Hochbeete für den Garten

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Warum Hochbeete?

Hoch­bee­te haben gleich meh­re­re Vorteile:

  • Man kann im Ste­hen gärt­nern. (Ich weiß lei­der nur zu gut, was das heißt…)
  • Ein Hoch­beet ist weit­ge­hend schnecken­si­cher. (Bei uns auch ganz, ganz wich­tig. Wenn man Nackt­schnecken kilo­wei­se ver­kau­fen könn­te, wären wir längst Millionäre.)
  • Man kann selbst den Boden für die Pflan­zen bestim­men und den Pflan­zen so den genau den Boden bie­ten, den sie brau­chen. So erhält man natür­lich auch höhe­re Erträge. 
  • Man kann ein schat­ti­ges Plätz­chen, der Son­ne ein Stück näher bringen.

Ein Hoch­beet kann man natür­lich sowohl für Nutz­pflan­zen anle­gen als auch für Zier­pflan­zen. Wir haben bei­des gemacht.

Wie baut man ein Hochbeet?

Grund­sätz­lich ist ein Hoch­beet nichts ande­res als ein Raum, der an allen vier Sei­ten begrenzt ist, nach oben ist er offen, eben­so hat er Kon­takt zur Erde. 

Ein Hochbeet aus Metall in unserem Garte.
Das ist ein klei­nes Hoch­beet mit einer Metall­ein­fas­sung. Hier pflan­zen wir Peter­si­lie und ein wenig Gemü­se. Die Höhe reicht, um den Boden zu ver­bes­sern und außer­dem hält die Umran­dung die Nackt­schnecken fern.

Die Sei­ten­wän­de bestehen übli­cher­wei­se aus Holz, ein­fa­cher geht es nicht. Aber man kann die Wän­de natür­lich auch mit Stei­nen rea­li­sie­ren oder auch mit Metal. Dabei spielt es zunächst auch kei­ne Rol­le, wie hoch so ein Beet letzt­lich ist, das muss jeder für sich selbst bestimmen.

Tipp
Wenn man unten in den Boden noch ein fein­ma­schi­ges Git­ter legt, kann man auch gleich die Wühl­mäu­se aus dem Hoch­beet fern­hal­ten. Die haben ja doch ein erheb­li­ches Frustpotential.

Am ein­fach­sten ist es aber sich einen fer­ti­gen Bau­satz für ein Hoch­beet zu kau­fen, das spart Arbeit und ist auch kaum teu­rer, als die gan­zen Mate­ria­li­en ein­zeln zu kau­fen, manch­mal ist so ein Bau­satz sogar preis­wer­ter, und das im dop­pel­ten Wortsinn.

Eine tol­le Aus­wahl an Bau­sät­zen für ein Hoch­beet fin­det ihr bei Holz­land.

Die­ses Bild stammt nicht aus unse­rem Gar­ten. Es ist ein gutes Bei­spiel für Hoch­bee­te aus Holz, und auch aus einer Schub­kar­re kann man ein Hoch­beet machen.

Aufbau

Die Zen­ti­me­ter Anga­ben bezie­hen sich auf ein Hoch­beet, das rund einen Meter hoch ist. Wenn das Beet eine ande­re Höhe hat, soll­te man die Schich­ten ent­spre­chend dicker oder dün­ner machen, wobei es hier auch nicht auf ein paar Zen­ti­me­ter ankommt. 

Ganz unten, gleich über dem Git­ter für Wühl­mäu­se, kom­men gan­ze Äste ins Beet, am besten eine bun­te Mischung aus lan­gen, gro­ßen und klei­nen Ästen, damit man nicht sovie­le Zwi­schen­räu­me hat und man so mehr nähr­stoff­rei­ches Mate­ri­al unter­brin­gen kann. Die­se erste Schicht ist in der Regel 25 bis 30 cm dick.

Dar­über kommt dann Häck­sel­gut, wenn man das nicht hat, tun es auch klei­ne Zwei­ge. Wir haben da auch schon mal Hecken­schnitt benutzt. 15 bis cir­ca 20 Zen­ti­me­ter sind hier völ­lig ausreichend.

Als näch­stes kom­men 20 bis 30 cm gro­ber Kom­post ins Beet, der muss nicht fer­tig sein. Wir neh­men dafür auch ger­ne mal Laub, davon haben wir ja genug.

Zum Abschluss kom­men dann noch jeweils eine Schicht fer­ti­ger Kom­post und anschlie­ßend ganz oben Gar­ten­er­de, jeweils cir­ca zehn Zentimeter.

Und schon ist das Hoch­beet fertig. 

