Hepatica nobilis
Jetzt ist dieses kleine, wunderschöne Leberblümchen auch endlich in unserem Garten aus seinem pseudo Winterschlaf erwacht. Eigentlich blüht es ja erst im März, aber bei diesen Temperaturen blüht es in unserem Garten schon jetzt.
Woher kommt der Name Leberblümchen?
Das Leberblümchen hat einen etwas seltsamen Namen. Der Name hat nichts mit der Blüte zu tun, die ja eigentlich immer im Mittelpunkt steht. Die Blüte ist ja auch der Grund dafür, dass wir uns diese Staude in den Garten holen.
Aber bei dem Namen standen die Blätter Pate. Sie erinnern in ihrer Form an die menschliche Leber, und allein aus dieser Form hat man früher geschlossen, dass dieses Blümchen gegen Leberleiden helfen soll.
Wenn man also das Leberblümchen sieht wird man direkt an die Signaturlehre erinnert, die unter anderem auf Paracelsus zurückgeht, den ja wahrscheinlich jeder kenne dürfte. Schließlich wird ihm der Satz zugeschrieben:
“Die Menge macht das Gift.”
Oder in seinen Worten:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538.
So absurd diese Lehre in unserer Zeit auch erscheint, und wahrscheinlich ist sie das auch, so hat die Signaturlehre auch einen durchaus interessanten Ansatz. Sie geht davon aus, dass alle Erscheinungen und Wesen der Natur miteinander verbunden sind. Ein Ansatz, den wir auch im Buddhismus finden: „Eins ist alles und alles ist eins!“
Wo wächst das Leberblümchen gerne?
Das Leberblümchen ist eine ausgesprochene Waldstaude. Sie liebt die Bedingungen, die sie im Wald findet. Nicht zu viel Sonne, lockere Humus reiche Böden. Im Frühjahr und Winter mag es den Boden feucht und im Sommer lieber trocken. Das passt glücklicherweise zum Klimawandel, dementsprechend haben wir das Leberblümchen auch während der letzten Sommer nicht gegossen. Andererseits sterben aber durch die extreme Trockenheit die Bäume und Sträucher, die dem Leberblümchen Schatten spenden, da hilft es dann auch nichts mehr, dass es mit Trockenheit relativ gut zurecht kommt.
Pflege
Das Leberblümchen wird von uns nicht gepflegt. Wir machen rein gar nichts, sondern lassen es vollkommen in Ruhe. Und bis jetzt ist es noch jedes Jahr wieder gekommen.
Auch ist uns bisher nicht aufgefallen, dass irgendwelche Schädlinge am Leberblümchen gefallen finden. Nur wenn es einen Standort nicht wirklich mag, werden die Blätter braun. Das heißt aber nicht, dass es verschwindet.
Darf also nicht gepflückt oder ausgegraben werden. (Und natürlich auch nicht drauf treten…)
Wir wünschen Dir noch einen schönen Tag.
Viele liebe Grüße
Loretta und Wolfgang
Loretta: Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Wolfgang: Text
Guten Morgen Ihr Beiden,
die Leberblümchen kenne ich, aber bislang noch keine gesehen. Nur den Persichen Ehrenpreis, der ist überall hier präsent und wuchtert.
Das ist auch gut so.
Schaun mer mal, ob ich heute mal Leberblümchen finden werde.
Ein schönes Wochenende wünscht dir Eva
Guten Morgen ihr Beiden,
alles wie im letzten Jahr 😉 Schön, dass das Leberblümchen nun auch bei Euch wieder die ersten zarten Blüten entfaltet! Unseres war wieder etwas früher da, und prompt haben sich die Schnecken an den vorwitzigen ersten Blüten vergnügt. Aber inzwischen hat es bei uns noch einige Blüten nachgeschoben …
Bei meiner Mutter sind im letzten Sommer übrigens fast alle Leberblümchen eingegangen. Sie hatte entlang einer Betonmauer eine über 60cm breite Fläche, wo sie sich jahrelang sehr wohl fühlten. Und auch wenn ein riesiger Wachholder zeitweilig Schatten spendete, so war es ihnen dort wohl doch zu sonnig und trocken. Wie gut, dass die Ameisen irgendwann früher einmal die Leberblümchen bei ihr im Garten auch an anderen Stellen angesiedelt hatten.
Aber es wird wohl wirklich spannend, wo sich auf Dauer diese zauberhaften Waldbewohner noch halten können. Aber jetzt sind sie zum Glück noch da und sind wie in jedem Jahr ein ganz besonderes Frühlingserlebnis!
Gemütliche Grüßen schickt Euch Silke zu einem hoffentlich nicht so stürmischen Wochenende
So schön.
