Das Leberblümchen ist eine heimische Wildstaude, die man nicht nur in unserem Garten findet, sondern auch im Wald, vielleicht hast Du diese schöne Staude, ja schon einmal bei einem Streifzug durch den Wald gesehen. Daher ist es auch kein Wunder, dass das Leberblümchen auch in Deinem Garten Bedingungen erwartet, wie es sie sonst nur im Wald findet. Schön schattig mit etwas Sonne. Der Boden sollte im Frühling und im Winter etwas feucht sein und im Sommer trocken. Somit gehört das Leberblümchen zu den Stauden, die auch gut mit Trockenheit umgehen können. Wir haben es in den vergangenen, teils sehr trockenen Sommern, nicht gegossen und trotzdem erfreut es uns jedes Jahr zuverlässig von März bis April mit seiner Blütenpracht. Aber nicht nur wir freuen uns über die Blüten, sondern auch die Insekten, die bei diesem ungemütlichen, nasskaltem Wetter schon jeden Tag ihre Brötchen verdienen müssen.
Das Leberblümchen hat sich selbst diese Plätze zwischen den Basaltsteinen ausgesucht, wir haben es dort nicht gepflanzt. Ob die Staude wohl daran gedacht hat, dass ihre Blüten vor den grauen Basalsteinen besonders gut zur Geltung kommen?
Auch nicht als Geschenk für den Lieblingsmenschen.
Woher kommt der Name Leberblümchen?
Im Mittelalter bemerkte man, dass die Blätter dieser Waldstaude der menschlichen Leber ähneln und kam dann auf den Gedanken, dass diese Pflanze bei Leberleiden helfen könnte. Heute mutet das etwas seltsam an, aber im Mittelalter entwickelte man die sogenannte Signaturlehre. Diese Lehre basiert auf Ähnlichkeiten und gilt zum Beispiel auf für Walnüsse, diese sehen ein wenig so aus wie das menschliche Gehirn und sollen der Signaturlehre zufolge bei Kopfbeschwerden helfen. Also, wer zu tief ins Glas geschaut hat, kann es dann ja mal mit Walnüssen versuchen und die Kopfschmerztablette im Schrank lassen…
Pflege
Das Leberblümchen ist eine sehr robuste Staude, die wir einfach nur in Ruhe lassen. Winterhart ist sie auch, ihre Standorte wählt sie selbst und Krankheiten sind uns nicht bekannt. Um das Leberblümchen muss man sich wirklich nicht kümmern. Das einzige womit diese Staude wirklich nicht klar kommt, sind ständig nasse Füße.
Kurios
In Japan hat das kleine Leberblümchen Kultstatus, fast schon wie ein Rockstar. Da greift der geneigte Japaner auch gerne mal tiefer in die Tasche.
Aber auch hier bei uns haben Pflanzenliebhaber durchaus die Möglichkeit, sich das ganze besondere Leberblümchen zu gönnen. Für die Sorte ‘Yamahibiki’ soll rund 250,- € kosten, das ist schon unglaublich, aber es soll auch Sorten geben, die so teuer sind, dass man sich überlegen muss: „Kaufe ich jetzt das Leberblümchen oder doch lieber den Kleinwagen?”
Und wir hatten schon gedacht, diese verrückte Tulpenmanie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wäre einmalig gewesen. Vielleicht wird ja dann irgendwann auch mal ein Film gedreht, der dann Leberblümchenfieber heißt.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
Das Leberblümchen hat auch in meinem Garten im letzten Jahr einen Platz bekommen. Bei mir hat es sich aber nicht selbst angesiedelt, sondern ich habe eine Pflanze gesetzt, weil ich die Blüten so hübsch finde. Nun habe ich es vor mein Hummelheim gesetzt. Vielleicht wird so eine Erdhummelkönigin dorthin geleitet, wer weiß?
Bei Euch hat es sich wirklich ein tolles Plätzchen ausgesucht. So kann man es kaum übersehen!
