Seit Jahren leben in unserem Garten, neben all den anderen Vögeln, auch zwei Tauben, ein Pärchen. Sie sind einfach immer hier und begleiten uns. Früher kannte ich Tauben nur aus den Städten und diese haben auch mein Bild von diesen Tieren geprägt, das war kein Gutes. Denn viele der Tauben, die ich in den Städten sehen konnte, waren in einem erbärmlichen Zustand, zudem konnte ich überall den Taubenkot sehen, und all die Maßnahmen, die man traf, um die Tauben von bestimmten Plätzen an Gebäuden fern zu halten.
Tauben sind Kulturfolger, sie leben in der Stadt, aber es sieht nicht so aus, als ob sie sich in der Stadt wohl fühlten, und viele Stadtbewohner sehen diese Vögel auch nicht so gerne in ihrer Stadt. Ich habe auch schon den Ausdruck „Ratten der Lüfte” gehört, dem ich mich allerdings nicht anschließen möchte. Die anderen Tauben, die mir dann noch begegneten waren Brieftauben, aber nie sah ich Tauben in freier Natur.
Für mich war es da schon ein kleines Wunder, gleich ein Pärchen im Garten zu finden. Die beiden Tauben sind so über die Jahre zu unseren treuen Begleitern geworden. (Die Tauben selbst sehen das sicher ganz anders, aus ihrer Perspektive sind wohl eher wir die Begleiter oder so eine Art Futterspender.)
Beim NABU gibt es schöne Grafik mit der man Tauben bestimmen kann, wenn Loretta und ich uns nicht täuschen, dann gehören unsere beiden Gartenbewohner zu den Ringeltauben.
Unser Pärchen können wir auch oft am Futterhäuschen finden, auch wenn das ein wenig zu klein ist für die beiden Schwergewichte.
Menschen und Tauben
Die Geschichte des Zusammenlebens von Menschen und Tauben ist lang, man denke nur an das Alte Testament. Es ist eine Taube, die Noah nach der Sintflut losschickt, und ihm die Nachricht vom zurückweichendem Wasser bringt. Und als Angestellte der Post quer über den Erdball kam der Taube dann eine ganz besondere Bedeutung zu, Tauben waren das Mittel der Wahl, wenn man Nachrichten sicher und schnell austauschen wollte, der Taubenschlag als Chatroom. Jugendliche hielten sich in jener Zeit fasst nur noch in irgendeinem Taubenschlag auf, chatteten die ganze Zeit mit ihren Freunden und die Eltern waren natürlich in tiefer Sorge. Schließlich ist es sicher nicht gesund, wenn man sich über Stunden, jeden Tag mitten im Taubenschlag aufhält, man denke nur an die Ausscheidungen der Tiere. Irgendwann wurden die Tauben dann durch Smartphones abgelöst, aber die Sorgen und Probleme sind geblieben. 😉
Und nicht zu vergessen, die Taube wurde zu dem wohl bekanntesten Friedenssymbol.
Das Futter
Tauben ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch. Auch der Nachwuchs erhält keine eiweißreiche Kost, wie etwa bei vielen anderen Vögeln, sondern Kropfmilch. Bei der Kropfmilch handelt es sich nicht um Milch, so wie wir sie kennen, sondern um ein weißliches, dickflüssiges Sekret, dass alle wichtigen Nährstoffe für die Jungvögel enthält. (Nicht nur in der Werbung stößt man auf Milch, die gar keine Milch ist…)
Lebensraum
Tauben kommen fast überall auf der Erde vor, nur an den Polkappen sind sie bisher nicht zu finden, jedenfalls nicht, solange es da noch so kalt und lebensfeindlich ist. Man findet Tauben in Wäldern genauso wie in der Stadt, sie leben im Tal, aber auch im Gebirge. Auch Randgebiete von Wüsten schrecken die Taube nicht, genau so wie etwa große Höhen. Eine Taubenart brütet sogar im Himalaya in einer Höhe von 4000 bis 6000 Metern. Und schließlich findet man sie auch in Germscheid, in unserem Garten.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Da geht es euch wie uns, „unsere” Tauben betrachten uns wohl auch als Futterspender, den vorwurfsvollen Blicken zu folgen, wenn die Schale leer ist. Und sie sind hübscher als Stadttauben und machen enormen Krach.
