Vor ein paar Tagen stolperte ich über diese Abkürzung: DSGVO
Mittlerweile hat wohl jeder schon mal davon gehört und ich muss nicht erklären, was das eigentlich ist, und wahrscheinlich kann ich das auch nicht.
Klar habe ich viel gelesen und ich könnte jetzt hier auch was über Strafen schreiben, aber das wissen wir doch schon alle und wer es noch nicht weiß, wird im Netz fündig.
Ich bin frustriert
Muss das sein?
Und dann stellt sich mir die Frage: Warum muss ich geschützt werden? Und vor was muss ich geschützt werden? Vor dem Datenklau? Oder auch davor, dass ich manipuliert werde? Damit ich nicht am Ende auch noch Donald Trump wähle?
Wenn es so sein sollte, dann stören mich daran zwei Dinge. Erstens: ich kann selbst denken, und sei die Werbung noch so sehr auf mich zugeschnitten. Und zweitens: Die Parteien in Deutschland nutzen unsere Daten auch für personalisierte Werbung. Und wenn Facebook die Daten nicht mehr liefern kann, dann gibt es immer noch die Post oder man erhebt die Daten gleich selbst an der Haustür.
So zitiert die Berliner Zeitung etwa direkt aus der CDU Parteizentrale: (Leider wurde der entsprechende Artikel der Berliner Zeitung mittlerweile entfernt.)
„Wir haben über die Deutsche Post Direkt GmbH eine Potenzial-Analyse auf Straßenzugebene eingekauft. Das bedeutet, dass für einen Wohnblock eine statistische Wahrscheinlichkeit errechnet wurde, mit der dort die CDU gewählt wird“
Und dann gibt es noch die Meldeämter, zumindest wenn es um Wahlen geht, werden Daten ohne Zustimmung heraus gegeben.
Bei der Verbraucherschutzzentrale fand ich diesen Passus interessant:
Die Weitergabe Ihrer Daten zum Zweck der Wahlwerbung und im Zusammenhang mit Abstimmungen oder zur Veröffentlichung von Alters- und Ehejubiläen, an Religionsgemeinschaften sowie auch per Internet können Sie verhindern, indem Sie mit unserem Musterbrief widersprechen.
Ich bin im falschem Film
Für die Einrichtung einer Auskunftssperre nach § 50 Abs. 1 Bundesmeldegsetz (BMG), ist eine besondere schriftliche Begründung und Glaubhaftmachung der Angaben erforderlich. Der Antrag muss darlegen, dass eine Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnlich schutzwürdige Belange besteht.
(Mitteilungsblatt Asbach Nr.16/18. April 2018)
Das scheint also gar nicht so einfach zu sein, der Weitergabe meiner Daten zu widersprechen.
Bei Daten aus den Einwohnermeldeämtern legt der Gesetzgeber also andere Maßstäbe an, wie bei der Weitergabe der Daten im Netz.
Dabei gibt es hier doch einen wesentlichen Unterschied: Die Daten der Meldeämter dürften im Wesentlichen richtig sein, während die Daten aus dem Netz auch leicht gefakt werden können. Facebook hat keine Möglichkeit zu prüfen, ob meine Daten stimmen und ob, jedes Like auch ehrlich gemeint ist.
Gibt es denn keine Alternative?
Wäre es nicht sinnvoller solche Tools unter die Surfer zu bringen, als irgendwelche Gesetzte, die kaum ein Mensch versteht, der nicht Jura studiert hat?
Sehr treffende Gedanken. Ich bin mir sehr sicher so geht es auch aktuell den meisten. Viele sind genervt , haben keine Ahnung wie sie das Problem zu 100 % gelöst bekommen . Und letzt endlich wollen sie eh keinem Schaden. Darauf zu bestehen das wir ein Impressum , Copyright, und eine Datenschutzerklärung auf dem Blog haben. Kann ich gerade noch verstehen . Aber warum die Großen immer wieder davon kommen werde ich niemals verstehen .
Liebe Grüße von Heidi und vielen Dank für Deinen netten Kommentar auf meinem Blog
Ja, diese DSGVO beschäftigt uns alle. Auf meinem Blog wird auch diskutiert, manche ignorieren sie, manche versuchen sich zu arrangieren, manche sehen es kritisch, manche ganz entspannt, viele geben auf.
