Landstraßen auf dem platten Land

Eigent­lich haben wir hier Kreis­stra­ßen und Land­stra­ßen, aber alle reden immer nur von Land­stra­ßen, obwohl man den Unter­schied hier mehr als deut­lich sieht.

Die L 272 zwischen Germscheid und Asbach, eine der besten Strassen, die wir hier haben. Ist ja auch eine Landstraße.
Die L 272 zwi­schen Germ­scheid und Asbach, eine der besten Stra­ssen, die wir hier haben.
Die K 47 zwischen Germscheid und Köttingen (Asbach), und so sehen hier die allermeisten Strassen aus.
Die K 47 zwi­schen Germ­scheid und Köt­tin­gen (Asbach), und so sehen hier die aller­mei­sten Stra­ssen aus.

Der Unter­schied springt ins Auge.

Wie breit ist so eine Kreisstraße?

Ich konn­te kei­ne Norm für die Brei­te einer Kreis­stra­ße fin­den. Viel­leicht habe ich nicht lan­ge und inten­siv genug gesucht. Und da ich auf mei­nen Fahr­ten auch kei­nen Zoll­stock zur Hand habe, behel­fe ich mir mit mei­nem alten Rad.

Man sieht das diese Kreisstraße nicht besonders breit ist.
Die K 48

Wie man sieht, ist so eine Stra­ße nicht beson­ders breit. Auf eine Mar­kie­rung, die die Stra­ße in zwei Hälf­ten teilt hat man ver­mut­lich bewusst verzichtet.

Beim Über­ho­len muss ein aus­rei­chen­der Sei­ten­ab­stand zu den ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mern ein­ge­hal­ten wer­den. Beim Über­ho­len mit Kraft­fahr­zeu­gen von zu Fuß Gehen­den, Rad Fah­ren­den und Elek­tro­kleinst­fahr­zeug Füh­ren­den beträgt der aus­rei­chen­de Sei­ten­ab­stand inner­orts min­de­stens 1,5 m und außer­orts min­de­stens 2 m. An Kreu­zun­gen und Ein­mün­dun­gen kommt Satz 3 nicht zur Anwen­dung, sofern Rad Fah­ren­de dort war­ten­de Kraft­fahr­zeu­ge nach Absatz 8 rechts über­holt haben oder neben ihnen zum Still­stand gekom­men sind.

§ 5 Absatz 4 StVO

Wie man auf die­sen Stra­ßen den gefor­der­ten Min­dest­ab­stand mit einem Auto ein­hal­ten soll ist mir aller­dings ein Rät­sel. Ich bin seit Inkraft­tre­ten der neu­en Regeln schon mehr­fach über­holt wor­den, als mit dem Rad unter­wegs war. Wenn ich das Gesetzt rich­tig inter­pre­tie­re, hät­ten die Auto­fah­rer dies aber nicht tun dür­fen, da sie den Abstand nicht ein­hal­ten kön­nen. Sie hät­ten ein­fach noch ein paar Kilo­me­ter, im schlimm­sten Fall, hin­ter mir blei­ben müs­sen. Das gilt dann natür­lich auch für den Schul­bus. Wenn der Fah­rer sich an die neue Regel hält, wer­den es die Kin­der wohl nicht immer pünkt­lich zur Schu­le schaffen.

Das kommt mir lebens­fremd vor. Gibt es zu die­ser Vor­schrift viel­leicht noch eine Ergän­zung, die das Über­ho­len auf so schma­len Stra­ßen dann doch erlaubt?

Nach­le­sen kann man das Gan­ze übri­gens hier.

Zustand der Straßen

Eine Kreisstraße in der Verbandsgemeinde Asbach.
K 48

Die Kreis­stra­ßen sehen hier bei uns mehr oder weni­ger fast alle so aus. Nach jedem Win­ter, den wir in den letz­ten 20 Jah­ren hier erlebt haben, kann man immer beob­ach­ten, wie die Kreis­stra­ßen repa­riert wer­den. Ein Klein­la­ster der Stadt fährt bela­den mit Teer die Stra­ßen ab. In jedes Loch wird mit einer Schau­fel Teer gefüllt, kurz noch platt klop­fen, auch mit der Schau­fel, und schon ist die Stra­ße wie­der in Ordnung.

Und auch die Brücken sehen zum Teil nicht mehr gut aus.

