Der Advent naht

Schon wie­der

Bald ist es soweit. Weih­nach­ten wird gefei­ert, ein­ge­lei­tet wird die­ses schö­ne Ereig­nis, zu dem die Fami­lie zusam­men kommt, von der Advents­zeit. Eine Zeit, in der man eigent­lich doch zur Ruhe kom­men soll­te, um das Schö­ne die­ser Zeit genie­ßen zu kön­nen. Aber lei­der ver­tra­gen sich die Gesell­schaft und der Advent nur noch in so Weit, dass die Geschäf­te ihre Aus­la­gen auf Weih­nach­ten umstel­len. Die Hek­tik, der All­tags­stress bleibt uns in jedem Fall erhalten.

Woher kommt der Advent?

Ursprüng­lich soll­te die Advents­zeit die Chri­sten auf das Fest zu Jesu Geburt ein­stim­men, und dar­über hin­aus auch an die Wie­der­kehr Got­tes erin­nern. Das Wort selbst kommt aus dem Latei­ni­schen adven­tus und bedeu­tet Ankunft. Gemeint ist damit die Geburt Jesu, die Mensch­wer­dung Got­tes.
Der Ursprung lässt sich aller­dings noch wei­ter zurück ver­fol­gen, bis hin zu den alten Grie­chen, die das Wort epi­pha­neia benutz­ten, wenn es um das Erschei­nen ging, beson­ders die Ankunft oder die Anwe­sen­heit von Köni­gen und Kai­sern oder von Göt­tern in einem Tempel. 

Basteln für den Advent

Wenn schon Schmuck, dann selbst gewerkelt

Für uns ist es eine Zeit, in der wir das Haus her­rich­ten und schmücken, ganz beson­ders die Innen­räu­me, um eine ganz beson­de­re Atmo­sphä­re zu schaf­fen, die es nur ein ein­zi­ges Mal im Jahr gibt.

Und am Lieb­sten neh­men wir dafür Din­ge, die wir mit unse­ren Hän­den gewer­kelt haben. Und ja, wir haben auch das ein oder ande­re in der Ver­gan­gen­heit gekauft. Aber auch weil wir die Umwelt schüt­zen wol­len, haben wir in den letz­ten Jah­ren nur noch Schmuck ins Haus gestellt, der direkt aus unse­rer Werk­statt kommt, und auch nur mit Mate­ria­li­en, die wir schon haben. Das erfor­dert Kom­pro­mis­se, Krea­ti­vi­tät und Phan­ta­sie, und es lohnt sich.

In den letz­ten Jah­ren hat sich unser Leben, ins­be­son­de­re durch die Pfle­ge mei­ner Mut­ter und auch durch eine beruf­li­che Ver­än­de­rung, dra­stisch geän­dert, so dass eines noch viel weni­ger zu fin­den ist: Zeit.

Dar­un­ter haben beson­ders die Hob­bies schwer zu tra­gen. Nicht nur die Werk­statt ver­waist zuse­hends. Und so bleibt uns nicht viel ande­res, wir zei­gen Dir, was wir in die­sem alten Leben, vor der Pfle­ge, gewer­kelt haben.

Die Bastelarbeiten

Die­ses klei­ne, beschau­li­che Dorf für die Fen­ster­bank ent­stand aus einem alten Eichen­brett, dass zuvor vie­le Jah­re im Gar­ten ver­brach­te, als Teil eines Baum­hau­ses, dass irgend­wann ein­fach bau­fäl­lig war. Die Häu­ser selbst haben wir von unten mit Schrau­ben befe­stigt, die aus einer Kiste stam­men, in der wir Holz­schrau­ben sam­meln. Jede Schrau­be, die noch gut ist und nicht mehr gebraucht wird, war­tet in die­ser Kiste auf ihren näch­sten Einsatz.

Ein Weihnachtsdorf für die Fensterbank
Ein Weih­nachts­dorf für die Fensterbank.

Schneemänner selbst gezimmert

Wer braucht schon Schnee?

Und irgend­wie gehö­ren ja auch Schnee­män­ner zum Advent und auch zu Weih­nach­ten. Frü­her haben wir die noch aus Schnee geba­stelt, aber seit­dem es die­sen nicht mehr gibt, muss man zu ande­ren Mate­ria­li­en grei­fen, Ast­schei­ben etwa. 

Schneemänner für vorweihnachtliche Zeit.
Schnee­män­ner für vor­weih­nacht­li­che Zeit.

Das war eine rich­ti­ge Gemein­schafts­ar­beit. Ich habe die Ast­schei­ben gesägt und zusam­men­ge­fügt. Loret­ta hat die wun­der­vol­len Scha­le gestrickt und den Schnee­män­nern ein Gesicht gegeben.