Ich persönlich werde kein Risiko eingehen und meinen Blog zumindest solange stilllegen, bis klar ist, wohin der Hase läuft.
Apropos: nachdem mein Kind (damals 4) plötzlich unverlangt irre Werbesendungen erhalten hat (scheinbar ist da ein Datenfehler mit dem Alter passiert), wollte ich auch eine Auskunftssperre für Meldedaten erwirken (da mein Kind NUR über das Melderegister in irgendwelche Datenbanken gelangt sein konnte). Fazit: unmöglich, mit seitenlanger Begründung. SO wird mit unseren Daten umgegangen, die österreichische Regierung will ja sogar Daten der Krankenakten verkaufen, derzeit ein großer Aufreger (ELGA).
Ich finde es unheimlich schade, wie viele kleine Blogs verschwinden werden und wie viel Interaktion auf den verbleibenden nicht mehr stattfinden wird.
Liebe Grüße
Marie
Liebe Marie,
es ist unglaublich, dass man noch nicht einmal für sein vierjähriges Kind eine Auskunftssperre erwirken kann. Wenn ich so etwas lese, dann drängt sich mir doch der Verdacht auf, dass es bei DSGVO nicht nur um Datenschutz geht.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Mir ist das alles zu dumm. Ich habe meinen Blog gelöscht. Fertig!
Falls wir uns nicht mehr lesen sollten, wünsche ich alles Liebe und Gute.
Viele liebe Grüße
Ursula
Liebe Ursula,
ich finde es sehr schade, dass Du Deinen Blog gelöscht hast, kann Dich aber auch gut verstehen. Ich habe auch schon daran gedacht, aber ich mach weiter.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ich fühle mich davon als Privat-Blogger allerdings überhaupt nicht betroffen- ich verkaufe nichts und bin kein Unternehmen.
Schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Susi
Mit Verkauf oder Nichtverkauf hat das alles leider NICHTS zu tun. Ist ihre Seite der Öffentlichkeit zugänglich, sind Sie per Gesetz kein privater Blog und dann muss die DSGVO seine Anwendung auch auf Ihrer seite finden. Lieben Gruß
Lieber Wolfgang, Ghostery habe ich bei mir auch installiert. Und gleich mal ganz viel blockiert, so, dass ich keinen Zugriff mehr auf meinen eigenen Blog hatte:-) Vom kommentieren ganz abgesehen. Ich bin ganz Deiner Meinung: ich kann selbst denken und habe so das komische Gefühl, dass das ganze nicht meinem Schutz dient, sondern einem ganz anderen Zweck dient. Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Datenschutz gerade und versuche auch nach bestem Wissen und Gewissen alles richtig zu machen, aber leider reicht mein Wissen nicht. Wenn es soweit ist, wie Du schreibst, dass ich nämlich nicht mehr schlafen kann deshalb, werde ich den Blog auch schliessen. Herzlich Susanne
Liebe Susanne,
nachdem ich Ghostery installiert hatte, konnte ich nicht mehr kommentieren und ich habe drei Kommentare geschrieben, die Ghostery gefressen hat. Erst am nächsten Tag bin ich darauf gekommen, dass mein Problem etwas mit dem neu installiertem Tool zu tun haben könnte…
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ja, ich bin auch am rotieren. Aber aufgeben will ich vorerst nicht. Da ich keine Werbung mache und nichts verkaufe, lasse ich das mal auf mich zukommen. Löschen kann ich meinen Blog immer noch.
Mich beschäftigt eher, wer dann überhaupt noch da ist. Ohne Leser und/oder Kommrntare ist es ja nicht mehr dasselbe.…
Herzlichst
yase
Liebe Leute irrt euch nicht betreffend privater Blogs. So gut wie alle fallen aus irgendeinem Grund unter die DSGVO. Es gibt schon viele Seiten, die Anleitungen bieten, wie man seine Seite sicher machen kann oder zumindest überprüfen kann, ob handlungsbedarf besteht.