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
Ich mag sie sehr, die Leberblümchen. Und sie sehen erst recht wunderschön aus, wie sie zwischen euren Steinen hervorschauen. Das ist ein wunderschöner Kontrast.
Wie man allerdings so verrückt sein kann, Unsummen für bestimmt Sorten auszugeben … naja 😉
Ich habe heute mein Experiment mit Wasser geteilt, weil es sich doch um ein Blümchen handelt. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Einige eurer treuen Leser haben bestimmt auch Kinder und möchten es vielleicht mal ausprobieren.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
es freut uns, dass Du bei der Party dabei bist.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ich mag die Leberblümchen auch sehr. Früher habe ich sie immer mit dem Persischen Ehrenpreis verwechselt, das passiert mir nimmer.
Ein hübsches Plätzchen, das fühlen sie sich bestimmt wohl.
Liebe Grüße Eva, die heute durch das Leudelbachtal spaziert und mal guckt, was so alles da ist.
Schön wie ein unscheinbares Mauer Blümchen bei euch einen so tollen Auftritt bekommt. Weil es doch von fast alleine zum blühen kommt schenkt man ihm fast zu wenig Aufmerksamkeit. Ganz tolle aufnahmen zeigt ihr mit den schönen Details das die Leberblümchen haben.
L G Pia
Leberblümchen gehören zu meinen Lieblingen. Blöderweise haben mir die Baumfäller meine wenigen Pflanzen komplett in Grund und Boden getrampelt. Dafür könnte ich sie heute noch killen, denn leider wachsen sie bei mir nicht so problemlos wie bei euch.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende.
Claudia
Leider auch so ein Frühblüher, der sich auf meinem Boden nicht wohlgefühlt hat.
Bon week-end!
Astrid
Leberblümchen rocken! Wir haben früher am Hochrhein gewohnt, da waren die Wälder im Frühling ganz lila vor Leberblümchen. Hier — nicht weit weg davon — gibt’s gar keine. Warum man davon allerdings besondere Sorten züchten muss — naja, ist wohl so wie mit Rosen, davon *brauchen* wir auch keine 20.000 verschiedenen Sorten, aber wir *können* halt.
Ich mag die ganz normalen wilden Blumen am liebsten, aber für den Balkon kaufe ich auch mal Gartensorten. Hauptsache, sie überleben. 😉
Euer Hund ist übrigens auch sehr knuffig!
LG
Centi
Hallöchen!
Oh, die würden mir auch gefallen! Ich glaube die sind bald reif für meinen Balkon! Ich muss halt Ausschau halten, wann man sie kaufen kann.
Euer Hund ist ja herzallerliebst. Kernterrier? Eine Rasse die ich unglaublich schön finde!
Ein schönes Wochenende
und liebe Grüße
Anne
Liebe Anne,
das ist ein West Highland Terrier.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo ihr Beiden,
nun habe ich richtig Lust bekommen, mich auch noch mal nach Leberblümchen umzuschauen. Bisher hat mich tatsächlich immer der Preis abgeschreckt. Aber vielleicht habe ich nach den falschen Sorten geguckt. Die Fotos sind ganz zauberhaft. Ist das euer Hund?
Liebe Grüße — Elke (Mainzauber)
Ach jeh und ich dachte immer die Japaner sind nur mit ihren Kois so spinnert.🙄
Aber das Leberblümchen, auch das ganz normale ist sehr hübsch.
.Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Süß das kleine Leberblümchen aber noch süßer ist die kleine Fellnase! Was für ein pfiffiges Kerlchen. Euch ein wunderbares Wochenende! Herzlichst, Nicole
Wir haben auch ein paar im Garten. Ich freue mich immer über alles, was sich selbst einlädt. Was die Japaner betrifft.… Jeder Jeck ist anders. Das kleine weiße Kerlchen sieht aber keck aus.