Brücke über den Pfaffenbach K 42
Brücke über den Pfaf­fen­bach K 42

Selbst als hier Glas­fa­ser in jedes, oder fast jedes Dorf, gelegt wur­de, hat man einen Gra­ben neben der Stra­ße aus­ge­ho­ben. Das Erneu­ern der Stra­ßen­decke woll­te man sich, wo mög­lich, spa­ren. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Wenn ich mit dem Rad unter­wegs bin, ver­su­che ich die­se Stra­ßen nicht zu benut­zen und wenn ich das doch muss, fah­re ich neben der Stra­ße auf dem Grün­strei­fen. Da wird man nicht so durchgeschüttelt.

Die Land­stra­ßen sind aber in einem deut­lich bes­se­ren Zustand. Die kann man auch mit dem Auto benut­zen ohne auf den Gedan­ken zu kom­men, dass das jetzt eigent­lich ein Stoß­dämp­fer­test ist…

Die Gemeinde tut was

So wur­de jetzt ein 845 Meter lan­ger Strecken­ab­schnitt der K 37 kom­plett erneu­ert und zudem auch noch 400 Meter der K 35.

Der Zustand des 845 Meter lan­gen Strecken­ab­schnitts […] war auf­grund zahl­rei­cher Ris­se, Ver­drückun­gen und Flick­stel­len so schlecht, dass die Ver­kehrs­si­cher­heit beein­träch­tigt war.

Mit­tei­lungs­blatt Ver­bands­ge­mein­de Asbach 14.Mai 2020

Das Erneu­ern die­ser rund 1,2 Kilo­me­ter lan­gen Strecke hat schon 610.000 Euro geko­stet. Das Land hat die­se Maß­nah­me mir 370.000 Euro unter­stützt. Bei die­sen Sum­men scheint es schon uto­pisch, dass alle Kreis­stra­ßen, die nur noch aus Flicken und Ris­sen bestehen in abseh­ba­rer Zeit wie­der in einen Zustand gebracht wer­den kön­nen, der nicht nur den Stoß­dämp­fern gut tut. 

Natür­lich sind nicht alle Kreis­stra­ßen in so einem üblen Zustand, aber ein gro­ßer Teil ist so schlecht, wie ich es in einem rei­chen Land wie Deutsch­land nicht erwar­ten würde.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

Loretta

Loret­ta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)

23 Kommentare zu „Landstraßen auf dem platten Land“

  1. Hal­lo Wolfgang,
    nun bei Kreis­stra­ße liegt die Ver­ant­wor­tung beim Kreis und das scheint ja bei Euch nicht so prickelnd zu sein.
    Da bin ich froh, dass es bei uns so nicht aussieht.
    In der Regel sind sie rich­tig gut asphaltiert. 

    Zwecks Auto­fah­rer, da gibt es, wie bei Rad­lern und auch Fuß­gän­gern oder Wan­de­rern Unterschiede. 

    Man­che Auto­fah­rer fah­ren rück­sichts­los an einem vor­bei, Abstand???? Nö, manch­mal den­ke ich, der nimmt mich mit.
    Ich habe schon manch­mal gedacht, ich ster­be nicht an Coro­na, eher, dass mich einer vom Rad hebt.
    Es gibt die Renn­rad­ler, die auch auf befah­re­nen Rad­we­gen kei­nen Halt machen und hier fah­ren, wie die Sau und
    kei­ne Halt vor Kin­dern machen. Gera­de hier sind nun mal vie­le Fami­li­en mit Kin­dern unter­wegs, weil sie flach sind.
    Hun­de­be­sit­zer sind unter­wegs und füh­ren ihre Hun­de an der lan­gen Lei­ne. Da muß man schon aufpassen.
    In der Stra­ßen ver­kehrs­ord­nung steht auch, dass ein Rad­ler — wie ein Auto­fah­rer auch — immer so fah­ren muß, dass er jeder­zeit brem­sen kann.
    Manch­mal den­ke ich bei den Geschos­sen von Rad­lern, die hier ankom­men, ob die das denn noch können.
    Aber es gibt auch Fuß­gän­ger, Wan­de­rer, die abso­lut auch beim Klin­geln nicht zur Sei­te gehen, da muß man eben hinterherkreuchen. 