Auf der anderen Seite bin ich sicher, dass die selbsternannten Datenschützer schon in den Startlöchern stehen, um Abmahnungen zu schreiben, so wie es eine zeitlang bei pinterest war. Gerade am Anfang, wo sich noch keiner auskennt und schützen kann, wo es noch keine Tipps gibt, wie man mit so einem Schreiben umgeht — und ob man es ignorieren kann.
Ich werde alle die vielen kleinen Blogs vermissen, vor allem deinen, Ursula.
Mit liebem Gruß
Marie
Vielen Dank, liebe Marie.
Ich werde die „Sache” aus der Ferne betrachten. Im Augenblick jedoch möchte ich keine weitere Zeit mehr mit diesem Unsinn verplempern. Privat werde ich auch so schon von Banken, Sportvereinen ect. mit der neuen Datenschutzverordnung zugemüllt. Glaubt denn irgendjemand, dass SO Daten geschützt werden können????
Die, die sich so viel Mühe geben, Licht ins Dunkle zu bringen wünsche ich viel Erfolg.
Viele liebe Grüße
Ursula
Liebe Marie, „wie man mit so einem Schreiben umgeht”? Auch wenn es abentheuerlich klingt:
Solltest Du — ihr alle — ein Schreiben von einem Absender bekommen, welchen Du/ihr nicht kennt, Du kein Vertragsverhältnis, und auch sonst keine Beziehung hast, dieser Dir also völlig unbekannt ist, dann — HABE KEINE ANGST — NICHT öffnen, und mache folgendes:
Drucke Dir größere Adress-Aufkleber mit dem Inhalt
BITTE ZURÜCK ZUM ABSENDER!
- Unerwünschte Werbung!
- KEIN Vertragsverhältnis!
- ZUSTELLVERBOT!
Tackere eine Klammer ins Adressfeld, so das der Absender/Absenderzeile nicht verrutschen kann. Dann klebe diesen Aufkleber so über Deine Adresse, daß nur noch der Absender zu lesen ist (wichtig). Hinten klebst Du auch noch so einen Aufkleber über die Heftklammer. Ggf. vorne noch Tesa über die Ränder des Aufklebers.
Und dann, Foto machen, und so wie er ist, zurück in den GELBEN Postkasten um die Ecke!
Damit hast Du das Ding ZURÜCKGEWIESEN — nicht angenommen! NICHT öffnen, NUR genau so. Es wird nix weiter passieren. Ggf. bekommst Du noch zwei mal das gleiche, dann machst auch Du das Gleiche wieder. 🙂
Ich habe damit sehr, sehr viel Erfolg! Geht auch mit anderen unbekannen/unerwarteten Schreiben 😉
WIDESTAND ist RECHT!
Alles Liebe und Gottvertrauen
john (Mensch, keine Person)
Dieses Thema ist wirklich total frustrierend. Und ich habe absolut nicht den Eindruck, dass das unserem Schutz dient. Einfach aufgeben will ich nicht. Aber wie ich es nun wirklich richtig mache, ist mir noch nicht ganz klar.
Liebe Grüße
Heike
Lieber Wolfgang,
hörst du gerade den Beifall? Fast täglich lese ich über DSGVO (PS: du solltest die Überschrift ändern, glaube ich, oder war es so beabsichtigt?) und tausche mich mit anderen Bloggern aus. Keiner versteht es, viele haben Angst, genau wie ich. Trotzdem möchte ich auf diesen Austausch nicht verzichten. Denn bloggen ist mein „YOGA”;0) Hoffentlich schalten nicht so viele ab. Herzlichst Kirsten
Liebe Kirsten,
danke für den Hinweis, habe ich geändert. Ich finde es total schade, dass jetzt so viele ihren Blog schließen, kann es aber sehr gut verstehen. Aber ich werde weiter machen, denn mir fällt es schwer, mich von diesem Hobby zu trennen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
es ist wirklich komplett irre, was da gerade abgeht. Da ich in der Schweiz lebe, ist es nochmals komplizierter — kein Mensch scheint hier wirklich zu wissen und zu verstehen, welche Sites wann und wie betroffen sind und ob diese Verordnung jetzt auch hier gilt oder eben nicht… Ich habe natürlich auch hin und her überlegt, was ich machen soll. Klar ist: Meine persönlichen Daten wie Anschrift und Telefonnummer kommen GANZ SICHER nicht ins Netz. Wer würde diese wohl schützen?? So läuft es halt darauf hinaus, dass ich per Ende Mai meinen Blog auf privat umstellen werde. Löschen möchte ich dann irgendwie doch auch nicht, weil er ja für mich halt auch eine Art Tagebuch ist.
