Unsere Gartenwoche — der plötzliche Einbruch des Winters

Die­ser Win­ter­ein­bruch kam uner­war­tet und war auch uner­freu­lich. Ein Ein­bruch des Win­ters gefühlt mit­ten im Früh­ling, mit­ten hin­ein in eine Zeit, in der es zumin­dest das Wet­ter gut mit uns mein­te, die Natur erwach­te. Durch unse­ren Gar­ten zogen schon Bie­ne und Hum­mel, die ersten Blü­ten boten sich an. Und dann die­ser plötz­li­che Einbruch.

Die wunderschöne Idylle

Aus die­sen ver­locken­den Blü­ten wird nie­mals eine Frucht erwach­sen, die Hum­mel küm­mert das nicht, im Früh­jahr sind die­se Insek­ten für jede Blü­te dankbar.

Scheinjohannisbeerstrauch.
Die Momen­te, die Loret­ta mit der Kame­ra ein­fing, ver­lei­ten sind zum Träumen.

Die Bie­nen der Nach­barn sind wirk­lich schon sehr flei­ßig gewe­sen, sobald sich die Son­ne zeig­te und die Tem­pe­ra­tu­ren erträg­lich waren. Um die Wet­te schwirr­ten Hum­meln und Bie­nen durch den Gar­ten und flo­gen auch die Hya­zin­then an.

Vor dem Wintereinbruch bot der Garten ein sehr frühlingshaftes Bild.
Auch die Hya­zin­then wer­den angeflogen.

Schachbrettblumen

Die Schach­brett­blu­men wach­sen ger­ne in der Nähe des Gar­ten­teichs. Kein Wun­der, mögen sie doch einen leicht feuch­ten Boden. 

Die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) vor dem Wintereinbruch
Schach­brett­blu­me (Fri­til­la­ria mele­agris), Bal­ka­n­ane­mo­ne ´Blue Sha­de´, Busch­wind­rös­chen (Ane­mo­ne nemorosa)

Kom­bi­niert mit Busch­wind­rös­chen und Ane­mo­nen ergibt sich ein wun­der­schö­nes Ensem­ble, das sich über die Jah­re ganz von selbst ergibt. Die Natur schafft oft die schön­sten Kom­po­si­tio­nen, wenn man sie lässt und sie zu Anfang ein wenig in die gewünsch­te Rich­tung schubst. Hier, indem man Schach­brett­blu­me und Früh­lings­ane­mo­ne anpflanzt. Das Busch­wind­rös­chen gesell­te sich dann irgend­wann von selbst dazu.

Schach­brett­blu­me (Fri­til­la­ria mele­agris), Die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) vor dem WintereinbruchSchach­brett­blu­me (Fri­til­la­ria mele­agris), Bal­ka­n­ane­mo­ne ´Blue Sha­de´, Busch­wind­rös­chen (Ane­mo­ne nemorosa)

Aber auch ein ande­rer Gesel­le war schon sehr aktiv im Gar­ten unter­wegs, das Eichhörnchen. 

Ein Eich­hörn­chen in unse­rem Garten.

Die­ses Hörn­chen sucht auch immer wie­der das Vogel­fut­ter­häus­chen auf.

Der plötzliche Wintereinbruch

Die­se früh­lings­haf­te Idyl­le wur­de dann jäh unter­bro­chen. Wie ein schlech­ter April­scherz schlich sich der Win­ter gleich am ersten April in den Gar­ten. Gegen Abend fiel der erste Schnee, der nicht lie­gen blieb. Wir stürz­ten regel­recht in den Gar­ten und ver­such­ten, ihn wie­der win­ter­fest zu machen. Der Rasen­mä­her­ro­bo­ter muss­te wie­der in den Win­ter­schlaf geschickt wer­den. Die Pum­pe für die Zister­ne wur­de wie­der in die Gara­ge geret­tet, emp­find­li­che Stau­den und Topf­pflan­zen not­dürf­tig abgedeckt. 

Es schnei­te und schnei­te ein­fach immer wei­ter und es wur­de zudem auch noch käl­ter, so dass wir am näch­sten Mor­gen in einem Win­ter­wun­der­land auf­wach­ten, das uns aller­dings eher wie ein Alb­traum vorkam.

Der plötzliche und unerwartete Wintereinbruch Anfang April.
Win­ter­ein­bruch Anfang April

Jetzt hat­ten wir genau die Bil­der, auf die wir den gan­zen Win­ter ver­ge­bens war­te­ten. Aber jetzt woll­ten wir genau die­se Bil­der nicht mehr haben.