Viele Grüße + schönes Wochenende!
Ilka
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
In der Stadt habe ich fast immer in Randbezirken gelebt und habe auch dort immer wild lebende Tauben vor dem Fenster gehabt. Leider sind sie sehr ungeschickte Nestbauer und ich habe da einige Male traurige Unfälle gesehen, weil ihnen das Nest abgestürzt ist.
Hier habe ich nun ein Pärchen, dass es offensichtlich geschafft hat, sich zu vermehren, denn das Pärchen war im letzten Jahr plötzlich nicht mehr allein.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
Moin Moin in die Runde!
Nun, man sagt dass sie Ratten der Lüfte sind, weil sie angeblich gefährliche Zecken, Flöhe, und Milben verbereiten, diese dann Allergien auslösen und im Kot findet man wohl auch oft Salmonellen. Ich bin mir nicht sicher, ob das alles auch stimmt.
Eigentlich mag ich Tauben, allerdings können sie auch ganz schön nerven, wenn sie umeinander werben oder ihre Brut aufziehen. Das ständige Gegurre kann schon sehr störend werden.
Schön ist es aber dennoch mit anzusehen, wei sie auf eurem Bild kuscheln! 🙂
Liebe Grüße
Anne
Oh wie nett, Ringeltauben! Die sehen wir hier auch ab und zu, aber unsere häufigsten Gäste sind Türkentauben (die sind kleiner und beige-grau).
Mit den Haustauben, die in Städten verwildert leben, haben die beide nichts zu tun. Aber auch die Stadttauben kann man mit einem guten Management wohl ziemlich problemlos in die Städte integerieren — man muss sich das nur was kosten lassen. Sobald die gute und sauber gehaltene Nistplätze haben, gefüttert werden und die überzähligen Eier aus den Nestern entfernt werden, geht das auch. Wenn man sie sich selbst überlässt, werden sie zum Problem — genau wie Hunde und Katzen in Süd- und Osteuropa.
Ringeltauben sind aber echte Wildvögel und brauchen keine Betreuung, nur einen intakten Lebensraum. Also schön, wenn sie sich bei euch im Garten wohlfühlen! 🙂
LG
Centi
Nun ja, wie man es nimmt. In der Stadft sind sie nicht beliebt.
Wir haben hier die Türkentauben und die gehen einem manchmal mit ihrem Rufen ganz schön auf den Wecker.
Duduuuuu duduuu duu.
Sie sitzen bei uns in der Anlage in den Bäumen und sind wahre Ausbreitungskünstler. Die waren auch der Vogel des Jahrea 2020.
Ein schönes Wochenende wünscht dir Eva
Na, nachdem mir die „Ratten der Lüfte” mal wieder das Wintergartendach ordentlich vollgesch.… haben, bin ich gar nicht gut auf sie zu sprechen. Wir hatten jahrelang ein hübsches Türkentaubenpärchen im Garten, das war eher die reine Freude.
Bon week-end!
Astrid
Hier wurden die Stadttauben in den 80erJahre aufwendig und rigoros zurück gedrängt. Jetzt gibt es Ringeltaube und Türkentauben… Wenige, aber im Garten lassen sich gerade auch ein Pärchen blicken…
Herzlichst
yase
Ja ich glaube Tauben polarisieren. Solange sie nicht auf unserem Balken unter dem Dach nisten sind sie uns willkommen. 😁
Schöne Fotos sind das wieder.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Ich freue mich jedes Frühjahr wenn die Wildtauben kommen. Heuer sind sie schon hier und mit ihnen auch der Wildtaubenschnee, das sind die Wintereinbrüche die uns im Frühjahr immer überraschen, das sind so alte Wetterweisheiten unserer Groß und Urgroßeltern.
Dankeschön für die herrlichen informativen Blogeintragungen und die schönen Fotos.
