Wenn es um den Garten geht, träumen viele sicher von einer ganz persönlichen Oase der Ruhe und Entspannung. Andere vielleicht von einem Selbstversorgergarten. Zwischen diesen beiden Extremen liegen unendliche Möglichkeiten, und wenn das Stück Land groß genug ist, kann man auch beides haben. Die Möglichkeiten der Gartengestaltung werden allerdings durch unsere Mittel begrenzt. Schließlich braucht man Zeit für den Garten und auch Geld.
Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Gärten etabliert:
- den Haus– oder Nutzgarten (Selbstversorger)
- den Gemüse‑, Obst- und Kräutergarten (wobei diese Gärten sicher auch zu einem Nutzgarten gehören)
- den Versuchsgarten
- den botanischen Garten (Wir kennen allerdings nur öffentliche botanische Gärten)
- den Kleingarten
- den Naturgarten
- den Rosengarten
- den Waldgarten
- den Wassergarten
- den Steingarten
- und schließlich noch den Lustgarten.
Welchen Garten man bevorzugt hängt von den persönlichen Vorlieben ab und natürlich auch von den Gegebenheiten, die man vorfindet. Aber auch in kleinen Gärten kann man sehr viel ereichen.

Meine Großmutter hatte einen solchen kleinen Garten, der ganz der Selbstversorgung diente. Es gab ein paar kleine Apfelbäume, die immer wie verrückt Äpfel trugen und einen großen Walnussbaum. Dazwischen wurde jeder Zentimeter für die Nutzpflanzen, wie etwa Mohrrüben und Kohl und viele andere Pflanzen verwendet. Und obwohl der Garten klein war, hat sie jedes Jahr weit mehr geerntet als sie selbst essen konnte. Viel verschenkte sie auch an uns und der Rest wurde eingekocht. Ja, und Hühner hatte sie auch noch.
Sicher ist es nicht immer einfach, seinen Traum im Garten zu verwirklichen. Einen Naturgarten anzulegen, der auch die Bedürfnisse der Insekten und all der anderen Tiere berücksichtig kann schwierig werden, wenn die direkten Nachbarn das für keine gute Idee halten.
Wenn man aber Platz hat und sich nicht für eine bestimmte Gartengestaltung entscheiden kann, umso besser.
Gärten kombinieren
Warum nur ein Garten, wenn man viele haben kann?
Diese Art der Gartengestaltung finden wir persönlich am schönsten. Wenn der Platz ausreicht, sollte man unbedingt den Garten in Räume aufteilen. Das ist nicht nur für Besucher sehr viel spannender, sondern auch für sich selbst. Wir entdecken unseren Garten auch jedesmal neu. Und unseren eigenen Garten gestalten wir auch genau so.
Die Frage lautet:
„Ist es ein Garten? Und wenn ja, wie viele?”
Bei uns findet man:
- einen Kräutergarten
- einen Nutz- und Obstgarten
- einen Waldgarten
- einen Steingarten
- einen Rosengarten
- und einen Wassergarten, der allerdings nur aus einem Gartenteich und einem Bachlauf besteht.
Und natürlich soll unser Garten als Ganzes auch ein Naturgarten sein. Deswegen findet man auch überall Totholz, dass man sehr gut in die Gartengestaltung einbeziehen kann.

Auf die vielen unterschiedlichen Aspekt der Gartengestaltung möchten wir an dieser Stelle nicht eingehen. Dazu haben wir schon eine Reihe Posts geschrieben. Aber ein Garten liegt uns doch auch am Herzen und gerne hätten wir mehr vom Element Wasser in unserem Garten.
Der Wassergarten
Wasser hat für uns Menschen eine sehr herausragende Bedeutung, nicht nur als unverzichtbares Lebensmittel oder in der Hygiene, sondern auch für unser Wohlbefinden. Nicht ohne Grund schaffen sich viele Gartenbesitzer für die heißen Sommertage einen Pool an. Allerdings sind die meisten dieser Pools, die man an jeder Ecke kaufen kann, eine Katastrophe für die Gartengestaltung, denn jedes Element sollte sich harmonisch in den Garten fügen. Eine völlig überdimensionierte blaue Plastiktonne schafft das sicher nicht, auch nicht mit noch so viel gutem Willen.

Allerdings gibt es zu diesen kleinen Schwimmbecken gute alternative Pools. Solche, die gut in den Garten passen und nicht als störendes Element ins Auge springen.
Einen Gartenteich, der uns viel Freude bereitet, haben wir bereits. Es macht einfach Spaß, dem Leben zu zuschauen, den Fischen, den vielen Insekten und natürlich auch den vielen Vögeln, die den Teich immer wieder besuchen. All diese Tiere brauchen den Gartenteich einfach, gerade auch in trockenen Sommern als Wasserstelle. Dazu haben wir noch einen kleinen Bachlauf, aber ein Pool, in dem wir uns im Sommerkühlen könnten, der fehlt uns noch.
Viele liebe Grüße


Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

Wolfgang: Text
Tja, der Wassergarten war auch mal so eine Idee. Nur wie den Aushub entfernen, denn Platz für einen Hügel gab es nicht wirklich. Da war schon viel zu viel aufgeschüttet am Ende des Grundstückes, noch aus Nachkriegszeiten… Da hätte alles mitten durch die Wohnung auf die Straße transportiert werden müssen. Es blieb also bei einem Ein-Quadratmeter-Becken, nicht das Gelbe vom Ei. Und an Stelle des Teiches gab es eine Art Bauernbeet. Aber auch das ist schon Geschichte, seit der Zünsler sein Vernichtungswerk angefangen hat.
So viel zur Dynamik in der Gartengestaltung!
LG
Astrid
So ein toller Post. Ja, so ein Garten ist ein richtiger Spiegel des Gärtners und
man sieht genau welche Vorlieben bei der Gestaltung eine Rolle spielten.
Ich finde immer alles ist schön, gut und richtig was einem selber im Garten gefällt.
Denn nur man selbst soll sich im eigenen Garten ja wohl fühlen 🙂
Viele Frühlingsgrüße sendet Urte
Liebe Loretta,
lieber Wolfgang,
den Garten in Räume aufzuteilen finde ich auch eine gute Gestaltungsmöglichkeit. Ich würde mir einen Garten nicht anders wünschen. Da gibt es immer wieder neues zu entdecken und immer wieder andere Perspektiven.
Euer Rosengarten ist ein Traum!
Liebe Grüße,
Susanna