Liebe Grüsse,
Nadia
Lieber Wolfgang,
ich verstehe dich sehr gut und ich finde es sehr schade, dass einige ihren mit viel Herzblut geführten Blog löschen möchten.
Ich versuche, so gut es geht, die DSGVO umzusetzen; es bleibt noch ein Monat Zeit.
Dir ein sonniges Wochenende und
liebe Grüsse
Eda
Lieber Wolfgang du sprichst mir aus der Seele. Ich nenne es sogar Zensur was hier geschieht. Wir haben bald kein Forum mehr zum Äußern unserer Meinung Ideen und Ansichten. Nur noch die großen Beeinflusset und Meinungsmacher oder Manipulierer sind dann zu lesen. Jetzt sag mir nicht , dass sowas nicht bedenklich ist! Eigentlich macht mir das sogar Angst. Unsere Demokratie lebt doch eigentlich von der vielfältigen Meinungslandschaft. Und wenn diese großen und Mächtigen dann Menschen ehren und fördern, die als sagen wir mal Rapper tausende und Abertausende beleidigen, verletzen und verunglimpfen, dann will ich gar nicht wissen in welche Richtung wir uns dann bewegen…
So lange es noch geht sende ich dir liebe Grüße, der Achim
lieber Wolfgang,
vielen Dank für diesen Post!
Es ist gut, dass sich jetzt alle austauschen und Infos weiter geben!
Ein bisschen Zeit haben wir ja noch, den Blog löschen wäre doch sehr schade.
liebe Grüße
Gerti
Lieber Wolfgang, da hast du ja ein paar Schildbürgerstreiche der neuen Art zusammengestellt, klasse!-
Ich versuche noch ruhig zu bleiben, denn das Bloggen ist einfach ein zu wichtiges Hobby geworden. ich überlege auch schon, Google zu verlassen, aber eigentlich gibt es viel wichtigere Dinge im realen Leben, um die ich mich kümmern möchte.
Ein sonniges Wochenende!
Astrid
Hallo Wolfgang,
ich sehe auch nicht klar, habe aber auch keine Zeit/keinen Nerv,
mich mit DSGVO auf dem Blog zu befassen; es scheint auch irgendwie uferlos zu sein, und noch mal anders als im Onlineshop.…
Diese DSGVO ist ein Energieräuber, und wenigstens mein Blog wird sich da erst mal „ausklinken”.
Ein auf „pivat” gestellter Blos kann dann ja auch wieder aus der Versenkung geholt werden,
wenn man dann irgendwann Zeit, Nerv und Ahnung davon hat, wie es richtig geht.
Ich bin dann (bald) mal weg.
😉
Vorher will ich aber noch mal unseren Garten zeigen…bald…
Liebe Grüße;
ich habe immer gern bei Euch gelesen!
Bye-bye…
Lieber Wolfgang, ja die DSGVO ist schon ein Brocken für sich. Aber wie bei allen neuen Gesetzen ist anfangs nie alles ganz klar und muss eventuell noch ausjudiziert werden. Ich möchte meinen Blog jedenfalls nicht löschen. Allerdings ist es ein Irrglaube, dass man von der DSGVO nicht betroffen ist, nur weil man keine Werbung online hat. Die DSGVO hat laut Wirtschaftskammer Österreich gar nicht definiert, was sie unter privat und familiär versteht. Wenn der Blog öffentich im Netz steht, ist allerdings wohl nicht davon auszugehen, dass er privat ist.
Im Moment ist auch ein ziemliches Wirrwarr an Informationen im Netz. Bis die Verordnung in Kraft tritt ist allerdings noch ein Monat Zeit. Da kann sich noch viel tun.