    Rück­sicht­nah­me heisst das Gebot aber das ist bei vie­len, ob nun Rad­ler, Fuß­gän­ger oder auch Auto­fah­rer nicht der Fall.
    Aber im Gro­ßen und Gan­zen kann ich mich nicht bekla­gen. Es gibt nun mal die Dep­pen, egal auf wel­cher Sei­te auch immer.
    Es ist natür­lich schon blöd, wenn man auf einer Land­stra­ße, die Kur­ven hat und nicht ein­seh­bar sind, hin­ter einem Rad­ler als Autofahrer
    hin­ter­her­kreu­chen muß.
    Ich mache dann immer ein Zei­chen, dass er gefahr­los vor­bei­fah­ren kann. Bis­her hat es immer rich­tig gut geklappt. 

    Wie ich oben schon erwähn­te, ist bei uns hier in Würt­tem­berg das Rad­netz rich­tig gut ausgebaut.
    Lie­be Grü­ße Eva,
    die heu­te aber einen Rad­weg radelt und dann eine befah­re­ne Stra­ße zur Soli­tu­de hoch­r­a­deln muß.
    Hier muß lei­der der Auto­fah­rer auch hinterherkreuchen.

  2. Dei­ne Fotos könn­te ich hier 1 zu 1 nach­fo­to­gra­fie­ren:) Glas­fa­ser und Co. haben hier auch alles noch schlim­mer gemacht.
    Aber irgend­wie gehört es zu Land­le­ben dazu fin­de ich;0) Herz­lichst Kirsten

    1. Hal­lo die Abstands­hal­ten ist wirk­lich ein Pro­blem. Ein­u­ge klem­men sich eine pool­nu­del unter den Gepäck­trä­ger. Wenn mir das über­holt­wer­den zwi­schen par­ken­den Autos oder gegen­ver­kehr zu eng erscheint, fah­re ich ein­fach mehr in der Mit­te und neh­me mir den nöti­gen Platz.
      Mir fällt auf dass gera­de Senio­ren auf ihren ebikes viel zu schnell fah­ren. Einen Helm tra­gen sie auch nicht. Ich habe nun auch ein ebike und übte erst­mal Brem­sen, plötz­li­ches Hal­ten und azs­wei­chen. Ich fah­re lie­ber lang­sa­mer und beal­te die übersicht.
      Unse­re Kreis­stra­ße im Nor­den sind meist sehr gut. Da sind es eher die schwe­ren land­wirt­schaft­li­chen Gespan­ne die die ban­ket­ten bela­sten. Doch es wird alles gut dafür aus­ge­baut. LG von Frauke

  3. Ich woh­ne ja im Stra­ßen­pa­ra­dies Baden-Würt­tem­berg, wo jedes klei­ne Sträß­lein über­mä­ßig luxu­ri­ös ver­brei­tert und glatt geteert wird, damit man nur ja von jedem Kaff direkt in alle umlie­gen­den Käf­fer fah­ren kann. Ver­bin­dungs­stra­ßen ohne Ende. So wie eure K 48 sehen hier eigent­lich nur geteer­te Feld­weg aus.
    Die­se sanf­ten, glat­ten Stra­ßen sind natür­lich schön für Rad­fah­rer, aber lei­der auch super Renn­strecken für Heer­scha­ren von Motor­rad­fah­rern, die uns zwi­schen Febru­ar und Novem­ber jedes Wochen­en­de ab Frei­tag­mit­tag ver­sau­en. Man muss es so sagen, bei schö­nem Wet­ter ist das Geröh­re unerträglich.
    Das mit dem Min­dest­ab­stand habe ich mir auch schon über­legt (selbst hier gibt es schma­le Stra­ßen!). Ich glau­be, dass Über­ho­len von Rad­fah­rern dort streng genom­men nicht erlaubt ist, aber eben prak­ti­ziert wird, weils ja kaum anders geht. Ich fah­re mei­stens an den Rand und blei­be ste­hen, bis Über­hol­wil­li­ge vor­bei sind. Zumal vie­le Moto­ri­sier­te auch sonst nicht pin­ge­lig sind, wenn es dar­um geht, einen Rad­ler mal aus­zu­brem­sen, zu strei­fen oder ein­fach abzu­drän­gen. Wenn ich hier die letz­ten drei­hun­dert Meter auf der Bun­des­stra­ße inner­orts heim­fah­re (geht nicht anders), könn­te ich jedes Mal eine Ker­ze anzün­den, weil ich mal wie­der über­lebt habe… aber zurück zum The­ma: Ste­hen wirk­lich irgend­wo die­se 1,5 m Abstand? In der StVO ist glau­be ich nur von „aus­rei­chend Raum” die Rede.
    LG
    Centi

