Hochbeete

Hoch­bee­te sind im Gar­ten nach wie vor beliebt, vor allem, wenn man einen Nutz­gar­ten sein eigen nennt. Das hat zahl­rei­che Gründe.

  • Ein Hoch­beet ermög­licht es bequem im Ste­hen das Beet zu bear­bei­ten, man schont ein­fach den Rücken.
  • Die Pflan­zen sind immer bequem zu erreichen.
  • Man kann das Beet so auf­bau­en, dass die Pflan­zen wirk­lich opti­mal mit Nähr­stof­fen ver­sorgt werden.
  • Wer eine Sper­re aus Draht am Boden des Bee­tes ein­baut hat auch Ruhe vor Wühlmäusen.
  • Durch die Zer­set­zungs­wär­me, die zumin­dest die ersten Jah­re über erzeugt wird im Innern des Hoch­beets, bekom­men auch die Pflan­zen mehr Wär­me, was ihnen ganz sicher gut tut.

Oft kann man im Netz lesen, dass so ein Hoch­beet auch vor Schnecken schützt. Aus eige­ner Erfah­rung kön­nen wir aller­dings sagen, dass Schnecken weit­aus mehr kön­nen als man ihnen gemein­hin zutraut, eine stei­le Wand ist für sie jeden­falls kein Hin­der­nis. Wenn die Lecke­rei­en locken, macht sich die Schnecke auf den Weg. Schnecken­si­che­re Bee­te muss man ein­fach mit Blech oder Ähn­li­chem ein­fas­sen.

Ein Hochbeet kann auch aussehen wie ein kleines Schiff.
Hoch­bee­te kann man auch in ver­schie­de­nen For­men selbst bau­en. Es muss nicht immer vier­eckig sein.

Der Aufbau

Was kann man da alles entsorgen?

In so einem Hoch­beet ist jede Man­ge Platz und da passt sehr viel rein, das soll­te man nicht unter­schät­zen. Da ist man fast schon dank­bar, wenn man den Strauch­schnitt, Äste oder sogar klei­ne­re Baum­stäm­me mit ins Hoch­beet legen kann. Das spar ja auch Arbeit, man muss die Äste nicht häck­seln oder wegbringen.

Für die unter­ste Schicht ist die­ses Mate­ri­al auch beson­ders gut geeignet. 

Dar­über kann man dann alles schich­ten, was sonst im Kom­po­ster lan­den wür­de und schließ­lich dar­über dann alles was der Kom­po­ster her gibt.

Und schließ­lich soll­te ganz oben humus­rei­che Erde zum Ein­satz kommen. 

Beim Befül­len des Hoch­bee­tes soll­te man aller­dings immer wie­der ins Beet klet­tern und alles fest­tre­ten, sonst sackt der Inhalt nach­her zu tief ab und man hat kei­nen so rech­ten Spaß an sei­nem neu­en Bett.

Muss es immer Holz sein?

Nein

Holz ist sicher das Bau­ma­te­ri­al der Wahl, wenn es um Hoch­bee­te geht. Muss aber nicht sein. Wir haben Hoch­bee­te auch aus Basal­stei­nen gebaut. Ok, die sind nicht ganz so hoch, dafür haben die­se Bee­te aber auch Bestand. Holz ver­rot­tet irgend­wann und dann muss ein neu­es Hoch­beet her.

Oder war­um nicht eine alte Zink­wan­ne benut­zen, die gab es frü­her in beacht­li­chen Grö­ßen, hier muss man nur Löcher in den Boden boh­ren, damit sich kei­ne Stau­näs­se bil­det. Und wir haben auch schon alte Schub­kar­ren gese­hen, die ein zwei­tes Leben als Hoch­beet geschenkt bekamen.

Hoch­bee­te aus Holz kann man ganz sicher auch selbst basteln, wenn man das nöti­ge Werk­zeug und Geschick mit­bringt. Aller­dings sind nicht nur die Ener­gie­prei­se rasant gestie­gen, son­dern auch die Holz­prei­se. Da muss man schon genau abwä­gen, ob der Kauf eines Hoch­bee­tes nicht preis­wer­ter ist. Hoch­bee­te kann man auch als Bau­satz kau­fen. Das spart Arbeit und viel Zeit und ist dar­über hin­aus auch noch so ein­fach wie das Bau­en mit Legosteinen. 

Ist eine Kräuterspirale nicht auch ein Hochbeet?
Unse­re Kräu­ter­spi­ra­le. Auch ein Hoch­beet, in Form einer Spi­ra­le. Die Trocken­mau­er bie­tet auch vie­len klei­nen Tie­ren Lebensraum.