Der plötzliche und unerwartete Wintereinbruch Anfang April.

Nie­der­schlag hat­ten wir uns ja gewünscht, da der März mit nur 15 Litern pro Qua­drat­me­ter doch recht trocken war. Schnee stand aller­dings nicht mehr auf unse­rer Liste.

Wir hof­fen, dass der Früh­ling schnell wie­der zurück kommt und dass der Win­ter jetzt im hohen Nor­den bleibt.

Vie­le lie­be Grüße

19 Kommentare zu „Unsere Gartenwoche — der plötzliche Einbruch des Winters“

  1. Der Win­ter­ein­bruch lie­be Loret­ta und lie­ber Wolf­gang hat die Frühlingsträume
    für eine Zeit plat­zen las­sen, es kam mir vor, als leb­ten wir in einer ande­ren Welt.
    Ein Traum von Fotos las­sen jedoch durch euch den Früh­ling wei­ter gastie­ren. Wol­len wir
    hof­fen, dass der Schnee­ein­bruch die Blü­ten­welt die bereits vor­han­den war nicht
    zer­stört hat.
    Sen­de euch wär­men­de Son­nen­strah­len in den Tag, Karin Lissi

  2. nina. aka wippsteerts.

    Oh ja, den Win­ter­ein­bruch woll­ten wir nicht mehr haben. Ich war froh, dass ich die Nadel­zwei­ge noch nicht weg­ge­gan­gen hat­te und die ein oder ande­re Pflan­zen noch Mal gegen Frost schüt­zen könn­te. So viel Schnee gab es im Win­ter ja nicht Mal hier.
    Dabei sind die Früh­lings­bil­der vor­her ein Traum! Ich lie­be Schach­brett­blu­men (die es in unse­rem Leben lei­der nicht tun) und zusam­men mit den Busch­wind­rös­chen und Ane­mo­nen so wunderschön!
    Ich hof­fe, es ist soweit alles gut gegan­gen bei Euch. Jetzt kommt der not­wen­di­ge Regen
    Lie­be Grüße
    Nina

  3. nina. aka wippsteerts.

    Oh ja, den Win­ter­ein­bruch woll­ten wir nicht mehr haben. Ich war froh, dass ich die Nadel­zwei­ge noch nicht weg­ge­tan hat­te und die ein oder ande­re Pflan­zen noch Mal gegen Frost schüt­zen konn­te. So viel Schnee gab es im Win­ter ja nicht mal hier.
    Dabei sind die Früh­lings­bil­der vor­her ein Traum! Ich lie­be Schach­brett­blu­men (die es in unse­rem Boden lei­der nicht tun) und zusam­men mit den Busch­wind­rös­chen und Ane­mo­nen so wun­der­schön aussehen!
    Ich hof­fe, es ist soweit alles gut gegan­gen bei Euch. Jetzt kommt der not­wen­di­ge Regen
    Lie­be Grüße
    Nina
    Da hät­te ich Mal gleich die Bril­le auf­set­zen müs­sen! Auto­kor­rek­tur korrigiert

  4. Nach der lan­gen tri­sten Zeit haben wir in die­sem Jahr den Früh­ling so her­bei gesehnt, dass wir ein­fach nicht mehr wahr haben woll­ten, dass der April noch kommt. So ging es mir auch, obwohl es bei uns im ver­gan­ge­nen Jahr auch noch ein­mal Schnee und Käl­te um die­se Zeit gab. Zum Glück war es nur ein kur­zes Inter­mez­zo und ich hof­fe umso mehr, dass der Früh­ling nun bald end­gül­tig zurück kommt.
    Wie scha­de, ich neh­me an, dass eure Magno­li­en­blü­ten den Frost nicht über­stan­den haben … Dafür sind die zar­ten Schach­brett­blu­men, Busch­wind­rös­chen und Ane­mo­nen in eurem Gar­ten jetzt ganz zau­ber­haft — da geht das Herz auf beim Anblick der tol­len Fotos! Lie­be Grüße
    Susanna

  5. So ging es uns allen: Wir waren froh um die Näs­se, aber über­rascht vom vie­len Schnee.
    Hof­fen wir, dass die Natur sich wie­der erholt und die Schä­den an den Obst­bäu­men nicht all­zu gross sind.
    Dan­ke für die zau­ber­haf­ten Bil­der und lie­be Grüsse,
    Brigitte

  6. Ohja das war schon hef­tig, das letz­te März­wo­chen­en­de war noch herr­lich früh­lings­haft, warm und son­nig und dann der Käl­te­um­bruch und der vie­le Schnee. Unse­re Regen­ton­ne ist durch den Schnee voll gewor­den — das hat man auch nicht so oft.
    Aber letz­tes Jahr wur­den wir fast um die gleich Zeit mit Schnee und Käl­te über­rascht — da war aller­dings schon Ostern.