Ganz so schnell geht es dann aber lei­der doch nicht, in so ein Hoch­beet passt sehr viel Material. 

Die Kräuterspirale in unserem Garten.

Auch eine Kräu­ter­spi­ra­le kann man als Hoch­beet betrach­ten. Auch sie schafft Bedin­gun­gen, die für die Kräu­ter am Besten sind.

Wich­tig ist, dass ein Hoch­beet sich har­mo­nisch in den Gar­ten fügt und nicht wie ein Fremd­kör­per wirkt. Im Ide­al­fall sorgt es nicht nur für höhe­re Erträ­ge, son­dern ist auch noch ein ech­ter Hin­gucker. Für wel­ches Hoch­beet man sich letzt­lich ent­schei­det ist, neben all den Vor­tei­len, die so ein Beet bie­tet, auch eine Fra­ge der Gartengestaltung.

Wir wün­sche Dir eine schö­ne Woche.

Vie­le lie­be Grüße

Loret­ta und Wolfgang

26 Kommentare zu „Hochbeete für den Garten“

  1. Ich habe kein Hoch­beet und kann somit auch aus Erfah­rung spre­chen. Zum gärt­nern ist es bestimmt sehr ange­nehm, da man im ste­hen arbei­ten kann und die Pflan­zen durch die höhe­re Boden­wär­me sehr gut wach­sen.. Was mir mehr Mühe macht mir der doch sehr begrenz­te Raum. Für grö­sse­re Men­gen ist es wohl nicht geeig­net, ich habe mich auf jeden Fall für Hügel­bee­te ent­schie­den und bin ganz zufrie­den damit.
    Lie­be Grüsse
    Doris

  2. Ein Hoch­beet ist ein­fach eine tol­le Erfin­dung und obwohl ich kei­nen selbst kei­nen wirk­lich grü­nen Dau­men habe, gelingt mir im Hoch­beet bis­her jedes Jahr eine wun­der­ba­re Ern­te. Mein Gat­te hat vor eini­gen Jah­ren in Mar­ke Eigen­bau ein Hoch­beet auf unse­rer Ter­ras­se auf­ge­stellt und seit­dem sind wir begei­ster­te Klein­gärt­ner. Es ist ein­fach jedes Jahr schön, den Pflan­zen beim Wach­sen zuzu­se­hen und die ersten Früch­te zu ern­ten. Vori­ges Jahr habe wir zum ersten Mal Toma­ten aus den selbst getrock­ne­ten Ker­nen gezüch­tet und heu­er wol­len wir dies auch mit Chi­li­pflan­zen versuchen.
    Habt einen ganz wun­der­ba­ren Tag und alles Lie­be Gesa

  3. Hal­lo Ihr Lieben,
    dan­ke für den inter­es­san­ten Bei­trag:) wir sind am Über­le­gen ein Hoch­beet zu bauen.
    Es ist schon eine tol­le Sache.
    Lie­be Grüße
    Karina

    1. Hal­lo Ihr beiden,
      als ich noch Haus und Gar­ten hat­te, hat­te ich aus dem ehe­ma­li­gen Sand­ka­sten unse­rer Kin­der ein Kräu­ter­beet gemacht. Pflück­sa­lat und Ruco­la gedie­hen präch­tig dar­in, anfangs auch Nackt­schnecken­frei, doch dann haben es die­se Bie­ster auch in den Kasten geschafft und Ihre Eier dort abge­legt und die Pla­ge ging wie­der los.
      Vie­le Grü­ße Margot

  4. So ein Hoch­beet ist was Fei­nes. Im Früh­jahr habe ich noch ein Früh­beet­ka­sten drauf und zie­he mei­ne Pflan­zen selbst.
    Schön fin­de ich auch die Idee mit der aus­ge­dien­ten Schubkarre.
    Lie­be Inselgrüße
    Kerstin