LG Kathrin
Also Wolfgang, das beschäftigt wohl alle sehr. Nachdem ich hier die Kommentare lese bin ich auch verunsichert und überlege den blog auf privat zu schalten. bei mir ist er schon privat, ich habe nichts zu verkaufen bin nicht kommerziell, nur habe bisher kommentiert. das werde ich mir nun bis sonntag überlegen. Bis Anfang mai mache ich eien blogpause und werde dann sehen. Bisher blicke ich einfach nicht richtig durch und keiner weiß was. es gibt ja keine anleitungen was darf ich was muss ich und was ist ein Verstoß nach dem DSGVO. ich habe einen Homepage, eine eigene Domän da weiß ich auch nicht wie es weitergeht, eigentlich kann da nichts passieren auch rein privat. muss man alle verlinkungen rausnehmen?
lieben gruß, klärchen
Lieber Wolfgang,
ich kann deine Aufregung völlig verstehen, denn mir spuken immer wieder, wenn ich diese fünf Großbuchstaben sehe einige Gedanken im Kopf herum, zudem habe ich jetzt schon an einem Livechat mit einem Anwalt (speziell für Datenschutz) teilgenommen. Und ja, auch dieser ist noch nicht 100% sicher, wie und was da denn nun ganz genau auf uns zukommt. Für mich war es vor ein paar Wochen ja auch mein Grund für meinen Umzug mit dem Blog. Bei WordPress habe ich mehr Möglichkeiten, selbst Entscheidungen zu treffen. Inzwischen habe ich schon keine Avatare & Gravatare mehr bei meinen Kommentaren und auch die Smilies habe ich gesperrt (alles Dinge, wo fremde Seiten Daten abgreifen können). Auch die IP-Abfrage in Google habe ich gesperrt. Zur Not nehme ich FB, Pinterest, Twitter, Google Analytics (trotz IP-Sperre) und Co aus meiner Seite. Ein Grund, weswegen ich auch gar nicht mehr mit Instagram begonnen habe. Hier werden mal wieder die ‘Kleinen’ für den Mist der ‘Großen’ abgestraft.
Alles erdenklich Liebe und einen schönen Abend ohne Gedanken an DSGVO, Lill
Lieber Wolfgang,
ich habe mich ja auch schon auf meinem Blog mit der neuen Datenschutzverordnung beschäftigt. Mal ganz davon abgesehen, dass es in meinem Leben jetzt andere Dinge gibt, die viel wichtiger sind — ich blicke bei den zukünftigen Bestimmungen nicht durch. Man braucht eigentlich einen Anwalt, um auf der sicheren Seite zu sein. Aber selbst Anwälte sind mit der künftigen Rechtslage ja überfordert… Eigentlich wollte ich im Mai meinen Blog erst mal auf „privat” setzen, und abwarten, wie sich alles entwickelt. Mittlerweile denke ich immer mehr, dass ich ganz aufhören werde. Vorsichtshalber habe ich den Blog schon mal gesichert, so dass ich wenigstens noch jederzeit alles nachlesen kann. Mein persönliches Tagebuch bleibt für mich also erhalten (falls jemand einen Tipp für die Blogsicherung braucht: Programm WinHTTrack Website Copier — Der Blog wird 1 : 1 mit allen Inhalten und Bildern in einem Open Source Offline Browser gesichert!).
Viele Blogs sind ja schon geschlossen oder verschwinden demnächst, was ich durchaus verstehen kann. Ich selbst will auch nicht Gefahr laufen, abgemahnt zu werden, und ich bin sicher, die ersten Anwälte stehen schon längst in den Startlöchern.
Liebe Grüße
Inge, für die das Bloggerleben vermutlich auch bald zu Ende geht… 🙁
Lieber Wolfgang, ich kann dich nur zu gut verstehen und bin momentan auch total verunsichert. Mein Blog ist ja gerade erst ein Jahr alt und ich war immer mit großem Elan dabei. Momentan mache ich mir dann schon so meine Gedanken, ob ich unter diesen Voraussetzungen weitermachen will. Ein paar Änderungen habe ich schon getroffen, muss aber wohl noch etwas Zeit investieren, denn vorerst habe ich beschlossen weiter zu machen. LG und ein sonniges Wochenende
Melanie
Es ist zu vermuckt und unverständlich, als dass ich mich bisher da weiter hineindenken wollte. Denn ich verstehe es ja sowieso nicht, und ich will nicht in die Grübelfalle tappen. Dasz das Ganze brotlosen Anwälten ein willkommenes Einkommen beschert, ist vielleicht gewollt oder sogar der Sinn des Ganzen (?)…
Ich versuche, mich nicht verrückt zu machen, denn ich verkaufe nichts, bin Rentnerin ohne Firma und mein Blog ist werbefrei und ich hoffe doch, Google als Anbieter weiss seine Blogger austeichend zu schützen und nimmt die nötigen Änderungen automatisch vor, für alle. Ich wüszte gar nicht, wie —
Wenn nicht, wird es wohl eines Tages Maschas Buch nicht mehr geben. Aber heraufbeschwören will ich dieses Szenario nicht.
