Mit dem beginnenden Sommer erblühen die Rosen. Morgens, wenn die Sonne noch nicht so hoch steht und mit ihren kräftigen, heißen Strahlen die Erde berührt, ist die beste Zeit für einen Spaziergang durch den Garten ganz ohne Hast. Es ist die Zeit, in der Du noch ungestört bist, nur die Vögel begleiten Dich mit ihrem Konzert. Noch kann man jeden Sonnenstrahl betrachten, der sich in Tautropfen auf den Rosenblättern bricht und den Garten verzaubert. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, wie sie nur der Morgen im Frühsommer beschert.
Sofort wenn man in den Garten geht und zum Rosengarten schaut, sieht man die ‘Bobby James’, wie so hoch in eine Birke gewachsen ist. Wie ein Leuchtturm auf einer einsamen Insel, weist auch sie den Weg dem Besucher.
Als Ramblerrose schafft sie bis zu zehn Metern in die Höhe. Die ‘Bobby James’ blüht allerdings nur einmal für circa drei Wochen zu Anfang des Sommers, danach müssen wir wieder ein Jahr warten, bis die Blütenpracht uns auf ein Neues überwältigt.
Robuste Rosen
Mit der Zeit haben haben wir unseren Rosengarten immer wieder umgestaltet, keine großen Veränderungen und eigentlich sieht man noch nicht einmal, wieviel wir gemacht haben. Die ein oder andere englische Rose musste irgendwann raus. Bei uns im Garten sind sie doch sehr anfällig für Krankheiten und sahen dann auch so gar nicht nach Schönheit aus. Irgendwann haben wir dann ADR Rosen entdeckt, und sind begeistert. Diese Rosen kommen mit unserem Klima einfach besser zurecht, zicken nicht rum und sind wirklich eine Schönheit.
Eine blöde Idee
An der Stelle, an der jetzt die Kletterrose ‘Laguna’ wächst, die man unten auf dem Bild sieht, stand früher eine Ramblerrose ‘Pauls Himalayan Musk’. Eine wundervolle Ramblerrose, die perfekt in einen, leider bereits abgestorbenen Pflaumenbaum wuchs. Es war eine wahre Freude, die Blüte dieser Rose bewundern zu dürfen.
Leider faulte der Stamm des Pflaumenbaumes und es war nur eine Frage der Zeit, wann einer der Herbststürme die ‘Pauls Himalayan Musk’ einfach hinwerfen würde. Und da helfen dann nur noch der Häcksler und jede Mange Arbeit.
Wir haben noch versucht, die Rose zu retten. Mit viel Moniereisen in ein Zentimeter Stärke, haben wir ein Rankgerüst gebaut. Jeder, der schon mal versucht hat, so ein Moniereisen zu biegen, weiß, dass das nicht so einfach ist. Für die Rose war es nach ein- zwei Jahren aber überhaupt kein Problem, alle Stangen neigten sich zu Boden. Es sah unansehnlich aus. Uns blieb leider nichts anderes übrig, als die Rose ‘Pauls Himalayan Musk’ zu entfernen.
Durch den Rosengarten schlängelt sich ein kleiner Weg, genug für eine Person. Der Weg wird von Rosen und ihren Begleitern gesäumt.
Unser Rosengarten ist allerdings nicht besonders groß und bietet nicht allen Rosen Platz. So manche Rose wächst auch im übrigen Garten.
Welche Rosen findest Du besonders schön, und welche Erfahrungen hast Du gemacht?
Viele Liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Klein aber fein, trifft es wohl eher, als nicht besonders Gross, euer Rosengarten. Zusammen mit dem Rittersporn eine Augenweide und wenn ich mir Vorstelle wie es duftet beim Vorbei gehen, sowieso
L G Pia.
Ach, das ist aber ärgerlich mit dem Pflaumenbaum und der Rose! Die, die bei euch noch übrig sind, finde ich allerdings alle toll. Und wie ihr den Rosengarten gestaltet habt, das finde ich auch famos. In einem Garten muss man sich ja *vorher* überlegen, was wo gut wächst und schön aussieht und zueinander passt. Auf dem Balkon kann ich ja Töpfe herumschieben, bis es so einigermaßen aussieht…
Ich wüsste gar nicht, welche Rose ich am liebsten mag. Tendenziell mag ich lieber Kletterrosen und Strauchrosen mit vielen, kleinen Blüten — aber die großen, edlen sind auch schön. Gelb und na ja, Orange oder Apricot oder wie man das nennt, mag ich besonders als Rosenfarbe… aber auch da gefällt mir Rosa, Weiß und Rot eigentlich fast genau so gut.
LG
Centi
Was für ein schöner Morgenspaziergang durch Euren Rosengarten, danke fürs Mitnehmen! Der Morgen ist nicht umsonst meine allerliebste Tageszeit…
Mal sehn, wie lange sich mein abgesägter und nun rosenbewachsener Kirschbaum hält -
Ein schönes Wochenende
Mascha
So ein Erlebnis wie ihr mit dem Pflaumenbaum haben wir mit unserer Schattenmorelle gehabt. Schöne Idee, aber man macht halt nicht die Rechnung mit dem Wirt.
