Bisher war der Herbst außergewöhnlich mild und es gab reichlich Sonnenschein. Wenn nicht überall die Blätter von Bäumen und Sträuchern purzeln würden, könnte man diesen Herbst auch für einen Frühling halten.
Aber woher kommt eigentlich das Wort Herbst? Im Wort Sommer steckt ja schon die Sonne und im Wort Herbst das Wort Herb? Eine herbe Zeit also, durch die wir gehen müssen, um ins Winterwunderland zu kommen?
Eine Definition für herb lautet: „Kummer verursachend, schwer zu ertragen”. Und auch wenn damit nicht der Herbst gemeint ist, so liegt es doch nahe bei diesen Worten an genau diese Jahreszeit zu denken. Schließlich meint genau das ja auch der Begriff: Herbstblues.
Aber, auch wenn es gut passt, so stimmt es dennoch nicht.
Die Etymologie ist gänzlich anderer Meinung:
Zeit der Ernte, des Welkens, Absterbens’, ahd. herbist (8. Jh.), mhd. herb(e)st ‘Herbst, Ernte’, asächs. herƀist, mnd. hervest, mnl. herfst, hervest, nl. herfst, aengl. hærfest (auch ‘Erntezeit’, vgl. engl. harvest ‘Ernte’)
Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute
Früher war der Herbst, schenkt man der Wortherkunft vertrauen, also ganz sicher keine Zeit, die zu schlechter Laune einlud, denn wer die Früchte seiner Arbeit erntet und somit überhaupt erst den Grundstein für das Weiterleben legt, dürfte doch eher wohlgelaunt sein.
Für die meisten von uns hat diese Jahreszeit nichts mehr mit der Ernte zu tun, der modere Mensch in unseren Breiten erntet und jagt im Lebensmittelgeschäft und das unabhängig von irgendeiner Jahreszeit und bei jedem Wetter.
Auf dem Bild oben sieht man eine „Skulptur”, die ich vor Jahren aus dem Stumpf einer Fichte mit Hilfe der Kettensäge gebastelt habe. Eine Erinnerung an die zahllosen Fichten, die hier vor Jahren in Zweierreihe standen und aufgrund ihrer Größe eine Gefahr darstellten. Im Sturm fiel doch immer wieder mal eine um. Wir haben sie dann fällen lassen. Danach sah es dort sehr wüst aus.
Warum der Herbst auch Spaß machen kann
Die schönen Seiten
- Jetzt kann vieles endlich geerntet werden.
- Die lästigen Mücken sind weg.
- Man kommt nicht mehr so leicht ins Schwitzen.
- Die Natur bietet eine überwältigende Farbenpracht.
- Auch wenn es nur wenig regnet, trocknet der Garten trotzdem nicht so schnell aus wie im Sommer. Mann muss nicht mehr gießen.
- Der Garten legt sich langsam zur Ruhe und wir haben mehr Zeit für andere Dinge, wie etwa basteln oder lesen.
- Man kann sich jetzt wieder wirklich gut einkuscheln, oder sich hinter dem warmen Ofen verkriechen.
Schaust Du Dir auch gerne den Herbstgarten an? Und was magst Du besonders am Herbst?
Viele liebe Grüße
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Hallole,
das war eine schöne Geschichte über den Herbst.
Ich habe ja mit keiner Jahreszeit Probleme und finde alle schön. Ich kann doch nichts machen, es ist, wie es ist.
Herbstdepris usw. kenne ich nicht, dazu habe ich zu viel zu tun. Im Moment sowieso.
Tolles Farben zeigt Ihr hier auf den Bildern, das gefällt mir.
Aber irgendwie vermisse ich diese ganz besonderes Farben, die die Bäume in dieser Jahreszeit haben. Das wird wohl auch an der Trockenheit liegen, die die Bäume im Sommer durchmachen mußten.
Aber, wie man sehen kann, es pendelt sich alles wieder ein.
Es regnet wie verrückt. Aber wir brauchen ja das Wasser.
Mit lieben Grüße und habt ein schönes Wochenende.
Eva
Ich schau mir den Herbst gerne an, aber in diesem Jahr scheue ich die Arbeit im Garten. Das wird noch was werden!
Euer Garten ist ja sehr malerisch!
Bon week- end!
Astrid
Als bekennender Herbstfan gefällt mir eigentlich alles: Die Reife, die Ernte, das bunte Laub, die prachtvollen Gartenblumen, der Nebel, der Regen, der Wind, der erste Frost, sogar, dass es früh dunkel wird, finde ich jetzt noch richtig gemütlich (im Januar oder Februar ändert sich das dann irgendwann).
Negative Seiten kann ich am Herbst eigentlich kaum finden… höchstens mehr Stress im Büro, weil das Jahresende naht und alle nochmal anfangen zu spinnen, aber da kann der Herbst nichts dafür!
