Die Dürre frisst den Garten

Dür|re

Dür­re ist ein extre­mer, über einen län­ge­ren Zeit­raum vor­herr­schen­der Zustand, in dem weni­ger Was­ser oder Nie­der­schlag ver­füg­bar ist als erforderlich.

Zitat aus der Wikipedia.

Lei­der trifft die­ses Zitat sehr genau auf den Wester­wald und wohl fast auf ganz Deutsch­land und Euro­pa zu, und damit auch auf unse­ren Gar­ten.
Jedes­mal, wenn ich mir den Gar­ten anschaue, muss ich an eine Wüste den­ken, auch wenn der Gar­ten davon natür­lich noch weit ent­fernt ist.
In Bonn, mit­ten im Stadt­ge­biet, gibt es sogar eine Sand­dü­ne. Aber die ist noch ein Über­bleib­sel der letz­ten Eis­zeit und man sieht sie auch kaum noch. (Düne Bonn Tan­nen­busch)

Der Garten

Und jetzt die trau­ri­gen Bil­der, das was die­ses Unwet­ter aus unse­rem Gar­ten gemacht hat.

Rispenhortensie, Trockenheit, Dürre
Hortensie, Trockenheit, Dürre

Was Du unten siehst, ist alles, was noch von dem Schau­blatt übrig ist, und das trotz täg­li­chem gießen.

Schaublatt, Trockenheit, Dürre
Schildblatt, Trockenheit, Dürre
Trockenheit, Dürre

Über­all liegt schon, wie im Herbst, Laub, und das ist so trocken, dass man beim Dar­über­lau­fen das Gefühl hat, man tritt dau­ernd auf fri­sche Chips. Die Blät­ter knir­schen auch genau so.

Trockenheit, Dürre

Auch die Bäu­me lei­den und wer­fen ihr Laub ab, selbst die Kie­fern, die angeb­lich sehr gut mit Trocken­heit umge­hen kön­nen, haben so vie­le Blät­ter ver­lo­ren wie noch nie.
Dage­gen sehen die Bir­ken noch rich­tig gut aus, obwohl man ja gera­de ihnen nach­sagt, dass sie unheim­lich viel Was­ser brau­chen, aber viel­leicht haben die Bir­ken beson­ders tie­fe Wur­zeln, oder sie haben noch irgend­wo Was­ser versteckt.

Verbrannt

Es ist nicht nur die Trocken­heit, die den Pflan­zen zu schaf­fen macht, son­dern auch die gro­ße Hit­ze und die unheim­li­che Inten­si­tät der Son­nen­strah­lung. Man­che Blät­ter sind regel­recht verbrannt.

Trockenheit, Dürre
Trockenheit, Dürre

Lichtblicke

Aber es gibt auch noch ein paar Pflan­zen, die der Dür­re trotzen.

Eisenkraut
Sonnenhut
Kreuzkraut

Die­sen Text habe ich im ersten Jahr der Dür­re, 2018, geschrie­ben. Im Früh­jahr 2019 wur­de dann klar, dass auch unse­re letz­ten drei Fich­ten ein Opfer der Trocken­heit gewor­den sind.

Und auch der bota­ni­sche Gar­ten in Dres­den sah auch nicht bes­ser aus, als unser Garten. 

Die­ses Jahr, 2019, hät­ten sie ohne­hin nicht über­stan­den, da die Dür­re nach wie vor anhält.

Wir wün­schen Dir eine schö­ne Woche. 

Vie­le lie­be Grüße 

Loret­ta und Wolfgang

25 Kommentare zu „Die Dürre frisst den Garten“

  1. Yes, sad sights. Here too it feels like autumn, the grass is scat­te­red with yel­low birch lea­ves — in the midd­le of August! So nice to see the plants that still bring you joy and thri­ve in your gar­den. Ver­be­na bona­ri­en­sis is always stun­ning and blooms till late autumn. All the best, despi­te this sadness.

  2. Lie­ber Wolfgang,

    das ist die­ses Jahr schon sehr extrem, ich bin immer am über­le­gen, ob die Hit­ze oder die Trocken­heit den Pflan­zen mehr zu schaf­fen macht.