    Loret­tas Fotos mit den tie­ri­schen Besu­chern sind ein Traum und die blü­hen­de Wie­se mit den Schach­brett­blu­men schaut wun­der­voll aus.

    Herz­li­che Grüße
    von Anke

  7. Na, aber das war doch nicht von lan­ger Dau­er — und so ein biss­chen Schnee und Frost muss vor den Eis­hei­li­gen immer drin sein! Jetzt ist es ja schon wie­der mild, und näch­ste Woche soll es auch wie­der son­nig werden. 🙂
    Die Hum­mel- und Bien­chen­fo­tos sind übri­gens echt prima!
    LG
    Centi

  8. Da kann frau dann von Glück sagen, dass sie in der Köln-Bon­ner Bucht lebt. Da lag nur Schnee auf den Dächern, der Gar­ten blieb grün. Aller­dings habe ich auch noch kei­nen Schnee zusam­men mit der Kirsch­blü­te erlebt, mit der Magno­lie schon. Und wenn es weni­ger Kir­schen als in den Vor­jah­ren geben soll­te, neh­me ICH das nicht so tra­gisch. So viel kann ich gar nicht essen, weil ich Bauch­schmer­zen bekom­me. Und die Nach­bars­kin­der mögen auch nicht mehr so hoch in den Baum klettern 🤣
    Ich wün­sche euch, dass ihr kei­ne emp­find­li­chen Schä­den habt.
    GLG
    Astrid

  9. Frau Augensternswelt

    So scha­de, dass uns die­ser Win­ter­ein­bruch die Früh­lings­ge­füh­le ver­trie­ben hat. Es tat so gut, in der Mit­tags­son­ne zu sit­zen und Kaf­fee zu trin­ken, mit Blick auf die Blumenvielfalt!
    Eure Bil­der sind wie­der so hübsch und die Bie­nen und Hum­meln im Flug ein­zu­fan­gen macht Spaß, nicht wahr? Der Zier­jo­han­nis­beer­strauch steht hier auch im Gar­ten und gehört mit der For­sy­thie zu den Oster­sträu­chern. Davon schnei­de ich mir jedes Jahr einen paar Zwei­ge ab und hän­ge Oster­ei­er dran. Eine Tra­di­ti­on aus der Kind­heit. Und, bestimmt wird es bald wie­der wär­mer, der April ist eben ‚der April, der nicht weiß was er will‘! Das war schon immer so!
    Ich wün­sche euch eine schö­ne Zeit.
    Lie­be Grüße
    Annette

  10. Mit dem kur­zen Win­ter­ein­bruch hat­te wohl über­all der Gar­ten zu kämp­fen. Hier war der Früh­ling noch nicht ganz soweit und dadurch hielt sich das Dra­ma in Gren­zen. Nur Apri­ko­sen wird es kei­ne geben, das Bäum­chen stand gera­de in vol­ler Blüte.
    Im Früh­beet sieht alles gut aus und die Fuch­si­en­töp­fe hat­te ich zum Glück wohl­weis­lich noch mal reingestellt.
    Habt einen schö­nen Frühling!
    Elke

  11. Was für eine wun­der­schö­ne Feucht­wie­se. Die Schach­brett­blu­men sehen total hübsch aus. Das Bor­deaux hebt sich schön ab von den Ane­mo­nen und Buschwindröschen. 

