies. 💕
    Ich wün­sche euch ein wun­der­schö­nes Pfingst­wo­chen­en­de, lie­be Grü­ße Tina

  6. Wie­sen­mar­ge­ri­ten sind wirk­lich sehr schön, wenn sie üppig und nicht nur ver­ein­zelt auf­tre­ten. Wir hat­ten mal eine rich­ti­ge Insel von Wie­sen­mar­ge­ri­ten, die aber irgend­wann wie­der ver­schwun­den ist. Gestern habe ich gera­de gelernt, dass die Mar­ge­ri­ten aus Wie­sen­blu­men­sa­men­mi­schun­gen als erste auf­ge­hen (Pio­nier­pflan­ze) und mög­lichst bald gemäht wer­den soll­ten, damit die ande­ren Blu­men — die zwei­jäh­ri­gen — über­haupt eine Chan­ce haben. Immer vor­aus­ge­setzt, man möch­te eine ech­te Wild­blu­men­wie­se errei­chen. Bei uns haben sich die Wie­sen-Wit­wen­blu­men (Knau­ti­en) sehr ver­brei­tet und auch die Schaf­gar­be. Ich bin gespannt, wie sich das wei­ter­ent­wickelt. Zusätz­lich aus­ge­sät habe ich nichts.
    Ich wün­sche euch ein schö­nes Pfingstfest.
    Herz­li­che Grü­ße – Elke

  7. Schön sehen die Mar­ge­ri­ten vor den impo­san­ten Baum­stäm­men aus.
    Zart und derb, die Mischung macht es.
    Ich habe die­ses Jahr ein paar im Topf gepflanzt, aber irgend­wie klappt es nicht mit uns.
    Mal schau­en, ob es noch was wird, sie sind so mickrig.
    Euch ein schö­nes Pfingst­fest, ganz lie­ben Gruß
    Nicole

  8. Ein Fich­ten­stamm mit Dach­zie­geln — was für eine schö­ne Idee!
    Ja, die Wie­sen­ma­ga­ri­te hab ich auch. Ursprüng­lich ins Beet gepflanzt, hat sie sich auch längst die Wie­se erobert.
    Als ich vor­ge­stern das erste mal in die­sem Jahr mäh­te — dabei las­se ich immer grös­ze­re Area­le vol­lerAl­pen­veil­chen, Pri­meln, Glocken­blu­men, Ake­lei und auch Mar­ga­ri­ten aus…kam ich zu dem Schlusz, in Zukunft wohl bald nir­gend­wo mehr mähen zu kön­nen. Ob das ein Man­gel ist? Glau­be, eher nicht…
    Pfingst­son­nen­grü­sze aus dem Harz
    Mascha

  9. Eure Mar­ge­ri­ten­wie­se ist aller­liebst! Die­se hüb­schen Blü­ten zei­gen es, der Som­mer ist nah. Ich hät­te sie auch ger­ne un unse­rem Gar­ten und habe schon mehr­mals wel­che von einer Freun­din geschenkt bekom­men, aber die Schnecken haben sie jedes Mal gründ­lich verputzt.
    Ich wün­sche euch schö­ne Pfingst­ta­ge, lie­be Grüße
    Susanna

  10. So eine Mar­ge­ri­ten Wie­se ist ein­fach etwas schö­nes, wie ger­ne zup­fe ich ein Blü­ten­blatt um das ande­re ab mit der Enke­lin, immer eines für dich und eines für mich. So haben wir es schon als Kin­der gemacht. Gera­de gestern haben wir wie­der einen gro­ssen Strauss gepflückt.
    L G Pia

  11. Das Bild mit den Mar­ge­ri­ten vor den Bäu­men gefällt mir sehr gut, ein paar von die­sen Blu­men fin­det man auch in unse­rem Gar­ten. Einen schö­nen Pfingst­mon­tag wünscht euch
    11i

  12. Wun­der­schön sieht das Blü­ten­meer der Mar­ge­ri­ten aus. ♥
    Herzensgrüße
    Anita

    PS. Ich habe eben einen Bei­trag in der Link­par­ty ein­ge­stellt, aber es heißt, die­ser müs­se mode­riert wer­den, weil der Back­link fehlt. Ich habe einen gesetzt (direkt auf die­sen Bei­trag hier), viel­leicht aber nicht den rich­ti­gen? Viel­leicht könn­tet ihr mal nach­schau­en? Dankeschön.

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