    Wir hat­ten gestern das Glück, dass es rich­tig viel gereg­net hat, unse­re Regen­ton­ne ist wie­der voll, das hat es schon ewig nicht mehr gege­ben. Seit letz­ter Woche wer­den wir auch zum Was­ser­spa­ren aufgefordert.

    Ich wün­sche Euch, dass der Regen auch bei Euch ankommt.

    Vie­le lie­be Grü­ße
    von Anke

  3. Ach, die Pflan­zen, tun mir die­ses Jahr so leid, lie­ber Wolf­gang — das ist schon schlimm, sie so zu sehen. Letz­tes Jahr war es hier oben kühl und reg­ne­risch, die Vege­ta­ti­on völ­lig hin­ter­her — und die­ses Jahr das…
    Wie nun wohl der letz­te Rest des Som­mers wird? Und wie der Herbst… Die Natur ist mäch­tig. Hof­fent­lich kommt noch viel Hei­len­des.
    Einen lie­ben Gruß schwan­kend zwi­schen Zuver­sicht und Betrof­fen­heit, die Méa :))

  4. Öhm.…jetzt muss­te ich erst ein­mal lachen, natür­lich nicht wegen der Trocken­heit son­dern wegen dem „klei­nen Schreib­feh­ler” über „Verbrannt”.…ein F zuviel und das E fehlt. Liest sich jeden­falls sehr lustig, an was dabei wohl gedacht wur­de *rofl*

    Ne, jetzt ernst­haft. Habe gestern erst einen Bericht gese­hen das Bäu­me jetzt sogar anfan­gen und gane Äste abwer­fen. Das ist bei einem Wald­spa­zier­gang natür­lich sehr gefährlich.

    Mit der Trocken­heit ist für mich ja sozu­sa­gen schon „nor­mal”, zumin­dest in Som­mer­mo­na­ten, auch mit dem Ver­bren­nen. Da haben die Win­de, der Cali­ma von Afri­ka es auch schon mal geschafft die Bäu­me, wirk­lich zu „ver­bren­nen”. Gibt in Puer­to eine „Schnei­se” da sind die Stäm­me immer noch schwarz. 

    Wür­de euch jeden­falls einen län­ge­ren Land­re­gen wün­schen, die Natur wür­de es danken.

    Wün­sche euch einen schö­nen Tag und sen­de lie­be Grüsse

    N☼va

  5. Lie­ber Wolfgang,

    ja das ist wirk­lich alles erschreckend. Mei­ne Hor­ten­si­en sehen auch so aus obwohl sie auch täg­lich gegos­sen wur­den. Ein­fach ver­trock­net, mir tut das immer sehr weh wenn mein Blick dar­auf fällt. Ein­zig eine Hor­ten­sie die auch dort im Schat­ten steht aller­dings im Topf sieht wun­der­bar aus, wor­an das aller­dings lie­gen kann wird mir ein Rät­sel blei­ben. End­lich, ja end­lich hat es hier bei uns gestern auch gereg­net ein leich­ter Land­re­gen von mor­gens bis zum frü­hen Nach­mit­tag man konn­te die Natur regel­recht auf­at­men hören.

    Lie­be Grü­ße
    Ker­stin

  6. oh weh, für begei­ster­te Gärt­ner ist die­ser Som­mer wohl ein ein­zi­ger Alp­traum!
    auch bei uns sieht es nicht viel bes­ser aus — ich hab zwar eine Gieß­stra­te­gie ent­wickelt, die schein­bar funk­tio­niert (nur aller paar Tage — dann aber rich­tig dol­le gie­ßen und beim gie­ßen rund­um die Erde auf­häckeln, dass ein klei­ner Schlamm-See ent­steht) aber die Wie­se ist für die­se Sai­son hin­über .…..
    ande­rer­seits stau­ne ich, dass selbst neu ein­ge­pflanz­tes noch ganz gut aus­sieht.
    lie­be Grü­ße
    Manu