Die Mög­lich­kei­ten für ein Hoch­beet sind bei­na­he unend­lich. Was man braucht ist Phan­ta­sie und Krea­ti­vi­tät, dann ist alles mög­lich. Ein Hoch­beet soll­te sich aller­dings har­mo­nisch in den Gar­ten fügen, der Gar­ten nimmt Ein­fluss auf die Wahl des Mate­ri­als, das man für sol­ches Beet benötigt. 

Hast Du auch ein oder viel­leicht sogar meh­re­re Hoch­bee­te in Dei­nem Garten?

Vie­le lie­be Grüße

Loretta und Wolfgang

8 Kommentare zu „Hochbeete“

  1. Hal­lo Ihr Beiden,

    ganz lie­ben Dank für Euren Erfah­rungs­be­richt. Ich fin­de Hoch­bee­te ein­fach toll — sehen nicht nur gut aus, son­dern sind auch rücken­scho­nend zugleich. Ganz toll fin­de ich den, von Euch gezeig­ten, mit der Wei­de. Den kann ich mir als „nor­ma­les” Beet auch in mei­nem zukünf­ti­gen Gar­ten vor­stel­len. Dem fie­be­re ich schon sehr entgegen. 

    Lie­be Grüße
    Monika

  2. oh ja..
    Hoch­bee­te sind schon etwas Feines..
    ich habe eines hin­ten im Gar­ten stehen
    aber nur für Blumen
    ok.. die­ses Jahr wuch­sen 2 Kar­tof­feln die sich über auf­ge­füll­te Erde wohl ein­ge­schmug­gelt hatten 😀
    im gro­ßen Gar­ten sol­len auch noch 2 entstehen
    die Kisten habe ich schon ..
    aller­dings müs­sen sie noch umge­setzt werden
    und ausgekleidet
    und da sie einen Boden haben muss ich mir auch da etwas ein­fal­len lassen
    gegen Schnecken soll Kup­fer­band helfen
    die­se Jahr hat­te ich gar kei­ne Schnecken im Garten
    ok.. 2 oder 3 Gehäuseschnecken 😉
    zum Befül­len kann man auch alte Kar­tons nehmen ..
    lie­be Grüße
    ROsi

  3. Hal­lo ihr Beiden,
    ja — wir haben ein Hoch­beet und es wird flei­ßig genutzt. Steht aber ungün­stig. Trotz­dem macht es Freu­de dort Salat und Kräu­ter zu zie­hen. Es wird immer mal wie­der etwas ande­res ausprobiert.
    Herz­li­che Grü­ße — Elke

  4. Das Hoch­beet aus Wei­den­ru­ten gefällt mir beson­ders gut. Lei­der ist das kei­ne lang­le­bi­ge Lösung.
    Wir haben ein Hoch­beet auf einer Mau­er­kro­ne aus Natur­stei­nen, das mit Stau­den bepflanzt ist, denn dafür eig­nen sich Hoch­bee­te auch wunderbar.
    Lie­be Grüße
    Susanna

  5. Ich hät­te auch ger­ne Hoch­bee­te im Gar­ten, weil dar­in die Pflan­zen bes­ser gedei­hen als in unse­rem schwe­ren Lehm­bo­den. Aller­dings gibt es ein Platz­pro­blem, das wir bis­lang noch nicht lösen konnten.
    Lie­be Grü­ße von Ingrid, der Pfälzerin

  6. Wenn man sie rich­tig baut, sehen die Hoch­bee­te in Gar­ten wun­der­bar aus. Schon eini­ge Zeit pla­ne auch ich in mei­nem Gar­ten ein oder zwei Hoch­bee­te zu bau­en. Lei­der fin­de ich irgend­wie nie freie Zeit dafür.

  7. guter Tipp mit dem Git­ter unter dem Hochbeet.
    Als Draht­git­ter haben wir letz­tes Jahr eine Maschen­grö­ße von 6x6mm gewählt, fol­gen­des haben wir genommen.
    https://drahtexpress.de/kraptrap-volierendraht-drahtgitter-6x6-mm-masche-100-cm-breit‑0–55mm-drahtstaerke-123?number=26905
    Mit einer sta­bi­len Gar­ten­sche­re konn­ten wir denn Draht ein­fach auf Mass zuschneiden.
    Von unten ist nun kein Lecker­mäul­chen mehr reingekommen.

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