  5. Eurer Emp­feh­lung für Hoch­bee­te kann ich mich bedin­gungs­los anschlie­ßen! Ich habe inzwi­schen 4 davon. Bei uns ist das Wühl­maus­git­ter unver­zicht­bar. Schnecken­si­cher sind die Hoch­bee­te bei uns in Wald­rand­la­ge nur bedingt. Eini­ge turn­erfah­re­ne Schlei­mer arbei­ten sich doch nach oben vor. Aber kein Ver­gleich mit einem Erdbeet.
    2 Aspek­te möch­te ich zu beden­ken geben für alle poten­ti­el­len Hochbeetbauer.
    Das sorg­fäl­tig geschich­te­te Mate­ri­al ist nach eini­gen Jah­ren kom­plett zer­setzt. Damit hat sich dann lei­der auch der wär­me­för­dern­de Rot­te­pro­zess in den Tie­fen des Bee­tes erle­digt. Kon­se­quen­ter­wei­se räumst Du dann Dein Hoch­beet kom­plett aus und schich­test es neu. Ich habe das bei einem der 4 Bee­te bereits hin­ter mir, da ist eine Men­ge Schweiß geflos­sen. Mate­ri­al ein­schich­ten geht deut­lich ein­fa­cher als entnehmen!
    Beden­ken soll­test Du auch, das ein Hoch­beet schnel­ler aus­trock­net als ein Erd­beet. Regel­mä­ßi­ges Gie­ßen ist erfor­der­lich. Du wirst, wie ich, über eine auto­ma­ti­sier­te Bewäs­se­rung nach­den­ken. Ich habe dafür bis heu­te kei­ne zuver­läs­si­ge Lösung gefun­den. Selbst rela­tiv star­re Bewäs­se­rungs­roh­re hän­gen zwi­schen den ein­zel­nen Hoch­bee­ten durch, ver­sper­ren Dir damit den Weg hin­durch, wenn Du nicht unter durch krab­beln möch­test und ver­hin­dern den geord­ne­ten Durch­fluss des Wassers.
    Wer dafür eine Idee hat, ger­ne her damit!
    Lie­be Grüße
    Karen

  6. ich habe auch ein Hochbeet
    aller­dings nur für Blu­men ..es war für mich die Über­le­gung auf einem Rasen ein Beet zu haben
    so muss­te ich nicht umgra­ben und mich nun nicht bücken 😉

    lie­be Grüße
    Rosi

  7. Für alle Gärtner/innen hat so ein Hoch­beet vie­le Vor­tei­le, ihr bei­de habt sie ja bestens aufgezählt. 🙂

    Ich habe keins, dazu wäre auch unser Gar­ten viel zu klein.
    Es dau­ert ja nicht mehr all­zu lan­ge und es geht wie­der los mit dem Gärtnern.

    Lie­be Grüße
    Christa

  8. Hal­lo ihr Beiden,
    nie wie­der was ande­res! Jeder der „Rücken” hat wird Hoch­bee­te lie­ben. Und wer dann auch noch den Auf­wand betreibt und Hoch­bee­te mit Rott-Effekt anlegt wird sich wun­dern wie wun­der­bar sei­ne Pflänz­chen schießen!
    Aber Karen hat recht: es gibt auch Nach­tei­le. Auch wir haben unse­re Bee­te bereits ein­mal aus­räu­men „dür­fen”. Puh — das gibt post­wen­dend wie­der „Rücken”. Außer­dem neh­men sie ganz­jäh­rig viel Platz weg und sind schon auch ein Blick­fang (ob nun im posi­ti­ven oder nega­ti­ven Sinn). Trotz­dem: unse­re blei­ben und wer­den gehegt und gepflegt. Die Vor­tei­le überwiegen.
    Lie­be Grüße,
    Krümel

  9. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolfgang,
    ich fin­de Hoch­bee­te prak­tisch und sehr schön, wenn sie sich ins Gesamt­bild ein­fü­gen. Der herr­li­che Holz­ka­sten passt zumin­dest perfekt!
    Lie­be Grüße
    moni

  10. hach, ein Hoch­beet — da muss ich noch ziem­li­che Über­zeu­gungs­ar­beit lei­sten .…… aber die Tat­sa­che, dass da unten Mate­ri­al rein­kommt, was die Wär­me­bil­dung för­dert könn­te mir hier viel­leicht hel­fen, den Lieb­sten zu über­zeu­gen .….. ich muss mich da mal noch belesen 🙂
    aller­dings leuch­tet mir ein, dass nach ein­paar Jah­ren reich­lich Arbeit ansteht, um das Beet wie­der „auf­zu­fül­len” (aber das muss ich dem Lieb­sten doch aktu­ell nicht sagen ;))
    lie­be Grüße
    Manu

  11. Hal­lo ihr Beiden,
    ja so ein Hoch­beet hat so eini­ge Vor­tei­le. Mein Mann bau­te mir vor ca. 3 Jahren
    eines und hier gedei­hen bis­her Zuc­chi­nis bestens, sie wach­sen so zahl­reich und
    schnell, dass ich in die­sem Jahr etwas ande­res Pflan­zen wer­de, denn ich mußte
    schon „bet­teln” gehen um die Ern­te ver­schen­ken zu können.
    Ein Hoch­beet ist eine tol­le Sache.
    Lie­be Grü­ße zu euch, Karin Lissi

  12. Das soll­ten wir bei uns auch mal machen. Wir haben näm­lich echt so unse­re Pro­ble­me mit Unge­zie­fer in unse­rem Gar­ten (woh­nen halt auch direkt an einem Fluss… da ist schon in der Erde alles mög­li­che drin…).