  4. Lie­ber Wolfgang,
    das ist ein abso­lut authen­ti­scher Zustands­be­richt über Stra­ßen in Deutschland.
    Genau so ist es und Ja, es ist wirk­lich trau­rig. Bes­se­rung ist auch nicht in Sicht, also wird wohl das mei­ste so blei­ben wie es ist.
    Es wird zwar immer wie­der gejam­mert, aber für Abhil­fe kann aus finan­zi­el­len Grün­den nicht gesorgt werden.
    Zum gro­ßen Bedau­ern aller Ver­ant­wort­li­chen, sofern sich da noch jemand findet. 😉
    Lie­be Grüße
    moni

  5. das ist aber wirk­lich sehr schmal ..
    da wo du dein Rad ste­hen hast scheint es auch nur eine Gemein­de­stra­ße zu sein
    hier gibt es sol­che Stra­ßen z.B. im Wald
    das sind aber kei­ne Durchgangsstraßen
    allen­falls ver­bin­den sie Aus­flugs­zie­le und abseits lie­gen­de Höfe miteinander 

    die eine Stra­ße sieht aber wirk­lich sehr schlimm aus 

    hier ist der Ein­gang in den Ort auch schlecht
    inner­orts wur­de alles neu gemacht
    nur da nicht 

    Rad­we­ge sind hier meist in gutem bis sehr gutem Zustand 

    lie­be Grüße
    Rosi

  6. Ein The­ma wie ein per­pe­tu­um mobi­le, hier sieht es nicht viel bes­ser aus. Löcher wer­den gestopft und jeder weiß, dass das nicht hält. Im Wahl­kampf habe ich mal einen Ver­tre­ter des Rates dar­auf ange­spro­chen und der mein­te, sie hät­ten ein­fach nicht genug Per­so­nal um die Stra­ßen­bau­fir­men zu kon­trol­lie­ren. Tja, was soll man dazu sagen? Mein Mann regt sich auf und ich sage, was soll’s — ent­spann dich. In die­sem Sin­ne lie­be Grüße.
    Magdalena

  7. Ein The­ma wie ein per­pe­tu­um mobi­le, hier sieht es nicht viel bes­ser aus. Löcher wer­den gestopft und jeder weiß, dass das nicht hält. Im Wahl­kampf habe ich mal einen Ver­tre­ter des Rates dar­auf ange­spro­chen und der mein­te, sie hät­ten ein­fach nicht genug Per­so­nal um die Stra­ßen­bau­fir­men zu kon­trol­lie­ren. Tja, was soll man dazu sagen? Mein Mann regt sich auf und ich sage, was soll’s — ent­spann dich. In die­sem Sin­ne lie­be Grüße.
    Magdalena

  8. Mit solch engen Stra­ßen über­rascht uns unser Navi manch­mal, wenn wir land­schaft­lich schön­ste Strecke wäh­len. Wir haben da schon man­che heik­le Situa­ti­on mit dem Gegen­ver­kehr gehabt.
    Lie­be Grüße!

  9. das nennt ihr strassen!
    ;-D
    so buckel­pi­sten und super­schmal gab und gibt es hier auch — eini­ge wur­den in den letz­ten jah­ren saniert, an eini­gen bastelt man seit jah­ren.…. durch die extre­me 3‑dimensionalität der land­schaft — und oft muss sich die stra­sse das enge tal mit einem wild­bach tei­len — ist es sehr auf­wen­dig und teu­er. und dann ist da noch rechts­elbisch der natio­nal­park — der hat natür­lich kei­ne lust, der laten­ten bau­wut tür&tor zu öffnen.….
    rad fah­re ich hier aller­dings nie über land — nur auf dem elbe­rad­weg — da gibts kei­ne autos. und in der klei­nen stadt hier kann ich sehr bestimmt sein — 22jahre rad­fah­ren in ber­lin und das über­le­ben macht für star­ke ner­ven. dort wur­de ich oft so knapp über­holt, dass mein rock schmut­zig wur­de vom blech des autos!
    aber brau­chen tu ich das nicht­mehr — obwohl auf dem elbe­rad­weg auch sehr rück­sichts­lo­se rad­ler unter­wegs sind.…..
    sei vor­sich­tig! xxxx

