Liquidambar styraciflua
Wenn es darum geht, im Herbst noch mehr Farbe im Garten zu haben, dann kann man auf den Amberbaum nicht verzichten. Sein Laub schillert im Herbst geradezu in den schönsten Farben, die die Natur zu dieser Jahreszeit zu bieten hat.
Aber das ist für uns nicht der einzige Grund. Im Sommer fassten wir den Entschluss, einen Teil des Gartens, der Teil, in dem die Gräser hauptsächlich wachsen, neu zu gestallten. Der Wald sollte größer und schöner werden; die Gemeinschaft der Bäume wachsen. Diesen Bereich haben wir schon mehrmals neu gestaltet, ursprünglich lag genau dort einmal, vor grauer Zeit, ein Gartenteich, den wir aber damals wegen der Kinder entfernten.
Herbstzeit ist auch Pflanzzeit
Neues Leben für den Garten
Der Amberbaum kommt ursprünglich aus dem Südosten Amerikas, ferner findet man ihn auch in Mittelamerika. In Europa soll er allerdings schon ab 1688 als Zierbaum gepflanzt werden.
Woher kommt der Name?
Das Wort Liquidambar setzt sich aus den Bestandteilen Liquid und Ambar zusammen. Liquid kommt tatsächlich aus dem Lateinischen lat. liquidus und heißt soviel wie „flüssig” oder „fließend”. (Ja, auch im Englischen steckt noch sehr viel Latein.) Amber steht für Bernstein. Ein Baum also der flüssiges Bernstein verspricht. Das kommt wohl daher, dass besonders viel Harz austritt, wenn die Rinde verletzt ist.In Amerika heißt der Amberbaum aber auch Sweetgum, da das Harz auch gerne als Kaugummi genommen wurde und süß schmecken soll. Aber das haben wir nicht getestet.
Warum der Amberbaum?
Resilienz
Warum haben wir uns für genau diesen Baum entschieden? Zum einen natürlich wegen der schönen Herbstfärbung, denn das Auge gestaltet den Garten immer mit. Zum Anderen aber wegen des Klimawandels, wegen der zunehmenden Trockenheit, die leider auch den heimischen Bäumen in unserem Garten sehr zu schaffen macht. Und ja, wir gießen auch die Bäume, wenn das Leid sichtbar wird. Aber irgendwie müssen wir den Garten wohl auch auf noch viele kommende Dürrejahre vorbereiten. Gießen beansprucht leider auch sehr viel Zeit.
- Hitze und Trockenheit sollen für diesen Baum kein Problem sein.
- Ferner hält der Amberbaum sogar Überschwemmungen aus, so dass also auch der Teils viele Regen nach der Trockenheit kein Problem ist.
- Schädlinge und Pilze sollen den Baum geradezu meiden.
- Lehmboden soll für den Amberbaum ideal sein, und davon haben wir sehr viel. Andere Böden soll er allerdings auch tolerieren, aber dann langsamer wachsen. Das ist ja nicht unbedingt ein Nachteil.
Allerdings gibt es auch einen Nachteil. Der Amberbaum kommt aus Amerika und ist bei uns nicht heimisch. Das wird auch zum Beispiel vom NABU sehr kritisiert.
Standort
Wo treibt dieser Baum sich gerne rum?
Der Amberbaum bevorzugt einen vollsonnigen Standort und wie bereits gesagt lehmige Böden. Zudem sollte man in den ersten Jahren darauf achten, dass die Wurzelkonkurrenz nicht zu groß ist. Dieser Baum braucht Platz für seine Wurzeln und möchte diesen auch nicht teilen.
Wir hoffen, dass der Amberbaum seinen neuen Standort annimmt und lieben lernt, so dass wir noch viele Jahre Freude an diesem schönem Baum haben werden.
Viele liebe Grüße
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Der Amberbau mit seinen Früchten gehört zu meinen Lieblingsbäumen.
Ich habe ihn auch mal auf meinem Blog beschrieben.
Auf dem Stuttgarter Killesberg steht er und ist jedes Jahr so schön anzusehen.
Ich war letzte Woche im Leudelsbachtal und da setzt ganz langsam die Herbstfärbung ein.
Den Bericht bringe ich dann anfang der Woche. Aber heute kommt eine Radtour vom September.
Ich wünsche ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße und anke für die schönen Bilder.
Grüße Eva
Der Neuankömmling ist wunderschön und wird den Garten farblich und auch anderweitig bereichern.
Ich finde seine Blätterpracht entzückend!
Mit einem lieben Gruss ins Wochenende,
Brigitte
Hallo Ihr Lieben,
ich gratuliere Euch zu Eurem Neuzugang, gut schaut der Amberbaum aus und das Leuchten gefällt mir sehr.
Seine Blätter erinnern mich an den Ahorn, dieses Rot wird Euren Garten bereichern, ein Hingucker.
Ein schönes Wochenende
wünscht Euch
Anke
Oh, jetzt hab ich wieder was gelernt… ich dachte immer, das sei eine Art Zierahorn. Jedenfalls richtig schöne Bäume. Hier wächst so einer an der Bundesstraße und ich freu mich jeden hrebst über die wunderbar roten Blätter!