  13. Hal­lo Wolfgang,

    Dan­ke für die­sen Arti­kel. Wir wol­len die­ses Jahr noch ein Hoch­beet bau­en und da ist das eine tol­le Hilfe.

    Lie­be Grüße
    Elke

  14. The stone wall in the first pho­to looks so beau­tiful. with big rocks & moss. I find rai­sed beds very good, I have used them becau­se the soil of my gar­den is very san­dy & poor. For herbs I have a woo­den ‘box’, not as high as in your pho­to. Also main­ten­an­ce is easier. Then I have lower stone walls / beds becau­se of the height dif­fe­ren­ces of the pro­per­ty. Wis­hing a love­ly weekend.

  15. Hal­lo Loret­ta und Wolfgang
    Ich lie­be mei­ne Hoch­bee­te auch sehr. Lei­der muss ich Euch sagen, nach 3 Jah­ren haben die Schnecken siche­re Wege zum hoch­ge­la­ger­ten Gemü­se gefun­den. Ich weiss nicht ob sie über Setz­lin­ge ein­ge­zo­gen sind oder ob sie durchs Erd­reich kriechen.
    Wenig­stens kann ich dort das Schnecken­korn aus­brin­gen ohne wei­te­re Tie­re zu gefährden.
    Das Gemü­se­gärt­nern im Ste­hen ist wirk­lich sehr Rückenschonend :-).
    Ich wün­sche Euch einen guten Start in die neue Saison.
    Grüess Pascale

  16. nina aka wippsteerts

    Ich mag mein Hoch­beet auch sehr, auch wenn ich im Win­ter dort gar nichts drin habe, nicht mal Win­ter­ge­mü­se (ich muss im Früh­ling auch Erde nachfüllen/austauschen) nur Laub.
    Es gibt so unglaub­lich vie­le Mög­lich­kei­ten für Hoch­bee­te — aller­dings wür­de ich immer ver­su­chen, eines mit „Erd­an­bin­dung” zu bauen/nehmen. Da arbei­tet die Natur im unte­ren Bereich mit am „Dün­ger”.
    Lie­be Grüsse
    Nina

  17. Hoch­bee­te sind toll — aber du hast abso­lut Recht, dass es immer zum eige­nen Gar­ten bzw. der Gar­ten­ge­stal­tung pas­sen muss. 🙂

    Lie­be Grüße
    Sarah

  18. Wir haben uns im letz­ten Jahr an einem Hoch­beet ver­sucht. Die Erträ­ge waren nicht schlecht. Aber die­ses Jahr wer­den wir es wohl noch ein biss­chen auf­fül­len müs­sen. Da kön­nen wir uns ja gleich in dei­nem Bei­trag schlau machen.
    Lie­be Grüße
    Andrea

  19. Ich fin­de es immer wie­der erstaun­lich, wie viel Mate­ri­al in so ein Hoch­beet passt. Und ich habe nur ein Mini­hoch­beet mit gera­de mal 80 x 80 x 40 cm. Ich könn­te eigent­lich bald monat­lich Erde nach­fül­len. Wie das erst bei einem gro­ßen Hoch­beet sein wird!
    Vie­le Grü­ße von
    Margit

  20. Moin Moin!

    Ich kann dem auch nur zustim­men, dass Hoch­bee­te Klas­se sind. Ich selbst habe ja kei­nen Gar­ten, aber in mei­nem Kin­der­gar­ten, indem ich arbei­te, habe ich mit Eltern und Kol­le­gen ein Hoch­beet ange­legt. Es hat sogar Ähn­lich­keit mit eurem ersten Bild hier auf die­ser Seite.
    Es macht Spaß mit den Kin­dern dar­in anzu­pflan­zen und zu ern­ten. Für sie ist die Höhe genau rich­tig und lädt eher dazu ein, dort alles zu beob­ach­ten und sei es ein­Krab­bel­kä­fer oder ein Regenwurm 🙂

    Lie­be Grüße

    Anne

  21. Mein Chef möch­te in sei­nem Gar­ten ein paar Pre­mi­um Hoch­bee­te instal­liert haben. Da ich noch nie eines befüllt habe, woll­te ich mich dazu etwas bele­sen. Dan­ke für eure Maß­an­ga­ben und den Tipp, dass man die Schich­ten ent­spre­chend dicker oder dün­ner macht, wobei es nicht auf ein paar Zen­ti­me­ter ankommt.

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