Vor solcherart Tools nehme ich mich lieber in Acht, oft machen sie mehr Ärger als sie hilfreich sind.
Sonnenscheingrüsze vermischt mit Blütenduft
Mascha
Eine tolle Ausarbeitung, Wolfgang! Und die Großen kommen ja immer durch — wie man momentan sieht. Da hast du recht. Schönes Wochenende!
Sigrun
Es stimmt, selbst Anwälte, die auf Urheber- und Medienrecht spezialisiert sind, blicken hier nicht durch. Auch ist Jura ein Fass ohne Boden und du findest als Anwalt immer wieder Ecken und Winkel, die man umschiffen kann.
Es ist alles Auslegungssache, deshalb ist ein guter Anwalt schon wichtig. Ich habe vor Jahren eine Internetversicherung abgeschlossen, die aber nr 50.000 Euro umfasst, das ist im Falle einer Abmahnung nicht viel.
Viele meinen, sie hätten einen privaten Blog, nee, privat ist privat und somit nichtöffentlich. Wenn du in gewisser Regelmäßigkeit Posts schreibst, bist du nun mal journalistisch tätig und somit brauchst du eine rechtskräftiges Impressum und das umfasst nun mal ein rechtskräftiges Impressum. Ich habe mir überlegt, zunächst mal meinen Blog auf privat zu schalten und nur noch für mich zu bloggen, wie viele das immer so meinen und hier greift wieder, privat ist privat und somit nichtöffentlich.
ABER, es gibt in meinem Leben soviele Dinge, dass ich meine, ich komme auch ohne Blogger aus und Anerkennung, die bekomme ich auch bei meinen Teilnehmern, alten Menschen usw. so wichtig ist es mir nicht.
Ob ich Googel deshalb nun verlassen, glaube ich nicht. Ich würde auch gerne zu Word Press gehen, aber auch hier gibt es ganz schöne Fallstricke, außerdem kann ich das nicht bzw. es ist mir viel zu aufwändig einen neuen Blog einzurichten und wie gesagt, die Anerkennung bekomme ich im wahren Leben.
Ich überlege mir auch ständig, ob ich das, was ich so tagtäglich mache, unbedingt auch an die Öffentlichkeit muß, mein Sohn ist eh gegen das Bloggen, da er mit unserem Namen auch in der Öffentlichkeit steht, hat er ein wenig ein Problem damit und drängt mich aufzuhören.
Ich weiß es nicht, aber immer alles nur auf die Großen zu schieben ist auch kein Argument.
Sodele nun wünsche ich dir ein schönes Wochenende.
Übrigens gilt das Gesetz schon seit zwei Jahren, nur wird es jetzt durch die
ach sooooooo gelobte EU umgesetzt.
Dieses Gesetz gibt es nicht erst seit gestern.
Lieben Gruß Eva
Interesante reportaje. Saludos.
Es ist schon ein Wust von Dingen, die man beachten muss. Aber in gewisser Weise kann ich die Vorschriften schon nachvollziehen! Schade nur, dass so viele Blogger aufgeben! Das wetde ich auf keinen Fall!
Viele Grüße von Margit
Lieber Wolfgang,
das ist ein sehr guter Post zum Thema.
Wie alle bin auch ich verunsichert und sehe das so wie du.
Es ist so so traurig, aber ich denke immer mehr, dass ich wohl
auch auf privat stelle. Ist einfach schade drum und
wohl so gewollt.