LG
Centi
Hat sich das Laub bei euch schon gefärbt? Die Amberbäume hier auf dem Weg zu meinem Physiotherapeuten sind noch ganz grün, während sonst die Bäume früher als im letzten Jahr das Chlorophyll einziehen. Hattet ihr schon Frost?
Ein schönes Gartenwochenende wünscht euch
Astrid
Liebe Astrid,
ja, wir hatten einmal leichten Frost. 😧
Ich wünsche dir einen schönen Tag.
Loretta
Wunderschön! Ich kenne hier in meiner Umgebung keinen Amberbaum und wollte das ändern… aber leider ist mir der winzige Jährling dann doch eingegangen (war aus einer Baumpflanz-Aktion eines Groszmarktes, da gabs verschiedene Sämlinge für je 1 Euro… Baumschule wäre sicher erfolgreicher, nur kann ich die logistisch nie erreichen) 🙁
Oktobersonnengrüsze
Mascha
Welch wunderschöne Herbstfärbung. Das mag ich sehr. 😁
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Hallo ihr Beiden,
der Amberbaum hat wirklich eine tolle Herbstfärbung. Man sieht ihn auch immer öfter. Er macht sich gut in eurem Garten.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende — Elke
Solch ein wunderschöner Baum steht hier in einem kleinen Park und ist dort, trotz der anderen schönen Bäume, im Moment der absolute Hingucker.
Einfach zu schön, wie schillernd bunt sein Laub ausschaut.
Ich drücke die Daumen, dass er bei Euch auch einmal so groß wird.
Habt einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Hallo liebe Loretta, lieber Wolfgang.
Was für wunderschöne Bilder bei euch am Blog!
Ich liebe ja den Herbst und da ich täglich in der Natur unterwegs bin, sehe ich das Farbspiel im Herbst sehr genau.
Ein Amberbaum steht ganz oben auf meiner Wunschliste in meinem Garten.
Ich hoffe das ich ein Glück damit habe und das der Baum sich wohlfühlt hier bei uns.
Liebe Grüße an euch, Edith
Den Amberbaum finde ich wunderschön. Ich mag die Form der Blätter und jeder einzelne Baum hat eine individuelle Färbung. Bei uns in der Stadt stehen viele Amberbäume und es sieht toll aus, wenn sie alle gefärbt sind!
Liebe Grüße
Susanna
Ihr habt jetzt einen wunderschönen Klimabaum im Garten! Wie toll!! Die Färbung ist fantastisch und wenn der Baum etwas älter ist, wird er interessante Früchte tragen. Herrlich! Ganz liebe Gartengrüße an Euch beide. Herzlichst, Nicole (die hofft, dass es okay ist, alle Oktoberposts zu verlinken.. ähem!!
Hallo ihr beiden,
der Amberbaum ist wunderschön, eine sehr gute Wahl, wie ich finde.
Ich habe den Artikel auf der NABU-Seite gelesen. Da fällt gleich ein Satz auf: „Auf einheimische Gehölze haben sich die hiesigen Vögel, Säuger und Insekten im Laufe zehntausender Jahre angepasst.” Ja, das stimmt sicherlich. Allerdings hat sie der Klimawandel keine zehntausend Jahre Zeit gelassen. Was nützen uns heimische Pflanzen (wobei da auch schon hinterfragt werden darf, was tatsächlich heimisch ist), wenn die Pflanzen gar nicht erst anwachsen oder in kurzer Zeit eingehen ohne ständige künstliche Bewässerung. Darüber hinaus sind Insekten ganz klar zu schützen, aber es gibt auch andere Aspekte wie Erosionsschutz, Beschattung, Sauerstoffproduktion usw.. Nicht jede Pflanze muss zwingend ein Insektennährgehölz sein. Und manchmal denke ich, dass Umweltschützer weiter kämen, wenn sie weniger aggressiv und überheblich daher kämen.
Unter diesen Aspekten und mit der Artenvielfalt, die ihr schon in eurem Garten habt, finde ich die Entscheidung für den Amberbaum völlig in Ordnung. Ich wünsche euch jedenfalls, dass der Baum zu einem herrliche Riesen heranwächst.
Viele Grüße
Claudia
Naja, wenn die heimischen Bäume wegen Klimawandel serbeln, hilft das der heimischen Fauna wenig. Besser wäre bestimmt eine Art Übergang… Nun ja. Der Baum sieht sehr schön aus! Beim Nachbar wächst ein Gingko, schon 20 Jahre… Der ist auch so schön!
Herzlichst
yase
Der Amberbaum hat eine tolle Herbstfärbung. Allerdings muss ich mit Bäumen ein wenig zurückhaltend sein, weil mein Garten mit vielen Leitungen und Kabeln durchzogen ist. Da macht es keinen Sinn, größere Gewächse zu pflanzen.
Viele Grüße von
Margit
hübsche herbstfärbung!
hier werden grad die riesigen buchen am waldhang golden, für rot sorgen der wilde wein.….… und die hortensien.
ich hab auch gepflanzt — weissdorn und sommerflieder für eine wildhecke, farne im schattenbeet und bergastern für ein „wildblumen„beet.
xxx
Danke, jetzt haben die Bäume, die entlang der Nebenstraße hier stehen einen Namen. Es müsste dieser Baum sein. Die Farben sind umwerfend schön und die „Früchte — wie Igel” bleiben lange am Baum. Stare finden sich oft darin.
Liebe Grüße,
Syntaxia