Liebe Grüße Elisabeth
Liebe Loretta,
lieber Wolfgang,
da habt ihr euren Beitrag also tatsächlich den mancherorts gar nicht so beliebten Tauben gewidmet. Auf diese Idee bin ich noch nie gekommen, denn wir haben doch recht viele Ringeltauben in unserem und den Nachbargärten. Nur im vergangenen Jahr hatten sie mal meine Aufmerksamkeit — und Mitleid — als ein Nest in unserer Tanne von den großen Rabenkrähen geplündert wurde. Ich habe es zufällig gesehen, wie die Taube ihr Nest verließ und kaum zwei Minuten später die Krähe sich darüber hermachte. — Hübscher als die Ringeltauben finde ich unsere zierlichen Türkentauben. Auch davon haben wir einige. Platz haben sie bei uns jedenfalls alle, solange sie nicht zu einer echten Plage werden.
Herzliche Grüße — Elke (Mainzauber)
Tauben im Garten, das kann sehr schön sein. Das Gegurre finde ich immer so gemütlich.
In den alten Kirschbäumen sitzt auch ein Pärchen, jedes Jahr sind sie da. Aber in unseren Garten trauen sie sich nicht.
Ich glaube, die alten hohen Bäume sind ihnen lieber.
Euch einen schönen Samstag, lieben Gruß
Nicole
Über die Infos freue ich mich. Die Bilder sind auch großartig. Ich bin immer ein bißchen hin- und hergerissen. Einerseits sind sie in den Städten oft eine Plage, wenn alles vollgesch… ist. Andererseits freuen wir uns auch über das treue Pärchen, das sich in unserem großen Baum wohlfühlt und dann immer versucht, auf dem Boden wenigstens das aufzupicken, was das Rotkehlchen fallen lässt..
LG
Magdalena
Ich kann mich den meisten Kommentaren nur anschliessen…die hiesigen Ringeltauben sehen zwar hübsch aus, aber die nerven einfach nur wenn sie im Garten sitzen und so laut gurren. Da vertreibe ich sie dann mit Wasser aus einem dieser „Wassergewehre” (oder wie man die Dinger nenne) Zudem kann ich auch verstehen wenn die Tauben in Großstädten nicht mehr gefüttert werden dürfen. So ist der Kot doch sehr schädlich für die Gebäude, und dabei denke ich dann auch immer sofort an den Kölner Dom und die Domplatte.
Wünsche euch ein schönes Wochenende und sende liebe Grüsse rüber
Nova
Goedemorgen Wofgang,
Wir haben Vogelfutter auf unserem Balkon und jeden Tag kommen zwei Tauben, um es zu essen. Andere Vögel sind immer in Eile, aber die Tauben lassen sich Zeit.
Fijne zondag, lieve groet Willy
Tauben kenne ich tatsächlich auch nur aus der Stadt. In unseren Garten hat sich noch keine verirrt. Wie schön, dass ihr gleich ein Pärchen bei euch habt. Die Bilder sind wunderschön. Scheinbar geht es den beiden gut bei euch.
Liebe Grüße
Heike
liebestäubchen! 😀
deine süssen ringeltauben habe ja nix zu tun mit den stadttauben — die sind immer felsentauben (mit einkreuzungen von zuchttauben). ringeltauben sind waldbewohner — dein parkartiger garten ist perfekt für sie. felsentauben sind — naaa — felsenbewohner! und ob die felsen nun natürlich „gewachsen” sind oder menschgemacht, ist ihnen wurscht. deshalb sind sie irgenwann in die städte mit ihrem bequemeren nahrungsangebot und beheizten felsen gezogen.
ringeltauben würden das nie tun — es sei denn es gibt einen weitläufigen park mit grossen bäumen.
xxxx
Servus ihr Lieben!
Stadttauben sind wirklich problematisch und vermutlich nicht glücklich — als ich noch in Wien wohnte, hat mal eine in ihrer Verzweiflung ein Ei auf meinem Balkon gelegt. Das wollte vermutlich einfach schon raus. Ist wohl gleichzusetzen mit einer Geburt im Taxi 😉 Allerdings war ich, als wir schon auf dem Land lebten, auch nicht begeistert, als das Taubenpaar aus dem Nachbargarten auf unserem Fensterbrett einziehen wollte (weil ihnen ihr Baum abhanden gekommen war). Erstens machte das unangenehme Geräusche, zweitens haben sie von dort aus täglich unser Auto angekackt — bis wir eine Kunststoffkrähe gekauft und auf unserer Wandlaterne montiert haben — die dient seither (erfolgreich) als Taubenschreck. Mir tun sie zwar leid, und sie hätten auch gern z.B. auf unserer Gartenhütte nisten dürfen, aber Fensterbrett über Auto geht gar nicht… Schön, dass eure offenbar ein besseres Plätzchen zum Bleiben gefunden haben!