Ganz viele liebe Grüße
von der Urte
Lieber Wolfgang und liebe Loretta,
o jaaaa, ich bin auch über die momentane Entwicklung im Blogländle aufgrund der neuen EU-DSGVO mehr als irritiert und verärgert.
Mir fehlt jetzt noch mehr die Lust am Bloggen und so setze ich andere Prioritäten.
Sage nur: Garten und Beginn der schönsten Draußen-Jahreszeit… Spontan habe ich mich entschlossen, bereits Anfang April meinen Drosselgarten nach fast 9 Jahren mit sehr viel Herzweh auf privat umzustellen. Meine Leseliste bleibt mir erhalten und ich bin nach Umstellung von öffentlich auf anonymer Follower weiterhin Euer Leser. 😉
Von Google+ habe ich mich getrennt und auch von Pinterest.
Ich danke Euch sehr für die gemeinsame, wunderbare Zeit in den unendlichen Weiten…
Eure Linkparty wird mir sehr fehlen!
Alles Liebe für Euch.
Herzlichst Traudi.♥aus dem Drosselgarten.
Liebe Traudi,
das ist sehr, sehr schade, dass jetzt auch Dein Blog nur noch privat ist. Ich hoffe, dass Google Blopspot noch DSGVO konform macht und wir hier weiter machen können. Ich möchte das Bloggen jedenfalls nicht an den Nagel hängen, aber ich habe auch schon so einiges von der Seite entfernt. Ich werde umsetzen, was ich umsetzen kann und ansonsten muss ich auf Google vertrauen oder doch noch zu WordPress umziehen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ich habe einen Blob bei Goggle blogger und einen bei WordPress über eigene Domain. Glaub mir, ich weiß bei beiden nicht ob ich es richtig mache, dann findet man die Einstellungen nicht, die nötig wären, weil man gar nicht weiß, daß man es einstellen kann. Etc pp. Umziehen lohnt glaube ich nicht, wenn es denn überhaupt so einfach geht. wir müssen einfach warten und hoffen, dass alles gut geht. Schließlich sind wir doch keine Kriminellen oder?
Liebe Grüße Achim
lieber Wolfgang,
danke für deine Worte, du sprichst mir aus der Seele. Ich finde es ungemein schwer, da ich weder Jurist noch Informatiker oder gar Datenschützer bin. Teure Anwaltskosten kann und möchte ich auch nicht für ein Hobby ausgeben. Also wie es nun weitergeht, weiß ich auch noch nicht genau, wahrscheinlich werde ich noch einiges aus meinem Blog entfernen und eben versuchen mich so gut wie möglich vorzubereiten.
Ganz liebe Grüße Saskia
Lieber Wolfgang,
wie wahr! Ich beschäftige mich schon seit Monaten damit und würde mal behaupten, ich Kenndaten mich mittlerweile ein wenig damit aus.…. Googlefknts lasse ich und Vermerke es in der Erklärung, genauso kannst du IP Adressen unter berechtigtem Interesse laufen lassen. es ist die mit allem.… es wird nichts do heiß gegessen wie es gekocht wird und meinen Blog würde ich im Leben nicht deswegen schließen! ;)) Allerdings finde ich es mal wieder einfach unsäglich wie wir von der Politik im Regen stehen gelassen werden.…Man könnte hier auch do eine Regrlung treffen wir in Österreich oder Schweden.… In diesem Sinne…
Nochmals ganz liebe Grüße
Christel
Sorry.… Handy.….
Liebe Leute, lest bitte wegen DSGVO nochmals nach. Mittlerweile gibt es die ersten Abmahnungen. zb Vreni Frost, weil nicht alles als Werbung kennzeichnet (was gar keine ist). Vor allem diejenigen, die meinen, dass ihr Blog nicht kommerziell ist. Wenn ihr nur EINMAL einen Link zu einer Firma setzt, einen Produktnamen nennt oder ein Produkt eindeutig auf einem Fotos zu erkennen ist, gilt das schon als Werbung und kann zu einer Abmahung führen. Deshalb sind ja sämtliche Beiträge aller größeren Blogger bereits mit Werbung gekennzeichnet — auch wenn sie keinen Cent dafür bekommen und nicht beauftragt wurden. Bitte aufpassen!!!
LG
Sabine