Tannenbäume

gehen immer

Eben­falls aus Resten haben wir vor Jah­ren Tan­nen­bäu­me geba­stelt. Zu Weih­nach­ten oder für den Advent kann man hier eigent­lich nichts falsch machen. Tan­nen­bäu­me gehen ein­fach immer.

Weihnachtsbäume schnell selbst gebastelt.
Weih­nachts­bäu­me schnell selbst gebastelt.

Unse­re Bäu­me haben zudem auch noch eine Zip­fel­müt­ze, auch das passt zur kal­ten Jahreszeit.

Aber wir haben auch noch einen grö­ße­ren Weih­nachts­baum aus Ästen geba­stelt. Die Äste stam­men aus dem Gar­ten und sind bei einem radi­ka­len Rosen­schnitt übrig geblie­ben. Eine Kom­po­nen­te für die­se Arbeit haben wir aller­dings irgend­wann ein­mal auf einem Floh­markt gekauft, ein Hand­rad einer alten Näh­ma­schi­ne, und die Kugeln haben wir auch irgend­wann ein­mal irgend­wo erstanden.

Ein Weihnachtsbaum aus alten Ästen.
Ein Weih­nachts­baum aus alten Ästen.

Wer die Sterne nicht vom Himmel holen kann

bastelt sie selbst

Und Ster­ne dür­fen natür­lich auch auf gar kei­nen Fall feh­len. Es ist gar nicht so schwer, einen regel­mä­ßi­gen Stern selbst zu basteln. Alles was man braucht ist ein Zir­kel, ein Line­al und einen Stift. Und dann natür­lich noch eine geig­ne­te Säge.

Weihnachtsterne selbst gebastelt.
Wir stel­len die Ster­ne schon im Advent im Gar­ten auf.

Sicher gibt es mehr Bastel­ideen als Ster­ne am Him­mel. Ein klit­ze­klei­ne Aus­wahl haben wir Dir hier gezeigt und hof­fen, es ist was für Dich dabei, um gera­de in die­ser schwe­ren Zeit, den Advent und auch Weih­nach­ten für Dich und Dei­ne Lie­ben ein wenig schö­ner zu gestalten.

Wir wün­schen Dir einen schö­nen ersten Advent.

Vie­le lie­be Grüße

Loretta und Wolfgang
Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

13 Kommentare zu „Der Advent naht“

  1. Guten Mor­gen,
    da warst du aber ordent­lich flei­ßig, alle Achtung.
    Am besten gefal­len mir die Häu­ser aus dem Eichenbrett.
    Da ist schon ordent­lich Pati­na drauf, das gefällt mir.
    Ich wün­sche Euch einen schö­nen 1. Advent und sen­de lie­be Grü­ße Eva

  2. So einen Tan­nen­baum möch­te ich schon lan­ge sel­ber machen, das Schwemm­holz dafür liegt schon gut abge­la­gert in der Gara­ge. Ich mag die Sachen aus Natur­ma­te­ria­li­en auch ger­ne. Euch wün­sche ich eine schö­ne Adventszeit.
    L G Pia

  3. Ich mag Eure wind­schie­fen Tan­nen­bäum­chen so ger­ne! Über­haupt gefällt mir Euer indi­vi­du­el­ler Look sehr. Er hebt sich wun­der­bar vom Deko­al­ler­lei ab. Euch ein bezau­bern­des erstes Advents­wo­chen­en­de. Herz­lichst, Nicole

  4. Tina von Tinaspinkfriday

    Ich lie­be eure Baste­lei­en. Hübsch und beson­ders sehen sie aus. 💕
    Ich wün­sche euch ein wun­der­schö­nes Advents­wo­chen­en­de, lie­be Grü­ße Tina

  5. Eure Baste­lei­en haben mir schon immer gefal­len. Sie haben ihre ganz eige­ne Note und sind viel schö­ner als alles Gekaufte.
    Ich wün­sche euch bei­den einen schö­nen ersten Advent.
    Ganz lie­be Grü­ße – Elke

  6. Wer nicht reli­gi­ös ist, kann es als Vor­be­rei­tung auf die Ankunft (Wie­der­kehr) des Lich­tes sehen und das ist etwas, wor­auf man sich ver­las­sen kann. Auch in unru­hi­gen, beäng­sti­gen­den Zeiten.
    Schö­ne Bastel­ar­bei­ten, den Baum hab ich ja nun schon mehr­fach bewun­dert und beson­ders gefällt mir das Dorf, auch ein­fach Alles!
    Fotos von mei­ner Deko gibts erst näch­stes mal, ich hab sie noch in der Kamera…
    Pfle­ge ist eine sehr schwie­ri­ge und kräf­te­zeh­ren­de Situa­ti­on — ich hab sie inzw. hin­ter mir, jetzt ist grad mein Schatz gefor­dert, der zwi­schen Klein-und Gros­zstadt hin-und her­pen­delt. Umso wich­ti­ger ist das Inne­hal­ten und die eige­ne Regeneration.
    Einen stil­len schö­nen 1. Advent wünscht Euch
    Mascha