  7. Die Bil­der kom­men mir so bekannt vor. Ähn­lich sieht es hier auch aus. Alles gie­ßen hat nicht gehol­fen, so dass vie­le Pflan­zen ver­dorrt oder ver­brannt sind. Wenn man über den nicht mehr vor­han­de­nen Rasen läuft, fühlt es sich an, als gin­ge man über Beton. Der Gemü­se­gar­ten ist auch ein Trau­er­spiel. Über­all brau­ne Erde wo sonst um die­se Zeit alles üppig grün war. Letz­te Nacht hat es end­lich mal gereg­net. Aber wenn es nun nicht wei­ter­reg­net, wird das nicht viel hel­fen. Da kann man eigent­lich nur noch auf das näch­ste Jahr hof­fen, dass die Pflan­zen dann wie­der­kom­men.
    Um euer schö­nes Schau­blatt tut es mir leid. Ich erin­ne­re mich an das tol­le Bild vom letz­ten Jahr.
    Lie­be Grü­ße
    Hei­ke

  8. Ja, so sieht es wohl in vie­len Gär­ten die­ses Jahr aus. Unse­re rie­si­gen Rho­do­den­dren vor dem Haus sind wäh­rend unse­res Urlaubs ver­trock­net, genau so wie Far­ne, Aza­leen und Grün­blät­ter. Jetzt über­le­gen wir ob nicht wider bes­se­res Wis­sen eine Stein­wü­ste im Vor­gar­ten eine Alter­na­ti­ve wäre, denn der näch­ste Urlaub und die näch­ste Dür­re kom­men bestimmt, leider.

    Lie­be Grü­ße
    Arti

  9. Lie­be Loret­ta und lie­ber Wolf­gang,
    das sieht bei uns auch so aus. Glück­li­cher­wei­se hat es sich abge­kühlt und reg­net nun schon seit meh­re­ren Tagen. Alles ist grit­ze­gelb und sieht aus wie im tief­sten herbst. Man­che bäu­me sind total kahl, haben kei­ne blät­ter mehr. Aber unse­re Hor­ten­si­en hal­ten sich wacker und blü­hen. Wir durf­ten auch gar nicht mehr wäs­sern, nur noch aus unse­rem Was­ser­vor­rat im Gar­ten. Das soll­te sicher Kie­fern und nicht „Kif­fern” hei­ssen, oder? *lach* :0) :0) ganz LG aus Däne­mark, Ulri­ke :0)

  10. Hal­lo Ihr Lie­ben,
    das sieht wirk­lich sehr trau­rig aus 🙁 bei uns genau­so 🙁 und so wie ich mit­be­kom­men habe, soll der Win­ter genau­so Beschei­den sein wie der Som­mer, sehr sehr kalt.
    Ich wün­sche Euch eine leich­te Woche.
    Lie­be Grü­ße
    Kari­na

  11. Ja, was soll man dazu noch sagen… Gestern gab es dann immer­hin 26 Liter Nie­der­schlag, aber was hin ist, ist hin. Bei uns kommt dann noch der völ­lig rui­nier­te Buchs dazu, der uns depri­miert. Mal sehen, ob wir auf unse­re alten Tage noch mal die Kur­ve krie­gen. Das Gefühl von ” Lohnt sich das alles noch.” Kommt immer wie­der auf. Froh sind wir über unser noch weit­ge­hend grü­nes Blät­ter­dach.
    Alles Gute!
    Astrid

  12. Ja, der Gar­ten schaut trost­los aus.
    Mir juckt es ja in den Fin­gern, eini­ges raus­zu­rei­ßen, was kaputt gegan­gen ist, aber ich war­te wohl noch, es soll ja noch­mal heiß wer­den.
    Aber es ist ein­fach trau­rig, was die Hit­ze dem Grün ange­tan hat.
    Gestern hat es hier mal kurz gereg­net, aber ich glau­be, gehol­fen hat es nicht viel.
    Euch einen schö­nen Diens­tag, lie­ben Gruß
    Nico­le

  13. Lie­be Loret­ta, lie­ber Wolf­gang,
    ja, es sit extrem dürr in vie­len Regio­nen! Du hast es gut ein­ge­fan­gen, aber uach die, die uns trotz Dür­re noch Freu­de machen und das Leben im GAr­ten auf­recht erhal­ten :O)
    Wir hat­ten am Mon­tag und gestern eini­ges an Regen, man konn­te dem Rasen beim wie­der grün wer­den zuschau­en! Es ist auch zum Glück nicht mehr so ganz heiß.… und es soll, außer mor­gen , auch nicht mehr so heß wer­den …
    Ich wün­sche Euch einen zau­ber­haf­ten Tag!
    ♥ Aller­lieb­ste Grü­ße , Claudia ♥ 