In unserem Garten blühen die Leberblümchen auch schon. Ein seltsamer Winter in diesem Jahr. Auch wenn es mich nicht so stört, daß wir keinen Schnee haben (da muß man nämlich nicht schippen), so fehlt doch der Frost. Hoffentlich kommt der Winter nicht verspätet im April und zerstört alle Blüten. Der Mensch ist machtlos und muß es nehmen wie es kommt.
Liebe Grüße
Susan
Liebe Loretta, lieber Wolfgang
Das Leberblümchen ist wunderschön. Mir gefällt die feine, zarte Blüte sehr, aber leider ist es bei mir viel zu sonnig. Schön, dass ich es auf euren Bildern bewundern kann.
Liebe Grüessli
Eda
Liebe Loretta und lieber Wolfgang,
ich mag das Leberblümchen sehr gerne, wunderschöne Fotos sind Euch da gelungen. Wie gut, dass es unter Naturschutz steht.
Ein schönes Wochenende
wünscht Euch
Anke
Oh, Leberblümchen! Die finde ich ja zu schön. Früher haben wir mal in Waldshut am Hochrhein gewohnt, das waren die Wälder im Frühling ganz lila vor lauter Leberblümchen. Hier gibt es leider keine. Prima, dass ihr die in eurem Garten ansiedeln konntet. 🙂
LG
Centi
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
ich finde die Leberblümchen einfach bezaubernd. ich mag überhaupt die kleinen blau blühenden Pflänzchen, immer wieder ein Hingucker zwischen all dem frühlingsgelb.
Danke für die Infos. Ich werde jetzt mal darauf achten, ob es hier auch welche gibt.
Liebe Grüße zum Wochenende,
herzlichst moni
So schön.… bei uns sind auch endlich die Schneeglöckchen und Primeln gekommen … aber Leberblümchen haben wir scheint es gar keine.
Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende Ihr Lieben!
Liebe Grüße
Susi
Uiii, ihr Lieben,
bei euch Leberblümelt es ja schon. Meine im Garten halten sich noch eher bedeckt, aber darfür habe ich heute im Wald gaaaaanz viele gesehen. Ich mag sie sehr gerne, die kleinen blauen Sternchen.
Schöne Gartenzeit und liebste Grüße
Elisabeth
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
Was für zauberhafte Bilder von einer zauberhaften Blume. Das Leberblümchen mag ich sehr, es hat eine tolle Blütenfarbe.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Steffi
wie hübsch das aussieht — die zarten blümchen zwischen den wackersteinen!
ich hab die leberblümchen tatsächlich mal im wald gesehen — im hinterland von jena. dort wuchsen auch akeleien und knabenkraut auf den wiesen.…. muschelkalk.
schönen sonntag! xxxx
Eure Bilder sind so schön, dass ich mich mal wieder frage, warum ich keine Lebrblümchen habe. Ich muss jetzt doch mal schauen, ob ich die hier beim Gärtner bekomme.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Heike
ich bin immer ganz entzückt, wenn ich die ersten leberblümchen im garten entdecke! wir haben einige unter der buchenhecke und sie sind wirklich seit vielen jahren treu und kommen auch hier jedes jahr wieder.
liebe grüße
mano
Liebe Loretta, lieber Wolfgang,
ich habe in den letzen Tagen 3 Tageswanderungen gemacht, in der bayerischen und thüringischen Rhön und in einem Bad Kissinger Naturschutzgebiet mit Kalkmagerrasen, an allen 3 Tagen habe ich nach Frühblühern Ausschau gehalten und absolut noch nichts entdecken können. Bei den Leberblümchen sieht man bisher nur die alten Blätter vom Vorjahr. Kornelkirsche blüht auch noch nicht. Mein Lieblingsimker hat mir am Samstag erzählt, dass in seinem Garten die Krokusse auch erst spitzen und noch nicht blühen.
viele Grüße Margot
Hallo miteinander
Ein wirklich toller Beitrag über dieses zarte, wunderschöne Blümchen. Auch ich habe in diesem Jahr bereits eines an einem sonnigen Waldrand gesehen. An einigen Orten ist es im Frühling ganz blau, im Garten hingegen wachsen nur ganz wenige.
Liebe Grüsse
Doris
Hallo ihr Beiden,
ich bin wieder mal spät dran, sorry .….. das Leberblümchen fasziniert mich, denn das hört sich an, als ob es in mein Gärtchen passen könnte! Diese zauberhaften so zarten Blüten, wunderschön!
Herzlichen Dank für die herrlichen Bilder und die interessanten Infos dazu!
Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag!
♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️