  10. Traude "Rostrose"

    Lie­ber Wolfgang,
    @ „aber ein gro­ßer Teil ist so schlecht, wie ich es in einem rei­chen Land wie Deutsch­land nicht erwar­ten wür­de” … so geht’s mir auch. Ähn­lich schlech­te Stra­ßen habe ich eigent­lich nur man­cher­orts in Indi­en und in Jamai­ca in den Ber­gen und im Hin­ter­land erlebt, und du weißt, wir sind schon ein Stück rum­ge­kom­men. Ehr­lich gesagt wür­de ich wegen der 1,5 Meter mal eine Anfra­ge an den Gesetz­ge­ber rich­ten — inklu­si­ve Foto eurer Stra­ße mit dei­nem Rad als Maß­ein­heit. Ich gehe mal davon aus, dass die­je­ni­gen, die die­se Geset­ze kre­ieren, eben­falls nicht erwar­ten, dass Deutsch­land sol­che Stra­ßen hat. Dass ein Auto­fah­rer hier den­noch einen Rad­ler über­holt, ver­ste­he ich, aber es muss natür­lich in einem SEHR gedros­sel­ten Tem­po passieren.
    Pass gut auf dich auf beim Radeln (und natür­lich auch sonst)
    🌺🌼Herz­lichst, Traude 🌺🌼 

    PS: In Sachen Wirt­schaft und Imp­fun­gen geht’s mir wie dir… Dan­ke für dei­nen Kommentar!

    1. Mei­ne Freun­din ist in Bonn auf­ge­wach­sen und lebt jetzt schon über 20 Jah­re in der Schweiz. Wenn sie aus der alten Hei­mat zurück kommt, ist sie jedes­mal erschüt­tert. Deutsch­land ver­kommt, sagt sie immer wie­der traurig…
      Dein Bericht wür­de sie ver­mut­lich unterschreiben
      Herzlichst
      yase — die auch gera­de erschüt­tert ist. Ich mei­ne, das ist Deutsch­land, kei­ne Bananenrepublik…

  11. Sieht ganz schön schlimm aus, da macht es sicher­lich kei­nen Spaß lang zu fah­ren. Schlimm dann auch wenn saniert wird und es sich ewig lang hin­zieht. Bin ich immer erstaunt wie schnell hier sowas gehen kann. Enge Stra­ßen ken­nen wir hier aller­dings auch zu genü­ge, aber man gewöhnt sich auch daran. 

    Lie­be Grüsse

    N☼va

  12. Lie­ber Wolfgang,
    da bin ich doch recht froh, das unse­re Kreis­stra­ßen fast über­wie­gend bes­ser im Zustand und etwas brei­ter sind. An den Land­stra­ßen hast Du hier fast über­all inzwi­schen beglei­ten­de Fahr­rad­we­ge. Ich geb Dir recht, das regel­kon­for­me Abstand­hal­ten von Fahr­rä­dern ist unter sol­chen Bedin­gun­gen nicht umzu­set­zen. Des­halb fah­re ich auf engen Stra­ßen frei­wil­lig aufs Ban­kett, wenn sich ein Auto nähert. Ist aber nicht über­all möglich.
    Wenn ich in Bre­men bin, kann auf den schma­len Geh­we­gen unser Min­dest­ab­stand wg. Coro­na von 1,50m fast nir­gend­wo ein­ge­hal­ten wer­den. Da habe ich aber die Chan­ce, zumin­dest mein Gesicht abzu­wen­den. Die Rad­we­ge sind oft noch schma­ler als die Geh­we­ge und dazu im mie­sen Zustand.
    Bei solch maro­den Stra­ßen wun­dert es mich, das die Auto­fah­rer­lob­by nicht aufbegehrt.
    Lie­be Grüße
    Karen

  13. Mei­ne Freun­din ist in Bonn auf­ge­wach­sen und lebt jetzt schon über 20 Jah­re in der Schweiz. Wenn sie aus der alten Hei­mat zurück kommt, ist sie jedes­mal erschüt­tert. Deutsch­land ver­kommt, sagt sie immer wie­der traurig…
    Dein Bericht wür­de sie ver­mut­lich unterschreiben
    Herzlichst
    yase — die auch gera­de erschüt­tert ist. Ich mei­ne, das ist Deutsch­land, kei­ne Bananenrepublik…