  14. Wirk­lich sehr scha­de, aber wahr­schein­lich müs­sen wir unse­re Pflan­zen dem Kli­ma anpas­sen und hier pflan­zen, was Hit­ze bes­ser ver­trägt. Ich fürch­te, die Poli­ti­ker hel­fen uns mit ihren ewi­gen Dis­kus­sio­nen über die Kli­ma­er­wär­mung nicht. Wahr­schein­lich wird Süd­eu­ro­pa dem­nächst so heiß, dass man dort nicht mehr woh­nen mag. Da kann ich froh sein, dass ich in Win­ter­berg lebe.
    LG Elke

  15. Mein Gar­ten am Haus hat sich ein­gent­lich ganz gut gehal­ten. Ver­mut­lich ist der gro­ße Baum vor dem Haus dafür ver­ant­wort­lich, dass nicht alles ver­trock­net ist. Er spen­det doch ein wenig Schat­ten. Mein alter Gar­ten sieht dage­gen anders aus. Der Rasen ist eine Step­pen­land­schaft und die zahl­rei­chen Him­bee­ren hän­gen ver­trock­net an den Ruten. Tja… es hilft nichts!
    Vie­le Grü­ße von
    Mar­git

  16. Hal­lo Wof­gang,
    dein Gar­ten bie­tet ja ein trau­ri­ges Bild. Vor allem weil eben auch die Stau­den betrof­fen sind. Bei mir ist nur das nich bewäs­ser­te Bei­kraut und Wild­sträu­cher sowie die gro­ßen Bäu­me betrof­fen. Die Stau­den ste­hen tip top in den Bee­ten. Ein Hoch auf die Tropf­schläu­che!!!!! Und ja das mit dem Ver­bren­nen der Blät­ter kann­te ich frü­her auch gar nicht. Seit den letz­ten Hit­ze- und Dür­re­jah­ren sehe ich es immer häu­fi­ger. Die Blät­ter sind nicht ver­dörrt son­dern schlicht­weg ver­brannt. Kübel­pflan­zen, die Johan­nis­beer­sträu­cher sind am mei­sten betroffen. 

    Wir müs­sen ein­fach noch ein biss­chen durch­hal­ten. In weni­gen Mona­ten ist ja Win­ter, hof­fe dass dann wie­der Regen fällt. Bis­lang nichts. Aber vor ein paar Jah­ren, als es eben­falls so extrem trocken bei uns war, war dann auch im Win­ter kein Nie­der­schlag. Pfer­de­mist, den ich zum Teil direkt auf Bee­te aus­brach­te, ver­rot­te­te oder zer­fiel nicht. Er trock­ne­te und ich hat­te noch das gan­ze näch­ste Jahr die „Äpfel” herumkullern.…. 

    Also dann mal wie­der lie­be Grü­ße und bis dem­nächst, der Achim

  17. Ja, die­ser Som­mer ist sehr extrem. Bei uns hier sieht es ähn­lich aus. Da nutzt auch gie­ßen nicht viel. Durch den aus­blei­ben­den Regen sind auch die Regen­fäs­ser schnell leer.

  18. Bei uns hat der weni­ge Regen und die küh­le­ren Tem­pe­ra­tu­ren doch schon eine Ent­span­nung gebracht. Die Natur ist stär­ker als wir glau­ben auch die kür­ze­ren Tage tun dem Gar­ten gut.
    L G Pia 

  19. hier sieht es auch so aus. sogar mei­ne gro­ßen fun­ki­en sind alle ver­dorrt. ich hof­fe sehr, dass sie näch­stes jahr wie­der­kom­men!
    lie­be grü­ße
    mano

  20. Mir tut es im Her­zen weh, die Tier- und Pflan­zen­welt so lei­den zu sehen — und wir sind so macht­los! Mein letz­ter Natur-Walk hat mich rich­tig depres­siv gemacht, anstatt mich auf­zu­bau­en, wie sonst. Lie­ben Gruß Ulrike

  21. Es hat zwar jetzt ein biss­chen gereg­net, aber es reicht eigent­lich nicht, um die Bäu­me zu ver­sor­gen, Immer­hin ist die Hit­ze vor­bei. Das stimmt, gegen die­se extre­men Tem­pe­ra­tu­ren kann man nicht angie­ßen.
    VG
    Elke

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