Habt eine schöne neue Woche!
Traude
Moin liebe Loretta, lieber Wolfgang,
ich muss sagen, dass ich Tauben nicht gerade zu meinen Lieblingstieren zähle, aber im Grunde stören sie mich nicht und hübsch sehen sie auch aus.
Das erste Fotos sieht so süß aus … wie sie da so sitzen und kuscheln.
Liebe Grüße und habt eine schöne Woche.
Biggi
So ein nettes Paar im Garten.
Gemütlich.
Grüße und ein schönes Wochenende,
Hilly
Wir haben auch seit Jahren ein Taubenpaar direkt vor dem Haus, sie nisten seit Jahren in der Akazie. Vor Jahren wurden durch den Stadtbau trockene Äste und die, die zu weit über die Straße hingen, abgesägt. Um das Nest hat man einen Bogen gemacht, was ich sehr schön fand.
Auch im Nachbargrundstück gibt es mehrere Taubenpaare. Ihr Gurren klingt schön, aber wie du schreibst — sie haben einen schlechten Ruf und keiner sieht sie gern. Ich habe nichts gegen sie und freue mich jedes Jahr, wenn sie wieder Nest bauen und gurren.
Viele Grüße von Kerstin.
Alles hat seine zwei Seiten lieber Wolfgang,
in Deinem Gartenparadies wird sich das Taubenpaar hoffentlich noch
lange des Lebens erfreuen können. Du hast alles so schön geschrieben,
man muss sie lieben.
Im Stadtbild sind sie nicht wegzudenken und richten durch ihren Kot
viel Schaden an. Es müsste eine friedliche Lösung geben um die Fortpflanzung
einzudämmen. Auch wenn viele Menschen die Tauben nicht mögen sind sie
dennoch Geschöpfe Gottes.
Liebe Grüße von Karin Lissi
Hallo vom anderen Ende des Ortes… Auf der Suche nach „Tauben im Garten” bekam ich gerade Eure Eindrücke zu lesen. Bei uns ist seit letztem Jahr in sehr unregelmäßigen Abständen auch ein Taubenpärchen zu Gast. Heute sehe ich sie zum ersten Mal in diesem Jahr. Gleich werde ich das schöne Wetter nutzen, um in den Garten zu gehen, etwas Gartenarbeit zu betreiben, dann verscheuche ich sie leider vermutlich mit meinen Aktionen.
Schön, dass Ihr Eure Eindrücke und Eurer Wissen mit uns teilt! Viele Grüße, Andrea — auch aus G.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag über das Zusammenleben von Menschen und Tauben! Auch wir beobachten hin und wieder, wie eine Taube ihren Weg in unseren Garten findet. Deutlich anziehender als unser Garten wirkt für Tauben hingegen das Dach. Dort sammeln sich nämlich oft ganze Gruppierungen und entsprechend laut ist auch das Gurgeln. Deshalb werden wir uns demnächst darüber beraten lassen, welche Abwehrmaßnahmen man umsetzen könnte.
Meine Tochter hat vor Monaten ein Taubenbaby gefunden .Sie hat es mit nach Hause genommen und aufgepäppelt .Heute benimmt sich Gru so heisst er wie ein Papagei 🦜.Wo meine Tochter ist ‚ist auch Gru.Nachts schläft er in einem alten Hut ‚der am Kleiderschrank hängt.Morgens geht er mit ins Bad und lässt sich etwas warm föhnen .Beim Kochen sitzt er auf ihrer Schulter .Wenn sie zum Briefkasten geht ‚bleibt er auf der Schulter sitzen .Drei Katzen gibt es im Haushalt .Morgens beim Frühstück gibt es 4 Näpfe .Dann sitzen 3 Katzen und Gru nebeneinander und fressen.Den Wassernapf benutzt der kleine Kerl zum Baden .Die größte Strafe für ihn ist ‚wenn er in seinen Käfig muss.Anschließend ist er beleidigt .So bringt eine kleine Stadttaube Leben und Freude indie Familie .