  14. Lie­ber Wolfgang,
    ich muss mich jetzt ´mal als sehr blond outen, hat­te ich an die­se Krei­sel gedacht, also Kreis­ver­kehr — ich wuss­te gar nicht, was eine Kreis­stra­ße ist. Oi. Echt nicht.
    Sowas… Nun bin ich geschei­ter. Je kaput­ter die sind, desto hüb­scher sind sie ja, ich fän­de es aber nicht sehr hübsch, dar­über zu fah­ren, geschwei­ge denn wirk­lich gefähr­lich. Im Herbst dann erst mit Laub dar­über, dass man so eini­ges nicht sieht, oder gar im Win­ter ver­hee­rend! Und wenn es schnell gehen muss, man den­ke nur an Kran­ken­wa­gen, ach Du je.
    Pas­siert etwas, kann man kei­nen haft­bar machen, da bin ich sicher, dann schiebt der eine dem ande­ren in end­lo­ser Ket­te die Ver­ant­wor­tung zu. Mei­ne Herren…
    Aber schön sieht das schon aus… wie aus einer ande­ren Zeit — als noch nicht so vie­le Autos auf der Welt waren… seufz.
    Passt gut auf euch auf und habt es wun­der­voll in eurem klei­nen Para­dies, hier ist zur Zeit SO viel Tru­bel und Käfigs­tress in der Stadt… Dei­ne Méa

  15. Your post reminds me of dri­ving around the New Zea­land back­ro­ads. Some are kept well, some need gra­ding, some are gre­at for a kilo­me­t­re or two but then turn into dust! But they are worth tra­ve­ling over no mat­ter becau­se the sce­n­ery is gorgeous.

    I am so glad that you took the time to share your world at ‘My Cor­ner of the World’ this week! Thanks!

  16. Inter­es­sant Wolf­gang. Mein Sohn wohnt in Siun­tio, etwa 70 Kilo­me­ter west­lich von Hel­sin­ki. Und wenn wir dort­hin fah­ren, ist die Land­schaft wie auf dei­nen ersten bei­den Bil­dern: eine wun­der­schö­ne länd­li­che Land­schaft <3

    Die­se schma­le Stra­ße ist so eng, das Über­ho­len muss wirk­lich schwer sein! Win­ter und Frost ver­ur­sa­chen auch in Finn­land Stra­ssen­schä­der. Ich ken­ne die Situa­ti­on im rest­li­chen Finn­land nicht, aber hier im Süden sind die Stra­ßen in ziem­lich gutem Zustand. Vie­len Dank für ver­lin­ken, habt ein schö­nes Wochenende.

  17. Hal­lo Wolf­gang, uii – da kann ich mir gut vor­stel­len, dass Rad­fah­ren auf die­sen Stra­ßen kein Ver­gnü­gen ist, einer­seits wegen der Stra­ßen­be­schaf­fung, aber auch wegen der Stra­ßen­brei­te. Die Bezeich­nung Kreis­stra­ße ken­ne ich bei uns eigent­lich gar nicht und auch der­ar­ti­ge Stra­ßen­zu­stän­de trifft man eigent­lich sel­ten an, viel­leicht bei einer ein­zel­nen Haus­zu­fahrt. Aber als wir vori­ges Jahr den Neu­sied­ler­see im Bur­gen­land und in Ungarn mit dem Rad umrun­det haben, haben wir Rad­weg­ab­schnit­te in ähn­li­cher Form vorgefunden.
    Hab ein ganz wun­der­ba­res Wochen­en­de und alles Liebe

  18. Hal­lo Loret­ta, hal­lo Wolf­gang, mit Inter­es­se, aber auch mit Ärger habe ich euren Arti­kel über Stra­ßen auf dem Land gele­sen. Der Zustand ist zum Teil erschreckend. Ich als Münch­ner kann mich nicht beschwe­ren. Aller­dings fra­ge ich mich bei den Bil­dern oben, wie es in einem Land wie Deutsch­land so weit kom­men kann. Wir zah­len so vie­le Steu­ern und Abga­ben, wo ver­sickert denn unser gan­zes Geld? In Stra­ßen und Infra­struk­tur offen­bar nicht, zumin­dest nicht auf dem Land. In den Groß­städ­ten sieht es da mei­stens schon bes­ser aus. Die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker soll­ten mal drin­gend dar­über nach­den­ken, wie unse­re Gel­der sinn­vol­ler ein­ge­setzt wer­den, damit sol­che Zustän­de auf den Stra­ßen bald der Geschich­te ange­hö­ren – und zwar über­all, nicht nur in der Stadt, son­dern auch auf dem Land.

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