    Das Foto mit der Hum­mel auf Anflug zur Blut­jo­han­nis­bee­re ist abso­lut bezau­bernd. Immer wie­der ein tol­les Erleb­nis, sol­che schö­nen Din­ge im Gar­ten beob­ach­ten zu können.
    In unse­rem Gar­ten durf­te ich in den letz­ten Tagen die Spat­zen beob­ach­ten, wie sie die wei­chen Enten­fe­dern auf­sam­mel­ten. Die­se neh­men sie wohl ger­ne für den Nestbau.
    Lie­be Grüsse
    Esti

  12. Der Unter­schied war arg und man lei­det irgend­wie mit. So wun­der­schö­ne Schacht­brett­blu­men habt ihr.
    Ich hof­fe auch, dass ich nicht zu früh war mit eini­gem, aber es war ein­fach zu schön. Hier tie­fer frost, kei­ne Schnee­decke, die doch oft nütz­li­cher ist .
    Vie­le Grü­ße, Karen

  13. Oje ihr habt aber auch eine ordent­li­che Ladung Schnee abbekommen,lieber Wolfgang.
    Wie schön doch euer Gar­ten ist, ein Traum, die Bil­der von Loret­ta sind sehr gelungen.
    Bei uns hat es auch ordent­lich Schnee gege­ben, ich hat­te wirk­lich Angst um die Blü­ten, aber sie haben es alle gut überstanden.
    Hof­fen wir nun,dass wir so bald kei­nen Neu­schnee mehr sehen.
    Lie­be Grü­ße an euch bei­de. Edith

  14. Wun­der­schö­ne Bil­der hat Loret­ta ein­ge­fan­gen. Mir gefal­len vor allem die Schach­brett­blu­men zusam­men mit den ande­ren Früh­lings­blü­hern. Auch bei uns wach­sen sie direkt am Teich aber nicht in die­ser traum­haft schö­nen Kom­bi­na­ti­on. Der Win­ter­ein­bruch war — ihr habt es bei mir gele­sen — für die Magno­li­en eine ech­te Kata­stro­phe, der Anblick hat schon rich­tig weh getan (tut immer noch weh). Die Tul­pen haben es zwar über­stan­den, aber irgend­wie haben die Far­ben gelit­ten. Na, und jetzt wüten Sturm und Regen, das ist auch nicht gera­de schön. Alles Jam­mern hilft aber nichts, ich beschäf­ti­ge mich der­weil mit Boden­ver­bes­se­rung (Kom­post und Bokashi).
    Herz­li­che Grü­ße – Elke

  15. Tina von Tinaspinkfriday

    Genau so emp­fand ich das. Schlimm für die Obst­bäu­me. Ich hof­fe unse­re Kir­sche hat es über­stan­den, sie steht ein wenig nah am Haus. Auch hier waren flei­ßig Hum­meln unter­wegs, bis zum Schneewochenende.
    Ich lie­be das Eichhörnchenfoto. 😁
    Lie­be Grü­ße Tina

  16. Die Bil­der füh­ren in eine herr­li­che Früh­lings­idyl­le … wunderbar!

    Der Schnee schmerzt, hof­fent­lich über­ste­hen die Knos­pen die Käl­te, waren unse­re Gedan­ken … ja, so sah das hier in der Regi­on auch aus. Schlimm brei­tet sich über­dies der Orkan aus, riss gro­ße Zwei­ge her­un­ter. Wir sind mit dem Auf­räu­men der Bee­te beschäftigt. 

    Habt ein schö­nes Wochen­en­de, lie­be Grü­ße von Heidrun

  17. Wun­der­schön­ste Fotos !
    Ja wir wur­den auch kalt erwischt. So klein unser Gärt­chen auch ist, dass was schön ange­wach­sen ist möch­te man nicht kampf­los dem Frost überlassen.
    Alles was ging habe ich mit Woll­vlie­sen abgedeckt.
    Aller­dings riss eine vom Dach her­un­ter­pras­seln­de Schnee­last vie­le Rho­do­den­dren­knos­pen ab.
    Ärgerlich.
    Was macht eigent­lich Lot­ti im Schnee ?
    Unser Rudi war immer wie aus dem Häuschen.
    Herz­li­che Grüße,
    Angela

    1. Lie­be Angela,
      Lot­ti war auch völ­lig aus dem Häus­chen und hat erst­mal etli­che Run­den durch den Schnee gedreht, das war ja auch ihr erster Schnee.
      Dach­la­wi­nen kön­nen wirk­lich rich­tig doof sein. Uns hat so eine Lawi­ne mal eine hal­be Sichel­tan­ne gefällt, die wir ein­fach zu nah am Haus gepflanzt hat­ten, damals war ich rich­tig traurig.
      Ich wün­sche Dir eine schö­ne Woche.

      Vie­le lie­be Grüße
      Wolfgang

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