LG
Magdalena
Liebe Loretta, lieber Wolfgang
Da habe ich einiges gelernt über die Leberblümchen. Ihr zeigt wunderschöne Fotos, aber dasjenige mit Snuppy ist so süss!
Euch einen gemütlichen Samstagabend und liebe Grüessli
Eda
Leberblümchen — ich müsste mal einen Waldspaziergang machen, m zu sehen, ob sie schon blühen
Herzlichst
yase
Das ist wieder so schön gezeigt, recherchiert und veranschaulicht von euch.
Die unscheinbaren Leberblümchen kommen ja richtig gross raus. :–)
Lieben Gruss zum verhaltenen Frühlingsanfang,
Brigitte
Ach, die Leberblümchen sind zu den Eranthis meine liebsten Winzlinge im zeitigen Frühjahr und so wie bei euch siedeln sie sich gerne zwischen Steinen oder in kleinen Ritzen an. Stino-Exemplare habe ich nur im Garten, aber da gibt es ja Liebhaber, die zahlen eine Menge Euronen für ein ausgefallenes SortenPflänzchen. Von eurem Snoopy bin ich heute auch ganz begeistert…welch ein hübsches Kerlchen und sehr fotogen.
Ich wünsche euch einen feinen Sonntag — lieben Gruß, Marita
Vielen Dank für die ausführliche Vorstellung des Leberblümchens.
Zu meiner Schmach muss ich gestehen, dass ich dem kleinen Pflänzchen zuvor noch nie weiterer Beachtung geschenkt hatte.
Verrückt, wie teuer die Pflanzen sein können — zumal man ja manchmal Gedeih und Verderb gar nicht selbst in der Hand hat…
Euer süßer Westi schaut ja unternehmungslustig in die Welt. Mit ihm habt ihr bestimmt viel Spaß!
Sonntagsclaudiagruß
Hallo ZUSAMMEN;
danke für den Bericht über das Leberblümchen. Ich habe es erst in den letzten Jahren durch Gartenblog´s etc. kennengelernt. Inzwischen gibt es vereinzelte Exemplare in meinem Garten davon und ich freue mich, wenn die ersten Sonnenstrahlen kommen und das Leberblümchen blüht. In der letzten Woche entdeckte ich ein weiteres Exemplar an der anderen Seite unseres Grundstücks vor der Hecke des Nachbarn und wir fragten uns, wie es wohl dahin gekommen ist. Euch einen schönen Sonntag.
lG Agnes
das leberblümchen hat eben stil! es weis wie es am besten zur geltung kommt 😀
sehr sehr hübsch — hier sind wie aber noch wochen von diesen blumen entfernt.…..
euer hündchen ist allerliebst!
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Ach wie schön, ihr Lieben,
mit Leberblümchen kann ich euch in meinem aktuellen Post auch dienen! Darin ist zwar „die Dirndl” (aka Kornelkirsche) die Hauptdarstellerin, aber bei unserem Ausflug haben wir auch Schneerosen, Bärlauch, Primeln und eben Leberblümchen in freier Wildbahn gesehen und fotografiert 😀 In eurem Garten finden sie ja beste Bedingungen vor, denn da gibt es richtig schöne „waldige” Ecken. Und eure entzückende weiße Fellnase fühlt sich hier sichtlich ebenso wohl. Da schicke ich doch gleich ein paar liebevolle Krauler mit!
Liebste Wochenendgrüße und eine schöne neue Woche,
Traude
So klein, zart und anspruchslos. Das ist das ideale Blümchen für unseren Garten.
Hübsch schaut es auch noch aus. Und wenn man mal vergisst zu gießen, umso besser.
Allerdings würde ich jetzt nicht unbedingt den Preis eines Kleinwagens bezahlen, grins.
Euch einen guten Start in die Woche, lieben Gruß
Nicole
Wir bewundern das feine Leberblümchen auch immer wieder in der freien Natur. Dass es so einen Kultstatus in Japan gewonnen hat, wusste ich gar nicht.
Liebe Grüße
Andrea