  7. Herz­li­chen Dank fürs Zei­gen der wun­der­ba­ren Holz­ar­bei­ten, die bei euch im Lauf der Jah­re ent­stan­den sind.
    Und wenn euch auch momen­tan die Zeit dafür fehlt: Die schö­nen Deko­ra­tio­nen behal­ten ja ihren Wert und berei­chern Jahr für Jahr die Adventszeit.
    Bei uns ent­stan­den in den letz­ten Tagen — zusam­men mit den Enkel­kin­dern — Papier­ster­ne, die an einen Bund Äste in einer schwe­ren Glas­va­se gehängt wur­den und nun einen fei­nen Ster­nen­baum darstellen.
    Ich war rich­tig erstaunt, wie begei­stert die Klei­nen (zwi­schen 5 und 7 Jah­ren) bei der Sache waren.
    Für mich sind sol­che Bastel­ta­ge Sternstunden. :–)
    Einen lie­ben Gruss zum ersten Advent,
    Brigitte

  8. So lie­bens­wer­te Deko­stücke zeigt ihr hier! Der Tan­nen­baum im Gar­ten mit den roten Kugeln sieht klas­se aus und die knuf­fi­gen Schnee­män­ner zau­bern mir sofort ein Lächeln ins Gesicht! Bei uns ist es auch so: ich ver­wen­de auch vie­le lieb­ge­won­ne­nen Din­ge immer wie­der, die es schon bei uns gab, als die Kin­der noch klein waren. Man­ches mag ein biss­chen kit­schig oder kind­lich sein, aber ich hän­ge dar­an, das sind Fami­li­en­tra­di­tio­nen. Und unse­re erwach­se­nen Töch­ter freu­en sich dar­über, wenn sie zu Weih­nach­ten nach Hau­se kommen.
    Ich wün­sche euch einen schö­nen gemüt­li­chen ersten Advent!
    Lie­be Grüße
    Susanna

  9. Zum Glück kann man die­se wun­der­vol­len Bastel­ar­bei­ten ja jedes Jahr wie­der ver­wen­den. Ich ach­te auch immer mehr dar­auf, nur noch Din­ge zu kau­fen, die ich wirk­lich brau­che. Sie sol­len dann auch nicht nur kurz­le­big sein. Der gan­ze Kom­merz an Weih­nach­ten ist mir sowie­so zuwi­der. Das passt eigent­lich nicht mehr in unse­re Zeit. Das heißt nicht, dass ich auf alles ver­zich­te… manch­mal „sün­di­ge” ich schon. Das Wich­tig­ste ist, dass man sich immer wie­der Gedan­ken dar­über macht. Vol­le Geschäf­te und Weih­nachts­märk­te sind trotz­dem nicht meins. So tref­fe ich mich mor­gen mit einer Freun­din zu einem „Hüt­ten­nach­mit­tag” in mei­nem Gar­ten­haus. Ein gemüt­li­cher Ratsch mit Kaf­fee und Leb­ku­chen ist genau mein Ding!
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  10. Eure schö­ne selbst gemach­te Weih­nachts­de­ko bewun­de­re ich sehr.Besonders gefällt mir der Weih­nachts­baum aus alten Ästen im Garten.Ich dan­ke euch für die wun­der­ba­ren und lie­ben Bei­trä­ge jede Woche von euch. Das ihr es trotz der vie­len Arbeit schafft ‚zu schreiben.Ich weiss aus eige­ner Erfah­rung ‚wie schwer es ist Ange­hö­ri­ge zu pflegen.Liebe Grü­sse Irina

  11. Was euer bei­der Hän­de schon geschaf­fen haben lie­be Loret­ta und lie­ber Wol­fang ist schon
    erstaun­lich und ein­fach wun­der­bar, da stei­gen doch ange­neh­me Weih­nachts­ge­füh­le in mir auf.
    Jedes eurer Posts ist eine Berei­che­rung für die Sin­ne, dafür herz­li­chen Dank.
    Wün­sche euch von Her­zen eine fried­li­che und ker­zen­durch­flu­te­te Weih­nachts­zeit, Karin Lissi

  12. Wun­der­schö­ne Wer­ke, die bei­den Schnee­män­ner und die Ster­ne haben es mir beson­ders ange­tan, aber auch die Häu­ser und Bäu­me gefal­len mir wahn­sin­nig gut. Ich bewun­de­re Eure Krea­ti­vi­tät Ihr Lieben !

    Lie­be Grüße
    von Anke

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