LG und ein schönes Wochenende
Centi
Lange Zeit mochte ich den Herbst nicht so gern, weil er oft trüb ist und er den Abschied von der Blütensaison im Garten bedeutet. Inzwischen mag ich diese Pause im Garten (wenigstens bis Mitte Januar … 😅). In diesem Jahr habe ich den Oktober einfach nur genossen: dieses herrlich bunte Laub auf den Bäumen, die letzten Blüten und dieses zauberhafte Licht. sooo schön! Nun hoffe ich, dass wir mit all diesen Eindrücken für die kalte Zeit gut gerüstet sind.
Liebe Grüße
Susanna
Servus, lieber Wolfgang und liebe Loretta,
für mich ist der Herbst eine schöne Zeit, genau aus den Gründen, die ihr beschreibt: das bunte Laub, die Ernte der letzten Gartenfrüchte, die Zeit zum Einkuscheln bei warmem Tee. Bei uns war das Wetter zuletzt aber offensichtlich nicht so freundlich wie bei euch, wir hatten tagelang Nebel und Grau-in-Grau. Und heute, beim ersten Blick aus dem Fenster, sahen wir Schnee, beim Blick auf das Thermometer sahen wir 0,6 Grad.
Nun, das wird wohl noch nicht der „richtige” Winter sein. Aber er schleicht sich langsam an 😉
Bei mir im Blog gibt es heute u.a. einen herbstlichen Garten zu sehen, der zugleich ein Glas-Skulputrengarten ist. Eure Holzskulpturen finde ich aber ebenso schön!
Alles Liebe, schönes Wochenende und knuddelt Lotti von mir!
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2022/11/internationale-glastage-in-der.html
Die Stimmung am frühen Morgen mag ich sehr gern, bei Sonnenaufgang. Und ich liebe es durch trockenes Blätterlaub zu laufen, damit es raschelt. Kerzen, warmer Tee und Kürbissuppe. Der Herbst kann so schön sein. 😊
Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Oh ja, im Herbst gibt es so wunderbar vieles zu sehen und die Farbenpalette schwankt von nebelgrau bis leuchtendrot.
Euer Garten ist garantiert einen längeren Rundgang wert — nicht nur für Lotti. :–)
Danke für die schönen Bilder und Erklärungen.
Mit einem freudigen Sonntagsgruss,
Brigitte
Liebe Loretta und Wolfgang
Eure bunten Herbstbilder sind wunderschön! Das Foto von Lotti ist natürlich beim Lieblingsbild. Sie ist schon sehr süss.
Habt weiterhin einen bunten Herbst und liebe Grüessli aus der Schweiz
Eda
Lieber Wolfgang, auch ich bin ein großer Liebhaber vom Herbst.
Keine Jahreszeit ist so bunt und schön wie der Herbst.
Nach einer langen Pause bin ich wieder bereit Blog Beiträge zu erstellen ‚ich freue mich über deinen Besuch bei mir am Blog.
Liebe Grüße Edith
Ja, gönnen wir der Natur jetzt ihren äußerlichen Rückzug trotz steter Innenarbeit.
Leider leben wir immer naturferner. Wir können nur für uns selbst entscheiden saisonal zu essen und die Erdbeeren im Supermarkt stehen zu lassen.
Den Bratapfel gibt es jetzt wieder regelmäßig, die Tomaten muss ich nicht haben, erst wieder im nächsten Jahr. Auf beide freue ich mich jeweils auch wieder und kann sie genießen.
In eurem feinen Garten ist jede Jahreszeit reich an Pflanzen, da wird es nie trist — das gefällt mir!
Liebe Grüße vom Herbstbalkongarten,
Syntaxia
Hallo ihr Beiden,
ich mag den Herbst, solange er nicht zum nass-kalten Winter tendiert wie im Moment. Ich denke auch, dass man das Wort noch am ehesten mit der Ernte, dem harvest in Verbindung bringen sollte. Dass der moderne Mensch sich darum nicht mehr schert, sehe ich anders. Das siehst du ein bisschen sehr pessimistisch. Schließlich gibt es uns!!! Im Garten gibt es für mich immer etwas Reizvolles zu entdecken. Nachdem nun das Laub gefallen ist, kann ich wieder viel besser unsere Vogelwelt beobachten. Heute endlich mal wieder den Zaunkönig. Was zum Freuen gibt es also immer.
Liebe Grüße – Elke
Buna ziua dragii mei,
Frumoase si sugestive poze despre o gradina si un frumos anotimp, toamna!
Multumesc pentru gazduire si un start bun in noua saptamana.
Salutari,
Mia
Eigentlich hat jede Jahreszeit ihre Reize im Garten. Im Frühjahr und Sommer sind es eben die bunten Blüten und im Herbst die bunten Blätter. Der Winter verspricht dann Abwechselung wenn sich die vielen Vögel an den Beeren und Früchten bedienen, die wir extra dafür angepflanzt haben.
Die tollen Holzpilze bewundere ich übrigens immer noch :))
Liebe Grüße
Arti