Wir haben von Anfang an englische Rosen gehabt, aber am schönsten sind sie jetzt nach 30 Jahren, gut eingewachsen und bei trockeneren Sommern. Selbst bereits abgeschriebene Sorten gaben diesjahr ihr Bestes.
Ansonsten gibt es wegen der vielen Mauern rechts und links sehr viele Kletterrosen. Gute Erfahrungen haben wir auch mit Noack-Rosen mit offenen Blüten gemacht. Ich wunder mich nur, dass bei euch der Rittersporn gedeiht — kein Problem mit Schnecken? Die haben dem schönen Gewächs Jahr für Jahr den Garaus gemacht, bis ich aufgegeben habe.
Auf jeden Fall sieht es toll in eurem Rosengarten aus!
Bon week-end!
Astrid
Liebe Astrid,
seit es seit Jahren so trocken war, sind die Schnecken fast verschwunden. Gestern habe ich nochmals eine gesehen, aber nur eine. Früher konnte ich leicht mehrere Dutzend sehen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Dieses Jahr blühen die Rosen besonders schön finde ich. Jahre vorher sahen sie ein bisschen kränklich aus, was wohl an dem nie endenden Regen lag. Am liebsten mag ich ja Duftrosen;0) Herzlichst Kirsten
Schöne Rosenblicke aus Ihrem Garten Wolfgang. In meinem Garten sind die Wachstumsbedingungen hart (Morän und viel Sonne), weshalb ich nur erfolgreiche, winterharte Rosen habe, die pflegeleict sind. Die Norwegische Rose Hurdal ist grossartig, vielleicht 6 m hoch. Es ist eigentlich keine Kletterrose, aber sie braucht etwas Stütze. Louise Odier friert fast jedes Jahr. Es gibt auch schöne Rosa rugosa Sorten, vor allem Schnekoppe.
Obwohl ich nicht so der Rosenfan bin, mag ich sie ganz gerne. Wir haben heute unglaublich schöne Gärten auf der Alb gesehen und sind ganz begeistert. In den verlassendsten Gegenden findet man so tolle Gärten und Rosen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und sende Grüße Eva
Ich bin auch dazu übergegangen, nur noch robuste Rosen zu pflanzen. Da erspart man sich viel Arbeit und Ärger! So halte ich es mit allen Pflanzen in meinen Gärten. Bis auf wenige Ausnahmen… ich ärgere mich momentan schon wieder ziemlich über meinen Buchsersatz, den Ilex. Ich glaube, irgendwann fliegt auch der raus.
Viele Grüße von
Margit
Schon das erste Bild ist wunderschön mit dem verblühten Alium zwischen den Rosen. Toll.
Und auch der gepflasterte Weg zwischen den Rosen, ein wunderbarer Rosengarten.
Rosen gibt es hier nicht viele, und die eine wird im Moment zerfressen, es sind kaum noch Blätter da. Da muss ich wohl mal ran.
Euch einen schönen Sonntag, lieben Gruß
Nicole
Herrlich ist es in eurem Rosengarten…so eine wundervolle Blütenpracht.
Lieben Gruß und einen feinen Sonntag, Marita
In euren Bildern kann man nur schwelgen. Einfach traumhaft. Da kann ich gleich mal eine Frage loswerden. Seit dem letzten Jahr haben wir eine Ramblerrose, die uns viel Freude macht. Die Blüte geht jetzt zu Ende. Man hat uns gesagt, dass wir die verblühten Rosen nicht herausschneiden sollen. Also einfach gar nichts machen. Ich bin ein wenig unsicher. Macht ihr das auch so?
LG
Magdalena
Liebe Magdalena,
Ramblerrosen brauchen normalerweise keinen klassischen Schnitt. Es gibt trotzdem manches zu beachten: Mit der der Zeit werden ein paar Triebe braun. Die sollte man entfernen. Es gibt auch stark wuchernde Ramblerrosen, wie ‘Bobby James’, oder ‘Kiftsgate’, da greift man doch zur Schere, sonnst könnten manche Triebpeitchen zu einer großen Verletzungsgefahr werden.
Liebe Grüße
Loretta
hach.. wunderschön
den Weg durch euren Rosengarten mag ich besonders
in unserem Elisengarte ist auch ein richtiger Rosaendschungel..
meine Mutter hatte sie immer kurz gehalten aber mein Vater hat seit 10 Jahren kaum geschnitten
ich habe schon angefangen .. aber im Herbst muss ich da mal richtig ran
liebe Grüße
Rosi
Was für eine wunderschöne Rosenpracht, bin sehr begeistert und oute mich als Rosenfan ;-))) Meine Lieblingskletterrose ist Hermann Schmidt, so blühfreudig, bezaubernd duftend und mehrmals blühend. Sehr robust und Krankheiten sind mir bisher nicht aufgefallen.
Liebe Grüße
Traudi.♥
Einen Rosengarten finde ich immer zauberhaft und euern ganz besonders.
Bei unseren ersten Versuchen mit Rosen mussten wir erfahren, dass die Rehe aus dem nahen Wald liebend gern alle Rosenknospen frassen.
So haben wir den Rosentraum bald ausgeträumt und es gar nicht mehr versucht. :–)
Ich danke für die schönen Bilder und Erfahrungsberichte und wünsche eine gute Woche.
Gruss, Brigitte